G “
Erste Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 145 vom 25. Juni 1943. S.
11 8* — 4 8 “
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 25. Juni auf 74,00 ER. ℳ (am 24. Juni auf 74,00 Rℳ) für 100 kg. —,
1 8
Berichte von auswärtigen
Budapest, 24. Juni. Geschlossen. London, 24. Juni. (D. N. B.) Paris —,—, Berlin —,— Spanien
Schweiz 17,30 — 17,40,
16,85 — 16,95, Oslo —,—, Buenos
Rio 83,64 ⅛, Schanghai Tschungking⸗Dollar —,—.
(D. N. B.) New York (offiz.) 4,43— 4,47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Italien (Freiv.) —,—, Kopenhagen (Freiv.) —,
Devisenmärkten ““
22,67 ½ B.,
4,02 ½ — 4,03 ½%, 40,50, Montreal —,—, Stockholm
Aires (offiz.) —,—, Kopenhag
[Amtlich.] Berlin —,—, Brüssel Italien Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 — 44,90, Prag —,—.
Zürich, 24. Juni. 17,30, Madrid 39,75 B., Lissabon 17,72 ½, Stockholm 102,66 ½, Oslo 98,62 ¹½ 90,37 ½ B., Sofia 5,37 ½¼ B., Prag 17,30, Budapest 104,50 B., Zagreb 8,75, Athen —,—, Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,37 ½ B., Helsinki 8,77 ½ B., Buenos Aires 98,75, Japan 101,00, Rio
Amsterdam, 24. Juni. (D. N. B.) I12.00 Uhr; holl. London —,—, New York —,—,
30,11 — 30,17, Schweiz (Clearing) —,—,
43,63 — 43,7
(D. N. B.) [11.40 Uhr.] New York 4,31, Brüssel 69,25 Holland 229 % B.,
5929
en, 24. Juni. (D. N. B.) London
Madrid —,—, Oslo —,
Paris 4,77 ⁄⅛, B., Berlin 172,55, B., Kopenhagen
22,50 B. 1 19,34, Ne York 4,79, Berlin 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76,80, Zürich
eit.; Laris . „ Helsinki Stockholm, 21. Juni. Oslo, 24. Juni.
Mailand Rom 22,20 G., 23,20 B.
New London, 24. Juni.
(D. N. B.) Berlin 175,25 G., 176,75 B., Paris —,— G., —,— G., 4,40 B., Amsterdam —,— G., 2,35 B., Zürich 101,50 G., 103,00 B., Helsinki 8,70 G., 9,20 B., Antwerpen —,— G., 71,50 B., Stockholm 104,55 G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B.,
23,50, Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—.
111,25, Rom 25,35, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo 109,00, Helsinki 9,83, Prag —,—, Madrid —,—.
Alles Briefkurse. Geschlossen. (D. N. B.) London —,— G., 17,75 B. 10,00 B., New Yor
Silber Barren prompt
N. B.)
2. Zwangsversteigerungen,
1. Untersuchungs⸗ und Straffachen, V 3. Aufgebote, —
4. Oeffentliche Zuftellungen, 5. Verlusft⸗ und Fundsachen, 6. Auslosung usw. von Wertpapieren,
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien,
7. Aktiengesellschaften, 9. Deutsche Kolonialgefellschaften, ’
10. Gefellschaften m. b. H., 11. Genosfsenschaften, 12. Offene Handels⸗ und Sommanditgeselschaften,
13. Unfall⸗ und BHuvalibenversicherungen, 14. Deutsche Reichsbank und 15. Verschiebene Zekanntmachuangen.
3. Aufgebote
[11477] Sammelaufgebot. 3 1/43 Auf Antag 1. Straßenwärters Paul Dehnst aus Neu⸗Schönfeld, Kreis Bunzlau, 2. der Witwe Pauline Iwanzeck geb. Kranz aus Kittlitztreben, vertreten durch die Rechtsanwälte Beninde und Malige in Bunzlau, 3. der Ehefrau Sophie Schulz, geb. Rilling, in Bunzlau, Guttemplerweg 13, 4. a) der Witwe Ida Anders, geb. Werner, in Nieder⸗ Thomaswaldau, Kreis Bunzlau, b) der Ehefrau Minna Bock, geb. Anders, unter Zustimmung ihres Ehemannes Rudolf Bock, in Berlin⸗Spandau, Franzstraße 25, vertreten durch die Rechtsanwälte Beninde und Malige in Bunzlau, 5. des Landwirts Erwin Sommer in Groß⸗Walditz, Kreis Löwenberg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Conrad in Löwenberg, werden folgende Hypothekenbriefe und Spar⸗ kassenbücher aufgeboten: a) der Hyvo⸗ thekenbrief, betreffend die im Grund⸗ buch von Neu⸗Schönfeld Band II. Blatt Nr. 26 in Abt. III unter Nr. 4 für den Hausmeister Paul Rönisch in Gnadenberg eingetragene Hypothek von 500 6/ ℳ, b) der Hypothekenbrief, betreffend die im Grundbuch von Kitt⸗ litztreben Band Ia Blatt Nr. 32 in Abt. III unter Nr. 6 für die Witwe Beate Kranz geb. Dehmel eingetragene Hypothek von 600 60ℳ, c) das Spar⸗ kassenbuch Nr. 20 509 der Stadt⸗ und Kreissparkasse zu Bunzlau auf den Namen der Antragstellerin zu 3 lautend, d) der Hypothekenbrief, be⸗ treffend die im Grundbuch von Ober⸗ Schönfeld Band II Blatt Nr. 99 und Nieder⸗Thomaswaldau Band II Blatt Nr. 54 in Abt. III unter Nr. 8 bzw. 17 für den Hansbesitzer Hermann Anders in Nieder⸗Thomaswaldau ein⸗ getragene Hypothek von 750 6 ℳ, e) das Sparkassenbuch Nr. 20 750 der Stadt⸗ und Kreissparkasse zu Bunzlau auf den Namen der Witwe Luise Schröter geb. Lange lautend. Die Inhaber dieser Urkunden und Bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1944, 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer 20, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden und Bücher vorzulegen, widri⸗ genfalls deren Kraftloserklärung er⸗ olgen wird. Amtsgericht Bunzlau, 21.
des
Juni 1943.
[11479] Aufgebot. 1. F. 8/43. Der Gefreite Herbert Albrecht in Ulrichshof hat das Auf⸗ gebot des auf seinen Namen ausge⸗ stellten Sparkassenbuches Nr. 37,340 der Stadt⸗ und Kreissparkasse in Neu⸗ brandenburg über 303,67 Hℛℳ bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 7. Januar 1944, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfol⸗ en wird. Neubrandenburg, den 8. Juni 1943. Das Amtsgericht.
