. Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr.
295 vom 16. Dezember 1942. S. 2
Wenzel Poch, geb. am 28. 12. 1894 in Smetschno, zuletzt wohnhaft gewesen in Swinarschow Nr. 143, .Josef Freml, geb. am 1. 12. 1891 in Plzeneec, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Kladno⸗Markscheid, Tyl⸗ straße 697,
Ing. Jaroslav Kleiner, geb. am 15. 2. 1904 in 8” zuletzt wohnhaft gewesen in Prag VII, Rössel⸗ gasse 14,
Emilie Sebek, geb. am 23. 5. 1912 in Rzesov⸗Polen, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag II, Borena Nömcovästr. 1881,
.Anton Prokes, geb. am 12. 6. 1889 in Prag, zu⸗ 88 wohnhaft gewesen in Prag XIV, Nesamislgasse Nr. 16,
Oskar Israel Goldscheider, geb. am 5. 2. 1894 in Brennporitschen, zuletzt wohnhaft gewesen in Hilfen, Veleslavingasse 23,
eo Ifrael Löwidt, geb. am 1. 7. 1898 in Brenn⸗ Poritschen, zuletzt wohnhaft gewesen in Pilsen, Karl⸗IV.⸗Str. 24,
Franz Ssulc, geb. am 13. 12. 1889 in Maßhaupt, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Maßhaupt Nr. 958, Paul Meisl, geb. am 26. 11. 1902 in Sehuschitz, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Prag XIII, Russische Straße 64,
.Anton Rauer, geb. am 12. 6. 1911 in Tschihoscht, zuletzt wohnhaft gewesen in Privislav Nr. 44,
Franz Kabirek, geb. am 18. 6. 1890 in Petrikow, zuletzt wohnhaft gewesen in Petrikow Nr. 10, Bez. Eule,
Anton Kusera, geb. am 23. 1. 1903 in Trebicho⸗ witz, zuletzt wohnhaft gewesen in Tuchlowitz Nr. 427, Bez. Schlan,
7. Franz Budsky, geb. am 8. 10. 1920 in Prag, zuletzt
wohnhaft gewesen in Prag XIII, Samosgasse Nr. 29 b, Josef Marek, geb. am 17. 3. 1894 in Worschech, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Prag XVI, Fibichstr. 14, .Hugo Israel Beck, geb. am 5. 10. 1877 in Mainz, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Prag VII, Langemarckstr. 2, Franz GCerny, geb. am 3. 12. 1897 in Letnian, zuletzt wohnhaft gewesen in Dablitz Nr. 585, Bez. Prag⸗Land, .Franz Molhanec, geb. am 21. 9. 1901 in Neustadt an der Mettau, zuletzt wohnhaft gewesen in Groß Kuchel Nr. 41,
Ludvik Tryta, geb. am 7. 8. 1900 in Weidenfeld, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Keeg, Konsumgasse Nr. 244, Prag⸗Land,
.Ing. Alois Elias, geb. am 29. 9. 1890 in Prag, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Prag XIX, Hans Paulka, Vettergarten Nr. 4,
.Anton Fejtl, geb. am 2. 5. 1896 in Prag, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XII, Kanalstr. 9, .Jaroslav Marek, geb. am 29. 6. 1896 in Rotschau, zuletzt wohnhaft gewesen in Laun, Husstr. 1410, .Josef Mildorf, geb. am 8. 8. 1895 in Hokesovisky, zuletzt wohnhaft gewesen in Uhy Nr. 1, Bez. Kralup, Antonin Bernäsek, geb. am 4. 8. 1887 in Brandeisl, zuletzt wohnhaft gewesen in Pecher Nr. 71, Bez. Schlan, .
. Jaromir Ort, geb. am 20. 10. 1897 in Hrechow⸗ Teinitz, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XV., Linke Gasse 375, 1 . Olga Vojäskovä, geb. Jancoväa, geb. am 10. 3. 1897 in Wien, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XVI, Pod Kotlarkou 121,
60. Rudolf Cisak, geb. am 24. 7. 1904 in Schüttenhof,
zuletzt wohnhaft gewesen in Prag III, Großpriorats⸗ platz Nr. 1, Hilda Lhotäkovä, geb. am 30. 4. 1918 in Neudorf, zuletzt wohnhaft gewesen in Laun Nr. 410, .Ladislaus Sicha, geb. am 5. 6. 1899 in Prag, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag II, Wischehredgasse Nr. 37, Ottokar Hladik, geb. am 9. 10. 1902 in Brüx, zuletzt wohnhaft gewesen in Laun, Benedikt⸗Rieth⸗Str. 142, 4. Wilhelm Israel Eppstein, geb. am 18. 4. 1891 in Wilkischen, zuletzt wohnhaft gewesen in Pilsen, Luxem⸗ burgstr. 7, Rosa Cernohorskä, geb. am 20. 12. 1905 in Prag, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XIX, Cestmir⸗ straße 3, 1 .Vit Kkapka, geb. am 3. 5. 1893 in Vauschowitz a. d. Eger, zuletzt wohnhaft gewesen in Laun Nr. 1316, . Marie Balounovä, geb. am 24. 3. 1917 in Deutsch Brod, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XIV, Jauris⸗ straße 514, .Marie Nächodskä, geb. am 27. 9. 1896 in Kbel, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag⸗Lieben, Bkezan⸗ straße 324, .Jaroslav Tajer, geb. am 20. 8. 1908 in Jung⸗ bunzlau, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag VIII, Zinn⸗ bergstr. Nr. 7, Wenzel Beẽväk, geb. am 17. 