1944 / 100 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 May 1944 18:00:01 GMT) scan diff

Broch, Viktor Israel, geb. 1. 7. 1877 in Proßnitz, heimatzust. nach Prutznitz, wohnh. gew. Proßnitz, Hanke⸗ von⸗Hankenstein⸗Gasse 33,

6. Brückuer, Arnold Israel, geb. 30. 8. 1899 in Fi⸗ schern, Kreis Karlsbad, heimatzust. nach Weitentrebetitsch, Nreis Podersant, wohnh. gew. Prag III, Sporckgasse 1

17. Burstein, Friedrich, geb. 12. 8. 1893 in Weid⸗ lingan ND., heimatzust. nach Leipnik, Bez. Mähr. Weiß⸗

kirchen, wohnh. gew. Prag II, Beethovenstr. 43,

18., Da.vid, Ernst, geb. 26. 4. 1897 in Slmütz, heimatzust.

nach Olmütz, wohnh. gew. Brünn, Schmalgasse 45,

Fanta, Arthur Israel, geb. 1. 8. 1893 in Braunau, heimatzust. nach Libochowitz, Bez. Randnitz, woyhnh. gew. Prag XII, Oberes Baumfeld NC 2372, b Felir, Wilhelm, geb. 28. 11. 1909 in Znaim, heimat⸗ zust, nach Znaim, wohnh. gew. Wien XVIII, Lacknergasse Nr. 81, 1 Fürth, Eugen Ifrael, geb. 25. 12. 1886 in Wien, heinmatzust. nach Nestersitz, Kreis Aussig, wohnh. gew. Prag II, Svehlaufer 18, 8 Dr. Glas, Arnold Israel, geb. 9. 11. 1903 in Zwittau, Schonhengstgan, heimatzust. nach Zwittau, wohnh. gew. Boskowitz, Bilekgasse 39,

„Goldmann, Eugen, geb. 30. 4. 1885 in Pullitz, Iglau, heimatzust. nach Pullitz, wohnh. gew. Wien IV, Möll⸗ waldplatz 5,

.Geroag, Jaques, geb. 12. 2. 1892, in Olmütz, heimat⸗ zust. nach Olmütz, wohnh. gew. Prag II, Stephansgasse 25. Haas, Albert Israel, geb. 21. 5. 1921 in Nen⸗Oderberg, Kreich Teschen, heimatzust. nach Neu⸗Oderberg, wohnh.

gew. Neu⸗Oderberg, Dr.⸗Goebbels⸗Str. 80, ü

3. Haas, Grete Sara, geb. 27. 10. 1923 in Neu⸗Oder⸗ herg, Kreis Teschen, heimatzust. nach Neu⸗Oderberg, wohnh. gew. Nen⸗Oderberg, Dr.⸗Goebbels Str. 80, ¹

7. Hayek, Karl, geb. 8. 3. 1872 in Gaya, heimatzust. siach Gaya, wohnh. gew. Wien IV, Mayerhofgasse 2 a, Heitliskger, Josef Israel, geb. 2. 11. 1891 t Krzyzowa, Kreis Saybusch, heimatzust. nach Trzynietz, Kreis Teschen, wohnh. gew. Trzynietz, Hermann⸗Goöring⸗ Straße 495, 8 1 8b

Heitlimger, geb. Huppert, Regine Sara, geb. 27. 8. 1898 in Lhota bei Mähr. Ostrau, heimatzust. nach Trzy⸗ nietz, Kreis Teschen, wohnh. gew. Trzynietz, Hermann⸗ Goring⸗Str. 495, 1

Heller, Edith Sara, geb. 12. 1. 1912 in Prag, heimat⸗ zust. nach Wegstädtl, Kreis Dauba, wohnh. gew. in Weg⸗ stadtl,

5n scheles, geb. Pohl, Leonia Sara, geb. 30. 7. 1892 in Lemberg, heimatzust, nach Neu⸗Oderberg, wohnh. gew. Neu⸗Oderberg, Rudolf⸗Jung⸗Str. 265,

Hochfelder, David Israel, geb. 16. 8. 1892 in Biala, Kreis Friedeberg, heimatzust. nach Neu⸗Oderberg, wohnh. gew. Neu⸗Oderberg, Bahnhofstr. 590,

Katz, geb. Goldberger, Olga Sara, geb. 10. 8. 1891 in Jägerndorf, Ostsudeten, heimatzust. nach Jägerndorf, wohnh. gew. Jägerndorf, Niederring Nr. 9.,

Kompert, Rudolf Israel, geb. 30. 6. 1879 in Rum⸗ burg, Sudetengau, heimatzust. nach Teplitz⸗Schöoönau, wohnh. gew. Prag vII, Langemarckstr. 26,

Kraus, Walter Israel, geb. 17. 10. 1900 in Komotau, heimatzust. nach Komotau, wohnh. gew. Prag Il, Deutsch⸗ herrenstr. 40,

Lederer, Hans Israel, geb. 29. 5. 1898 in Nieder⸗ Einsiedel, Kreis Schluckenau, heimatzust. nach Warns⸗ dorf, wohnh. gew. Warnsdorf Nr. 1954,

Löwy, Franz, geb. 1. 1. 1883 in,Mähr. Ostrau, heimat⸗ zust. nach Martinov, wohnh. gew. Wien VI, Königs⸗ klostergasse 7, Ludwig, geb. Schwarz, Edith, geb. 26. 5. 1896 in Saaz, heimatzust. nach Saaz, wohnh. gew. in Saaz,

Markus, geb. Pollak, Elsa Sara, geb. 27. 6. 1887 in Troppau, heimatzust. nach Brünn, wohnh. gew. Brünn, Falkensteiner Gasse 38, 1 Menzel, Jean Isfrael, geb. 28. 3. 1881 in Nikolsburg, heimatzust,. nach Nikolsburg, wohnh. gew. Wien l, Karntnerring 1—7, Hotel Bristol,

Menzel, Sigmund, geb. 20. 12. 1881 in Mistelbach, heimatzust. nach Nikolsburg, wohnh. gew. Brünn, Fal⸗ kensteiner Gasse 56, Polacek (Polatschek), geb. 21. 9. 1891 in Kavoc, heimatzust. wohnh. gew. Prag X, Königstr. 35.

