Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 153 vom 5. Juli 1943. S. 2
Bekanntmachung
Die am 2. Juli 1943 ausgegebene Nummer 64 des Reichs⸗ gesellblatts, Teil I, enthält:
Verordnung über die Stiftung des Demjanskschildes. 25. April 1943.
Verordnung über die Preisbildung für nordisches Nadelschnitt⸗ holz und die daraus hergestellten Hobelwaren. Vom 28. Juni 1943.
Durchführungsverordnung über Kreditabkommen mit ausländi⸗ schen Bankenausschüssen. Vom 30. Juni 1943.
Dreizehnte Verordnung zum Reichsbürgergesetz. Vom 1. Juli 1943.
Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 ℳ. Postversen⸗ dungsgebühren: —,03 Eℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 962 00.
Berlin NW 40, den 3. Juli 1943. Reichsverlagsamt. J. V.:
Vom
Deutsches Reich
16*
Der Slowakische Gesandte in Berlin, Matus Cernak, a
hat Berlin am 28. Juni d. J. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Herr Legationssekretär Dr. Eduard Malis die Geschäfte der Gesandtschaft.
Aus der Verwaltung
10 Jahre Ehestandsdarlehen. — Ueber 1,1 Milliarden gab das Reich für junge Familien
Das deutsche Ehestandsdarlehen ist im Juni 1943 zehn Jahre alt geworden. Seine Einführung 1933 gehörte zu der Reihe völlig neuartiger Maßnahmen, die der nationalsozialistische Staat zur Förderung der Neubildung von Familien und damit zur Er⸗ haltung und Stärkung deutschen Volkstums unternahm. Das Ehe⸗ standsdarlehen war ein Teil des ersten Reinhard⸗Programms vom 1. Juni 1933. Es führte neben dem wachsenden Vertrauen der Bevoölkerung zur Staatsführung, das in der Ueberwindung der
Erwerbslosigkeit und im vsschafte e Wiederaufblühen des Reichs auch vom Materiellen her eine it reale Grundlage fand, zu einem stürmischen Ansteigen der Eheziffern und einer günstigen Geburtenentwicklung. Im ersten Jahrzehnt vom Juni 1933 bis zum 31. März 1948 sind insgesamt 1 996 839 dieser Darlehen ge⸗ geben worden. Der darauf ausgezahlte Betrag hat die Milliarden⸗ grenze nunmehr überschritten, er veliwft sich auf 1 127 330 000 R.ℳ. Mithin hat das Reich im Jahresdurchschnitt der vergangenen zehn Jahre allein durch die Ehestandsdarlehen jährlich über 100 Mil⸗ lionen Hℳ für die materielle Ie fcgang der Neubildung deut⸗ scher Familien ausgegeben. Wenn die Zahl der Chestands⸗ darlehen neuerdin behends Tendenz aufweist, so beruht das nicht etwa auf einem Rückgang der Creshtjetungen die vielmehr noch 1942 einen über die rechnerischen Erwartungen hinausgehenden hohen Stand aufwiesen, sondern auf der Tatsache, daß viele der jungvermählten und vornehmlich der kriegsgetrauten Paare wäh⸗ rend des Krieges aus den verschiedensten Ursachen einen eigenen Hausstand nicht gründen können und deshalb vorläufig 28 die Beantragung oder vneabns. von Ehestandsdarlehen verzichten. Der Reichsfinanzminister hat die erforderlichen Anordnungen er⸗ lassen, um ihnen eine nachträgliche Antragstellung für geeignete spätere Zeit offenzuhalten. Die Tilgung der Ehestandsdarlehen ist zu einem erheblichen Anteil durch Geburten erfolgt. Bestim⸗ mungsgemäß wird für jedes in der Ehe geborene lebende Kind ein Darlehnsviertel erlassen. Das Reich legt damit in die Wiege des Neugeborenen ein Geldgeschenk, das im allgemeinen zwischen 125 und 250 Rℳ beträgt. In dem nun abge eufenen ersten Jahr⸗ zehnt der Ehestandsdarlehen konnten 88 diese Weise 2 349 764 Darlehnsviertel gestrichen werden, wobei das Reich auf die Rück⸗ ahlung von rd. 580 Millionen verzichtete. Auch bei den Ehe⸗ sandsbarlchen sind im Kriege für die Soldatenfamilien besondere Bevorzugungen verfügt worden. So kann eine Soldatenwitwe bzw. die Verlobte eines Gefallenen auch nach dem Tode des Gatten oder Verlobten noch ein Ehe ba chen zur Errichtung eines eigenen Heims erhalten, wenn aus der Verbindung ein Kind her⸗ vorgegangen ist. Andererseits erfolgt bei schon ausgezahlten Ehe⸗ standsdarlehen Streichung des gesamten Restbetrages und damit völliger Verzicht auf Tilgung, wenn der Gatte gefallen und aus der Ehe ein Kind hervorgegangen ist. Auch wenn ein Kind aus der Ehe nicht hervorging, kann der Witwe eines Gefallenen das Ehestandsdarlehen erlassen werden, es sei denn, daß sie nach ihrer 9“ Lage die Rückzahlung ohne Schwierigkeiten leisten ann.
gg
8 8
Rationalisierungserfolge in Brauereien
Die Kriegsaufgabe des Braugewerbes besteht darin, eine gegen⸗ über dem Frieden kaum verringerte versorgungsnotwendige Bier⸗ menge mit dem geringsten- Aufwand an Material und Arbeits⸗ kräften herzustellen und zu verteilen.