9. 1908 in Budweis, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XI, Mladoniowitzer Straße NC 1923/5, .Elisabeth Fusikovä, geb. am 12. 11. 1894 in Ritschan, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag⸗Michl, Mahengasse Nr. 11, Karl Haas, geb. am 8. 6. 1901 in Prag, zuletzt wohn⸗ I in Prag⸗Klein Hodkowitz, Sauergall ¹102, Ladislaus Jirkovsky, geb. am 16. 5. 1895 in Wien, zuletzt wohnhaft gewesen in Tscherntschitz Nr. 265, Aloisie Havlovä, geb. am 1. 1. 1895 in Prag, zuletzt veseseh gewesen in Prag⸗Ober Reuth, Ober⸗Reuther traße 72, — 5. Marie Krejéikovä, geb. am 14. 3. 1890 in Gum⸗ polds, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XII, Prien⸗ straße 11, 6. Hans Fantl, geb. am 16. 12. 1917 in Chrast, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag II, Tuchmacherstr. 3, . Eheleute Rudolf Sanda, geb. am 1. 11. 1899 in Kladno, und Hildegard Sanda, geb. Bayer, geb. am 16. 11. 1905 in Wien, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag II, Smetschkaggsse Nr. 16, 1 Jaroslaus Holubec, geb. am 8. 6.1895 in Prag, sulete wohnhaft gewesen in Prag III, Bretislavgasse Nr. 2, 1 Bohumil Pospisil, geb. am 10. 4. 1911 in Lissa a. d. E., zuletzt wohnhaft gewesen in Lissa Nr. 472,
50. Fünn Skopek e
Anton Hrouda, geb. am 6. 9. 1894 in
geb. am 10. 1. 1915 in Prag, zu⸗ tzt wohnhaft gewefen in Prag II, Grube Nr. 7,
51. Wenzel Skoula, geb. am 3. 3. 1906 in Beneschau,
zuletzt wohnhaft gewesen in Prag⸗Michl, Aeußere Gasse 929, en peg b
.Dr. Heinrich Prochäzka, geb. am 12. 12. 1903 in
Brünn, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XII, Hradeschinergasse 59, 8 Karl Radimsky, geb. am 15. 12. 1897 in Prag, zu⸗
letzt wohnhaft gewesen in Prag:Wissotschan, Kirchen⸗
ring NC 663/13 n,
Anton Zäà vodnik, geb. am 1. 7. 1895 in Steppanitz, zuletzt wohnhaft gewesen in Lissa Nr. 800,
Ing. Anton Doskal, geb. am 5. 10. 1902 in Prag, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag VIII, Stränskystr. 47,
Josef Hertl, geb. am 16. 8. 1899 in Piesnitz, zuletzt
wohnhaft gewesen in Libusch Nr. 53,
Rudolf Kohl, geb. am 7. 4. 1907 in Kl. Ledhuj, zu⸗
letzt wohnhaft gewesen in Bielei Nr. 81, Bez. Nachod, . zuletzt
wohnhaft gewesen in Prag XVI, Zachstr. 2214,
59. Ing. Vladimir Ellner, geb. am 26. 2. 1896 in DOlmütz, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag⸗Podol, Pprochazkagasse 4,
60. Vlasta Tuskovä, geb. am 21. 9. 1925 in Prag, zu⸗
letzt wohnhaft gewesen in Prag XII, Schlesische Str. 80,
.Josef Hyan, geb. am 17. 2. 1911 in Prag, zuletzt
wohnhaft gewesen in Prag XIII, Brokikstr. 898,
. Jan Zachartäs, geb. am 7. 2. 1904 in Wischka a.
d. E., zuletzt wohnhaft gewesen in Prag⸗Körbern Widouler Weg NC 578,
. Vlastimil Brozek, geb. am 21. 8. 1921 in Laun, zu⸗
letzt wohnhaft gewesen in Laun, Benedikt⸗Rieth⸗ Straße 142,
. Oldkich Kusera, geb. am 27. 11. 1902 in Riwitz,
zuletzt wohnhaft gewesen in Riwitz,
Josef Fazakas, geb. am 2. 10. 1892 in Tschernitz,
saletst wohnhaft gewesen in Tauchowitz Nr. 56, Bez. aun,
Josef Frolik, geb. am 16. 3. 1896 in Klein Kewitz,
zuletzt wohnhaft gewesen in Smetschno 446,
. Jaromir Janda, geb. am 7. 6. 1896 in Prag, zuletzt gewesen in Prag XII, Graf⸗Spee⸗Str. NC
8 Frantisek Cerny, geb. am 19. 1. 1909 in Libusch, zu⸗
letzt wohnhaft gewesen in Kunratitz bei Prag 260,
.Josef Sperl, geb. am 13. 9. 1890 in Hodonin, zuletzt
voset gewesen in Prag XII, Libitzerstr. 6, Georg Svec, geb. am 9. 10. 1915 in Prag, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XVII, Donatgasse 606,
. IU Dr. Karl Treyb al, geb. am 2. 2. 1885 in Kotto⸗
der, zuletzt wohnhaft gewesen in Welwarn Nr. 475, ketislav Zahradnik, geb. am 10. 7. 1901 in Tauschen, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag XVI, Sadellerova Nr. 7,
73. Alois Steiger, geb. am 20. 3. 1882 in Krivsoudov,
zuletzt wohnhaft gewesen in Pilsen, Sedlasëekgasse 35,
74. Walther Israel Baß, geb. am 9. 4. 1903 in Gänzern⸗
dorf, zuletzt wohnhaft gewesen in Prag I, Lange Gasse 9,
hierdurch zugunsten des Deutschen Reiches — vertreten durch den Reichsprotektor in Böhmen und Mähren — eingezogen. Prag, den 24. November 1942. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Prag.