Popper, Alvis Israel, geb. in Bischofteinitz, heimat⸗ zustandig nach Bischofteinitz, wohnh. gew. in Wakowitz, Kreis Saaz,

Popper, geb. Eckstein, Hedwig Sara, geb. in Blisowa, heimatzust. nach Bischofteinitz, wohnh. gew. in Wakvwitz, Kreis Saaz,

Popper, Hugo IFfrael, geb. 5. 3. 1891 in Hlas, Kreis Bischofteinitz, heimatzust. nach Bischofteinitz, wohnh. gew. in Bischofteinitz,

Popper, geb. Ornstein, 1902 in Waldmünchen, heimatzust. wohnh. gew. in Bischofteinitz, Quittner, geb. Schmoiker, Anna, geb. 13. 3. 1900 in Prag, heimatzust. nach Karlsbad, wohnh. gew. in Karlsbad,

Quittner, Walter, geb. 8. 9. 1888 in Wien, heimat⸗ zuständig nach Karlsbad, wohnh. gew. in Karlsbad, Rindl, Siegfried Ifrael, geb. 19. 12. 1901 in Witko⸗ witz, Kreis Mähr. Ostrau, heimatzust. unch Marienberg,

Kreis Maͤhr. Ostrau, wohnh. gew. Lazy Nr. 729, Kreis Teschen, 8

Sandbank, Jiidor, geb. 19. 6. 1875 in Cernovice, Kreis Komotau, heimatzust. nach Marienbad, wohnh. gew. Marienbad, Villa „Busch“, Sax, Walter, geb. 24. 1. matzust, nach Lundenburg, N.⸗D., Mackensenstr. 15, Dr. Soudek, Josef, geb. 31. 5. 1905 in Bodenbach, heimatzust. nach Bodenbach, wohnh. gew. Frankfurt (Main), Miquelstr. 21, G Schlosser, Max Israel, geb. 8. 8. schweig, heimatzust. nach Trantenau, Prag lI, Lange Gasse 727 (Hotet Regina), Schön, Ludwig, geb. 7. 12. 1902 in Ung. Brod, hei⸗ matzust. nach Ung. Brod, wohnh. gew. Inaim, N.⸗D., Bezruegosse 7, Stern, geb. Neumann, Elise, geb. 27.

Tausig, Rosa Sara, geb. nach Kuttenberg,

Martha Sara, geb. 28. 5. nach Bischofteinitz,

1902 in Mahr. Neudorf, hei⸗ wohnh. gew. Lundenburg,

1900 in Braun⸗ wohnh. gew.

5. 1868 in Wien,

8

heimatzust. nach Dolni Mesto, Bezv. Ledetsch a. d. Sasau, wohnh. gew. Prag, Janowskygasse 21,

56. Steuer, geb. Rießer, Ella (Rafaela) Sofie, geb. 71 11. 1886 in Frankfurt (Main), heimatzust. nach Niemes, wohnh. gew. Wien III, Pettenkofergasse 1,

57. Steuer, Margot, geb. 18. 5. 1917 in Wien, heimat⸗ zuständig nach Niemes, wohnh. gew. Wien I1, Schwarzen⸗ bergplatz 17,

58. Steuner, Otto Robert, geb. 11. 1. 1881 in Prag, hei⸗ matzust. nach Niemes, wohnh. gew. Wien XIX, Peter⸗ Jordan⸗Str. 8,

59. Stößler, Georg, geb. 30. 10. 1903 in Wien, heimat⸗ zuständig nach Bisenz, Bez. Ung. Hradisch, wohnh. gew. Wien IX, Sachsschimmelgasse 9,

60. Teichner, geb. Gutwien, Elisabeth, geb. 10. 1. in Witkowitz, heimatzust. nach Mittel⸗Suchau, Teschen, wohnh. gew. Mittel⸗Suchau Nr. 94,

61. Tobias, Ernst Israel, geb. 2. 6. 1889 in Dentsch⸗ Leuthen, Kreis Teschen, heimatzust. nach Neu⸗Oderberg, wohnh. gew. Neu⸗Oderberg Nr. 621,

Vogel, geb. Lachmann, Helene Sara, geb. 26. 2. 1886 in Bobrowniki (GG.), heimatzust. nach Leipnik, wohnh. gew. Neu⸗Oderberg, Hermann⸗Göring⸗Str. 885,

Weber, Amalie Sara, geb. 4. 5. 1879 in Laczany (Ga⸗ lizien), heimatzust. nach Tschech. Teschen⸗Schibitz, wohnh. gew. Teschen, Jablunkauer Str. 112,

Wober, Max Israel, geb. 13. 3. 1913 in Laczany (Ga⸗ lizien), heimatzust. nach Tschech. Teschen⸗Schibitz, wohnh. gew. Teschen, Jablunkauer Str. 112, 3

Weiß, Franz Ifrael, geb. 14. 9. 1896 in Wien, heimat⸗ zust. nach Mähr. Weißkirchen, wohnh. gew. Brünn, Frei⸗ herr⸗von⸗Neurath⸗Str. 42,

Zelmanowitz, geb. Goldberg, Ida Sara, heimatzust.

nach Jablunkau, Kreis Teschen, wohnh. gew. Jablunkau, Adolf⸗Hitler⸗Platz 17, Zerkowitz, Max Israel, geb. 19. 10. 1875 in Leipnik, heimatzust. nach Leipnik, wohnh. gew. Wien VlIII, Hiet⸗ zingerhauptstr. 123, 1 Ziffer, geb. Weitzmann, Antonie Sara, geb. 8. 7. 1881 in Ung. Ostra, Bez. Ung. Hradisch, heimatzust. nach Dom⸗ brau, Kreis Teschen, wohnh. gew. Orlau Nr. 402, Kréi Teschen. ö“

Prag, den 29. April 1941.

Der Deutsche Staatsminister für Böhmen und Mähren.