Ueber den Erfolg der Maßnahmen, die der Leiter der Reichs⸗ gruppe Industrie im Auftrage des Reichsministers für Bewaff⸗ nung und Munition und im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ernährungsminister seit Frühjahr 1942 durchführen ließ, liegen jetzt vorläufige Ergebnisse vor. Bei der innerbetrieblichen, echten Rationalisierung wurden ganz beachtenswerte Erfolge erzielt; nämlich: Kohleneinsparung: 400 000 t /Jahr = 27,8 % des Ver⸗ brauchs, Steigerung der Kopfleistung, also der Jahresleistung eines Beschäftigten an Hektoliter⸗Ausstoß um 47 %. Unter hederfüchrung der Wirtschaftsverbände wurde das immer wieder stark kritisierte „Bierspazierenfahren“ energisch bekämpft und ein⸗ geschränkt. Im Nahversand der Ortsbrauereien wurden jährlich 778 Mill. hlkm = 143 Mill. t⸗-km, d. s. rund 700 000 Lastwagen⸗ fahrten, und im Fernversand der Exportbrauereien sogar 2,447 Mrd. hl-⸗km = 448 Mill. t⸗km = 300 000 Waggonstellungen ein⸗ gespart. Die Rationalisierungsaktion wird weiter fortgesetzt. Die genannten Zahlen sind seit dem Erhebungsstichtag schon wieder beträchtlich überboten worden. In den Betrieben selbst sind er⸗ fahrene Ingenieure und Braumeister am Werk, um durch prak⸗ tische Beratung und kriegsnotwendigen Erfahrungsaustausch auch noch die wenigen, schwächer liegenden Betriebe den teilweise her⸗ vorragenden Leistungszahlen führender Betriebe näherzubringen.
Devisenbewirtschaftung
88 Neue Devisenbestimmungen für Geschäftsreisen
Der Reichswirtschaftsminister hat mit dem am 1. August 1943 in Kraft tretenden RE 27 neue Vorschriften über den Geschäfts⸗ reiseverkehr nach dem Ausland erlassen, wodurch sich wesentliche Aenderungen gegenüber den bisherigen Devisenbestimmungen ergeben.
Danach hatte an Stelle der Verwendung eigener Devisen oder der Zahlung im Verrechnungswege grundsätzlich die Abgabe von Reiseschecks, Kreditbriefen oder Akkreditiven. Die Abgabe dieser Zahlungsmittel ist nunmehr nach allen in Betracht kommenden Ländern zugelassen. Die Devisenbanken sind ermächigt, ent⸗ sprechende Vereinbarungen mit den ausländischen Korrespondenz⸗ banken zu treffen, soweit solche nicht bereits vorliegen. Lediglich bei Spanien ist vorläufig nur die Abgabe von Reiseschecks bis zu 1000 Peseten durch die Deutsche Ueberseeische Bank und die Deutsch⸗Südamerikanische Bank AG, Berlin, zugelassen.
Die Deckung für die abgegebenen Reiseschecks, Kreditbriefe und Akkreditive kann in Globalbeträgen in Zukunft nicht nur nach⸗ träglich, sondern auch im voraus über die in Anlage 1 des RE 27 bezeichneten Konten angeschafft werden. Die bei den ausländischen Korrespondenzbanken entstehenden Guthaben oder in Anspruch Kredite sollen regelmäßig den monatlichen Bedarf
er einzelnen Ausgabestelle nicht übersteigen; sie sollen also min⸗
Wirtschaftsteil
destens einmal monatlich seflichen werden. Für Rumänien verbleibt es bis auf weiteres bei der Anforderung der Deckungs⸗ beträge bei der Devisenstelle Berlin. 1
Ueberweisungen im Verrechnungswege sind nur noch aus⸗ nahmsweise in den Fällen zugelassen, in denen Reiseschecks, Kreditbriefe oder Akreditive noch nicht eingeführt sind oder die Ueberweisung aus besonderen Gründen, insbesondere bei nach⸗ träglicher Zahlung an einen bereits im Ausland befindlichen Reisenden, öö ist.
Die Bereitstellung der Geschäftsreisekosten in baren ausländi⸗ schen Zahlungsmitteln ist unbeschränkt nur noch für die besetzten Ostgebiete, einschließlich der Reichskommissariate Ostland und Ukraine, vorgesehen. Für Geschäftsreisen nach den übrigen Län⸗ dern dürfen lediglich kleine Barbeträge zur Deckung der ersten Ausgaben im Ausland bis zur Einlösung der Reiseschecks, Kredit⸗ briefe oder Akkreditive abgegeben werden. Aus praktischen Gründen ist der Barbetrag für das Generalgouvernement auf 600 Zloty, für Belgien 1 3000 bfrs. und für Frankreich auf 5000 ffrs. bernafg⸗ etzt, so daß für diese Länder Reiseschecks, Kreditbriefe oder Akkreditive nur bei längeren Reisen erforder⸗ lich sind. Soweit bare ausländische Zahlungsmittel erworben werden dürfen, bleibt auch die Verwendung eigener Devisen statt⸗ haft. Die Barbeträge dürfen grundsätzlich nur in Zahlungsmitteln der Reise⸗ und Durchgangsländer bereitgestellt werden.
Die „Dringlichkeitsbescheinigungen“ für die Mitnahme von Barbeträgen bis zu 100 Nℳ gemäß RE. 56/39 und die „Befür⸗ wortungen“ zur bevorzugten Inanspruchnahme eines Reisever⸗ kehrsabkommens gemäß RE. 142/37 Ziff. VIl fallen weg. Für Geschäftsreisen gibt es neben den allgemeinen Genehmigungen und den Einzelgenehmigungen der Devisenstellen in Zukunft nur noch „Devisenrechtliche Geschäftsreisebescheinigun en“ der Gau⸗ wirtschaftskammern und Wirtschaftskammern. iese berechtigen’ zum Erwerb von Reiseschecks, Kreditbriefen oder Akkreditiven, ersatzweise zur Ueberweisung im Verrechnungswege, und zum Erwerb kleinerer Beträge in Ga. ausländischen Zahlungsmitteln bis zu insgesamt 100 ℳ, ferner zur Mitnahme deutscher Scheide⸗ münzen oder Rentenbankscheine ebis zu 50 R. ℳ.
Als Legitimation gegenüber den deutschen Zollbeamten ay der Grenze wird den Geschäftsreisenden, die Zahlungsmittel auf Grund einer allgemeinen Geschäftereisegenehmigung ihrer Firma mit sich führen, eine „Bestätigung über die Berechtigung zur Aus⸗ fuhr und Wiedereinfuhr von Zahlungsmitteln auf Grund einer allgemeinen Geschäftsgenehmigung“ mitgegeben. Diese Bestäti⸗ gungen treten an Stelle der “ alter Art. Sie werden nicht mehr von den Gauwirtschaftskammern oder Wirtschaftskammern, sondern von den Devisenstellen aus⸗ gestellt und den Firmen blanko unterzeichnet übersandt.