Ausschlußurteil. 1 Im Namen des Deutschen Volkes! 8e Aufgebotssache
1. des Maurers Alfred Fiebig in Nie⸗
der⸗Baumgarten, Kreis Jauer, der
Ehefrau Emma Mai in Weisstein und
der unverehelichten Gerda Fiebig aus
Nieder⸗Baumgarten, Kreis Jauer, als
Erben des am 22. November 1934 ver⸗
storbenen Kleinrentners August Fiebig,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr.
Wünsche in Bolkenhain, 2. des Hilfs⸗
zollbetriebsassistenten Johannes Plöt⸗
ner, z. Zt. bei der Wehrmacht, vertreten durch den Rentner Emil Plötner in
Jena, Teutonengasse 2, 3. des Schuh⸗
machers Ernst Jaenke in Groß⸗Hart⸗
mannsdorf, 4. des Bauern Gustav
Gückel und seiner Ehefrau Hedwig geb.
Gückel, beide in Herrmannsdorf, ver⸗
treten durch die Rechtsanwälte Beninde
und Malige in Bunzlau, 5. a) der ver⸗
r weten Landwirt Marta Hoferichter,
g. 9. Gückel, b) der Ehefrau Linda Czer⸗
lewitz, geb. Hoferichter, c) der am 9. De⸗
[11476]
ninde und Malige in Bunzlau, hat das Amtsgericht in Bunzlau durch den Amtsgerichtsrat Glombik für Recht er⸗ kannt: I. Folgende Urkunden werden für kraftlos erklärt: 1. Der Hypotheken⸗ brief betreffend die im Grundbuch von Nieder⸗Thomaswaldau Blatt Nr. 189 in Abt. III unter Nr. 11 a für den Rentner August Fiebig eingetragene Hypothek in Höhe von 600,— H ℳ; 2. der Hypothekenbrief betreffend die im Grundbuch von Bunzlau Blatt Nr. 338. in Abt. III unter Nr. 10 für den Kera⸗ miker Johannes Plötner eingetragenen Hypothek in Höhe von 10 000 G ℳ; 3. das bei der Stadt⸗ und Kreissparkasse zu Bunzlau unter Nr. 33 539 für den Schuhmacher Ernst Jaenke in Groß⸗ Hartmannsdorf ausgestellte Sparkassen⸗ buch über 732,20 HR.ℳ. II. Der Eigen⸗ tümer des Grundstücks Herrmannsdorf Band I Blatt Nr. 46, 5,40 a groß, als dessen Eigentümer die verw. Häusler Barbara Herzog geb. Gückel und deren beide minderjährigen Kinder Marie Luise Tekla und Anna Rosina Hedwig, Geschwister Herzog in Herrmannsdors, eingetragen sind, wird mit seinen Rech⸗ ten ausgeschlossen. III. Der Eigentümer des Grundstücks Herrmannsdorf Band IX Blatt Nr. 258 in Größe von 11,20 a, als dessen Eigentümer der Ein⸗ lieger Josef Heinze aus Herrmanns⸗ dorf eingetragen ist, wird mit seinem Rechte ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens tragen die Antragsteller.
Amtsgericht Bunzlau, 17. Juni 1943.
4. Oeffentliche Zustellungen [11333] Ladung.
Der Schlosser Walter Ilgner, Ham⸗ burg⸗Altona, Amalienstraße 13 II, klagt gegen seine Ehefrau Janette Ilgner eb. Gemink, Brasilien, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung. Ver⸗ handlungstermin: 19. August 1943, 9 ¼ Uhr, vor dem Landgericht Ham⸗ burg, Zivilkammer 15 a. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[11334] b Sofie Borell geb. Münch in Neckar⸗ sulm, klagt gegen Georg Borell, zuletzt in Straßburg i. E., auf Ehescheidung em. § 49 hilfsweise § 55 Eheges. Ver⸗ Hng e⸗ vor dem Landgericht Heil⸗ bronn: 5. 8. 1943, 9 Uhr. Die Klägerin ladet den Beklagten hierzu.
Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle
des Landgerichts Heilbronn.
[11484] Oeffentliche Zustellung.
Frau Berta Grommas geb. Wabulat in Ebenrode, Schmiedestr. 10, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Schlen⸗ ther in Insterburg, klagt gegen den Arbeiter Josef Grommas, zuletzt in Mecken, Kreis Ebenrode, auf Eheschei⸗ dung. Der Beklagte wird zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Land⸗ gerichts in Insterburg auf den 13. August 1943, 9 ½ Uhr, geladen mit der Auforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen und etwaige Einwen⸗ dungen und Beweismittel unverzüglich durch den zu bestellenden Anwalt in einem Schriftsatz dem Gericht mitzu⸗ teilen.
Insterburg, den 7. Juni 1943.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
(11485] Oeffentliche Zustellung.
2 R 8/42. Die Ehefrau Marta Naum⸗ eikas geb. Schloksnat in Trakseden b. Bäuerin Grete Schloksnat, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Pierach in Memel, klagt gegen ihren Ehemann, den Grenzpolizeiwachtmeister Bronius Naumeikas, zuletzt in Ueber⸗ memel, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, mit dem Antrage, auf Ehe⸗ scheidung und Schuldigerklärung des Beklagten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts in Memel, Holzstraße Nr. 2, Zimmer Nr. 36, auf den 26. August 1943, 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem
zember 1921 geborenen Paula, der am 22. April 1926 geborenen Ursula und des am 4. Februar 1928 geborenen Her⸗ bert Hoferichter, zu c) vertreten durch die Mutter Marta Hoferichter, sämtlich vertreten durch die Rechtsanwälte
Be⸗
Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Memel, den 16. Juni 1943.
[11327] Oeffentliche Zustellung.
21. U. 1070/43. In Sachen des Kaufmanns Alfred Israel Boehm, zu⸗ letzt in Berlin⸗Wilmersdorf, Fantener Straße 2, Beklagten und Berufungs⸗ klägers, gegen die Firma Franz Gah⸗ lert & Söhne, Bärenstein, Bez. Chem⸗ nitz / Sa., Klägerin und Berufungsbe⸗ klagte, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt F. L. Feldmann, Berlin, Pots⸗ damer Straße 102, wegen Warenforde⸗ rungen usw. — 21. U. 1070/43. 401. 0. 16/39 — ist auf den gemäß § 244 1 3O. gestellten Antrag der Klägerin vom 12. Mai 1943 vom Vorsitzenden neuer Termin zur Verhandlung der Hauptsache auf den 20. August 1943, vormittags 10 Uhr, vor dem 21. Zivil⸗ senat des Kammergerichts in Berlin, Elßholzstraße 32, II. Stock, Zimmer 360, anberaumt und die Ladung des Be⸗ klagten mit der Aufforderung angeord⸗ net worden, bis zum 10. August 1943 einen neuen Prozeßbevollmächtigten zu bestellen. Der Beklagte und Berufungs⸗ kläger wird hiermit zu diesem Termin unter Hinweis auf vorstehende Auf⸗ forderung geladen. E Berlin, den 18. Juni 1943. Die Geschäftsstelle des Kammergerichts.