1890

Kreis

*

J. A.: Dr. Weinmann, “⸗Standartenführer.

—r-:

Beschluß

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 RGBl. 1 S. 293 in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 RGBl. I S. 479 und dem Erlaß des Führers und Reichs⸗ kanzlers über die Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden vom 29. Mai 1911 RGBII1 S. wird—das gesamte bewegliche und unbewegliche Nachlaß⸗ vermögen der Jüdin Gütel Sara Roth, geboren in Kestrich, Kreis Alsfeld, verstorben am 26. 12. 1882 im Alter von 68 Jahren in Nieder⸗Ohmen, zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen.

Gegen diesen Beschluß ist ein Rechtsmittel nicht gegeben.

Darmstadt, den 29. April 1944.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Darmstadt.

.Schwinn.

303

. Beschluß

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 RSBl. 1 S. 293 in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 RGBl. I S. 479 und dem Erlaß des Führers und Reichs⸗ kanzlers über die Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden vom 29. Mai 1911 RGBl I S. 303 wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Nachlaß⸗ vermögen der verstorbenen Jüdin Kathinka Auguste Sara Strauß, geb. 18. 12. 1874 in Amöneburg Kirchhain, zu⸗ letzt wohnhaft in Mainz, Breidenbacher Straße. 25, zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen.

Gegen diesen Beschluß ist ein Rechtsmittel nicht gegeben.

Darmstadt, den 26. April 1944. b Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Darmstadt. 1““ J. A: Schwinn. 8

8 8 58 Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 NGBl. 1 S. 293 in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 RGBl. 1'S. 479 und dem Erlaß des Führers und Reichs⸗ kanzlers über die Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden vom 29. Mai 1911 RGBlI S. wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Nachlaß⸗ vermögen der verstorbenen Jüdin Franziska Sara Kumpf, geb. Alsberg, zuletzt wohnhaft in Darmstadt, Bismarckstr. 72, zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Gegen diesen Beschluß ist ein Rechtsmittel⸗ Darmstadt, den 27. April 1944. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Darnistadt. J. A.: Schwinn.

808,

nicht gegeben.

vermögen

Beschluß Auf Grund des § 1 des Gesoͤtzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 RGBl. 1 S. 293 in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volts⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14⸗ Juli 1933 RGBl. 1 S. 479 und dem Erlaß des Führers und Reich⸗ kanzlers über die Verwertung des eingezogenen Vermöge: von Reichsseinden vom 29. Mai 1911 RGBl 1,. S. 303 wird das gesamte bewegliche und unbewegliche folgender Personen zugunsten des Reiches eingezogen: a) Karl Winterstein, geb. am 4. 2. zuletzt wohnhaft in Hirzenhain, Kreis 10. 8. 1943 verstorben. b) Marie Wick, geb. Winterstein, geb. am 18. 8. 1904 in Weiler, zuletzt wohnhaft in Darmstadt, Marienplatz 1, am 16. 3. 191 1 verstorben. Gegen diese Verfügung ist ein Rechtsmittel nicht gegeben. Darmstadt, den 26. April 1944. - Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Darmstadt.

Nachlaß⸗ laß

1902 in Weingarten, Büdingen, am

—*

J. A.: Schwimn. Einziehungsverfügung G Auf Grund § 1 des, Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 11. Juli 1933 (RGt. 1 S. 479), der VO. über die Einziehung volks⸗ und staatsseind⸗

lichen Vermögens im Lande Oesterreich vom 18. November

1938 (RGBl. I S. 1620), der VO. über die Einziehung volks⸗

und staatsfeindlichen Vermögens in den sudetendeutschen Ge⸗ bieten vom 12. Mai 1939 (RGBl. I S. 911), in Verbindung

8

.

Deutschen

mit dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Ver⸗

wertung des eingezogenen Vermögens von Reichsflinden vom 29. Mai 1941 (7GBl. I. S. 303), wird hiermit der Nachlaß der Inden

Herzfeld, Maier Israel, geb. 7. 5. 1864 in Höchst im

Odenwald, Kreis Erbach, zuletzt wohnhaft in Aschaffen⸗ burg, Webergasse 2, gestorben am 5. 2. 1942,

Eisemann, Leo Israel, geb. 27. 8. 1873 in Ingenheim,

zuletzt wohnhaft in gestorben am 15.1. 1943, zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Nürnberg, den 25. April 1944. “X“ Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Nürnberg⸗Fürth.

Nürnberg,

7

§1 Abs. 2 der Verordnung über die Ein⸗ ziehung von Vermögen vom 4. Oktober 1930 (RBl. I S. 1998) wird das Vermögen der Firma Pharmazeutische Werke „Norgine“ AG. in Prag hierdurch zugunsten des Reiches vertreten durch den Deutschon Staatsminister in Böhmen und Mähren eingezogen. Festgestellte Vermö⸗ genswerte sind dem Vermögensamt beim Deutschen Staats⸗ minister in Prag II., Draz 'splatz 7/ zu melden.

Prag, den 28. April 1944. b Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Prag.