*
Anordnung
„ Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsseindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. 1
Verbindung mit dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 29. Mai 1941 (RGBl. I S. 303) wird
S. 479) in
hiermit das von der Geheimen Staatspolizei — Staatspolizei⸗
stelle Frankfurt / ODder — sichergestellte Vermögen des ver⸗
storbenen Juden Max Israel Pleßner, geb. am 29. April
1875 in Berlin, zuletzt wohnhaft gewesen in Lübbenau, Haupt⸗
straße 34, nämlich:
1. der Hausrat im geschätzten Werte von 500,— bis
800,— E ℳ,
2. das Guthaben des bei der Dresdner Bank in Berlin Wöb6 geführten Kontos Nr. 3/6350 mit einem Stande —
am 3. November 1942 in Höhe von 16,— R.ℳ,
3. die im Depot bei der Dresdner Bank in Berlin W 56
ruhenden Wertpapiere (Hamburger Hochbahnaktien e 2. einem Werte am 3. November 1942 von 1 Ro 7
4. die auf Grund des Herheen Nr. Aw. 212 960 5 Stuttgarter Lebensversicherungs⸗
von der Allianz und bank A. G., Aufwertungsabteilung Lübeck, Königstr. 1/3, zu zahlende Versicherungssumme von 295,— Rℳ,
ür das Deutsche Reich, vertreten durch den Reichsminister der
inanzen, eingezogen.
Diese Veröffentlichung tritt an die Stelle der Zustellung.
Frankfurt/ Oder, den 11. Dezember 1942. Der Regierungspräsident. J. A. Möbus.
Nichtamtliches Postwesen G Keine telegraphischen Weihnachts⸗ und Neujahrswünsche!
Wce der Reichepostminister miteit, wied mit Rüchcht uf di e
starke Belastung des Telegraphen durch kriegswichtige egramme
für die Zeit vom 18. Dezember 1942 bis 5. Januar 1943 ein⸗—
chließlich die Annahme von Weihnachts⸗ und T und ⸗grüßen sowohl in vollbezahlten Telegrammen als au Brieftelegrammen für den Inlandsdienst gesperrt.
Deutsch⸗belgisches Postabkommen
Ein kürzlich von Reichspostminister Dr.⸗Ing. E. h. Ohnesorgg
und dem Generaldirektor der bel⸗ sschen Posten unterzeichnetes deutsch⸗belgisches Postabkommen steht r 1 Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Geschäftspapiere, Blinden⸗ schriftsendungen und Päckchen) beträchtliche, vom 1. Januar 1943 an geltende Gebührenermäßigungen vor. Es gelten alsdann füß
alle Arten von Briefsendungen nach Belgien allgemein die deut⸗
schen Inlandsbriefgebühren. Ein Brief nach Belgien kostet mithin künftig: bis 20 g 12 Rpf., bis 250 g 24 Rpf., bis 500 g 40 Rpf., bis 1000 g 60 Rpf., eine Postkarte 6 Rpf., mit Antwortkarte 12 Rpf., ein Päckchen bis 1000 g 40 Rpf., eine Blindenschrift⸗ sendung bis 7 kg 3 Rpf. Die Sendungen können bis zu dem für den zwischenstaatlichen (Weltpostvereins⸗) Dienst Fügelaf enen Höchstgewicht aufgeliefert werden. Bei Ueberschreiten des durch
das neue Abkommen festgesetzten Höchstgewichts ist die Weltpost⸗
vereinsgebühr für die Sendung zu entrichten. Es ist besonders
su beachten, daß für alle Arten von Briefsendungen — namente
ich für Drucksachen und Päckchen — die teilweise von den inner, deutschen Vorschriften abweichenden zwischenstaatlichen sendungsbedingungen gelten. 8 9
Wirtschaftsteil
Initiative und Leistung des Betriebsführers als Grundlage der industriellen Gemeinschaftsarbeit
Mehrleistung bleibt die Parole Ein Vortrag von Gen.⸗Dir. Zangen
elm
Vor der Volkswirtschaftlichen Vereinigung im chegnisch wett älischen Industriegebiet sprach Generaldirektor Wil Zangen, der Leiter der Reichsgruppe Industrie t — Industrie im Wandel der Zeiten“. Der Vortragende wies ein⸗ gangs darauf hin, daß sich trotz einer seth gen Lenkung der ufgabenbereich des industriellen Betrie - hat, sondern dieser habe gerade auch durch den Krieg eine Mehr⸗ verantwortung erhalten. Es sei müßig, etwa die Frage zu stellen, ob mit dieser Mehrverantwortung auch andererseits eine Ver⸗ größerung des Rechtes eingetreten sei. Im Kriege gehe es nicht um das vergrößerte persönliche Recht, sondern einzig und allein um die vestlose Erfüllung der Mehrverantwortung. Sie aber könne nur von dem gemeistert werden, der sich der Tatsache bewußt sei, daß Mehrverantwortung eine Verbreiterung und Ver⸗ 85 persönlichen Initiative zur Voraussetzung 8 e
über „Die
sführers nicht verengt
be. Viel⸗ i nichts so sehr im Verlauf des gesamten industriellen
Entwicklungsprozesses einer Umwandlung und Umformung an⸗ heimgefallen, wie die private Initiative, die heute ebenso ein europäisches wie gesamtweltliches Problem sei. Es gehe darum, daß sich der einzelne industrielle Betriebsführer mit seiner ganzen Persönlichkeit für die staatliche und volkliche Zielsetzung einsetzt. Im Gegensatz zu früheren Zeiten und Wirtschaftsepochen gehe es heute für den industriellen Betriebsführer darum, daß er in inem Betrieb zunächst das Organ der eigenen Nationalwirtschaft ehe. Darüber — der Europa vr he Die deutsche Industrie w8b sich in geopoli⸗ tischer Hinsi jemals zuvor für Europa einsetzen. sich, angefangen bei dem Prozeß der europäischen Arbeitskräfte⸗ wanderung nach Deutschland, über die Auftragsverlagerung hin⸗ aus bis hin zu den interkontinentalen handelspolitischen Ab⸗ machungen, die die Grundlage für ein wirtschaftlich zweck⸗ bestimmtes und zielausgerichtetes Europa sind. chtige Gründe hätten die Arbeitskräftewanderung ausgelöst. ütschland sei hierbei von zwei Motiven ausgegangen, einmal von der wirtschaftspolitischen Erfahrung, daß die industrielle Stärke Europas unter anderem auch von einer Wertangleichung der Arbeitskräfte abhänge, zum anderen von der politischen Er⸗ kenntnis, daß die für unseren Kontinent erforderliche industrielle Stärke nur durch den Sieg der Achsenmächte erreicht werden