[11328] Oeffentliche Zustellung.
21. U. 1069/43. In Sachen der Firma Franz Gahlert & Söhne in Bärenstein, Bezirk Chemnitz, Klägerin, Berufungs⸗ klägerin und Berufungsbeklagten Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt F. L. Feldmann, Berlin, Potsdamer Straße 102 — gegen die Firma Alfred Boehm, früher in Berlin, Krausen⸗ straße 29, Inhaber Kaufmann Alfred Israel Boehm, zuletzt in Berlin⸗Wil⸗ mersdorf, Tantener Straße 2, Beklag⸗ ten, Berufungsklägerin und Berufungs⸗ beklagten, wegen Warenforderungen usw. — 21. U. 1069/48. 401. 0. 8. 39 —
ist auf den gemäß § 244 1 ZPO. ge⸗ stellten Antrag der Klägerin vom 12. Mai 1943 vom Vorsitzenden neuer Termin zur Verhandlung der Haupt⸗ sache auf den 20. August 1943, vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, vor dem 21. Zivil⸗ senat des Kammergerichts in Berlin, Elßholzstraße 32, II. Stock, Zimmer 360, anberaumt und die Ladung des In⸗ habers der Beklagten mit der Aufforde⸗ rung angeordnet worden, bis zum 10. August 1943 einen neuen Prozeß⸗ bevollmächtigten zu bestellen. Der In⸗ haber der Beklagten, Alfred Ifrael Boehm, wird hiermit zu diesem Termin unter Hinweis auf vorstehende Auf⸗ forderung geladen. Berlin, den 18. Juni 1943.
Die Geschäftsstelle des Kammergerichts.
[11329] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Kaufmanns Alfred Israel Böhm, zuletzt in Berlin⸗Wil⸗ mersdorf, Trautenaustraße 2, Beklagten und Berufungsklägers, gegen die Firma Franz Gahlert & Söhne, Bärenstein, Bez. Chemnitz/Sa., Klägerin und Be⸗ rufungsbeklagte — Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt F. L. Feldmann, Berlin, Potsdamer Straße 102. wegen Abführung von Kundengeldern — 21 U 195“ ist auf den gemäß § 244 3PO. ge⸗ stellten Antrag der Klägerin vom 12. Mai 1943 vom Vorsitzenden neuer Termin zur Verhandlung der Haupt⸗ sache auf den 20. August 1943, vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem 21. Zivil⸗ senat des Kammergerichts in Berlin, Elßholzstr. 32, II. Stock, Zimmer 360, anberaumt und die Ladung des Be⸗ klagten mit der Aufforderung angeord⸗ net worden, bis zum 10. August 1943 einen neuen Prozeßbevollmächtigten zu bestellen. Der Beklagte und Berufungs⸗ kläger Böhm wird hiermit zu diesem Termin unter Hinweis auf vorstehende Aufforderung geladen. Berlin, den 18. Juni 1943. Die Geschäftsstelle des Kammergerichts.
5. Verlust⸗ u. Fundsachen
[11486] Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗ Gesellschaft. Policen⸗Aufgebot.
gekommen. Falls binnen zwei Monaten kein Einspruch erfolgt, werden die Scheine außer Kraft gesetzt.
Berlin, den 22. Juni 1943.
Der Vorstand.
gesellschaften
[11621]
Mülheimer Bergwerks⸗Verein.
Berichtigung.
Die für den 15. Juli 1943 einbe⸗ rufene Hauptversammlung findet nicht in der Stadthalle in Mülheim⸗Ruhr, sondern im Kaiserhof in Essen statt. Mülheimer Bergwerks⸗Verein.
[11546] Sachsenbrot Act.⸗Ges. i. Liquid., Dresden.
Die Aktionäre werden hiermit zu der am 15. Juli 1943, 17 Uhr, in Berlin in den Geschäftsräumen des Notars J. Busch, Unter den Linden 71, statt⸗ findenden ordentlichen Hauptversamm⸗ lung eingeladen.
Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts sowie Bilanz nebst Gewinn⸗ und
Verlustrechnung für die Geschäfts⸗
jahre 1941 und 1942.
2. Entlastung des Vorstands
Aufsichtsrats. Georg Hanemann, Liquidator.
und
[11535] Neusiedler 8 Dampfziegelfabrik A. G. Neusiedl am See, Hauptplatz 31, N.⸗D. Einladung zu der am Mittwoch, den 14. Juli 1943, um 10 Uhr vormittags im Büro der Neusiedler Dampfziegel⸗ fabrik A. G. Neusiedl am See, Haupt⸗ platz 31, stattsindenden 46. ordentlichen
Hauptversammlung. Tagesordnung: 3 1. Vorlage der Bilanz und Betriebs⸗ rechnung für das Geschäftsjahr 1942, Rechenschaftsbericht durch den Aufsichtsrat und die Wirtschafts⸗ prüfer. Bilanzgenehmigung, Gewinnvertei⸗ lung und Entlastungsbeschluß. „Wahl des Aufsichtsrates. 4. Festsetzung der Verfügung für die Mitglieder des Aufsichtsrates für das Jahr 1943. 5. Wahl der Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943. 6. Allfälliges. “ Jede Aktie gibt das Recht auf eine Stimme in der Hauptversammlung. Stimmberechtigte Aktionäre haben die auf ihren Namen lautenden Aktien nach § 17 der Statuten in der Zeit vom 7. Juli bis 9. Juli 1943 von 8—12 Uhr vormittags im Büro der Neusiedler Dampfziegelfabrik A. G., Hauptplatz 31, zu hinterlegen. Neusiedl a. See, am 21. Juni 19483. Neusiedler Domvfziegelfabrik A. G. Der Vorstand.
TELIL/US für Bergbau und Hüttenindustrie Frankfurt am Main. Einladung zur 37. ordentlichen Hauptversammlung am Mittwoch, den 21. Juli 1943, vormittags 11,30 Uhr, im Geschäftslokal der Gesellschaft, Bockenheimer Landstraße 79. Tagesordnung:
1. Vorlage der Bilanz und der Ga⸗⸗ winn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1942 und Bericht des Vorstands und des Aufsichts⸗ rats.