Für die Bemessung der Höhe der Geschäftsreisekosten sind unter dem Gesichtspunkt der Deviseneinsparung eingehendere Anord⸗ nungen getroffen, wobei auch die Rufentaltsdanser im Ausland Fneclen Begrenzungen unterworfen worden ist. Diese Beschrän⸗ ungen sind auch in die allgemeinen Genehmigungen für Ge⸗ schäftsreisen eingearbeitet worden.
„Die Gültigkeitsdauer der bis zum 30. Juni 1943 laufenden allgemeinen Geschäftsreisegenehmigungen wird im Rahmen der bisherigen Höchstbeträge bis zum 31. Fuli 1943 verlängert.
Wirtschaft des Auslandes
Abkommen über den schwedisch⸗dänischen Warenaustausch
Stockholm, 3. Juli. Nach Verhandlungen in Stockholm wurde, wie T. T. meldet, zwischen den schwedischen und dänischen Re⸗ gierungskommissionen ein Abkommen über den Warenaustausch zwischen Schweden und Dänemark im zweiten Halbjahr 1943 unterzeichnet. 1
Wachsende Spareinlagen in Schweden
Stockholm, 3. Juli. Die augenblicklichen Ziffern der Spar⸗ einlagen in Schwedens 460 Sparbanken haben jetzt die 4⸗Mil⸗ liarden⸗Grenze überschritten. Vor 30 Jahren betrugen die ge⸗ samten Einlagen der Sparbanken nur eine Milliarde Kronen. Im Jahre 1920 stieg diese Ziffer auf 2 Milliarden. Im ver⸗ gangenen Jahre wurden an die Sparer über 120 Mill. Kr. Zinsen ausgezahlt.
Neues dänisch⸗finnisches Wirtschaftsabkommen Helsinki, 3. Juli. In der Zeit vom 25. 6. bis 1. 7. fanden in Helsinki Wirtschaftsbesprechungen zwischen Finnland und Däne⸗ mark statt, die mit der Unterzeichnung eines Abkommens abge⸗ schlossen wurden, das den Warenaustausch zwischen beiden Län⸗ dern im Laufe des zweiten Halbjahres 1943 festlegt. Danach soll die finnische Ausfuhr nach Dänemark im zweiten Halbjahr 1948 einen Wert von etwa 200 Mill. Fmk. erreichen.
Im Jahre 1942 erreichte der Wert der finnischen Ausfuhr 84 Dänemark 672,5 Mill. Fmk., während die Einfuhr sich auf 995,
Mill. Fmk. bezifferte. Im ersten Halbjahr 1943 sollte die finnische Ausfuhr nach Dänemark etwa 460 Mill. Fmk. ausmachen. Das neue Abkommen sieht vor, daß die in früheren Verträgen fest⸗ gesetzten Kontingente in Kraft bleiben, soweit sie noch nicht voll ausgenutzt sind. zweiten Halbjahres Zusatzverträge abgeschlossen werden.
Das Zeichnungsergebnis der neuen fünfjährigen italienischen Schatzscheine
Rom, 3. Juli. Der italienische Finanzminister Acerbo gab bekannt, daß die soeben abgeschlossenen gei nungen auf die neuen fünfjährigen Schatzscheine, die in zwei Serien zu je 5 Milliarden Lire angeboten wurden, ein Ergebnis von 12 011 668 000 Lire aufweisen. Dieser Betrag wird sich noch um einige noch nicht eingegangene Zeichnungen aus Sizilien und Sardinien erhöhen. Um den Ueberschußbetrag zu absorbieren, wurde eine neue Serie der Schatzscheine aufgelegt.
Gleichzeitig kündigte der Minister an, daß die Konvertierung der 9 jährigen 4 Pigen Schatzscheine 1941 in andere 9 jährige Schatzscheine zu 5 % unmittelbar bevorstehe. Die ein “ Beträge wurden auf Grund der Differenz des Emisß berechnet. 1
Ungarisch⸗türkisches Handelsabkommen
Istanbul, 4. Juli. Seit 1e Zeit in Budapest geführte Handelsverhandlungen zwischen Ungarn und der Türkei haben jetzt zur Unterzeichnung eines Abkommens geführt. Darin
verpflichtet sich Ungarn, der Türkei landwirtschaftliche Maschinen und andere Industrieerzeugnisse zu liefern, während die Türkei Baumwolle, Kupfer und andere Rohstoffe nach Ungarn exportie⸗ ren wird.
8
F Knox proklamiert einen neuen Erdöl⸗Imperialismus
Stockholm, 3. Juli. Der USA.⸗Marineminister Knox gab bekannt, daß zur Zeit Verhandlungen über den Erwerb aus⸗ ländischer Erdölreserven geführt werden. Er ließ durchblicken, daß es sich dabei nicht nur um die Vorkommen in Venezuela und Meiko handelt, sondern auch um die möglicherweise bestehenden großen Erdölvorkommen in den unerforschten Gebieten Süd⸗ amerikas und in anderen Teilen der Welt.
Obwohl angenommen wird, daß die noch nicht voll erschlossenen Vorkommen in Elk Hills in Kalifornien (an denen auch die USA.⸗Marine stark interessiert ist) zu den größten der Welt ehören dürften, malte Knox das Gespenst einer vorauszusehenden echegfung der Quellen in USA. an die Wand und betonte, sorgfältigste Erhaltung der USA.⸗Vorkommen „für künftige Krisenzeiten“ und scnelle “ der privaten und regierungseigenen Erdölquellen außerhalb des Kontinents sei not⸗
wendig. Er verwies dabei auf den Feefigg eg stcenen Verbrauch
der amerikanischen Wehrmacht und den Verlust der Zufuhren aus
Ostasien und Niederländisch⸗Indien.
Außerdem werden nötigenfalls im Laufe des
ionspreises
Den Ausweg aus dem Dilemma erblickt Knox also in einem bedenkenlosen Vormarsch des nordamerikanischen Erdöl⸗Imperia⸗ lismus. Die Leidtragenden dieser Expansion sollen vor allem die südamerikanischen Staaten sein, die mit den nachbarschaftspolitik uggssshe werden, nicht zuletzt aber auch das
britische Empire, an de Imperialisten schadlos
Inselstaat an die Wand drückt.