inaus aber müsse er den erweiterten Kreis sehen,
t erweitern und müsse sich von sich aus mehr als s gehe schon überall vor
icht eigen⸗
Selbstverständlich habe der uns aufgezwungene Krieg
industrielle Wandlungen allein schon dadurch notwendig gemacht, das sich im Vergleich zum ersten Weltkrieg 1914 bis 1918 die militärischen Anforderungen an die Industrie außerordentlich tark vergrößert haben. ein müssen, diejenigen Produktionen zu verengen, die mit dem⸗ unmittelbaren Lebensbedarf des Volkes und des Staates nicht in Einklang zu bringen waren. Die Rangordnung habe vich ver⸗ choben. Alle diejenigen Industriezweige stünden in der Zahl der eschäftigten im Vordergrund, die unmittelbar mit dem Kriege, mit der Wehrmachtsfertigung, kurzurn
ie Staatsführung habe darauf bedacht
r Rüstung zu tu
Von großem Interesse sei wohl die Frage, welche Leistungen
dem Arbeitskräfteeinsatz gegenüberstehen. Die Leistungssteige⸗
rung sei so eindeutig bei allen Wirtschaftsgruppen zu beobachten daß sie einen Schluß auf die Steigerung der Ausbringung j
Kopf durch die betriebliche Rationalisierung zulasse. Wenn ind und auch ichtbare Aus⸗
leistungshemmende Einflüsse ausgeschaltet worden wehtrerhen ausgeschaltet bleiben, dann sei das die wirkung der vertrauensvollen Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeit zwischem Staat, Partei, Wehrmacht und Wirtschaft. Es liege hier au
ganz fraglos ein besonderes Verdienst des Betriebsführers vor,
der von 5p aus in der Gemeinschaft mit seinen Mitarbeiter
alles daransetze, um trotz einer schwierigen Arbeitseinsatzlage dit 8 Erfolge nicht nur zu halten, sondern darüber hinaus zu steigern.
Die technische Entwicklung der Industrie, die Ueberwindung der
Rohstoffengpässe sei die Frucht einer betrfehlichen und eeeeee. 1 estlegung des wirt⸗
lichen Zusammenarbeit. Durch die staatliche 1 schaftspolitischen Weges und durch den hiermit verbundenen wirt⸗
schaft intensiv mit den Fragen beschäftigen, die sich in dem Be⸗ griß der privaten Initiative zusammenfassen ließen. In dieser
roduktivgemeinschaft gehe es nicht um eine Vorrangstellung, 1 8
uka tiv auswirken, wo eine Harmonie zwischen Kaufmann, Techniker und Wissenschaftler vorhanden sei, wo das kaufmännische Prinzip mit den technischen Notwendigkeiten und wissenschaftlichen Erkennt⸗
dern sie werde sich dort wirklich ihrem Charakter entsprechend pro
nissen Hand in Hand gehe. Dieser Schulterstellung seien dig
roßen und überragenden Erfolge zu danken, die in der deutscheß
ndustrie zu verzeichnen seen. Der gesunde kaufmänni rang nach Ueberwindung .
keit des Wissenschaftlers und die erfinderische Dynamik des Teche
nikers haben all die Fortschritte verwirklicht, barg die sich Deuts
land in einem harten Wirtschaftsringen mit England, Ameri
und anderen Nationen den ersten Platz gesichert habe. Dies
Großtaten seien nicht mit den Namen Buna, synthetische
Benzin usw. erschöpft. Vielmehr seien auf allen Gebieten ge⸗ waltige wirtschaftliche Durchbruchssiege errungen worden, von
denen die Allgemeinheit erst später in Kenntnis erhalten werd Der Redner erwähnte in diesem Zusammenhang u. a. die Um
stellung von Kupfer auf Aluminium, die Verwendung von Au tauschstoffen und enstszoff an Stelle von Bronze und die Ent einheimischer Erzbasis. Des weiteren seien wertvolle Ziehfette ersetzt worden durch wasserlöslichs Emulsionsfette und auch die ledererzeugende Industrie habe di durch das Fehlen überseeischer wcgh. toffe und tierischer Fetth
wicklung neuer Stähle au
entstandenen Schwierigkeiten von
. 8 aus überwunden. Die Beweise für die industrielle Selbsthilfe
schaftsarbeit wider. Fiese finde sich in den Fachgruppen ebens
wie in den Wirtschaftsgruppen und sei heute beionders ausgeprägt in den eeingesetzten Ausschüssen und Ringen, e das beherrschende Zeichen aller⸗
Diese Gemeinschaftsarbeit b 2 chen Gremien, die, aus der Notwendigkeit geboren, heute die Instru⸗
mente der Leistungskraft und Leistungssteigerung sind und damit die wirtschaftlichen Eckpfeiler des Sieges darstellen. Bei einer zeitlichen Verlängerung des Krieges müsse die Gemeinschafts; arbeit nach den gegebenen Zweckmäßigkeitsgründen intensiviert werden. Die Formen mögen dabei ziemlich gleichgültig sein. Be
der Kompliziertheit und Vielseitigkeit der indnstriellen Erzeug⸗
1up
ür verschiedene Arten von
der
Fhaßtelichen könne sich die betriebliche Produktiygemein⸗ a e .
es Stillstandes, die zähe Gründlichs
111““
spiegeln in ganz erheb⸗ lichem Umfang auch die über den Betrieb hinausgehende Gemein⸗
zum dentschen Reichsanzeiger und Preuß
Berlin, Mittwoch,
ischen Staatsanzeiger den 16. Dezember
1942
„Oeffentliche
[36372] Bestallungsurkunde.