2. Erteilung der Entlastung des Vor⸗ stands und Aufsichtsrats. 8
Vergütung an den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 1942.
1. Beschlußfassung über lung des Reingewinns. 8
5. Wahl des Wirtschaftsprüfers für das Geschäftsjahr 1948.
6. Aufsichtsratswahlen.
Aktionäre, welche an der Versamm⸗
lung teilnehmen wollen, haben sväte⸗
stens am dritten Tage vor dem Ver⸗ sammlungstag. diesen nicht mitgerech⸗ ihre Aktien gemäß § 19 der Satzungen bei der Gesellschaftskasse, einem deutschen Notar, bei einer Effekten⸗Giro⸗Bank eines deutschen
(11505] Aktiengesellschaft
die Vertei⸗
Uß
Die Unfallversicherungsscheine Nr. Nr. 310 911 Carl Wunderlich in Neu⸗ tettin, Nr. 445 084 Hugo Luipold in beens Cannstatt und Nr. 461 914 Bruno
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
in
““
Belzig Biesdorf sind abhanden 8b .“ 8
302 044 Gottfried Sanns in Münster,
Wertvapier⸗Börsen⸗Platzes oder in Frankfurt/ Main oder in Berlin bei der Deutschen Bank bzw. deren sämt⸗ lichen Zweiastellen zu hinterlegen. Frankfurt am Main, 21. Juni 1943.
[1115360 Leykam⸗Josefsthal Actiengesellschaft für Papier⸗ und Druck⸗Industrie. Unter Bezugnahme auf die am 10. Juni 1943 im Deutschen Reichs⸗ anzeiger erschienene Kundmachung wird bekanntgegeben, daß der Punkt 7 der Tagesordnung der am 30. Juni 1943, 12 Uhr mittags, stattfindenden Haupt⸗ versammlung wie folgt abgeändert wird: 7. Beschlußfassung über die Er⸗ höhung des Grundkapitals von 8 000 000,— E. ℳ um 2 000 000,— Reichsmark auf 10 000 000,— Eℳ durch Ausgabe von 2000 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrage von je 1000,— Reichsmark. Die neuen Aktien werden von der Ereditanstalt⸗Bank⸗ verein, Wien, namens eines Kon⸗ sortiums in offener Stellvertre⸗ tung übernommen mit der Ver⸗ pflichtung, sie den Aktionären zum Bezuge anzubieten. Wien, im Juni 1943. Der Vorstand.
[11506] AG. Ruhr⸗Lippe⸗Eisenbahnen. Hauptversammlung.
Die Aktionäre der AG. Ruhr⸗Lippe⸗ Eisenbahnen werden hiermit zu der am Montag, den 19. Juli 1943, nach⸗ mittags 17 Uhr, im Seehof Günne stattfindenden Hauptversammlung ein⸗ geladen. 85 Tagesordnung: 8
Lage des Unternehmens, die Jahresrechnung und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung des ver⸗ flossenen Jahres. . Bericht des Aufsichtsrates und der Rechnungsprüfer über die Prü⸗ fung der Jahresrechnung. .Vorlage des Jahresabschlusses. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates und Feststellung des Reingewinnes und der Ge⸗ winnanteile. Wahl von Mitgliedern des Auf⸗ sichtsrates und von Rechnungs⸗ prüfern der nächsten Jahresrech⸗ nung. Soest, den 22. Juni 1943. AG. Ruhr⸗Lippe⸗Eisenbahnen. Der Vorstand. Heinrich. ppa. Gebhardt.
[11539] Deutsche Textil⸗Aktiengesellschaft, Berlin.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Freitag, dem 16. Juli 1943, 11 Uhr, in den Ge⸗ schäftsräumen der Deutschen Bank, Ber⸗ lin, Mauerstraße 35 I, Cedernsaal, statt⸗ findenden ordentlichen Hauptversamm⸗ lung eingeladen.
Tagesordnung: 1
1. Vorlage des Geschäftsberichts mit
dem Bericht des Aufsichtsrats nebst der Bilanz und Gewinn⸗ und Ver⸗ lustrechuung für das Geschäfts⸗ lasn 1941/42. eschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes. 3. Beschlußfassung über die Ent⸗ lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. Aufsichtsratswahlen. Beschlußfassung über die Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäfts⸗ jahr 1942/43.
Zur Teilnahme an der Hauptver⸗ sammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine einer als Wertpapierfammelbank tätigen Reichsbankanstalt spätestens am Diens⸗ tag, dem 13. Juli 1943, bei der Gesell⸗ schaftskasse, bei einem deutschen Notar, bei einer als Wertpapiersammelbank tätigen Reichsbankanstalt oder bei den Banken: Deutsche Bank, Berlin, Dresd⸗ ner Bank, Berlin, Commerzbank, Ber⸗ lin, hinterlegen und bis zur Beendi⸗ gugg der Hauptversammlung dort be⸗ lassen.
Im Falle der Hinterlegung bei einem deutschen Notar ist die von diesem aus⸗ zustellende Bescheinigung spätestens an dem Tage nach Ablauf der Hinter⸗ legungsfrist bei der Gesellschaftskasse einzureichen.
Berlin, den 23. Juni 1943.
Der Vorstand. Arthur Kern. Emil Kochendörfer.
Der Vorstand.
““
für alle Aufgaben bereit.
1. Bericht des Vorstandes über die
Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat den ordeht⸗ lichen Professor an der Universität München Dr. Ernst
Buschor in München zum korrespondierenden Mitglied ihrer Philosophisch⸗historischen Klasse gewählt. Der Herr Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat diese Wahl bestätigt.