Japans Finanzminister über die Aufgaben der Börse
ührasen einer Gut⸗
sen Reichstümern sich die Washingtoner - alten wollen. Auch im Kampf ums Oel hat England einen Nachfolger gefunden, der den altersschwachen
18
8
Tokio, 3. Juli. In allen Zweigstellen der neuen Börsengesell⸗ schaft fanden am ersten Juli vor Beginn der Morgenbörse Er⸗
öffnungsfeierlichkeiten statt. In
95* Tokio
sprach Finanzminister
Kaya und führte aus, daß die Aufgaben der Börse die Bildung angemessener Aktienkurse und ihre Stabilhaltung sowie ein glatter
Umsatz aller Wertpapiere sei.
Neben
diesen Hauptaufgaben
würden die Börsen unter dem neuen System auch Emissions⸗
märkte werden. Bei der Durchführung ihrer Aufgaben sollten die
Börsen nicht nur voll und ganz der Wertpapierpolitik der Regie⸗ rung folgen, sodern auch Initiative als Organ des öffent⸗
lichen Interesses beweisen.
fireben an die Spitze stellte, müßte verschwinden. ich die Vermeidung der Spekulation und die Betonung des
Charakters als Anlagemarkt, wozu der Kassamarkt beiden Aktienterminmärkte hätten die Aufgabe der Preisbildung über längere Zeitspannen. Aber auch am Kassamarkt sei es wün⸗ schenswert, daß die bishevige Uebung verschwinde, bei kleinem, einseitigem Angebot bzw. bei kleiner Nachfrage große Kursver⸗
änderungen vorzunehmen.
enüge
e alte Haltung, die das Gewinn⸗ Hieraus ergebe
Die
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten
8 “
Aegypten (Alexandrien und 8
Kairo) 8 1 äghpt. Pfund Afghanistan (Kabul) 100 Afghani Argentinien (Buenos Aires) . 1 Pap.⸗Pes. Australien Se 1 austr. Pfund Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 1 Cruzeiro
100 Rupien 100 Lewa 100 Kronen
Brasilien (Rio de Janeiro)..
Britisch⸗Indien (Bombay⸗Cal⸗ cutta).
Bulgarien (Sofia)
Dänemark (Kopenhagen)..
England (London) 1. engl. Pfund
Finnland (Helsinkia 1100 Finnmark
Frankreich (Paris) 1100 Frs.
Griechenland (Athen) 100 Drachmen
Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ dam) 100 Gulden
100 Rials
100 isl. Kr.
100 Lire
100 YNen
1 kanad. Dollar
Iran (Teheran)
Island (Reykjavik)
Italien (Rom und Mailand).
Lapas (Tokio und Kobe).. anada (Montreal)
Kroatien (Agram) 100 Kuna
Neuseeland (Wellington)) 1 neuseel. Pfd.
Norwegen (Oslo) 100 Kronen
Portugal (Lissabon).. 100 Escudo
Rumänten (Bukarest) 100 Lei
Schweden (Stockholm u. Göte⸗
100 Kronen
Bern) ö1100 Frs. Serbien (Belgrad)) 100 serb. Dinar Slowakei (Preßbur) 1100 slow. Kr. Spanien (Madrid u. Barcelona) 100 Pesetas Südafrikanische Union (Pretoria
und Johannisburg) 1 südafr. Pfd. Türkei (Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevideo) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika
(New York) 1 Dollar
Telegraphische Auszahlung 8 “ 5. Juli
Geld
18,79 0,588
89,90
3,047 52,15
5,06 1.668
132,70 14,59 38,42 18,14 58,591
4,995
56,76 10,19
59,46
57,89 4,995 8,591
23,565
1,978 1,199
—
Brief 18,83 0,592 40,04 3,053 52,25 5,07
1,672
1. Juli
Geld 18,79 0,588 39,96 8,047 52,15 5,06 1 668
182,70 132,70
14,61 38,50 13,16 58,711
5,005
56,88 10,21
59 58
58,01 5,005 8,609
23,605
1,982
1,201
—
14,59 38,42 18,14 58,591 4,995 56,76 10,19 59 46 57,89 4,995 8,591 23,565 1,9728 1,199
Brief
18,88 0,592
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:
England, Aegypten, Südafrikanische UnionV.
Frankreich
Australien, Neuseelad Britisch⸗Indien Kanabk ..68 W114“*“ . Bereinigte Staaten von Amerika „ Vrasilien
88
2022b2222*
Geld 9,89 4,995 7,912
74,18
2,098 2,498 0,130
Ausländische Geldsorten und Banknoten
Brief
7
9,91 5,005 7,928 4,82
2,102 2,502
1“
20⸗Francs⸗Stücke.. . für Gold⸗Dollars... 1 Stück Aegyptische 1 ägypt. Pfd. Amerikanische: 1000—5 Dollar 1 Dollar
2 und 1 Dollar 1 Dollar Argentinische
1 Pap.⸗Peso Australische. 1 austr. Pfb Belgische.. 100 Belgas Brasilianische 1 Cruzeiro Britisch⸗Indische 100 Rupien Bulgarische: 500 Lewa und
darunter Dänische: große
10 Kr. und darunter Englische: 10 2 und darunter. ngne . 1*,4. 6
ranzösische . Holländische . Italienische: grospfe .