IVefW — 7185/21. Herr Hermann Schiestl, Schneidermeister in Bad Aussee Nr. 73, wird gemäß § 2 der Verordnung über den Einsatz des jüdischen Ver⸗ mögens vom 3. 12. 1938 (RGBl. I. S. 1709) zur einstweiligen Verwaltung und Veräußerung des Grundstücks Bad Aussee Nr. 211, E. Z. 225 (Eigentümer: Siegmund und Irma Politzer), als Treuhänder eingesetzt
Linz, am 11. Dezember 1942. Der Reichsstatthalter in Oberdonau.
Im Auftrage: Dr. Dietscher.
[36210] Oeffentliche Zustellung.
53. C. 1287/42. Der Zahnarzt Dr. L. Dünnwald in Berlin⸗Halensee, Z 24, klagt gegen
ax Neumann, früher in Berlin, Veteranenstr. 23,Ü, wegen Zahnarzt⸗ forderung auf Zahlung von 293,— H.ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. 9. 1942. Fur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Charlottenburg, Amts⸗ eictsnla auf den 13. Februar 943, 9 Uihr, Zimmer 124, geladen.
Berlin⸗Charlottenburg, 8. De⸗ zember 1942.
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
5. Verluft⸗ n. Fundfachen.
[36376] Aufruf.
Der Versicherungsschein Nr. 521 207 der Berlinischen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft Pae auf das Leben des Herrn Dr. Karl Schmidt,
gahnarzt in Duisburg⸗Hamborn, vom
1. 12. 1937 ist abhanden gekommen.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, sie binnen zwei Monaten vom Erscheinen dieses Aufrufes an der Unterzeichneten vorzulegen; anderen⸗ falls wird die Urkunde für kraftlos erklärt.
Berlin, den 12. Dezember 1942.
Berlinische Lebensversicherungs⸗
Gesellschaft Aktiengesellschaft.
[86554) Policenaufgebot. Der Versicherungsschein Nr. 4 051 817 vom 27. 8. 1932 der Frau Theresia Schweizer in Augsburg als Versicherungsnehmerin ist in Verlust geraten. alls sich innerhalb von zwei Monaten niemand als Inhaber oder Bezugsberechtigter bei der unter⸗ eichneten Gesellschaft meldet, ist der EE außer Kraft und ückkaufserlös kann zur Auszah⸗ lung gebracht werden. Mich, den 12. Dezember 1942. Der Anker Allg. Vers. A. G.,
Wien, I., Hoher Marki 10/11.
[36553] Aufgebot.
„Der Versicherungsschein Nr. 34 151 über Rℳ 2500,—, ausgestellt von der VOHK Lebensversicherungsanstalt ost⸗ deutscher Handwerkskammern V. a. G. zu Berlin auf den Namen Frau Mear⸗ garete Beeken, geb. Rendelmann, Schneiderin, Cantdorf, Cottbuser Str. Nr. 7, wird hiermit aufgeboten. Er wird kraftlos, ä1g er bei der VOHK nicht innerhalb zweier Monate vor⸗ gelegt ist.
Berlin, den 14. Dezember 1942. VOHKX Lebensversicherungsanstalt ostdeutscher Handwerkskammern V. a. G. zu Berlin.
1 Aluslosung usw. von Wertpapieren
[36377). Bekanntmachung. 4 Yige Görlitzer Stadtanleihe von 1928.
Bei der am 11. Dezember 1942 für das Rechnungsjahr 1942 vorgenommenen Auslosung wurden folgende Nummern gezogen:
Reihe A zu je 100,— R.ℳ: Nr. 20 51 398 642 777 1031 1126 1160;
Reihe B zu je 300,— R. ℳ: Nr. 69
74 86 158 172 200 213 361 421 443
476 587;
Reihe C zu je 1000,— Rℳ: Nr. 6 22 40 63 64 73 74 77 82 83 101 118 126 134 140 162 177 226 249 262 271 374 453 524 537 545 635 641 647 652 723 812 825 826 903 907 914 933 950 953 957 987;
Reihe D zu je 2000, — R.ℳ: Nr. 4 12 23 33 37 42 45 50 69 71 72 77 83 92 94 98 104 117 129 131 132 151 183 187 193 198 212 213 218 247.
Die ausgelosten Stücke werden nebst Zinsscheinen vom 1. Januar 1943 an zur Rückzahlung für den 31. März 1943 durch die Stadt⸗ basse Görlitz angenommen. Die Ver⸗ zinsung der ausgelosten Stücke hört mit dem 31. März 1943 auf.
Die am 1. 10. 1943 und später fällig⸗ werdenden Zeh sind ohne Ver⸗ gütung bei der Einlösung des Stückes abzuliefern. Fehlen solche Zinsscheine, o wird ihr Geldwert vom Einlösungs⸗ ee. gekürzt.
Görlitz, den 11. Dezember 1942. Der Ob bürgermeister
[36555] Kundmachung.
Bei der am 10. Dezember 1942 um 15 Uhr stattgefundenen öffentl. Ver⸗ losung wurden nachstehende Stücke der 4 igen Badener Stadtanleihe aus 1940 auf Grund des Tilgungsplanes verlost und werden diese Stücke ab 31. Dezember 1942 bei den Kassen der Kreditanstalt⸗Bankverein, Wien, I., Schottengasse Nr. 6, eingelöst:
Stücke zu Nominale Kℳ 1000,— (eintausend Reichsmark): Nr. 13, 111, 113, 128, 169, 213, 215, 219, 225, 268, 280, 297, 335, 340, 459, 501, 506, 516, 517, 520, 745, 756, 770, 784, 785, 799, 932, 947, 988, 1124, 1169, 1322, 1383, 1505, 1512, 1661, 1674, 1675, 1779, 1852, 1886, 1901, 2063, 2073, 2127, 2188, 2193, 2304, 2321, 2322, 2349, 2350, 2386;
Stücke zu Nominale K 300,— (fünfhundert Reichsmark): Nr. 50, 63, 109;
Stücke zu Nominale Rℳ 100,— (einhundert Reichsmark): Nr. 163, 177, 419, 550, 774, 777, 1455, 1507, 1534, 1544, 1553, 1558, 1571, 1619, 1622, 1686, 1687, 1709, 1760 und 1772.