. ee 88 2 Pr

v„Hnt“ 2A*„

Bekanntmachung 1 Auf Grund der §§ 1, 3 und 4 der Verordnung über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens in den sudetendeutschen Gebieten vom 12. Mai 1939 RGBl. 1 S. 911 in Verbindung mit dem Erlaß des Reichsministers des Innern vom 12. Juli 1939 I a 1594/39/3810 und des Reichsstatthalters im Sudetengau vom 29. August 1939 III Wi —Jd. 7126/,39 wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen 1. des Robert Israel Schablin, geb. 16. 6. 1873 zu Prag⸗Nusle und dessen Ehefrau Anna Sara geb. Duras, geb. 9. 4. 1875 zu Prag⸗Karolinenthal, beide früher wohnhaft in Lobositz, der Camilla Sara Müller, geb. Jokl, geb, 28. 8. 1877 zu Pacov, des Johann Israel Müller, geb. 16. 12. 1918 zu Schüttenitz, des Franz Israel Müller, geb. 25. 9. 1909 zu Svetla, sämtlich früher wohnhaft in Leit⸗ meritz, des Hugo Israel Hirsch, geb. 25. 3. 1874 zu Libowitz und dessen Ehefrau Olga Sara geb. Hirsch, geb. 12. 41! 1876 zu Kaaden, beide früher wohnhaft in Böhm. Leipa, des Dr. Josef Israel Polasek, geb. 9. 8. 1874 zu Kolin, früher wohnhaft in Teplitz⸗Schönau, des Dr. Hans Israel Glässner, geb. 15. 11. Lobositz, früher wohnhaft in Aussig,“ der Martha Sara Möller geb. Holzer, geb. 21. 9. 1898: zu Gablonz nund das Nachlaßvermögen nach Wilhelmine Sara Holzer geb. Sommer, geb. 20. 2. 1871 zu Lhota, beide früher wohnhaft in Gablonz a. N., das Nachlauͤßvermögen nach Max Israel Fink, geb. 15. 8. 1874 zu Budweis, verstorben am 24. 9. 1941 in Wien, früher wohnhaft gewesen in⸗ Rumburg, das Nachlaßvermögen nach Henriette Sara Müller geb. Stein, geb. 9. 3. 1867 in Telec, verstorben am 25. 6. 1938 in Aussig, früher wohnhaft in Aussig, 9. der Erna Sara Ehrlich, geb. 6. 2. 1895 in Loket, zu⸗ letzt wohnhaft in Prag, hiermit zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen. Reichenberg, den, 14. April 1944. 1 88 Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelke Reichenberg. Schröder.

1887 in

Wirtschaftsteit

Bewährung des Einzelhaudels Gautagungen des Mitarbeiterstabes

Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel führt zur Zeit in den einzelnen Gauen Tagungen ihrer ehrenamtlichen und hauptamt⸗ lichen Mitarbeiter durch, die im Zeichen der Ausrichtung des deutschen Einzelhandels auf seine Pflichten gegenüber Volk und Staat stehen. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, Kaufmann Paul Kretzschmar, hat bereits auf verschie⸗ denen dieser Tagungen zu seinen Amtsträgern gesprochen. Er ging bei seinen Ausführungen von der Zeit des zehnjährigen inneren und äußeren Aufbaues des Berufsstandes aus, dessen

heutige Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft in erster Linie

dem ersten Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, Dr. Hayler, zu verdanken sei. Heute sel die Lage im Einzel⸗ handel insofern eine schwierige, als es an Waren und Menschen sehle. Die durch den Krieg bedingte totale Bewirtschaftung habe eine umfassende Gesetzgebung zur Voraussetzung, die heute zum Rüstzeug eines jeden Kaufmanns gehöre. Sie sei nicht etwa deshalb geschaffen, worden, um dem Handel Schwierigkeiten zu bereiten, sondern sie wurde notwendig. um eine ordnungsgemäße Warenverteilung der knappen Bestäude zu gewährleiston. Ein Beispiel sei die Preisstopgesetzgebung, die das Wunder einer Preisstabilisierung durch fast fünf Kriegsjahre hindurch er⸗ möglicht habe

Burgschmietstr. 6,

schließen.

M Pläne zur Elektrifizierung der spanischen Eisenbahnen.

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 100 vom 3. Mai 1914.

Die Amtsträger des Einzelhandels seien die berusenen Ver⸗ bindungsmänner zu allen Behörden und Parteistellen; nur so könnten sie ihre entscheidend wichtigen Funktionen als Mittler der gesamten Warenverteilung einwandfrei und gerecht erfüllen. Die Kaufleute im Lande müßten über alle wichtigen Vorgänge und Gesetzesmaßnahmen laufend aufgeklärt werden. Das sei eine der ersten und vornehmsten Betreuungsausgaben der Wirt⸗ schaftsorganisation. Ein wectvolles Mittel dazu sei die Durch⸗ führung von Arbeitsgemeinschaften, in denen jeweils etwa 30 bis 40 Kaufleute sich zusammenfinden, um im Beisein von Vertretern der Preisbehörden und Wirtschaftsümter die verschiebenen ge⸗ setzlichen Maßnahmen zu besprechen und Erfahrungen über deren korrekte Auwendung auszutauschen. Darüber hinaus müßten sich die Amtsträger auch soweit wie möglich in den Betrieben des Einzelhandels sehen lassen, um dort beratend und helfend mitzuwirken. s8s

Die Entwicklung des Krieges und die Konzeätrierung aller Kräfte auf die Waffenproduktion verlange stärkste Disziplin des Einzelhandels und aller seiner Mitarbeiter. Jede Art von Warenzurückhaltung sei ein Verbrechen an Wehrmacht und Volk und müsse daher entsprechend bestraft werden. Kaufleute. die gegen die Gesetze der Kriegswirtschaft verstoßen, stellten sich automatisch außerhalb des eigenen Berufskreises. Befonders wichtig sei wie Kretzschmar betonte die Pflicht zur Höf⸗ lichkeit in den Geschäften, und hier müsse gerade auf die jün⸗ eren Arbeitskräfte eingewirkt werden. Ueberhaupt fer die Sorge um den Nachwuchs eine ernste Pflicht der Kaufleute, deren Vernachlässigung sich am Abschluß des Krieges sehr nach⸗ teilig auswirtken müßte. Auch sei es wichtig, daß die Laden⸗ zeiten auf das peinlichste eingehalten würden. Es sei beßer, den Laden fünf Minuten später, als eine Minute zu früh zu

Zum Schluß richtete der Leiter der Wirtschaftsgruppe den dringenden Appell an die Amtsträger im Lande, ihn bei den schwierigen Aufgaben der Führung des Berufs durch tatkräf⸗ tige Mitarbeit zu unterstützen und insbesondere auch beim Ein⸗ satz im Kampf gegen Fliegerschäden wie bisher ihren Mann zu stehen Gerade auf diesem Gebiete hätte oft schnelles intuitives Handeln einiger aktiper Kaufleute Warenbestände und Ver sorgungsbasis ganzer Städte vor der Vernichtung bewahrt. In anderen Fällen sei die Improvpisation einer Behelfsversorgung. durch beherztes Zupacken der Kaufleute in fürzester Zeit mög⸗ lich geworden. Der deutsche Einzelhandel habe sich bis heute im

Kriege auch in den schwierigsten Situationen bewährt, er müsse nun auch im Stadium des Endkampfes die Neryven behalten

und durch noch verstärkte Pflichterfüllung seinen Beitrag zum Endsieg leisten.

