6
Reichs⸗ und Staatsanzeiger
11“
8 “ * 7 8E11“ Nr. 143 vom 28 Juni 1944. S. 4
4. Genossenschafts⸗ reagifter Anklam. [4014]
Die im Genossenschaftsregister unter Nr. 2 eingetragene Genossenschaft An⸗ klamer landwirtschaftlicher Ein⸗ und Verkaufs⸗Verein, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Anklam, heißt jetzt: Raiffeisen Ein⸗ und Verkaufsverein Anklam, eingetra⸗ gene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Anklam.
Anklam, den 12. Juni 1944.
Das Amtsgericht. Blankenburg, Harz. [3931]
Genossensch.Reg. Nr. 4 Spar⸗ und Darlehnskasse Cattenstedt⸗Wienrode, eingetragene Genossen chaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht in Cattenstedt. Die Genossenschaft ist in eine solche mit beschränkter Haftpflicht umgewandelt. Die Haftsumme für jeden Geschäfts⸗ anteil beträgt 300 H.ℳ. Amtsgericht Blankenburg a. H., den 3. Juni 1944.
Brieg, Bz.
Amtsgericht Brieg, Bez. Bres
den 17. Juni 1944.
7 Gn.⸗R. 9 a Spar⸗ und Darlehns⸗ kasse e. G. m. u. H., Sitz: Zindel, Kreis Brieg. 8 1“
§ 1 des Statuts ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 21. 5. 1944 dahin geandert, daß die Firma fortan „Raiffeisenkasse“ lautet.
Breslau. 1eng au,
Brüx. 14017] Löschung:
7 Gen.⸗R. VIII 256/33 Elektrizitäts⸗ genossenschaft für die Gemeinde Dereisen, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Dereisen in Liquidation. Die Liquidation ist ab⸗ geschlossen. Die Genossenschaft wurde gelöscht
Brüx, den 20. Juni 1944. Das Amtsgericht. Abt. *. Bühl, Baden. [3932] Genossenschaftsregistereintrag zu Band] O.⸗Z. 27 Landw. Ein⸗ u. Verkaufs⸗ genossenschaft Weitenung: Weiterer Gegenstand des Unternehmens ist: 4. die Errichtung und Unterhaltung eines Gemeinschafts Tabaktrocken schuppens, 5. die gemeinschaftliche Obst⸗ erfassung. Bühl (Baden), den 20. Juni 1944. Amtsgericht. Eckernförde. [3933] Bekanntmachung. In unser Genossenschaftsregister wurde heute bei der Spar⸗ und Dar⸗ lehnskasse e. G. m. u. H. in Osdorf — Nr. 4 des Registers eingetragen. Durch Generalversammlungsbeschluß vom 17. August 1933 ist der § 2 der Satzung durch Einfügung eines 3. Ab⸗ satzes dahin geändert, daß Zweck des Gegenstandes des Unternehmens noch der gemeinschaftliche Bezug landwirt⸗ schaftlicher Bedarfsartikel und der ge⸗ meinschaftliche Verkauf landwirtschaft⸗ licher Erzeugnisse ist. Eckernförde, den 22. Juni 1944 Das Amtsgericht.
Fürstenberg., Oder. [3934]
Im Genossenschaftsregister Nr. 8 ist heute folgendes eingetragen:
Raiffeisenkasse Ziltendorf, eingetra⸗ gene Genossenschaft mit beschränkter
ftpflicht, Ziltendorf, Kreis Guben.
Saftsumme 1000 Hℳ. Höchste Zahl der Geschäftsanteile: 10. Das ist in der Generalversammlung vom 21. Mai 1944 geändert und neu gefaßt worden.
Fürstenberg (Oder), 15. Juni 1944.
Amtsgericht. Greiz. [3935]
Genossenschaftsregister Amtsgericht Greiz, 21. Juni 1944. Veränderung:
Gen.⸗Reg. 16 Kleinreinsdorfer Spar⸗ und Darlehnskassenverein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht in Kleinreinsdorf.