Stadt Baden, 10. Dezember 1942.
Der Bürgermeister. J. V.: Hanns Löw, Stadtkämmerer.
[3655685. Kundmachung.
Bei der nach § 17 der Anstaltssatzun⸗
gen am 4. Dezember 1942 vorgenom⸗ menen I. Verlosung von 4 % (fr. 4 ½ %) Pfandbriefen Reihe I der Tirolischen Landes⸗Hypothekenan⸗ stalt, lautend auf Reichsmark (Ord⸗ nungsnummer 21 160) wurden ge⸗ zogen: u Nominale 50 Rℳ Buchstabe : 1. Nr. 07, 10, 19, 33, 40, 62, 79, 80, ferner alle Stücke mit diesen acht End⸗ ziffern bis einschließlich Nr. 2810, 2. Nr. 6, ferner alle Stücke mit dieser Endziffer bis einschließlich Nr. 2876;
zu Nominale 100 ℳ Buchstabe D: 1 Nr. 13, 41, 52, 72, 76, 86, 90, 97, ferner alle Stücke mit diesen acht End⸗ ziffern. bis einschließlich Nr. 14 786, 2. Nr. 4, ferner alle Stücke mit dieser Endziffer bis einschließlich Nr. 14 864;
zu Nominale 500 fl. Buchstabe C: 1. Nr. 16, 19, 23, 31, 35, 45, 67, 98, ferner alle Stücke mit diesen acht End⸗ ziffern bis einschließlich Nr. 3667, 2. Nr. 0, ferner alle Stücke mit dieser Endziffer bis einschließlich Nr. 3700;
Zu Nominale 1000 Eℳ Buch⸗ stabe B: 1. Nr. 18, 52, 53, 64, 76, 79, 80, 96, ferner alle Stücke mit diesen acht Endziffern bis einschließlich Nr. 11 779, 2. Nr. 7, ferner alle Stücke mit dieser Endziffer bis einschließlich Nr. 11 917;
zu Nominale 5000 Eℳ Buch⸗ stabe A: 1. Nr. 04, 05, 06, 09, 34, 82, 91, 95, ferner alle Stücke mit diesen acht Endziffern bis, einschließlich Nr. 4304, 2. Nr. 7, ferner alle Stücke mit dieser Endziffer bis einschließlich Nr. 4347.
Die vorgenannten Stücke sind zum 1. Mai 1943 verlost und hört mit die⸗ sem Tage die Verzinsung auf.
Die verlosten Stücke können auf Wunsch schon vor dem 1. 5. 1943 zur Einlösung vorgewiesen werden.
Die Einlösung der fälligen Pfand⸗ briese erfolgt kostenlos an der Kassa der Tirolischen Landes⸗Hypothekenanstalt in Innsbruck und bei sämtlichen Ein⸗ lösungsstellen.
Zur Einlösung erforderlich ist die Beibringung der Pfandbriefe mit den noch nicht fälligen Zinsscheinen und dem Erneuerungsschein. Der Betrag etwa fehlender Zinsscheine wird vom Kapitalsbetrag abgezogen.
Innsbruck, 4. Dezember 1942. Tirolische Landes⸗Hypothekenanstalt. Schmitt. Dr. Brändle.
8 Auslosung Bonner Stadtanleihen.
Bei der heutigen Auslosung der für das Rechnungsjahr 1942 planmäßig zu tilgenden Schuldverschreibungen der 4 % Bonner Stadtanleihe vom Jahre 1929/1942, 16. Ausgabe, sind folgende Nummern gezogen worden:
Buchstabe A zu 5000,— H. ℳ Nrn. 41, 128, 228, 371, 422.
Buchstabe B zu 1000,— H.ℳ Nrn. 591, 646, 675, 720, 777, 1088, 1093, 1104, 1149, 1282, 1693, 1720, 1751, 1765, 1876, 2051, 2079, 2216, 2326.
Buchstabe C zu 300,— n.ℳ Nrn. 2674, 2684, 2745, 3147, 3237, 3254, 3255, 3260, 3423, 3429.
Buchstabe D zu 100,— EH.ℳ Nrn. 3564, 3665, 3701, 3723, 3981, 4124, 4128, 4155, 4160, 4330.
Die ausgelosten Schuldverschreibun⸗ gen werden vom 1. April 1943 ab gegen Rückgabe der Schuldverschreibun⸗ gen und der noch nicht verfallenen Zinsscheine bei den auf den Schuldver⸗ schreibungen angegebenen Zahlstellen zum Nennwert eingelöst. Der Betrag fehlender Zinsscheine wird am Kapital⸗ betrage gekürzt. Vom 1. April 1943 ab werden die ausgelosten Schuldverschrei⸗ bungen nicht mehr verzinst.
Von den früher verlosten bzw. ge⸗ kündigten Schuldverschreibungen sind
bis sepe selgens⸗ Nummern ** nicht ur Einlösung eingereicht worden:
——
1. 4 ½ % (fr. 8 %) Anleihe von 1926, 14. Ausgabe.
I. Teil von 3 000 000, — R.ℳ.
Buchstabe A zu 1000,— RE ℳ Nrn. 218, 353, 484, rückzahlbar seit 1. März 1941. 8
Buchstabe A zu 1000,— Rℳ Nrn. 107, 134, 172, 299, 336, 352, 368, 465, 466, 474, 481, 637, 753, 810, 906, 915, 956.