Kenninisse

Gleichwertiges Generatorfahrzeug in Sicht Europas Motoren werden frei von flüssigem Kraftstoff Einem Bericht des Dienststellenleiters der Zeutrale für Ge⸗

neratosren, Heinz KRecknagel, der im „Vierjahresplan“ zur Frage der Freimachung Europas von flüssigen Kraftstoffen veröffentlicht wird, entnehmen wir folgende Mitteilungen: Der Festkraftstosfbeteieb ist unrer den Berhältnissen des Krieges zu einer Selbstverständlichteit geworden. Nicht nur im Deutschland. Ein Minister der USul. hat z. B. von der Norwendigkeit ge⸗ sprochen, nunmshr selbst in den Vereinigten Staaten flüssigen Kraftstoff aus der Kohle zu gewinnen. Deutschland hat in jedem Falle auf diesem Gebiet die weitaus größten Erfahrungen und Wir haͤben auch auf dem Gebiet der Schwelung und Vergasung im Generator einen beveutenden Vorsprung ge⸗ wonnen. Es besteht kein Zweifel darüber, daß das Generator⸗ sahrzeug von heute noch gewisse Nachteile hat. Andererseits über ist es überaus bemerkenswert, zu sehen, welche unver⸗ kennbar gewaltigen Forrschritte der Generator Urotz der ver schledensten triegsbedingten Schwierigkeiten in verhältnismäßig türjer Heit gemacht hat. Die Hoffnung, schon in abfehbarer Ferne ein Generatorfahrzeug zu haben, das dem mit Flüssig⸗ kraftstovff angetriebenen gleichwertig ist, erscheint durchaus be⸗ rechtigt. Wenn wir erst die Auswirkung der Arbeiten spüren werden, die der Verbesserung und Veredlung des heutigen Fest⸗ traftstoffes dienen und wenn wir auf dem sehr intensiv vor⸗ wärts getriebenen Gebiete der Gasreinigung, zu neuen (Er tenntnissen kommen, so werden sich auch in diesem Bereich die heute noch unvertennbar vorhandenen Schwierigkeiten beseiti⸗ gen lassen. Jedenfalls zeigen sich auf dem Gebiete der Auf⸗ bereitung des Festkraftstoffs heute bereits Entwicklungen, die bestimmt schon während dieses Krieges ihre Früchte tragen werden.

Viel Gutes wird auch ein Pflegedienst für Generatorfahr⸗ zeuge bewirten, der im Anlauf begriffen ist. Ein weiteres Ziel⸗ besteht darin, die Dreiheit Kraftstoff, Motor, Generator zu fördern und einer Bestlösung zuzuführen. Hier Feigen sich hoff⸗ nungsvolte Ansätze. Namhafte deutsche Motorenwerke haben sich mit bedeutenden Gesteratorkonstrukteuremn zufämmen gesunden, die sich gerade mit diesem Problem beschäftigen. Das Großdeutsche Reich weiß sich mit den ihm verbündeten und be⸗ freundeten Nationen unseres Kontinents einig darin, daß die Zdee der Festkraftstosfse mit Schwung und Eunergie weiter ge⸗ fördert werden muß, um dadurch mitzuwirken au der weiteremn. Unabhängigmachung von der Einwirkung auderer, in ihrem. Denken und Wirken uns fremöaer, außereuropäischer, und in⸗ sularer Mächle. Wenn heute das Erdol wirklich noch eine Macht darstellen sollte, dann wird der Festkraftstoff, insbesondere die Kohle mit ihren vielgestaltigen Anwendungsmöglichkeiten, mindestens gleichwertig daneben tretenm.

Wirtschaft des Auslandes Weiterer Aufschwung der spanischen Textilindustrie 1943

Madrid, 2. Mai. Aus den Veröffentlichungen des Natio⸗ nalen Textil⸗Syndikats geht hervor, daß die spanische Textil⸗ industrie im Jahre 1943 trotz schwieriger Rohstoff⸗ und Maschi⸗ nenbeschaffung einen weiteren Aufschwung nehmen konnte. Die Gesamterzeugung der Industrie wird nach den Angaben des Syndikuts für das vergangene Jahr auf insgesamt 392,5 Mill. Quadratmeter Stoff im Werte von 3,27 Mrd. Pes. geschätzt. Ge⸗ senüber dem letzten normalen Jahr vor Ausbruch des Bürger⸗ rieges 1935 würde das eine Verdreifachung des Fabrikations⸗ wertes bedeuten, die sich etwa mit der allgemeinen Preisent⸗ wicklung in der gleichen Zeit decken würde. Die erzeugte Menge des Jahres 1935 lag allerdings noch wesentlich höher, woraus sich ergibt, daß die Wercheinerüng für Textilien über dem all⸗ gemeinen Durchschnitt liegt.

Die Aufteilung dieser Gesamterzeugung auf die einzelnen Textilzweige ergibt solgende Zahlen: Baumwollindustrie 1,5 Mrd. Pes., Wollindustrie 1 Mrd. Pes., Seidenindustrie 675 Mill. Pes. und sonstige Fasern 392,5 Mill. Pes. Nach den Erhebungen des Syndikats zählt die Textilindustrie Spaniens heute 11 430 Fabriken, in denen insgesamt 430 000 Arbeiter be⸗ schäftigt sind. Der Fabrikationswert des vergangenen Jahres von 3,27 Mrd. Pes. verteilt sich in der Rentabilitätsrechnung wie folgt: Löhne und Gehälter 1,5 Mrd., Rohstoff⸗ und Be⸗ triebsunkosten 1,5 Mrd. und Reingewinn 275 Mill. Pes. 8