Wirtschaftsteil
Die Deutsche Reichsbahn im Jahre 1942
Bewunderungswürdige Leistungen des Personals bei der Erfüllung höchster Anforderungen. — Technisch und finanziell Betriebseinnahmen wachsen weiter
„Das Kriegsjahr 1942 hat die Reichsbahn vor Aufgaben von größter Bedeutung sowohl für die Kriegführung als auch für das gesamte Wirtschaftsleben gestellt. Wenn es gelungen ist, sie zu erfüllen, so ist dies in erster Linie der Gefolgschaft, insbesondere den Gefolgschaftsmitgliedern des Außendienstes, zu verdanken, die in nie versagender Bereitwilligkeit und bewährter Pflichttreue ihren verantwortungsreichen und gefahrvollen Dienst weit über die planmäßige Arbeitszeit hinaus und vielfach unter Einsatz ihres Lebens verrichtete. Hierfür gebührt der Eisenbahnerschaft Dank und höchstes Lob.“
In dieser Feststellung des Reichsverkehrsministers, die er im Geschäftsbericht der Deutschen Reichsbahn über das Geschäfts⸗ jahr 1942 trifft, liegt die Anerkennung für die Einsatzbereitschaf und die bewunderungswürdigen Leistungen von 1,4 Millionen Männern und Frauen, die im Dienste der Deutschen Reichsbahn, des Rückgrats des großdeutschen, ja, des kontinental⸗europäischen Verkehrs, stehen. Insofern ist der Jahresbericht der Deutschen Reichsbahn nicht eine bloße Wirtschaftsbilanz, sondern hinter den Feststellungen und nüchternen Ziffern des Abschlusses erhebt sich die individuelle Leistung jedes einzelnen Mannes und jeder ein⸗ zelnen Frau, die unter dem Zeichen des Flügelrades ihre Pflicht und mehr als ihre Pflicht in einem Bereich erfüllen, dessen Be⸗ deutung für die Kriegführung, die Rüstungswirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung sich im vergangenen Jahr noch weiter erhöht hat. Wenn der Geschäftsbericht ausführt, daß die stärkere Ausrichtung der Wirtschaft auf Rüstung und Kriegfüh⸗ rung nicht nur im großdeutschen Raum, sondern in fast ganz Kontinental⸗Europa, ferner die Ausweitung des Kriegsraumes im Osten und die weitere Besetzung Frankreichs Transportauf⸗ gaben größten Ausmaßes mit sich brachten, daß infolge der rie⸗ igen Entfernungen zur Front und der zum Teil unzulänglichen Anlagen im besetzten Osten das rollende Material länger unter⸗ wegs und somit der Wiederbeladung länger entzogen war, daß die langandauernde Kälte des Winters 1941/42 Schiffahrt und Kraft⸗ wagen völlig lahmlegte, so beschränkt er sich in seiner zweckge⸗ bundenen Sachlichkeit auf einige markante Hindernisse, die jeder aus eigener Kenntnis ergänzen kann. Die Ausdehnung des be⸗ triebenen und beaufsichtigten Streckennetzes auf eine Gesamtlänge von 152 000 Kilometern, die Abgabe ungezählter Kräfte an die Wehrmacht, die primitiven Verhältnisse des Ostens, wo zeitweilig bei 45 Grad Kälte nicht einmal Wasser, viel weniger Werkstätten erreichbar waren, der Kampf gegen Partisanen, Bordwaffen und Bomben feindlicher Flieger forderten vom gesamten Reichsbahn⸗ personal den höchsten Einsatz. Sie sind damit fertig geworden; nach den erklärlichen Anlaufschwierigkeiten aus der Umstellung auf den totalen Krieg kann heute eine Flüssigkeit des deutschen Verkehrs festgestellt werden, die längst die Diskussion über die deutsche Verkehrslage verstummen ließ.
Die Leitung der Deutschen Reichsbahn hat durch zahlreiche Maßnahmen die Bewältigung all dieser Aufgaben erleichtert. Um die straffe Führung des Betriebes nach feinheitlichen Gesichts⸗ punkten sicherzustellen und den gesamten Apparat der Reichsbahn noch stärker für die Bedürfnisse des großdeutschen Machtbereiches auszunützen, erfolgte zu Anfang dieses Jahres die Zusammen⸗ fassung des Eisenbahnbetriebs im Reich und in den besetzten Ost⸗ und Westgebieten in der Hand des Reichsverkehrsministers. Weit⸗ greifende Maßnahmen auf dem Gebiete des Güterverkehrsdienstes wie die Einführung von beweglichen und verkürzten Ladefristen, Einsatz von Ent⸗ und Beladekolonnen, Gewährung von Ent und Beladeprämien usw. stellten eine bessere Ausnutzung des Wagen⸗ raumes und eine Beschleunigung des Wagenumlaufs sicher. Diese Maßnahmen, unterstützt, durch die kameradschaftliche Zusammen⸗ arbeit aller Verkehrsträger und der Verkehrtreibenden und die verständnisvolle Mithilfe der Verkehrsteilnehmer, halfen über⸗ raschend schnell, die Verkehrs⸗ und Betriebsleistungen so zu stei⸗ gern, daß um die Mitte des Jahres sogar Wagen unausgenutzt abgestellt werden konnten. Im Herbstverkehr war allerdings die Ballung der Verkehrsaufgaben so gewaltig, daß sich Ausfälle nicht vermeiden ließen. Die Propagierung des Vorratfahrens durch Staatssekretär Dr.⸗Ing. Ganzenmüller führte im Verlauf des Berichtsjahres jedoch zu einem Abbau der normalen, und teil⸗ weise auch der rein militärischen Anforderungsspitzen, wobei die Verkehrstäler, also die verkehrsschwachen Zeiten, durch bewußte Vorverlegung von Transporten aufgefüllt wurden. Das Lagerei⸗ und Speditionsgewerbe und auch die Reichsbahn selbst unter⸗ stützten diese Aktion durch Bereitstellung entsprechenden Vorrats⸗ lagerraums auf das wirksamste. Hier dürften jedoch noch Leistungsreserven zu mobilisieren sein, die eine weitere Verflüssi⸗ gung des gesamten Verkehrsablaufs ermöglichen, wofür auch die laufende Verstärkung des Lokomotivbestandes genügend Spielraum schafft. .““
⁸△̈ 8 „ 9 —In der Betriebsrechnung finden die gewaltigen Leistungen der Deutschen Reichsbahn ihren ziffernmäaͤßigen Niederschlag. Die Erträge qus dem Personen⸗ und Gepäckverkehr (alles in Mill. n. 7) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 24,1 v. H. auf 4032,6⸗ (3249,6). Die Gründe hierfür lagen in dem stärkeren Reisever⸗ kehr auf weitere Entfernungen unter gleichzeitiger Abwanderung in höhere Wagenklassen, in vermehrten Besuchsfahrten zu Wehr machtangehörigen in Standorten und Lazaretten, in einem rege⸗ ren Reiseverkehr aus luftgefährdeten Gebieten und schließlich auch in gewissem Umfang in zunehmenden Fahrten ausländischer Arbeiter. Die Erträge aus dem Güterverkehr ermäßigten sich da gegen um 1,8 v. H. auf 5186,3 (5282,6). Die Mindereinnahme,