Durch Beschluß der Mitgliederver⸗ sammlung vom 21. November 1943 ist der § 1 des Statuts, betreffend die Firma, geändert.
Die Firma lautet jetzt: Raiffeisen⸗ kasse, eingetragene Genossenschaft mit 68X“ Haftpflicht, Kleinreins⸗ orf.
Hermsdorf, Kynast. [3936]
Im Genossenschaftsregister Nr. 21 der Spar⸗ und Darlehnskasse Saal⸗ berg im Rfgb. jst eingetragen worden, daß der § 1 des Statuts durch Gene⸗ ralversammlungsbeschluß vom 17. Mai 1944 dahin abgeändert ist, daß die Worte „Spar⸗ & Darlehnskasse“ durch das Wort „Raiffeisenkasse“ ersetzt wor⸗ den sind.
Hermsdorf (Kynast), 19. Juni 1944.
Amtsgericht.
Köslin. [3937] Gn.⸗R. 59 Schwessin⸗Mersiner Mol⸗ kerei, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Schwessin, Kreis Köslin. Die Firma ist geändert in: Raiffeisen ⸗Molkerei Schwessin⸗ Mersin eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Schwessin, Kreis Köslin Amtsgericht Közlin, 15. Juni 1944.
Statut
Ludwigshafen, Rhein. 13938] Genossenschaftsregister.
Spar⸗ und Darlehnskasse Mußbach Gimmeldingen eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht in Mußbach an der Weinstraße. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 11. Juni 1944 wurde das Statut in § 1 (Firma) geändert. Die Firma ljautet jetzt: Raiffeisenkasse Mußbach⸗ Gimmeldingen eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Hafptflicht in Mußbach an der Weinstraße.
Ludwigshafen a. Rh., 20. Juni 1944.
Amtsgericht — Registergericht.
Ludwigshafen, Rhein. [3939] Genossenschaftsregister. 5 1. Spar⸗ und Darlehnskassenverein eingetragene Genossenschaft mit un⸗ beschränkter Haftpflicht in Esthal. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 11. Juni 1944 wurde das Statut in § 1 (Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Raiffeisenkasse Esthal ein⸗ getragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht in Esthal.
tragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Böhl. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 27. Mai 1944 wurde das Statut in § t (Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Raiff⸗ eisenkasse Böhl, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht in Böhl.
3. Spar⸗ und Darlehnskassenverein eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht in Altleiningen. Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 1. Juni 1944 wurde das Statut in § 1 (Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Raiffeisenkasse Alt⸗ leiningen eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Alt⸗ leiningen.
4. Bezugs⸗ und Absatzgenossenschaft eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht in Schifferstadt. Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 21. Mai 1944 wurde das Statut in § 1' (Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Raisseisen⸗Waren⸗ genossenschaft Schifferstadt eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Schifferstadt.
Ludwigshafen a. Rh., 21. Juni 1944.
Amtsgericht — Registergericht.
Magdeburg. [3940] In unser Genossenschaftsregister für Loburg ist unter Nr. 9 bei der Länd⸗ lichen Spar⸗ und Darlehnskasse Lade⸗ burg, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht mit dem Sitz in Ladeburg, heute eingetragen, daß durch Beschluß der Generalversammlung vom 18. März 1944 das Statut geändert ist.
Magdeburg, den 21. Juni 1944.
Das Amtsgericht. Abt. 8. Mährisch Schönberg.
Genossenschaftsregister Amtsgericht Mährisch Schönberg,
den 31. Mai 1944.
5 Gn.⸗R. 287. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Spar⸗ und Darlehenskasse regi⸗ strierte Genossenschaft mit unbeschränk⸗ ter Haftung für Schmole und Um⸗ gebung eingetragen:
Zufolge Generalversammlungs⸗ beschlusses vom 7. Mai 1944 lautet die Genossenschaftsfirma nunmehr: „Raiff⸗ eisenkasse in Schmole, registrierte Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haf⸗ tung.“ 1
[3941]
Mährisch schönberg. [3942 Genossenschaftsregister Amtsgericht Mähr. Schönberg, 3. 6.1944.