0 STire . y100 Lire Kanadisce. . 1 kanad. Dollar Froatischae 6 100 Kuna Norwegische: 50 Kr. u. darunter 100 Kronen Rumänische: 1000 Lei und
6007, Qst . 100 Lei Schwedische: große. 100 Kronen
50 Kronen und darunter . 100 Kronen Schweizer: große 100 Frs.
100 Frs. und darunter 100 Frs. Serbische 100 serb Dinar Slowakische: 20 Kronen und
darunter 100 slow. Kr. Südafrikanische Union 1 südafr. Pfd. Türkische 1 türk. Pfund
Ungarisch: 100 Pengö und darunter ,57.ü 10 Penob
Sovereiggeses 8 — Notiz
100 Lewa 100 Kronen 100 Kronen 1 engl. Pfd. 100 Finnmar 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
5. Juli
Geld
20,388
16,16 4,185 4,39
5,055 4,99 132,70
18,12 0,99 4,99
56,89
1,66 59,40 57,83 57,83
4,99
8,58 4,89 1,91
60,78
Brief 20,46 16,22 4,205 4,41 0,46 2,46 40,08 0,09 28,05
3,09 52,30
5,075
5,01
1. Inli
Geld 20,38 16,16 4,185 4,39 0,44 2,44 39,92 0,08 22,95
3,07 52,10
5,055 4,99
132,/70 1382,70
13,18 1,01 5,01
57,11
1,68
59,64 58,07 58,07
5,01
8,62 4,41 1,98
61,02
13,12 0,99 4,99
56,89
1,06
59,40 57,83 57,83 4,99 8,58 4,39 1,91
60,78
Brief
20,46
16,22 4,205 4,41
0,46 2,46 40,08 0,09 23,05
3,09
Anrnsgarikirchhof 5—6,
Die Elettromttupfernotierung der
Vereinigung für deutsche
Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 5. Juli auf 74,00 Rℳ (am 3. Juli auf 74,00 R. ℳ) für 100 kg.
Berichte von auswärtigen
London, 3. Juli. (D. N. B.) Paris —,—, Berlin —,— Spanien
4,43 - 4,47, Amsterdam —,—, Brüssel —,
Schweiz 17,30 — 17,40, 16,85 — 16,95, Oslo
Kopenhagen (Freiv.) „—, —, Buenos
Devisenmärkten
New York 4,02 ½ — 4,03 %,
(offiz.) 40,50, Montreal —, Italien (Freiv.) —,—, Stockholm (offiz.) EI
Aires
Rio 83,64 %, Schanghai Tschungking⸗Dollar —,—.
Zürich,
3. Jult. (D. N. B.) II1.
Paris 5,00,
40 Uhr.]
London 17,30, New York 4,31, Brüssel 69,25 B., Mailand 22,67 ½ B., Madrid 39,75 B., Holland 229 ¾ B., Berlin 172,55, Lissabon 17,73 B., Stockholm 102,66 ¼, Oslo 98,62 ½ B., Kopenhagen 90,37 ½ B., Sofia 5,37 ½ B., Prag 17,30, Budapest 104,50 B., Zagreb 8,75, Athen —,—, Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,37 ½ B., Helsinki 8,77 ½ B., Buenos Aires 96,50, Japan 101,00, Rio 22,50 B.
Kopenhagen, 3. Juli. (D. N. B.) London 19,34, New York 4,79, Berlin 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76,80, Zürich 111,25, Rom 25,35, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo 109,00, Helsinki 9,33, Prag —,—, Madrid —,—. Alles Briefkurse,
Stockholm, 3. Juli. (D. N. B.) London 16,85 G., 16,95 B., Berlin 167,90 G., 168,50 B., Paris —,— G., 9,00 B.,
Offentlicher Anzeiger
Brüssel —,— G., 67,50 B., Schweiz. Plätze 97,00 G., 97,80 B.,
Amsterdam —,— G., 223,50 B., Kopenhagen 87,60 G., 87,90 B., Oslo 95,35 G., 95,65 B., Washington 4,15 G., 4,20 B., Helsinki⸗ 8,35 G., 8,59 B., Rom 22,00 G., 22,20 B., Prag —,—, Mabrid —,—, Kanada 3,75 G., 3,82 B., Lissabon —,— G., 17,65 B., Buenos Aires 97,00 G., 100,00 B.
Oslo, 3. Juli. (D. N. B.) London —,— G., 17,75 B. Berlin 176,25 G., 176,75 B., Paris —,— G., 10,00 B., New York —,— G., 4,40 B., Amsterdam —,— G., 2,35 B., Zürich 101,50 G., 103,00 B., Helsinki 8,70 G., 9,20 B., Antwerpen —,— G., 71,50 B., Stockholm 104,55 G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B., Rom 22,20 G., 23,20 B.
London, 3. Juli. (D. N. B.) Silber Barren 23,50, Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/,—.
prompt
. “
1. Untersuchungs⸗ und Straffachen, 2. Zwangsv Sigerungen, 3. Aufgebote,
4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren,
8. Kommanditgesellschaften auf Arktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
7. Aktiengesellschaften, 11. Genossenschaften,
10. Gesfellschaften m. b. H., 12. Offene Handels⸗ unbd Rommandttgefellschafton,
13. Unfall⸗ und eaeregev. eorungen, 14. Deutsche Reichsbauk und DBankamne n se, 15. Verschiebene Bekanntmachungen.
3. Aufgebote
[12871] Aufgebot.
Nachstehend aufgeführte Aktien der Aktien⸗Zuckerfabrik Broistedt werden als verloren aufgeboten: 1. Nr. 1 u. 118 über je 1000 Eℳ, Nr. 15 über 2000 Rℳ, Antragsteller Landwirt Friedrich Kreye in Broistedt, 2. Nr. 39 über 1000 EHℳ, Antragsteller Bauer Gustav Fröchtling in Salder, 3. Nr. 41 über 2000 Hℳ, Antragsteller Frau Henny Meyer in Woltwiesche, 4. Nr. 42 über 2000 Hℳ, Antragsteller Bauer e; Kielhorn in Münstedt, 5. Nr. 83 über 1000 Hℳ, Antragsteller Kaufmann Hermann Kreye in Schöp⸗ Peflees 6. Nr. 104 über 2000 fl ℳ, Untragsteller Bauer Otto Hagemann in Barbecke, 7. Antragsteller Frau Emma Tönnies in Broistedt, 8. Nr. 128 über 1000 ℳ,
Antragsteller Bauer Otto Schönian in
Vallstedt, 9. Nr. 130 über 1000 Nℳ, Antragsteller Bauer Hermann Röttger in Kl. Lafferde, 10. Nr. 161 über
18 1000 Hℳ, Antragsteller Willi Boos in Broistedt, sämtliche Antragsteller ver⸗
treten durch Rechtsanwalt Nessig in Braunschweig. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens
in dem auf Montag, den 7. Februar
1944, 9 Uhr, 3. Nr. 79, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden
und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗
falls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Braunschweig, 22. Juni 1943. Amtsgericht.