durch die sich das Verhältnis zwischen den Einnahmen aus dem Güter⸗ und dem Persomerbertehr betont umkehrte (früher 66 v. H. zu 34 v. H., jetzt 42 v. H. zu 58 v. H.), ist u. a. zurückzuführen auf den natürlichen Rückgang der Transporte höher tarifierender Güter bei kriegsbedingt zunehmender Beförderung billiger tarisie⸗ render Güter sowie auf die infolge umfangreicher Transportauf⸗ gaben im Ostverkehr und im kriegsgebundenen Verkehr zeitweise üunvermeidlichen Minderleistungen im übrigen Güterverkehr, ins⸗ besondere während der Wintermonate. Die sonstigen Erträge, worunter z. B. Miet⸗ und Pachteinnahmen, Vergütungen der Anschlußgleisbesitzer usw. fallen, beliefen sich auf 578,3 (494,1). Die Gesamterträge stellten sich damit auf 9797,2 (9026,3) und übertrafen damit den Vorjahrsbetrag um 8,5 v. H. Im gleichen Verhältnis, nämlich um 8,3 v. H., erhöhten sich die Gesamtauf⸗ wendungen auf 9408,4 (8688,7), wofür die stärkere Inanspruch⸗ nahme des Betriebsapparates maßgeblich war. An der Steige⸗ rung sind sowohl die Personalausgaben, und zwar infolge Ver⸗ mehrung der Gefolgschaftsmitglieder, als auch die Sachausgaben beteiligt. Dabei werden die Aufwendungen für die Betriebs⸗ führung mit 4708,7 (4389,7), die Aufwendungen für die Unter⸗ haltung mit 2454,3 (2175,7) und die für Erneuerung mit 2125,4 (2003,3) ausgewiesen. In den beiden letzteren Posten sind in Verfolg der seit Jahren geübten Finanzvorsorge Rückstellungs⸗ bzw. Abschreibungsbeträge für erhöhte Wertminderungen bis zum Höchstbetrag der erfahrungsmäßig berechneten finanziellen Unter⸗ haltungs⸗ und Erneuerungssolls enthalten. Der Posten „Er⸗ neuerung“ umfaßt außerdem einen Betrag für den künftigen Ersatz vorzeitig untergehender Anlagen bei dem aus national⸗ politischen Gründen vorgesehenen Umbau deutscher Städte sowie bei der Durchführung notwendiger anderweitiger Ersatz⸗ und Erweiterungsbauten. Der Unterschied zwischen der tatsächlichen Erneuerung und dem hier eingestellten Gesamtsoll wird in der Bilanz der „Wertberichtigung auf die Reichsbahnanlagen“ zuge⸗ führt. Nach Einstellung eines Teilbetrages von 120,0 als Abgabe an die allgemeine Reichskasse schließt die Betriebsrechnung mit einem Ueberschuß von 388,8 (337,6). 1 „Dieser Betrag wird auf die Gewinn⸗ und Verlustrechnung übertragen, in der nach Hinzutreten des Vortrages in Höhe von 40,4 (0,80) und 89,5 (94,1) außerordentlicher Erträge 518,7 (432,5) Gesamterträge erscheinen. Sie werden mit 177,5 (162,1) zur Bedienung der Kredite, und mit 256,6 (190,0) zur weiteren Ab⸗ gabe an die allgemeine Reichskasse beansprucht, so daß nach Zu⸗ weisung von 40 (unv.) zur Ausgleichsrücklage 44,5 zum Vortrag verbleiben. Unter Berücksichtigung der Beförderungssteuer in Höhe von 566,2 (496,7) hat danach die Reichsbahn 1942 insgesamt 942,8 (806,7) an die Reichskasse abgeliefert, das sind rund 10 (9) v. H. der Verkehrseinnahmen und rund 2,25 (2,0) v. H. der eingesetzten Vermögenswerte. Die Bilanz, die in verständlichem Gegensatz zur Berücksichti⸗ gung der Erträge und Aufwendungen in der Betriebsrechnung die von der Reichsbahn betriebenen und verwalteten Eisenbahnen im Elsaß, in Lothringen, der Untersteiermark und Oberkrain sowie im Raum von Bialystok nicht enthält, steht im Zeichen einer auffallenden Liquidität und einer erheblichen Rücklagenstärkung. Während jene allein bei der Berücksichtigung eines monatlichen Personalaufwandes von annähernd 0,5 Mrd. f.ℳ als notwendig einleuchtet, wird diese betriebswirtschaftlich gerechtfertigt durch die kriegsbedingte Zurückstellung zahlreicher, für die Aufrecht⸗ erhaltung der Betriebssicherheit nicht notwendiger, unter nor⸗ malen Verhältnissen aber üblicher Arbeiten, sodann durch die eigene Kriegsschädenhaftung der Reichsbahn und durch die not⸗ wendige Bereitschaft für die gigantischen Aufgaben der Zukunft So erscheinen unter den Verbindlichkeiten die Wertberichtigung auf die Reichseisenbahnanlagen, verstärkt durch den Differenz⸗ betrag zwischen den „Soll“⸗ und „Ist“⸗Aufwendungen der Be⸗ triebsrechnung, mit 19 545,3 (18 262,0), die Ausgleichsrücklage um die übliche Zuweisung erhöht, mit 700,0 (660,0), die Rückstellungen mit. 88,0 (86,7). Die Anleiheverpflichtungen erhöhten sich trotz Ablösung des Kredites aus der Internationalen 5 %¼ igen An leihe des Reiches von 1930 (i. V. noch 133,7) und weiterer Til⸗ gung der umgewandelten „Oesterreich⸗Anleihen“ 301 6 (312,3) — durch Umwandlung des Staatsschuldenanteils des ehe⸗ maligen tschecho⸗slowakischen Staates aus dem Uebergang der Eisenbahnanlagen im Sudetenland — neu 108,9 — und durch Erhöhung der sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten — 1189,3 (1030,4) — auf insgesamt 4252,9 (4126,4). Da die Verkehrsein⸗ nahmen, auch aus dem Verkehr mit fremden Eisenbahnen, bis zum Jahresschluß nicht völlig abgerechnet werden konnten, er⸗ scheint erstmals ein Posten hierfür mit 21,9. Die Sonstigen Verbindlichkeiten — kurzfristige Verpflichtungen aus dem laufen⸗ den Geschäftsbetrieb — werden mit 364,3 (288,1) ausgewiesen Als Differenz aus der Summe der Verbindlichkeiten und dem Subtrahendus der Vermögenswerte errechnet sich das Eigenkapital mit 20 800 (20 200). Dabei werden unter den Vermögenswerten die Reichseisenbahnanlagen bei einem Zugang von 1123,5 (1106,5) mit 42 015,3 (40 891,7), die Beteiligungen bei vorsichtiger Be⸗ wertung mit 25,0 (26,0), die Materialvorräte mit 5635 (509,6) die kurzfristig angelegten Vermögenswerte mit 2638,8 (1656,2), Co een bentaplets Ih 5,1 (3,8), flüssige Mittel mit 8886 85 2), Forderungen aus der Betriebsführung der Eisenbahnen esetzter Gebiete mit 237,5 (Forderungen aus der Verkehrsein⸗ nahmenabrechnung 0,09) und Sonstige Forderungen mit 1507,7 Hssh⸗ 1ehe zn das Unternehmen „Reichsauto⸗ ahne 400,0 (unv.) und sonstige fristige Forder 8 E111.““ sonstige langfristige Forderungen Gestützt auf ein zu jedem Einsatz bereites und befähigtes Per⸗ sonal und auf einen gesunden finanziellen Status ist die Reichs⸗ bahn in das Jahr 1943 eingetreten, das sie vor neue, vielleicht noch größere Aufgaben stellt. Daß sie auch diese bewältigen wird dafür ist die Vergangenheit Gewähr.