Buchstabe B zu 2000, — RH.ℳ Nrn. 1159, 1196, 1199, 1213, 1214, 1308,
1473, 1699, 1961.
II. Teil von 2 000 000,— RHMℳ.
Buchstabe A zu 1000,— R.ℳ Nr. 2615, rückzahlbar seit 1. März 1942.
2. 4 ½ % (fr. 8 %) Anleihe von 1929, 15. Ausgabe.
Buchstabe B zu 1000,—J— EMℳ Nr. 651.
Buchstabe C zu 500,— Rℳ Nr. 4813.
Buchstabe D zu 100,—J— EHMℳ “ 5375, rückzahlbar seit 1. April
Buchstabe A zu 5000,— Rℳ Nr. 520.
Buchstabe B zu 1000,— Rℳ Nrn. 643, 650, 780, 781, 782, 1351, 1352, 1482, 1483, 1818, 2243, 2257, 2376, 2660, 2664, 2784, 2941, 2942, 2943, 2944, 2945, 2946, 3072, 3278, rückzahlbar seit 1. April 1942. 1“
Bonn, den 9. Dezember 1942.
Der Oberbürgermeister: Rickert.
7. Attiengesellschanen
[36561] Saalbau⸗Aktiengesellschaft Frankfurt am Main.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Mittwoch, den 13. Januar 1943, vormittags 10 Uhr, im Sitzungszimmer des Rech⸗ neiamts — Finanzverwaltung, Frank⸗ furt am Main, Paulsplatz 9, III. Stock, Zimmer 867, stattfindenden ordent⸗ lichen Hauptversammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1. Vorlage des vom Vorstand und Aufsichtsrat festgestellten Jahres⸗ abschlusses für das Geschäftsjahr 1941/42 und des Berichtes des Vor⸗ standes und des Aufsichtsrates.
.Beschlußfassung über die Entlastung
des Vorstandes und des Aufsichts⸗ rates.
3. Wahlen zum Aufsichtsrat.
4. Wahl des Abschlußprüfers für däs
Geschäftsjahr 1942/43.
Zur Teilnahme an der Hauptver⸗ sammlung und zur Ausübung des Stimmrechtes sind nur diejenigen Ak⸗ tionäre berechtigt, die spätestens am dritten Tage vor der Hauptver⸗ sammlung durch Hinterlegung nach den gesetzlichen Bestimmungen den Besitz von Aktien mit Nummernverzeichnis bei der Gesellschaftskasse Frankfurt a. M., Innghofstr. 20, bei der Stadt⸗ hauptkasse, Hinterlegungsstelle, Frankfurt am Main, Paulsplatz 9, oder bei einem deutschen Notar nach⸗ gewiesen haben. 1
Frankfurt a. M., 9. Dezember 1942.
Der Vorstand.
36399 R. Dolberg Aktiengesellschaft. Auf Grund der Dividendenabgabe⸗ verordnung vom 12. 6. 1941 hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag des Vor⸗ standes am 14. 11. 1942 beschlossen, das Grundkapital von Hℳ 1 750 000 im Wege der Berichtigung um Iℳ 700 000,— auf H.ℳ 2 450 000,— durch Ausgabe von Zusatzaktien zu erhöhen. Der Berichtigungsbeschluß sowie die durch diesen erforderlichen Satzungsänderungen sind durch Ein⸗ tragung in das Handelsregistere am 5. 12. 1942 rechtswirksam geworden. Wir fordern hiermit unsere Aktio⸗ naäre auf, gegen Einreichung des Gewinnanteilscheins Nr. 10 der alten Aktien ihr Anrecht auf die ihnen aus der Kapitalberichtigung zu⸗ fallenden zusätzlichen Anteilsrechte in der Zeit vonn 17. Dezember 1942 bis 7. Januar 1943 einschließlich bei der Dresduer Bank, Berlin, Dresdner Bank in Köln, Köln, Dresdner Bank Filiale Kassel, Kassel, während der bei diesen Stellen üblichen Kassenstunden auszuüben. Die Ge⸗ winnanteilscheine Nr. 10 sind auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Anschrift des Ein⸗ reichers zu versehen. . Auf je Rℳ 500,— Nenunwert alte Aktien entfallen H.ℳ 200,— Nenn⸗ wert zusätzliche Anteilsrechte. So⸗
weit darstellbar, werden Aktien im!
Nennwert von R.“ 1000,— und H.ℳ 200,— ausgegeben, andernfalls Aktien im Nennwert von Pℳ 100,—. Falls sich bei nicht durch 500 teil⸗ baren Beträgen alter Aktien zusätzliche Anteilsrechte unter N.ℳ 100,— Nenn⸗ wert ergeben, übernehmen die Ein⸗ reichungsstellen nach Möglichkeit die Regulierung dieser Fpitzenbeträͤge zum
festen Kurse von 100 %. D Ein! icher erhalten auf Anfor⸗
—.
5. Steuern vom
Landwirt, Lüttewitz; Bauer, Delmschütz.
derung zunächst nicht übertragbare Kassenquittungen, gegen deren Rückgabe die Zusatzaktien mit Gewinnanteil⸗ scheinen Nr. 11 ff. nach Erscheinen bei der Stelle, die die Quittung ausgestellt hat, in Empfang genommen werden können. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet die Legitimation des Vorzeigers der Kassenquittung zu prüfen. 8 „Die Ausreichung der Zusatzaktien er⸗ folgt für die Aktionäre in jedem Falle kostenfrei.
Berlin, den 16. Dezember 1942.
R. Dolberg Aktiengesellschaft.
Der Vorstand.