Im vergangenen Jahr ist in der Rohstofflage eine weitere Besserüng eingetreten, so daß beispielsweise für Baumwolle fast wieder eine Normalisierung der früheren Bezüge eingetreten ist. In den letzten Wochen haben allerdings auf diesem Gebiet die Versorgungsschwierigkeiten insolge der Schikanen der Anglo⸗Amerikaner wieder zugenommen. Für die einheimischen Fasern Flachs, Hanf, Spartogras und Ramie ist 1943 eine wei⸗ tere Zunahme der Erzeugung zu verzeichnen gewesen. Auch die einhelmische Baumwollerzeugung Sübspaniens hat mit 20 000 Ballen in der Kampagne 1942/13 (gegenüber 2000 Ballen in 1933/34) zugenommen. Für dieses Jahr wird eine weitere wesentliche Steigerung der einheimischen Baumwollerzeugung erwartet. Falls sich die Neubauprojekte in den vorgesehenen Terminen durchführon lassen sollten, wird auch voraussichtlich noch in diesem Jahr die Kunstseidenerzeugung der Sniace Torrelavega anlaufen. 1

89 —— 221

* Madrid, 29. April. Der ehemalige Minister für syndikalistische Organisation während des spanischen Bürgerkrieges, Pedro Gon⸗ zalez Bueno, sprach am Donnerstag in Madrid über die Not⸗ wendigkeit und die Möglichkeit der Elektrifizierung der spani⸗ schen Eisenbahnen. Der Redner erklärte u. a., daß die Elektri⸗ fizierung der spanischen Eisenbaäahnen notwendig sei, wenn diese den modernen Anforderungen gerecht werden sollten. Spanien, dessen Landstraßentransporte bis zur Asphaltierung vom Aus⸗ lande abhängig seien, müsse mehr als eine andere Nation da⸗ nach trachten, sich auf dem Transportwesen unabhängig zu machen. Die Möglichkeit bestehe durchaus; denn angesichts der Tatsache, daß die Lokomotiven nur 3 % der Kohleenergie aus⸗ nutzten, während die Elektrizitätswerke eine Auswertung bis du 40 % erreichten, und angesichts der Wasserkraftreserven, die heute nur zu 10 % ausgenutzt seien, „ga. Spanien über eine Stromkapazität von 16 Mill. kWh jährlich. Die Kosten der Elektrifizierung könnten vom Staat aufgebracht werden, nachdem der von der Staatsbahn ausgearbeitete Bauplan von 5000 km auf zwölf Jahre mit 2,5 Mrd. Peseten veranschlagt worden sei. Das Haushaltsbudget des Ministeriums für öffentliche Arbeiten betrage jährlich etwa 1,7 Mrd. Peseten, so daß die düftsrit. rung der spanischen Eisenbahnen zum Nutzen der gesamten Vo ks⸗ wirtschaft durchaus tragbar sei. 1* . F v.

& Englische Warnung vor der Rückkehr zum Goldstandard

Der kürzlich veröffentlichte anglo⸗ameri⸗ kanische Währungsplan wird von „Daily Expreß⸗ am 27. April einer kritischen Betrachtung unterzogen. as öHritische Volk müsse hier sehr gut acht geben, schreibt das Blatt, denn es habe ein entscheidendes Interesse an solchen Plänen. Man brauche nur einmal die durch interessierte Regierungskreise beeinflußte Weltpresse zu lesen. So begrüße das New Yorker „Journal of Commerce“ den Plan mit der Begründung, die Währung jedes Landes, das ihn unterschreibe, werde dadurch direkt an das Gold gekoppelt. Der Plan trage zur Erhaltung des Goldstan⸗

6 *

Genf, 29. April.

in/

dards bei. „Johanneshurg Star“ nenne den Plan eine direkte Rückkehr zum Goldstandard und heiße ihn aus diesem Grund willkommen. Noch weitaus interessanter sei die Tatsache, daß an der New Yorker Börse gleich nach Bekanntgabe des Währungs⸗ planes die Goldgrubenaktien anzogen. Das britische Volk aber, so schließt „Daily Expreß“, denke voller Schrecken an die Straße, die zum Goldstandard zurückführe. Freiwillig werde es diese Straße nicht mehr beschreiten, doch müsse das Volk auf der Hut sein, damit ma z nicht mit verbundenen Augen auf diesen Weg führe. 1

75 8

Hohe Gewinne und große Abschreibungen der schwedischen Reedereien seit 1938

Stockholm, 29. April. Die schwedische Schiffahrtszeitung hat die Bilanzzahlen für sieben führende Linienschiffahrtsgesell⸗ schaften Schwedens von 1938 an zusammengestellt, die ein Bild der Entwicklung der schwedischen Schiffahrt in den Kriegs⸗ jahren geben. Der Rohgewinn dieser Gesellschaften betrug im letzten vollen Friedensjahr 1938 insgesamt 25,25 Mill. Kr., war 1940 auf 47,91 Mill. Kr. gesttegen und dann 1941 auf 88,77 Mill. Kr. emporgeschnellt. 1942 erreichte er 104,48 Mill. Kr. Im Jahre 1943 ging er dagegen auf 62,18 Mill. Kr. zurück. Der Reingewinn hielt nicht die gleiche Entwicklung. Er betrug 1938 insgesamt 5,59 Mill. Kr., war 1941 auf 11,86 und 1942 auf 17,76 Mill. Kr. gestiegen, während er 1943 auf 9,16 Mill. Kr. zurückging. Im Jahre 1937 hatte er insgesamt 11,22 Mill. betragen. Das Mißverhältnis zwischen Roh⸗ und Reingewinmn in den Kriegsjahren ist darauf zurückzuführen, daß die Reede⸗ reien ihre Erträge zu großen Abschreibungen und zu Kon⸗ solidierung in weitestmöglichem Maße benutzen. So beliefen sich die Gesamtabschreibungen, die 1938 2,95 Mill. Kr. betragen hatten, im Jahre 1940 auf 27,72, 191 auf 55,66 und 1912 so⸗ gar auf 6191,1 Mill. Kr.;, 1943 gingen sfie wieder auf 411,31 Mill. Kr. zurück.