Tagung der Internationalen Rechtskammer 8 Preßburg, 23. Juni. In Tschirnersee trat am Dienstag die vnternationle Rechtskammer unter dem Vorsitz des Prof. Dr. Meyer zu ihrer ersten Beratung zusammen. Die Teilnehmer an dieser Tagung wurden vom slowakischen Justizminister Dr Fritz begrüßt, worauf der Vorsitzende der Sektion für Bank⸗ und Geldwesen, Prof. Dr. Meyer, einen Bericht über die Arbeit seiner Sektion gab. Er unterstrich die Notwendigkeit der Verein⸗ fachung des internationalen Bankrechts, vor allem der Bankvor schriften und der Vereinheitlichung der Terminologie. Hierauf übernahm der Gouverneur der Slowakischen Notenbank, Universi ätsprofessor Dr. Karvas, den Vorsitz. Nach einer kurzen Ansprache des Gouverneurs hielt Reichsbankdirektor von “ g einen Vortrag über die geschichtliche Entwicklung der Währungs⸗ und Kreditpolitik und befaßte sich mit der neuesten Währungsgesetzgebung. Nach einem weiteren Vortrag von Gene⸗ raldirektor Dr. Frey⸗Helsinki folgte eine Wechselrede, an der sich der holländische Ministerialdirektor Westermann, Reichsbank direktor von Schelling und Prof. Dr. Meyer beteiligten.
Der zweite Tag der Beratungen brachte eine Reihe von Refe⸗
8 Am Vormittag tagte die Sektion Versicherungswesen, wobei der Sektionsvorsitzer Generaldirektor Dr. Ullrich, Gotha, über das Thema „Europ äische Zusammenarbeit im Ver⸗ sicherun gswesen“ sprach. Dr. Ullrich ging von den großen wirtschaftspolitischen Zielsetzungen der Gegenwart aus, die darauf gerichtet sind, die wirtschaftliche Struktur des Kontinents umzu⸗ formen und aus der kantinentaleuropäischen Schicksalsgemeinschaft des Krieges eine Lebens⸗ und Wirtschaftsgemeinschaft für den Frieden zu schmieden, wobei der kontinentaleuropäische Großraum als Wirtschaftseinheit angestrebt wird. Er umriß die Aufgaben die der Sektion für die Zukunft gestellt sind, als deren vor⸗ dringlichste er die Organisation und Ausrichtung der inter⸗ nationalen Rechtsgestaltung bezeichnete. An verschiedenen Bei⸗ spielen aus dem Gebiet des Versicherungsrechtes und verschiedenen Versicherungszweigen zeigte der Vortragende, welche Fülle an Arbeitsstoff für eine internationale Zusammenarbeit bereits vor⸗ liegt. — Im Anschluß sprach. Direktor Janott, Gotha, über „Internationale Probleme in der Auto Haftpflichtversicherung und Luftfahrtversicherung“, während Direktor Ondruschka, Preß⸗
Am Nachmittag hielt im Rahmen der Sitzung der Sektion Bank⸗ und Geldwesen Direktor Schäfer, Berlin, ein Referat über die „Sicherungsübereignung als Instrument bankmäßiger Ver⸗ icherung“, worauf Professor Sladovitsch, Agram, einen sehr instruktiven Ueberblick auf die Entwicklung des Geldwesens in Kroatien von der Staatsgründung bis heute gab und vor allem auf die Bedeutung der im Mai 1943 gegründeten Kroatischen Staatsbank für die weitere Entwicklung des kroatischen Finanz⸗ systems und der Wirtschaft hinwies. Die Sektion Versicherungs⸗ wesen setzte ihre Arbeiten am Nachmittag mit einem Referat von Direktor Borenius, Helsinki, über „Die Stellung des Versicherers bei der Verkehrshaftpflichtversicherung“ fort.
Anschließend spach Präsident Dr. de Coster, Brüssel, über das Versicherungswesen in Belgien. Er gab einen Ueberblick der Entwicklung seit 1874 und deutete die Möglichkeiten der weiteren Entwicklung an, wobei die neuesten Erfahrungen auf dem Gebiet des Versicherungswesens und die Fragen, die der gegenwärtige Krieg aufgeworfen hatte, Berücksichtigung finden werden. — Die Tagung wird am Freitag fortgesetzt.
Wirtschaft des Auslandes
„Nankeekapitalismus will sich die Weltmärkte sichern’“² Madrid, 23. Juni. Ein USA.⸗Plan, unter Leitung von Herbert Lehmann ein sogenanntes „Hilfeleistungs⸗ und Wieder⸗ aufbauamt“ ins Leben zu rufen, wird von dem „Echo de Tanger“ in seiner doppelten Bedeutung behande’lt. Das Blatt schreibt, daß einerseits die Errichtung derart einflußreicher wirtschaftlicher Schlüsselposiitionen dem USA.⸗Kapital für die Nachkriegszeit die Wege — u. a. auch nach Französisch Afrika — ebnen sollen. Das Amt Lehmanns verfolge, ebenso wie der Valutaplan Morgenthaus und das Pacht⸗ und Leihsystem, vor allem das Ziel, dem YNankee⸗ kapitalismus die Weltmärkte zu sichern. Gleichzeitig schließe aber das Amt durch seine ganze Struktur die Möglichkeit ein, die Juͤden in das Wirtschaftsleben derjenigen Länder wieder einzu⸗ schalten, die sich ihrer letzthin gerade entledigten.