5 Gn.⸗R. 300. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Landwirtschaftliche Vorschußkasse in Passek, Fregistrierte Genofsenschaft mit unbeschränkter Haftung, einge tragen:
Zufolge der Annahme. neuer Satzungen der Genossenschaft mit Außer⸗ kraftsetzung der bisherigen Satzungen lautet die Genossenschaftsfirma nun⸗ mehr: „Volksbank Passek, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht.“ Der Sitz der Genossenschaft ist Passek. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist der Betrieb von Bank⸗ und Geldgeschäften aller Art und die Errichtung und Erhaltung von Zweig⸗ stellen. Organe der Genossenschaft sind: A. der Vorstand, B. der Aufsichtsrat und C. die Vollversammlung. Der Vorstand, dessen Mitglieder unbedingt Genossenschaftsmitglieder sein müssen, besteht aus drei Personen. Der Vor⸗ stand vertritt die Genossenschaft ge⸗ richtlich und außergerichtlich und zeich net für dieselbe. Zwei Vorstandsmit⸗ glieder können für die Genossenschaft rechtsverbindlich zeichnen und Erklä⸗ rungen abgeben. Der Aufsichtsrat, dessen Mitglieder ebenfalls Genossen⸗ schaftsmitglieder sein müssen, besteht aus sechs bis neun Mitgliedern.
Der Geschäftsanteil beträgt wie bis⸗ her 50 lM, die Höchstzahl der Geschäfts anteile, mit welchen sich ein Mitglied beteiligen kann, beträgt einhundert. Die Haftsumme für die Genossenschaft ist mit 50 HMℳ festgesetzt für je einen An⸗ teil und es erhöht sich demnach die Haft⸗ summe eines Mitgliedes um das ent⸗ sprechende Vielfache nach der Zahl der erworbenen Geschäftsanteile.
Die übrigen Bestimmungen der neuen
Satzungen betreffen innere Verhältnisse der Genossenschaft.
1“ J1414“]
2. Spar⸗ und Darlehnskasse einge⸗
Mährisch Schönberg. [3943] Genossenschaftsregister Amtsgericht Mähr. Schönberg, 5. 6. 1944. 5 Gn.⸗R. 389. Im Genossenschafts register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma „Rolnické mlékafské druzstvo v Drozdové zapsané spoleéenstvo s obmezenym ruéenim in Liquidation“ eingetragen: ““ Infolge Beendigung der Liquidation
wird diese Genossenschaft gelöscht. [3944]
Mährisch Schönberg.
16 Genossenschaftsregister Amtsgericht Mähr. Schönberg, 6. 6. 1944.
5 Gn.⸗R. 674. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma „Sozial⸗Gewerk Deutscher Hand⸗ werker des Kreises Mähr.⸗Trübau e. G. m. b. H.“ nachstehende. Aenderung ein⸗ getragen:
Zufolge Generalversammlungsbe⸗ schlusses vom 11. Mai 1944 lautet die Genossenschaftsfirma nunmehr: „Sozial⸗ Gewerk der DAF. (Handwerk, Handel und Gewerbe) des Kreises Mähr.⸗ Trübau, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung.“ “
Der Sitz der Genossenschaft ist Mähr. Trübau, Josefsg. 12.
Gegenstand des Unternehmens nun⸗ mehr: 1. die Schaffung und Betäti⸗ gung einer gemeinsamen Betriebsorga⸗ nisation für die Gebiete der Menschen⸗ führung, sozialen Betreuung und Leistungsförderung in den beteiligten Betrieben; 2. die gemeinschaftliche Durchführung und Förderung sozialer Einrichtungen und Maßnahmen der be⸗ teiligten Betriebe.