g 88 E“ 8 Zunahme der Bautätigkeit in der Schweiz

Zürich, 1. Mai 1944. Ueber die Bautätigkeit im Jahre 1943 gibt das schweizerische Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit folgendes bekannt: Die Wöohnungsprobuktion hat gegen⸗ über 1942 weiter zugenommen. In 382 Gemeinden wurden 6150 Neubauwohnungen erstellt. Diese Produktion übertrifft. die vorjährige um 18,6 %. Verhältnismäßig am stärksten ist die Zunahme in den großen Landgemeinden. Der Anteil der Städte an der Gesamtherstellung hat sich von 72 auf 66,7 % ver⸗ mindert. Im Zusammenhang mit der Zunahme der Wohnungs⸗ produktion in den kleineren Ortschaften steht die vermehrte Be⸗ deutung der Einfamilienhäuser, die 31,7 % der Gesamtzahl ver⸗ einigten, gegenüber 23,3 % im Jahre 1942. Diese Zunahme ist auf ein weiteres Ansteigen der genossenschaftlichen und öffent⸗ lichen Finanzhilfe für die Erstellung von Neubauten zurück⸗ zuführen. Ebenso hat die Zahl der 1943 baubewilligten Woh⸗ nungen mit 9410 eine kräftige Zunahme erfahren. Sie über⸗ trifft die letztfährige um 60,4 %, während der Zuwachs an Woh nungen durch Umbauten gegenüber dem Vorjahr mit 922 sast unverändert blieb. h

Die Zahl der Gebäude ohne Wohnungen ist hinsichtlich der Neuerstellungen von 1951 im Jahre 1942 auf 2126 und in bezug hnf die Hntewilligungen von 2143 auf 2305 angestiegen. Aus⸗ schlaggebend für die Zunahme sind die landwirtschaftlichen Nebengebäude.

Rumäuischer Gesetzentwurf zur Organisation der Berufsstände

Bukarest, 2. Mai. Wie die Presse berichtet, liegt der Regie⸗ rung ein neuer „Gesetzentwurf zur Organisation der Berufs⸗ stände“ vor. Danach haben das Recht auf Arbeit alle in Be⸗ rufsorganisationen zusammengeschlossenen rumänischen Staats⸗ bürger. Juden können nicht in die Berufsorganisationen auf⸗

enommen werden. Ausländische Staatsbürger können, eben⸗ alls mit Ausnahme der Juden, nach Maßgahe besondyrer Ge⸗ etze und internationaler Admachungen Arbeitsbewilligungen 5vb

Die berufsständische Organtsation fieht fünf große Gruppen. vor: Landwirtschaft, Industrie, Handel, Handwerk und geistige Arbeit. Die organisatorische Zusammenfassung geschieht in den einzelnen Berufsgruppen nach überlieferten Formen. So sollen die Landwirtschaft in dörfliche Arbeitsgemeinschaften, das Handwerk, die Industrie und der Handel in und Ge⸗ werbszweige und die geistigen Berufe in Kollegien gegliedert werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollen der gleichen

9 8 *8 Organisation angehören. Alle diese berufsständischen Organi⸗ sationen sollen Körperschaften öffentlichen Rechts werden. Als organisatorische Spitze ist ein „Oberster Rat der Korporationen“ vorgesehen.

Berichte von auswärtigen Devisenmärkten

Budapest. 2. Mai. Alles m Pengö. Amsterdam 180,73 ½, Berlin 136,20, Bukarest 2,78 1½, Helsinki 6,90, London —,—, Mailaud 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,62, Preßburg 11,71, Sofia 4,15 ½, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.

London, 2, Mgi. (D. N. B.) New York 4,02 ½ 4,03 ½, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43 —- 4,47, Schweiz 17,30 17,40, Stockhoim 16,85— 16,95, Buenos Aires (offiz.) —,—, Rio 83,647 , Schanghai Tschungking⸗Dollar —,—.

Amsterdam, 2. Mai. (D. N. B.) (12.00 Uhr holl. Zeit (Amtlich.] Berlin —,—, London —,—, New York —,—, Paris

—, Brüssel, 30,11 30,17, Schweiz 43,63— 43,71, Helsinki —,—, Italien (Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,— Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 44,90, Prag —,—.

Zürich, 2, Mat, (D. N. B.) [11.40 Uhr.] Paris 6,25, London 17,35, New YPYork 4,30, Brüssel 69,25 B., Mailand 22,67 B., Madrid 39,75 B., Holland 229 ½, Berlin 172,55, Lissabon 17,32, Stockholm 102,63 ¾¼, Oslo 98,62 ½, Kopenhagen 90,37 1½2, Sofia 5,37 ½, Prag 17,25, Budapest 104,50, Zagreb 8,75, Istanbu 3,50 B., Bukarest 2,37 ½, Helsinki 8,75, Preßburg 15,00, Buenos Aires 97,00, Japan 101,00, Rio 22,00 B.

Kopenhagen, 2. Mai. (D. N. B.) London 19,34, New York 4,79, Berlin 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76,80, 8 111,25, Rom —,—, Amsterdam 254,70, Stockholm Oslo 109,00, Helsinki 9,83, Madrid —,—. Alles Briefkurse.

Stockholm, 2. Mai. (D. N. B.) London 16,85 16,95 B., Berlin 167,50 G., 168,50 B., Paris —,— G., 9,00 Brüssel —,— G. 67,50 B., Schweiz. Plätze 97,00 G., 97,80 Amsterdam —,— G., 223,50 B., Kopenhagen 87,60 G., 87,90 B., Oslo 95,35 G., 95,65 B., Washington 4,15 G., 4,20 B., Helsinki 8/85 G., 8,59 B., Rom —,— G., 22,20 B., Kanada 3,77 G., 3,82 B., Madrid —,— G., Türkei —,— B., Lissabon —,— G., 17,20 B., Buenos Aires 101,50 G., 103,50 B.

Oslo, 2. D London —,— G.,

* * (D. N. B.)

Mai. (D. N. B.) 17,75 S. Berlin 175,25 G., 176,75 B., Paris —,— G., 10,00 B., New York

„— G., 4,40 B., Amsterdam —,— G., 2,35 B., Zürich 101,50 G., 103,00 B. Helsinki 8,70 G., 9,20 B., Antwerpen —,— G., 71,50 B., Stockholm 104,5] G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B., Rom —,— G., 23,20 B., Prag —,— G., —,— B.