[12874] Aufgebot.
Die Firma Conr. Kellner, Bremen, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. A. Schulze⸗Smidt, Dres. Kind, Meyer, Bulling und E. Schulze⸗Smidt, Bre⸗ men, hat das Aufgebot des Wechsels, ausgestellt Norden, den 17. Nov. 1942, von der Firma Conr. Kellner, Bremen; Bezogener: Johann Janssen, Norden, Hindenburgstraße 121, lautend über 220,— Rℳ, zahlbar am 15. Januar 1943, Zahlungsort Norden, beantragt. Der Inhaber der Wechsels wird auf⸗ efordert, spätestens in dem auf den 8. Januar 1944, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Wechsels erfolgen wird. Amtsgericht Norden, den 28. Juni 1943.
112868] Aufgebot. Es ist beantragt, die eag Schulvorsteherin Dr. 88 arie Hassenstein, geboren am 10. No⸗ vember 1861 zu Trakehnen, zuletzt in Berlin, Wiclefstr. 69 bei Wernicke, wohnhaft, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefor⸗ ert, sich spätestens bis zum 1. Sep⸗
verschollene
tember 1943, 11 Uhr, vor dem unter⸗
eichneten Gericht in Berlin C 2, Neue Friedrichstr. 4, I. Stock, Zimmer 118, zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen kann. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, rgeht die Aufforderung, spätestens bis um oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. — 455. II. 46. 43.
Berlin, den 23. Juni 1943.
Das Amtsgericht Berlin.
[12872] Beschluß.
VI. 132 — 35. Am 1. Dezember 1935 st in Herford die Hausgehilfin Epi⸗ phanie Groß verstorben. Ihr letzter Wohnsitz war Spenge, Kreis Herford. Sie soll im Jahre 1913 in Riga ge⸗
boren und als Flüchtling nach Berlin im Jahre 1918 gekommen sein. Doch hat sich dieses nicht erweisen lassen. leber die Eltern ist nichts bekannt. Da ein Erbe des Nachlasses bisher nicht ermittelt ist, werden diejenigen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis zum 1. August 1943 bei dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen,
idrigenfalls die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der
reußische Staat nicht vorhanden ist.
r reine Nachlaß beträgt ungefähr 824,— R. ℳ. 1 FHerford, den 26. Juni 1943.
Das Amtsgericht.
[12869]
zuletzt wohnhaft in Buenos Aires
(§ 107 Abs. 2 Satz 2 des Aktien⸗
[12925]
Nr. 124 über 1000 Hl ℳ,
Folgende Urkunden sind für kraftlos erklärt worden: Zu 1—3: a) die Schuld⸗ verschreibungen der Anleiheablösungs⸗ schuld des Deutschen Reiches von 1925, b) die Auslösungsscheine der Anleihe⸗ ablösungsschuld des Deutschen Reiches von 1925; zu 1: a) Nr 44 916 über 100 Eℳ, b) Gr. 2 Nr. 14 916 über 100 Hℳ“; zu 2: a) Nr. 101 338 über 25 Hℳ, b) Gr. 4 Nr. 11 338 über 25 RMℳ; zu 3: a) Nr. 946 743 über 50 Rℳ, b) Gr. 21 Nr. 27 243 über 50 Hℳ; zu 4: die 4 igen Schuldver⸗ schreibungen des Umschuldugnsverban⸗ des deutscher Gemeinden Buchst. A Gruppe X Nr. 05 580, Buchst. A Gruppe 57 Nr. 18 329, Buchst. A Gruppe 45 Nr. 01 876, Buchst. A Gruppe 79 Nr. 04 239 über je 100 Rℳ; zu 5: die 4 ½ (8) hige Kommunal⸗ Schuldverschreibung der Preußischen Centralbodenkredit⸗Aktiengesellschaft von 1928 Nr. 2247 über 500 Gℳ; zu 6: die Aktien der Siemens & Halske Ak⸗ tiengesellschaft Nr. 34 785 und 53 856 über je 1000 ℳ, umgestellt auf je 700 Rℳ; zu 7: die Schuldverschreibungen der 4 ⅛ (fr. 8) higen deutschen Kom⸗ munalanleihe von 1926 Ausgabe I Buchst. F Nr. 62 462/6 über je 200 H. ℳ; zu 8: die 4 %ige Ablösungsschuldver⸗ schreibung der Deutschen Rentenbank Buchst. D Nr. 113 369 über 200 H. ℳ; zu 9: die 4 higen Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1940 Folge V Buchst. C Nr. 28 293/4 über je 1000 Rℳ. — 456. Fw. Sam. 7. 42.
Berlin, den 30. Juni 1943.
Amtsgericht Berlin.
[12870] Zahlungssperre.
Betreffs der Schuldverschreibungen der 4 ½ higen Anleihe des Deutschen Reichs von 1938, zweite Ausgabe, Buchst. G Nr. 029 325/6 über je 1000 Hhℳ ist die Zahlungssperre gemäß § 1020 ZPO. erlassen worden. Betreffs der Schuldverschreibungen der 4 ⁄⅛⸗ igen Anleihe des Deutschen Reichs von 1938 Nr. 029 325/6 über je 1000 Rℳ, Reichsanzeiger vom 3. 6. 1943, Seite 3, Nr. 8628, ist die Zahlungs⸗ sperre aufgehoben worden. — 456. F. 126. 43.
Berlin, den 1. Juli 1943.
Amtsgericht Berlin.
[12873] Aufgebot. 1 Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Weil am Rhein, Band 20 Heft 14 3. Abteilung Nr. 3 zugunsten des Johannes Fuchs, Privat⸗ mann in Egenhausen, Oberamt Nagold, eingetragene Briefhypothek im restlichen Betrag von 1500,— ℳ nebst 5 Zinsen, lastend auf dem Grundstück Lgb. Nr. 5952/2 der Gemarkung Weil am Rhein, Gewann Riedliacker, 2,50 a Bauplatz in Weil am Rhein, Vogesen⸗ straße 32, wurde durch Ausschlußurteil des Amtsgerichts Lörrach vom 22. 6. 1943 für kraftlos erklärt. Lörrach, den 28. Juni 1943. Amtsgericht. II.