Die gesamte Tätigkeit der Genossen⸗ schaft hat der Zielsetzung der Deutschen Arbeitsfront zu entsprechen und sich nach dem vom Amt für Sozialgestaltung im Handwerk und Handel in der Deut⸗ schen Arbeitsfront ergehenden Richt⸗ linien zu vollziehen.
Der Vorstand, dessen Mitglieder Ge⸗ nossen sein müssen, besteht aus minde⸗ stens zwei Mitgliedern, wofür eines dem Kreise der zum Handwerk, der andere dem Kreise der zum Handel ge⸗ hörenden Mitglieder zu entnehmen ist. Die Bestellung sämtlicher Vorstands⸗ mitglieder erfolgt durch den Leiter des Amtes für Sozialgestaltung im Hand⸗ werk und Handel in der Deutschen Ar beitsfront oder durch eine von ihm be⸗ auftragte Stelle. Personen, die mit der Genossenschaft im geschäftlichen Wett⸗ bewerb stehen oder treten, dürfen nicht Mitglieder des Vorstandes sein.
Die übrigen Bestimmungen der nun mehrigen Satzung betreffen innere Ver⸗ hältnisse der Genossenschaft. Mährisch Schönberg. 3945]
Genossenschaftsregister
Amtsgericht Mährisch Schönberg,
den 6. Juni 1944.
5 Gn.⸗R. 29. Bei der E schaftsfirma Volksbank Landskron, eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftung, wurden neue Satzungen angenommen, und es treten die bisherigen Satzungen außer Kraft. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bank⸗ und Geldgeschäften aller Art und die Errichtung und Er⸗ haltung von Zweigstellen. Organe der Genossenschaft sind: A. der Vorstand, B. der Aufsichtsrat und C. die Vollver⸗ sammlung. Der Vorstand besteht aus drei Personen und der Aufsichtsrat aus sechs bis neun Mitgliedern. Der Vor⸗ stand vertritt gerichtlich und außer⸗ gerichtlich die Genossenschaft und zeich⸗ net für dieselbe. Zwei Vorstandsmit⸗ glieder können rechtsverbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Erklärun⸗ gen abgeben. Der Geschäftsanteil be⸗ trägt wie bisher 50 ℳ,ℳ, und die Höchst⸗ zahl der Geschäftsanteile, mit welchen sich ein Mitglied beteiligen kann, beträgt 200. Die Haftsumme beträgt ebenfalls 50 R ℳ für je Anteil, und es erhöht sich dieselbe um das Vielfache der erworbenen Geschäftsanteile.
Alle übrigen Paragraphen und Be⸗ stimmungen der neuen Satzungen be⸗ treffen innere Verhältnisse der Ge⸗ nossenschaft. 1
Mährisch Schönberg. Genossenschaftsregister Amtsgericht Mährisch Schönberg, den 6. Juni 1944.
5 Gn.⸗R. 169. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Elektrizitätsgenossenschaft Babitz⸗ Egersdorf registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung eingetragen:
Die Genossenschaft wurde zufolge Be⸗ schlusses der Vollversammlung vom 25. März 1944 aufgelöst dieselbe in Liquidation.
Zu Liquidatoren wurden die bis⸗ herigen Vorstandsmitglieder bestellt, und zwar: Josef Mischek, Franz. Rischawy und Adolf Axmann, alle Bauern in Babitz.
Die Liquidationsfirma lautet nun⸗ mehr: „Elektrizitätsgenossenschaft Babitz⸗ Egersdorf, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Liquida⸗ tion.“
[3946]
Mährisch Schönberg. [3947] Genossenschaftsregister Amtsgericht Mährisch Schönberg, den 8. Juni 1944.