London, 2. Mai. (T. N. B.) Silber Barren prompt 23,50, Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—. 8

„In Berlin festgestellte Notierungen für Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten

Telegraphische Auszahlung

April Brief

3. Mai 28.

9 Geld Briej Geld Aeghpten (Alexandrien und V

Kairo). ö11 agypt. Pfund Afghanistan (Kabul)) 100 Afghani 18,79 18,83 Albanien (Tirana). 100 Franken 80,92 81,08 80,92 81,08 Argentinien (Buenos Aires) . 1 Pap.⸗Pes. 0,588 0,588 0,592 Australien (Sidney) 1 austr. Pfund Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 39,96 39,96 Brasilien (Rib de Janeiro) 1 Cruzeiro Britisch⸗Indien (Vombay⸗Cal⸗

cutia) Bulgarien (Cofia) .

18,79 18,88

100 Rupien E . 100 Lewa 3,047 3,047 Dänemark (Kopenhagen) 100 Kronen 52,15 52 15 Eugland (London) 1 engl. Pfund Finnland (Helsinki) 100 Finnmark 5,00 5,06 Frankreich (Paris).. 88 100 Frs. Griechenland duthen) . 100 Drachmen, 1,668 Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ van) 100 Gulden Iran (Tehera)) 100 Rials 14,59 14,61 14,59 Island (Reykiavi †) 100 iel. Kr. 38,42 38,50 38,42 Italien tRom und Mailand) 100 Lire 9,99 10,01 9,99 10,01 Japan (Tokio und Kobe) 100 Yen 58,591 58,711 58,591 68,711 Kauqapa (Montreal) 1 kanad. Dollar Kroalten (Agram) 100 Kuna 4,995 5,005 4 995 5,005 Neuseeland (Weningtom 1 neuseel. Psd. Rorwegen (0sl0) 100 Kronen 56,76 56,88 56,76 . 56,88 Portugal (Lissabon)) 100 Escudo 10,19 10,21 10,19 10,21 Rumäuien (Bukarest) 100 Lei Schweoen (Stochholm n. Göte⸗ borg) 100 Kronen 59,46 Schweiz (Zürich, Basel und Bern) 100 Frs. Serbien (Belgrabd) 100 serb. Dinar Slowafei (Prepburg) 100 flow. Kr. Spanien (Mabrid u. Parcelona) 100 Pesetas Südgfeikanische Union (Pretoria und Johannisburg,,, Türkei (IZnanbul). Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevideo) erein, Staaten von AUmerika Nemn . 1 Dollar 8* ,

1,672 1,668

132,70 132,70 132,70 132,70 14,61

88,50

üemee

59,58 59,46 59,58 57,89 4,995

8,591 23,565

58,01 5,005 8,609

23,605

57,89 4,995 8,591

23,565

58 01 5,005 8,609

23,605

1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso

1,982 1,978 1,982

1,201 1,199 7,202

1 978

1,199

Für ven innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:

Geld Brief England, Aegypten, Südafrikanische Union I 9,89 9,91 Frankreich 8 666999990067692,.

Australien, Neuseeland..

Britisch⸗Indien Kanada .. üurerrreeerer rrereees Vereinigte Staaten von Ameria 8

Brasilien.

4,995 7,912 74,18 2,098 2,498 2 0,130

5,005 7,928 74,32 2,102 2,502 0,132

üüerümIEIrErrrrrrrerere

üaatitmeinhheeeeeeeetceeeeeen

—. 9

Auskändische Geldsorten und Zanknoten— 16

v

28. April

Brief 20,48 16,22

3. Mai Geld Brie Notiz 20,383 20,46 für 16,16 16,22 16 16

Geld Sovereigns uw HH 20,38 20⸗-Fraucs⸗Stücke 1

Gold⸗Dollas 8 I Stück 4,185 4,205 4 185 Aegyptische.. 1 ügypt. Pfd. †4,39 4,41 39 Amerikanische: 1000—5 Dollar 1 Dollar +—

2 und 1 Dollar 1 Dollar 1 1 Pap.⸗Pesj. 9,44 0,46 0,44 0,46 1 austr. Psld. 2,44 2,46 2,44 2,4 6 100 Belgase 39,92 40,08 39,92 40,08 1 ECruzeiro 0,08 0,09 0,08 0,09

22,95 23.05 22,95 28,05

Argentinische Australischhe.. Belgischer... Brasiltanishe Britisch⸗Indische 100 Rupien Bulgarische: 500 Lewa und varunter.. 100 Lewa 3,07 3,09 5,07 78,09 Daͤnische: große 100 Kronen —+— 10 Kr. und darunter 100 Kronen 52,10 52,30 52,10 52,30 Englische: 10 und darunter 1 engl. Pfd Finutsche 100 Finnmart 2,952 5,075 5,055 5,075 Französischhehe 100 Frs. 4,99 5,01 4,99 5,01 Holländiscche.. 100 Gulden 92,70 152,70 198,70 188,70 Italienische: große 100 Lire 9,98 10,02 9,98 10,02 10 Lire 100 Lire 9,98 10,02 9,98 10,02 Kanadische 1 kanad. Dollar. 0,99 1,01 0,99 1,091 Kroatische 100 Kuna 4,99 5,01 4,99 5,01 Morwegische: 50 Kr. 100 Kronen 56.89 57.11 76,89 (7,11 Rumänische: 1000 Lei und Schwedische: grosße.. 50 Kronen und darunter. Schweizer: große .. 100 Frs. und darunter. TT“ Slowakische! 20 Kronen und darunter S 100 smw. Pr. 8,58 8,62 5 8,62 Südafrikanische Union. 1 südafrik. Pfd 4,39 4,41 Türkische . ö1 türk. Pfuund 1,91 1,93 Ungaxische: 100 Pengö und darunter 1100 Pengö

üürereem

„2„22„22„22822

100 Lei 1,66 1,68 1,06 1,68 100 Kronen *

100 Kronen 59,40 59,64 59,40 59 64 100 Frs 57,83 58,07 57,83 58,07 100 Frs 57,83 58,07 07,83 58,07 100 serb. Dinar 1,99 5,01 5,01

..

160,78