Weizenversorgung Nordamerikas bereitet Sorgen
Lissabon, 24. Juni. Präsident Roosevelt hat kürzlich die Weizen⸗ einfuhrkontingentierung aufgehoben, um damit die Einfuhr be⸗ trächtlicher Mengen kanadischen, aber auch australischen Weizens nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika zu ermöglichen. Diese Tatsache hat eine amtliche Begründung erfahren, die sich mit den wahren Verhältnissen durchaus nicht verträgt. Auf die richtige Ursache verweist die in Chikago erscheinende „Time“, indem sie zum Ausdruck bringt, es sei in den USA. nicht einmal mehr Weizen im Ueberfluß vorhanden. Man könne zwar gegen⸗ wärtig noch nicht von einer regelrechten Weizenknappheit sprechen, doch sei die Entwicklung auf dem Gebiete der Weizenversorgung besorgniserregend. Bis zum Juli werden die Lagervorräte an Weizen so zusammengeschrumpft sein, daß sie weniger als eine Jahresversorgung in durchschnittlichen Jahren und weniger als die Hälfte des erwarteten Bedarfs für das Verbrauchsjahr 1943/44 betragen.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung
V 25. Juni Gelb — (Alexanbrien unuu
Kairo) 1 ägypt. Pfund Afghanistan (Kabu). 100 Afghani Argentinien (Buenos Aires) . 1 Pap.⸗Pes. Australien (Sidney)
23. Juni Geld Brief
Brief Aegypten
18,79 0,588
Türkische
— 1 austr. Pfund Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 39,96 Brasilien (Rio de Janeiro) . 1 Cruzeiro — Britisch⸗Indien (Bombay⸗Cal⸗
cutta) 100 Rupien Bulgarien (Sofia) 100 Lewa Dänemark (Kopenhagen) 100 Kronen England (London) ö1 engl. Pfund Finnland (Helsinki)a 1100 Finnmark Frankreich (Parid) 100 Frs. Griechenland (Athen 190 Drachmen Holland (Amsterdam u. Rotter⸗
dam) 100 Gulden Sran (Teheran) ...... 100 Rials Island (Reykjavik) 1100 isl. Kr. Italien (Rom und Mailand) 100 Lire Japan (Tokio und Kobe) 100 Yen Kanada (Montreal) 1 kanad. Dollar Kroatien (Agram) 100 Kuna Neuseeland (Wellington) 1 neuseel. Pfd. Norwegen (Oslo) 100 Kronen 56,76 Portugal (Lissabon)) 100 Escudo 10 19 Rumänien (Bukarest) 100 Lei — Schweden (Stockholm u. Göte⸗ borg) .. 100 Kronen 59,46 59 58 Schweiz (Zürich,
Bern) 57,89 Serbien (Belgrad). 4,995 Slowakei (Preßburg) . 8,591
23,565
3,047 053 52,15 2,25 2
3,047 2,15
5,06
5,06
1.668 1 668
132,70 14 59 88,42
13,14 58,591
32,70 132,70 14,61 14 59 38,50 88,42 13,16 13,14 58,711 58,591 58,711
5,005
5,005
56,88 10,21
4,995 4,995
56,88 56,276 10,21 10,19
59 46 59,58 100 Frs.
100 serb. Dinar 100 slow. Kr. 100 Pesetas
58,01 5,005 8,609
23,605
57,89 4,995 8,591
23,565
Spanien (Madrid u. Barcelona Südafrikanische Union (Pretoria und Johannisbur)),).
Türkei (Istanbul)
Ungarn (Budapest)
Uruguay (Montevideo) Verein. Staaten von Amerika (New York).
1,978
1,199
1,982
1,978
1,199
1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso
1,201 1 Dollar V
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:
Geld Brief 9,91 5,005 7,928 74,32 2,102 2,502 89
England, Aegypten, Südafrikanische Union.... Frankreich. 11A1“ ““ o “ Kanada Vereinigte Staaten von Ameriia “ Brasilien.
8
9,89 4,995 7,912 74,18 2,098 2,498 0,130
8
ürrrreeree
Ausländische Gelbsorten und Banknoten
25. Juni Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 4,39 4,41
23. Juni Brief 20,46 16,22 4,205 4 41
Sovereigns 20⸗Francs⸗Stücke.. Gold⸗Dollars .... Aegyptische Amerikanische: 1000 — 5 Dollar 2 und 1 Dollar
Notiz für Stück 1 ägypt. Pfd 1 Dollar 1 Dollar — —
1 Pap.⸗Peso 0,44 0,46 1 austr. Pfd 2,44 2,46
100 Belgas 39,92 40,08
1 Cruzeiro 0,08 0,09 100 Rupien 22,95 238,05 22,
0,46 2,46 40,08 0,09 23,05
Argentinische Australische.. Aan1““ Brasilianische.. Britisch⸗Indische Bulgarische: 1000 Lewa und darunter
Dänische: große
10 Kr. und darunter Englische: 10 £ und darunter. Finnische ... Französische.. Holländtscho .. Italienische: grosseü. 10 Lire
Kanadische
Kroatische... 8 Norwegische: 50 Kr. u. darunter Rumänische: 1000 Lei und 9o09“ Schwedische: große.... 50 Kronen und darunter .. Schweizer: große
100 Frs. und darunter Serbische
Slowakische· 20 Kronen und darunter 8 Südafrikanische Union
.0
100 3,07
52,10 5,055 4,99
132,70
38,09 3,09
100 Kronen 100 Kronen 1 engl. Pfd. 100 1900
100
52,30 5,07 501
132 70
52,30 5,075 5,055 5,01 4,99 1382 70 132,70
Lewa V V
Finnmar Frs. Gulden 100 Lire
100 Lire
1 kanad. Dollar 100 Kuna
100 Kronen
Lei Kronen — Kronen 59,⸗40 Frs 57,83 Frs. 57,82 erb Dinar 4,99
22222ubbnbennereneeeeeneneenee
22022292b2⸗2⸗
13,12 0,99 4,99
56,89
13,18 1,01 5,01
57,11
13,12 0,99 4,99
56,89
13,18 1,01 5,01
57,11
100 100 100
100 100 100
“ 1,66 1,68 1,66
59,40 57,83 57,83
4,99
1,68 59,64 58,07 58,07
5,01
59,64 58,07 58,07 5 01 100 siow. Kr.
1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund
8,58 4,39 1,91
8,62 4,41 1,93
8,58 4,39 1,91
8,62 4,41 1,93
8 über das Versicherungswesen und das Bank⸗ und Geld⸗ wesen. 6
burg, die internationalen Probleme in der Transportversicherung erörterte.
Ungarisch: 100 Pengö und darunter
es 100 Pengö 60,78 61,02 ] 60,278 61,02