5 Gn.⸗R. 196. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Spar⸗ und Darlehenskasse für
Kratzdorf und Umgebung, registrierte
Genossenschaft mit aͤnbeschränkter Haf⸗
5
und es tritt
ö“
tung, eingetragen: “ Zufolge Vollversammlungsbeschlusses vom 14. Mai 1944 lautet die Genossen⸗ schaftsfirma nunmehr: „Raiffeisenkasse in Kratzdorf registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung.“ Mährisch Schönberg. [3948]
Genossenschaftsregister Amtsgericht Mährisch Schönberg, den 8. Juni 1944.
5 Gn.⸗R. 175. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Spar⸗ und Darlehenskassenverein für Laubendorf u. Riegersdorf, regi⸗ strierte Genossenschaft mit unbeschränk⸗ ter Haftung, eingetragen:
Die Genossenschaftsfirma lautet nun⸗ mehr: „Raiffeisenkasse Laubendorf, ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftung.“ Sitz: Laubendorf, Kreis Zwittau. 1“
Die Haftsumme beträgt die fünffache Höhe des Geschäftsanteiles, welcher 50 Rℳ beträgt.
Weitere Aenderungen der Satzungen dieser Genossenschaft betreffen innere Verhältnisse der Genossenschaft. Mäihrisch Schönberg. [3949]
Genossenschaftsregister Amtsgericht Mähr. Schönberg, 8.6. 1944.
5 Gn.⸗R. 75. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Volksbank in Rothmühl. einge⸗ tragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung, eingetragen:
Zufolge Neuannahme neuer Satzungen unter Außerkraftsetzung der bisherigen Satzungen lautet die Genobssenschafts⸗ fitma nunmehr: „Volksbank Rothmühl, eingetragege Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftung.“ Sitz: Rothmühl. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bank⸗ und Geldgeschäften aller Art und die Errichtung und Er⸗ haltung von Zweigstellen. Organe der Genossenschaft sind: A. der Vorstand, B. der Aufsichtsrat und C. die Voll⸗ versammlung.
Der Vorstand, dessen Mitglieder Ge⸗ nossen sein müssen, besteht aus minde⸗ stens zwei Mitgliedern. Der Vorstand vertritt gerichtlich und außergerichtlich die Genossenschaft und zeichnet für die⸗ selbe. Zwei Vorstandsmitglieder können rechtsverbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Erklärungen abgeben. Der Aufsichtsrat, dessen Mitglieder ebenfalls Genossenschaftsmitglieder sein müssen, besteht aus 7 bis 11 Mitgliedern. Der Geschäftsanteil beträgt wie bisher 50 H. ü. Die Höchstzahl der Geschäfts⸗ anteile, mit welchen sich ein Mitglied beteiligen kann, beträgt zweihundert. Die Haftsumme ist mit 50 H, fest⸗ gesetzt, und es erhöht sich die Haftpflicht jedes Mitgliebes mit dem Erwerbe
eines jeden weiteren Geschäftsanteiles!
anf das der Zahl der ebe hegen Ge⸗ schäftsanteile entsprechende Vielfache.
Die übrigen Paragraphen und Be⸗ stimmungen der neuen Satzungen be⸗ treffen innere Verhältnisse der Ge⸗ nossenschaft.
Mährisch Schönberg. [3950] Genossenschaftsregister Amtsgericht Mähr. Schönberg, 14.6.1944. 5 Gn.⸗R. 45. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossenschafts⸗ firma Spar⸗ und Darlehenskasse für Hohenstadt und Umgebung, reg. Gen. mit unb. Haftung, eingetragen: Die Satzungen wurden in den §§ 4, 3 b Abs. 2, 7 b, 12 a, 13 Abs. 1, 44 Abs. 1, 45 Abs. 1, 53 Abs. 2, 55 Abs. 1 und 83 Abs. 1 abgeändert. Demgemäß lautet die Genossen⸗ schaftsfirma nunmehr: „Raiffeisenkasse Hohenstadt r. G. m. b. H.“ Die Haft⸗ summe wurde mit der fünffachen Höhe des Geschäftsanteiles außer dem Ge⸗ schäftsanteil festgesetzt. Der Geschäfts⸗ anteil beträgt 50 Hℳ, und es ist die Erwerbung mehrerer Geschäftsanteile zulässig. Die übrigen Satzungsände⸗ rungen betreffen innere Verhältnisse der Genossenschaft.