4. Oeffentlich Zustellungen
[128770 SOeffentliche Zustellung.
3 R 205/43. Die Frau Hulda Char⸗ lotte Kluge geb. Hammer in Oederan Sa., Ortsteil Neuhohelinde Nr. 7, Prozeßbevollmächtigter: der Rechts⸗ anwalt Blüher in Freiburg, klagt egen ihren Ehemann, den Schützen
ichard Fritz Kluge, früher in Oederan, jetzt unbekannten Aufent⸗ haltes, auf Grund von § 49 des Ehe⸗ gesetzes mit dem Antrage auf Ehe⸗
klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil⸗ kammer des Landgerichts zu Freiburg/ Sachs. auf den 1. September 1943, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Freiburg Sachs., den 30. Juni 1943.
Der Urkundsbeamte 8
der Geschäftsstelle bei dem Landgerichte.
[Deffentliche Zustellung.
8/43. Die Ehefrau Klara Persack geb. Würl in Rolfsroden, Amtsbez. Schwarzau, Kreis Kalisch, Proes bevollmächtigter: Rechtsanwalt 32 Birkholz in Kalisch, klagt gegen ihren Ehemann, den Landwirt Peter Persack,
scheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗
(Argentinien), jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Ehescheidung und ladet den Beklagten vor das Landgericht in Kalisch, Hermann⸗Göring⸗Str. 13, Zimmer 111, auf den am 13. Septem⸗ ber 1943, 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. Kalisch, den 28. Juni 1948. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
5. Verlust⸗ u. Fundsachen
[12880] Aufgebot.
Der Versicherungsschein Nr. 12 322 Heinrich Wengelnik, Gelsenkirchen, aus⸗ gestellt von der Aachen⸗Leipzig Lebens⸗ versicherungsbank A. G. am 17. 2. 1930 und der Versicherungsschein Nr. 59. 72³ Martha Schubelt, Berlin 0 112, aus⸗ gestellt von der Deutscher Lloyd Lebens⸗ s ee. vean Aktiengesellschaft am 1. 7. 1938, ist abhanden gekommen. Melden sich Berechtigte nicht innerhalb zwei Monaten, so sind die Versicherungs⸗ scheine ungültig.
Leipzig, den 30. Juni 1943.
Deutscher Lloyd
Lebensversicherung Aktiengesellschaft.
7. Aktien⸗ gesellschaften
[12906] „Transportlader“ Nürnberg⸗Fürther Transportgesellschaft und Lader⸗Corporation A. G., Nürnberg.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Dienstag, den 17. August 1943, 15 Uhr, in unserem Geschäftshaus in Nürnberg, Sand⸗ straße 27/III, Zi. 21, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein⸗ geladen.
Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes für 1942.
2. Beschlußfassung über die Gewinn⸗
verteilung.
3. Entlastung des Vorstandes und
des Aufsichtsrates. 8
4. Neuwahl des Aufsichtsrats.
5. Wahl des Abschlußprüfers.
Aktionäre, die an der Hauptversamm⸗ lung teilnehmen wollen, haben späte⸗ stens am 14. August 1943 ihre Aktien bei der
Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗
bank, Nürnberg, Königstr. 3, oder
München, Theatiner Straße 11, zu hinterlegen oder den Nachweis zu erbringen, daß sie ihre Aktien vor Ab⸗ lauf des vorgenannten Zeitpunktes bei einem Notar hinterlegt haben.
Nürnberg, den 30. Juni 1943
Der Vorstand.
120* 2ℳq
Welkenraedter Mosaikplatten⸗Fabrik A. G., Welkenraedt Herbesthal (Kr. Eupen).
Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung. werden hierdurch zu der am Mittwoch, 28. Juli 1943, 15 Uhr, in Aachen in den Räumen der Deutschen Bank, Fi⸗ liale Aachen, Friedrich⸗Wilhelm⸗Platz Nr. 15, stattfindenden ordeuntlichen Hauptversammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorstandes Aufsichtsrates, Vorlage nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 1942 ab⸗ Geschäftsjahr.
orlage der berichtigten Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 1941 ab⸗ gelaufene Geschäftsjahr.
3. Entlastung des Vorstandes und des 4
2
Aufsichtsrates. „Ausscheiden und Neuwahl eines Aufsichtsratsmitgliedes. Wahl des Wirtschaftsprüfers für das Geschäftsjahr 1943. Verschiedenes Aktionäre, welche an der Hauptver⸗ sammlung teilnehmen und das Stimm⸗ spätestens bis zum Ablaufe des fünf⸗ ten Tages vor dem Versammlungstage, also spätestens am 23. Juli 1943 nach ihrer Wahl: bei der Gesellschaft in Welkenraedt Herbesthal, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank
die Zeit
und des der Bilanz
gesetzes), bei der Deutschen Bank, Aachen,
bei der Dresdner Bank in Aachen,
bei der Banque de la Soeciété Ge⸗
nérale de Belgique in Brüssel oder Aachen,
bei der Société Nationale de Crédit
à l’Industrie in Brüssel, Boule⸗
vard de Waterloo, oder
beim Comptoir d’'Escompte der Bel⸗
gischen Nationalbank in Löwen während der üblichen Geschäftsstunden zu hinterlegen.
Die Hinterlegung der Aktien ist auch dann a eeeneste wenn diese mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für letztere bei einer anderen Bank bis sün Beendigung der Hauptversamm⸗ ung sesperh werden.
Welkenraedt/ Herbesthal (Kr. Eupen), den 24. Juni 1943. .“ Welkenraedter Mosaikplatten
Fabrik AG. Der Vorstand. LqeETTTbö1e“ 8 eeee˙˙˙ [11869]. Ueberlandwerk Nord⸗Hannover Aktiengesellschaft. Vermögensaufstellung per 31. Dezember 1942.
Filiale
Vermögen.
Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ stoffe, Anzahlungen, Lie⸗ fer⸗ und Leistungsforde⸗ rungen, sonstige Forde⸗ rungen, im Bau befind⸗ liche Enlageen 417 439 36
Beteiligungen 1 200 —
Grundschulden 1 749 55
Wertpapiere 992 500 —-7
Kassenbestand u. Postscheck⸗ güthaben— 33 476/90
Bankguthaben 889 606/70
Abgrenzposten 4 918 75
7 340 891 26
Verbindlichkeiten. Grundkapital . Rücklagen: Gesetzliche Rück⸗ lage 10 000,—
Sonstige 628 094,40
100 000 —
Rücklagen. 638 094 40 Rückstellung für ungewisse Schulben.„ 1 822 706 Verbindlichkeiten: Liefer⸗ und Leistungs⸗ schulden 590 026,98 gegenüber Kon⸗ zernunter⸗ 8 nehmen (E.⸗V. Stade) 4 124 067,87 Sonstige. 45 103,54
Abgrenzposten
4 759 198 39
220 892 47 7 340 891 26 Gewinn⸗ und Verlustrechnung für
vom 1. Januar bis 31. Dezember 1942.
Ausgaben. Verwaltungskosten, Strom⸗ bezug, Betriebsunkosten, ausweispflichtige Steu⸗ ern, sonstige Steuern, Versicherungen.. Konzessionsabgaben.. Vertragliche Leistung.
8 489 324 50 246 000 ,33 3 479 882 98
12 215 207 81
Einnahmen. Stromeinnahmen.. Sonstige Erträge.. Zinserträge
Außerordentliche Erträge.
11 800 408 78 39 207 84 21 808 28
353 782 91
12 215 207 81
Bremen, im Juni 1943.
Von eimner Prüfung des Jahresab⸗ schlusses und des Geschäftsberichtes für das Jahr 1942 durch die Wirtschafts⸗ beratung A.⸗G., Berlin, ist auf Grund der Verordnung vom 24. Februar 1943, Reichsgesetzblatt, Teil I, Seite 117, Ab⸗ stand genommen worden.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: Regierungsvizepräsident Dr. Wilhelm Potthof, Stade, Vorsitzer; Land⸗ rat Dr. Karl Schwering, Stade, Kreis Stade, stellvertretender Vorsitzer; Kreis⸗ leiter Ernst Brändel, Verden; Landrat Paul Frhr. v. Hodenberg, Soltau, Kreis Soltau; Bauer Johann Otten, Bülstedt, Kreis Bremervörde; Bürgermeister Hein⸗ rich Schönn, Stelle, Kreis Harburg.
Der Vorstand besteht aus folgenden Georg Weidenhöfer, Achim, Kreis
erden, Vorsitzer; Gustav Hesse, Bremen; Dr.⸗Ing. Paul Nedderhut, Bremen.
Westfalenbank Aktiengesellschaft, Bochum. In der außerordentlichen Hauptver⸗ sammlung am 16. Juni 1943 wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt: Gauwirtschaftsberater Heinrich Bor⸗ nemann, Dortmund, und Dr. Friedrich Janssen, Mitglied des Direktoriums der Firma Fried. Krupp AG. Bochum, den 30. Juni 1943.
12890] Nordstern llgemeine Versicherungs⸗Aktiengesell⸗ schaft, Berlin⸗Schöneberg. Gemäß §§ 16 ff. der Satzung laden wir hiermit zur 76. ordentlichen Haupt⸗ versammlung am Donnerstag, dem 29. Juli 1943, vormittags 11 Ühr, im Sitzungssaal des Nordsterngebäudes,
Berlin⸗Schöneberg, Nordsternplatz, ein. Tagesordnung:
1l. Vorlage des Jahresabschlusses und
des Geschäftsberichts über das Ge⸗
teche 1942 mit dem Bericht
es Aufsichtsrats.
2. Beschluß Se. über die Vertei⸗ lung des Reingewinns sowie über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.
3. Wahlen zum Aufsichtsrat.
Zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bei der Gesellschaft, bei einem Notar, bei einer Wertpapiersammelbank, bei der Deutschen Bank oder bei der Dresdner Bank in Berlin spätestens am dritten Werktag vor dem Tage der Hauptversammlung, also spätestens am 26. Juli 1943, hinterlegen. An Stelle der Hinterlegung der Aktien genügt gegebenenfalls die Hinterlegung einer Bescheinigung einer Wertpapier⸗ sammelbank über einen Anteil am Sammelbestand der Aktien.
Berlin⸗Schöneberg, den 2. Juli 1943.
Der Vorstand. Schnell. Steffen.
[12893] Rostocker Straßenbahn, Aktiengesellschaft.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Freitag, dem 30. Juli 1943, mittags 11,30 Uhr, in Seebad Rostock, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße Nr. 34, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1. Entgegennahme des Berichtes des Vorstandes über den Jahresab⸗ schluß 19422 und des Prüfungs⸗ berichtes des Aufsichtsrates.
Beschlußfassung über die Gewinn⸗
verteilung.
.Entlastung des Vorstandes und des
Aufsichtsrates.
Wahlen zum Aufsichtsrat.
Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1943.
Um in der Hauptversammlung das Stimmrecht ausüben zu können, müssen die Aktionäre ihre Aktien oder die Bescheinigung einer Wertpapiersam⸗ melbank über einen Anteil am Sam⸗ melbestand der Aktien gemäß § 16 der Satzung spätestens bis zum 24. Juli 1943 hinterlegen. Die Hinterlegung kann während der üblichen Geschäfts⸗ stunden erfolgen:
in Seestadt Rostock bei der Gesell⸗
-2 as Sund der Commerzbanl in Berlin bei der Berliner Handels⸗ Gesellschaft, ferner bei einem deutschen Notar oder bei einer zur Entgegennahme der Aktien befugten Wertpapier⸗ sammelbank.
Die Aktien bzw,. die über diese aus⸗ gestellten Bescheinigungen einer Wert⸗ papiersammelbank find bis Beendigung der Hauptversammlung bei den Hinter⸗ legungsstellen zu belassen.
Die Hinterlegung ist auch dann ord⸗ nungsgemäß erfolgt, wenn die Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegunzs⸗ stelle für sie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Hauptver⸗ sammlung im Sperrdepot gehalten werden,
Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersam⸗ melbank ist die Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinter⸗ legungsfrist bei der Gesellschaft ein⸗ zureichen.
Seestadt Rostod. im Juli 1948.
8 Der Aufsichtsrat.
Tauerschmidt, Vorsitzer.