[36252] Die Aectiengesellschaft Hackerbräu, München, beruft die Aktionäre zur 62. ordent⸗ lichen Hauptversammlung auf Samstag, den 9. Januar 1943, vormittags 10 Uhr, im Sitzungs⸗ saal der Geschäftsstelle des Notars Dr. Walter Bader, München, Karls⸗ platz 10/I, unter ausdrücklichem Hin⸗
weis auf § 19 der Beifügen, daß bis
1. Bekanntgabe
abschlusses
atzungen und dem 8 6. Januar 1943, mittags 12 Uhr, in den Geschäfts⸗ räumen der Gesellschaft in München, Bayerstraße 34, der Aktienbesitz ange⸗ meldet werden kann. Tagesordnung: intga des Aufsichtsratsbe⸗ schlusses über die Berichtigung des Grundkapitals von 3 240 000,— H. ℳ 1 080 000,— 4 320 000,— Rℳ gemäß der Divi⸗ dende⸗Abgabe⸗Verordnung vom 12. 6. 1941. 2. Vorlage des berichtigten Jahres⸗ sses f das Geschäftsjahr 1941/42 sowie des Geschäftsberichts des Vorstandes und des Prüfungs⸗ berichts des Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Verwen⸗ dung des Reingewinnes. .Beschlußfassun lastung des Aufsichtsrates. 1 Wahl zum Aufsichtsrat. . Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942/43.
Zuckerfabrik Döbeln Aktien
Bilanz zum 30. Juni 1942.
H. ℳ auf
die Ent⸗
standes und des
gefellsch aft.
[359411. Stand zugang
1. 7. 1941
Stand 30. 6. 1942
Aktiva. I. Anlagevermögen: 1. Bebaute Grundstücke: a) mit Geschäfts⸗ u.
Wohngebäuden 40 689 70
b) mit Fabrikgebäud. 420 873 70 27 168 47
. Unbebaute Grund⸗ stücke. 111“ .Maschinen und ma⸗ schinelle Anlagen Förderanlagen und Transporteinrichtg.. 51 690/18 . Werkzeuge, Betriebs⸗ Tund Geschäftsaus⸗ ““ Im Bau befindliche Anlagen . . .. . Beteiligungen. .Steuergutscheine I.
9 834 90
192 706 ,44 99 483 —
512 01 68 27 864—
1364 606 14 77483 69
II. Umlaufvermögen: Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsstoffe Fertige Erzeugnisse
EEöb
Bankguthaben.
Sonstige Forderungen.. .Rechnungsabgrenzung... . Avale E.ℳ 919 999,—
90
Passiva.
Grundkapital: 115 Aktien je R.ℳ 1800,—
690 Aktien je R. ℳ .Rücklagen: Gesetzliche Rücklage.
Wertberichtigungen zum Anlagevermögern .Rückstellungen für ungewisse Schulden
Verbindlichkeiten: 1. Grundschulden.
2. Anzahlungen auf Warenlieferungen 3. auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen
4. Akzepte. .“
5. gegenüber Banken . . . .
6. Sonstige Verbindlichkeiten VI. Rechnungsabgrenzung.
VII. Reingewinn: Gewinnvortrag aus 1940/41 Reingewinn in 1941/42
VIII. Avale ER. üℳ 919 999,—
Von der Gesellschaft geleistete Anzahlungen. 8 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leist⸗ Forderungen aus Krediten gemäß § 80 Akt.⸗Ges. Kassenbestand einschließlich Postscheckgguthaben
. 648 874,45 . 923 844,70
R. “ℳ ₰
40 158 32
439
9 820 96 483 395 19 47 285 06
39 413/11
9 324 22 194 550 44 99 483 —
1 363 275 35
109 510 36 497 007 77 49 557— 15 015 38 9 400 — 540 26
37 063 90 738 387 ,80 98 753 39
2 918 511 21
621 000 — 62 100 — 75 000 —
284 975 60
1 799 816 14 40 067 50 35 551 97
2 918 511 21
Aufwendungen.
1. Löhne und Gehälter . . . ..
2. Soziale Abgaben einschl. R.h%/ 6543,— freiwillige 3. Abschreibungen auf Anlagen ein
E.ℳ 30 000,— „NF.“ .. 4. Zinsen ...
8 11““
8 Erträge.
1. Ausweispflichtiger Rohüberschuß. 2. Erträge aus Beteiligungen 1 3. Außerordentliche Erträge. 4. Gewinnvortrag aus 1940/41
Döbeln, den 30. Juli 1942223..
Zuckerfabrik Döbeln Aktiengesells Der Vorstand. Alfred Gruhl. Adolf Steiger.
Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
schl. Restbuchwert der Abg
Einkommen, Ertrag und Vermögen. 6. Beiträge an Berufsvertretungen. 7. Außerordentliche Aufwendungen . . . ... C 1“ 8. Reingewinn: Gewinnvortrag aus 1940/41 . 2 274,46 Reingewinn in 194142 W. . .
726 771 o
F. N 420 018 64 33 542 74
1 108 71104 64 091 38 50 026 — 7 896 30 6 933 —
35 551 97
726 771 07
696 203,70 15 995 71 12 297,20
2 274 46
“
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund
Dresden, am 14. Oktober 1942.
der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf⸗ klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften.
Wirtschaftsprüfungs⸗ und Treuhand⸗Gesellschaft mö b. H. Eß, Wirtschaftsprüfer. J. V.: Häusler, Wirtschaftsprüfer. Aufsichtsrat: Gerhard Schmidt, Kreisbauernführer, Lützschera, Vorsitzer;
Döbelu, den 7. November 1942.
Zuckerfabrik Döbeln Lkt.⸗Ge Der Vorstand.
Kurt Wunderling, Landwirt, Neukirchen, stellvertr. Vorsitzer; Kurt Miersch, Bauer, Paudritzsch; Wolf Erich von Schönberg, Landwirt, Oberreinsberg; Werner Mummert, Arndt Günther, Diplomlandwirt, Motterwitz; Richard Lorenz,
Vorstand: Arfred Gruhl, Bauer, Lützschera, Vorsitzer;
- - 9 1 Walter Uhlemann, Landwirt, Noschkowitz; Adolf Steiger, Landwirt, Löthain.