Nordenham. (3951] Amtsgericht Nordenham, 7. Juni 1944. Gen.⸗Reg. 41. In das Genossen⸗ schaftsregister, Spar⸗ und Darlehns⸗ kasse e. 8 m. u. H., Seefeld, ist heute folgendes eingetragen worden: Veränderung:
Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 25. 5. 1943 ist ein neues Statut errichtet. Die Firma lautet jetzt: Spar⸗ und Darlehnskasse ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftpflicht, Seefeld in Oldenburg.
Die Haftsumme beträgt 900 Ht.ℳ je Geschäftsanteil. Den Gläubigern der Genossenschaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach dieser Bekannt⸗ machung bei der Genossenschaft zu diesem Zweck melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Penig. [3952²] Genossenschaftsregister Amtsgericht Penig.
Veränderung:
(
Eingetragen am 7. Juni 1944. 1
Gu.⸗R. 11 Spar⸗, Kredit⸗ und Be⸗ zugsverein Jahnshain und Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht in Jahnshain. Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Ge⸗ neralversammlung vom 29. August 1943 in eine Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht umgewandelt worden. Die
getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftpflicht. Es wird darauf hin⸗
gewiesen, daß den Gläubigern der Ge⸗ nossenschaft, wenn sie sich binnen sechs
Monaten nach der Bekanntmachung bei der Genossenschaft zu diesem Zwecke melden, Sicherheit zu leisten ist, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können.
Plauen, Vogtl. [3953]
Bekanntmachung.
Amtsgericht Plauen, den 22. Juni 1944.
Gn.⸗R. 3 (A.⸗G. Pausa) Spar⸗, Kre⸗ und Bezugsgenossenschaft Pausa
dit⸗ eingetragene schränkter Haftpflicht. der vom 28. April 1944 ist die Firma ge⸗ ändert in „Bezugs⸗ und Absatzgenossen⸗ schaft Pausa eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht“ und an Stelle des bisher geltenden Statuts vom 8. April 1940 das Einheitsstatut des Reichsverbandes der Deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften — Raiffeisen — e. V. Berlin vom 28. April
Genossenschaft mit be⸗
Durch Beschluß ordentlichen Generalversammlung
1944 angenommen worden. Der Gegen⸗
stand des Unternehmens ist: 1. gemein⸗ schaftlicher Einkauf von Verbrauchs⸗
stoffen und Gegenständen des landwirt⸗
schaftlichen Betriebes; 2. gemeinschaft⸗
licher Verkauf landwirtschaftlicher Er⸗
zeugnisse; 3. die Förderung der Ma⸗ schinenbenutzung. 1
Die Genossenschaft beschränkt ihren Ge⸗ schäftsbetrieb nicht auf den Kreis ihrer Mitglieder.
Schweidnitz. 183954] Im hiesigen ist bei
Genossenschaftsregister Nr. 3 Volksbank Schweidnitz,
eGmbH., am 20. Juni 1944 die Herab⸗ setzung der Haftsumme auf 250 Hℳ ge⸗
mäß Beschluß der Generalversammlung vom 22. Mai 1944 eingetragen. Den Gläubigern der Genossenschaft ist, wenn sie sich innerhalb sechs Monaten nach
der Bekanntmachung bei der Genossen⸗ schaft zu diesem Zwecke melden, Sicher⸗
heit zu leisten, soweit sie nicht Befriedi⸗ gung erlangen können. — 5 Gn.⸗R. Za. Amtsgericht Schweidnitz.
Waldshut.
. [3955] Genossenschaftsregister. 1
Band I O.⸗Z. 15: Die Firmenbezeich⸗ nung „Klettgauer Bank, e. G. m. b. H. in Jestetten“ ist geändert in „Volksbank
Jestetten, eingetragene Genossenschaft
mit beschränkter Haftpflicht, Jestetten“.
Amtsgericht Waldshut, 17. Juni 1944.
Feerge erre 1n h8- 8 956] nossenschaftsregister.
Band I O.⸗Z. 26: Die vehenahsüc.⸗ nung Spar⸗ und Darlehenskasse Gr
e. G. m. n. H. ist geä
eßen 8 geändert in „Raiff⸗
eisenbank Grießen (Baden). eingetra⸗ vn TPellenfchaft mit unbeschränkter aftpflicht“.
Amtsgericht Waldshut, 21. Juni 1944.
Genossenschaftsregister Nr. 13 Wester⸗
steder Bank, e. G. m. n. H. in Wester⸗
stede. sammlung vom 29. April 1944 wurde
Durch Beschluß der Generalver⸗
die Genossenschaft in eine solche mit
beschränkter Haftpflicht
umgewandelt
und ein nenes Statut angenommen.
Die Genossenschaft heißt nunmehr: Westersteder Bank, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht
in Westerstede. 1 Die Haftsumme für jeden erworbenen
Geschäftsanteil beträgt 1000 Rℳ; die r höchste Zahl der Geschäftsanteile be-
trägt 5.
Den Gläubigern der Genossenschaft
ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten
8 8 2
nach der Bekanntmachung bei der Ge-⸗
noss
xchaft zu diesem Zweck melden,
Sicherheit zim leisten, soweit sie nicht
Befriedigung verlangen können.
Westerstede i. O., den 17. Juni 44.
7. Konkurse und Vergleichssach
Zossen. [4048] 4 N 1. 88. Brumme
unternehmers Max
In dem Konkursver⸗
fahren über das Vermögen des Bau⸗ in
Sperenberg, Seestraße, ist infolge eines
von dem Gemeinschuldner gemachten
Vorschlags zu einem Zwangsverglei Vergleichstermin auf den 17. Jul
1944, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in
Zimmer Nr. 1, anberaumt.
Zossen,
Der’ Vergleichsvorschlag und die Er⸗ klärung des Gläubigerausschusses sind
auf der Geschäftsstelle des Konkurs⸗ gerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Amtsgericht Zossen, den 20. Juni 1944.
Ebersbach, Sachsen. 9 N 1/44. Das Konkursverfahren über
das Vermögen der Karl Kalauch Ak⸗ tiengesellschaft in Köblitz, O. L., wird hierdurch
nach Verteilung der Masse aufgehoben. 8 Amtsgericht Ebersbach (Sachs.).
Prasident Dr. Schlange in Potsdam
verantwortlich für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil:
Rudolf Lantzsch in Berlin SW 68
Druck der Preußischen Verlags⸗ und Druckerei GmbH., Berlin
Firma ist geändert; sie lautet künftig: par⸗ und Varlehnstaffe Jahnshain, ein⸗
1““ 8
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Preis dieser Nummer: 10 Thf
[4047]
Verantwortlich für den Amtlichen und Nichtamr⸗ lichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:
8 *
8
Bedeutung.
88 Gewehrschulterung
des Kunstmalers Lois Alton, Innsbruck, hergestellt. schlag fließt dem Kulturfonds zu. 8 8 Albertus⸗Universität in Königsberg (Pr) folgende Sondermarke
mona⸗ d zügli Anzeigenstelle monatiich 1,09
sedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post
ustellgebühr, für Selbstabholer bei der G 7. Atlle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8W68, Wilhelmstr. 30/31. Preis der einzelnen Nummer nach Umfang. Der Einzelpreis jeder Nummer ist aus der Angabe unter dem Pfllchtindruck zu ersehen. Einzelne Beilagen kosten 10 Tpf. Einzelnummern werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.
Nr. 144 Fernsprech⸗Sammel⸗Nr.: 19 42 35
veeedenA.
Zeile 1,10 . ℳ, einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit⸗Zeile 1,85 ℛℳ. — Anzeigen nimmt die Anzeigenstelle Berlin 8768, Wilhelmstr. 30/31, an. Alle Druckaufträge sind auf einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif ein⸗ zusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fetidruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden sollen. — Befristete Anzeigen müssen [3 Jage vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
den Naum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Petit⸗
abends
Reichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1/1913
Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
Bekanntmachung über die Verleihung des Luftschutz⸗Ehren⸗ zeichens 1. Stufe. “ .
Berichtigung zur Neunten Bekanntmachung zur Anordnung XV/43 der Reichsstelle für Technische Erzeugnisse vom 20. Januar 1944, in Nr. 140.
Bekanntmachung über die Ausgabe des Reichsgesetzblatts, Teil I, Nr. 27.
Amtliches Deutsches Reich
Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Dr. med. Fritz Lange in München mit Urkunde vom 21. Juni 1944 die Goethe⸗Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
18 Bekanntmachung Der Führer hat den nachstehenden Personen das Luftschutz⸗ vhren dschen 1. Stufe verliehen: dem Generalleutnant Walter Boenicke in Berlin, dem Oberst Hermann Fahrig in Würzburg, em Generalleutnat Karl Koller in Berlin, dem Polizeipräsidenten „½&o⸗Brigadeführer August Kor⸗ reng in Trier, b dem Oberst der Landespolizei a. D. Walther Majewski in Berlin, deem Oberst der Schutzpolizei Ludwig Franz Josef Mühe dem Generalmajor der Polizei Rudolf Mueller, dem Reichshauptstellenleiter in der Reichsleitung NSDAP. Herbert Neumann in Berlin, em stellv. Gauleiter Fritz Schleßmann in Essen,
dem Oberbürgermeister Carl Renken in Emden, dem komm. Poölizeiprä 8 mäjor der Polizei Johannes Schroers in Bremen, .
dem Generalmajor der Polizei Gerhard Winkler in Stuttgart.
“ Berichtigung r Neunten Bekanntmachung zur Anordnung XV/43 der eichsstelle für Technische Erzeugnisse vom 20. Juni 1944 (Deutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 140 vom 24. Juni 1944)
Im Abschnitt I Nr. 2 muß es bei der Waren⸗Nr. 140/232 ban „Transportable keramische Herde bis 70 cm breit“ eißen:
„Transportable keramische Herde über 70 cm breit“
„Im Abschnitt II ist unter c) hinter dem Wort „Quartal“ das Komma zu streichen, E“ 8
Berlin, den 26. Juni 1944. ““ 81 Der komm. Reichsbeauftragte für Technische E se. Dr. Kemna.
Bekanntmachug Die am 24. Juni 1944 ausgegebene Nummer 27 de Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:
Verordnung zur Regelung der Getreidepreise im Wirtschafts⸗ jahr 1944/45. Vom 20. Juni 1944.
Umfang: ¼ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 Hℳ. Postbeförde⸗ 1 vne gebehren⸗ 0,03 G ℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 962 00.
Berlin C2, den 16. Juni 1944. Reichsverlagsamt. J.
Postwesen Neue Sondermarken
Auch in diesem Jahre findet wieder das größte Schießen
8
Deutschlands, das Landesschießen des Gaues Tirol⸗Vorarlberg in 8 Femsbruc statt.
Das Tiroler Landesschießen, das aus altem rouchtum hervorgegangen und ein uraltes Volksfest ist, ist im Rahmen der Wehrertüchtigung unseres Volkes von besonderer Zu der Veranstaltung gibt der Reichspostminister, der selbst ein eifriger Schütze ist und sich bisher an jedem Landesschießen in Innsbruck aktiv beteiligt hat, zwei Sonder⸗ marken heraus. Es handelt sich um zwei. Rastertiefdruckmarken
zu 6 +† 4 Rpf. in grüner und 12 +† 8 Rpf. in roter Farbe,
Abbildungen von Tiroler Schützen mit der charakteristischen zeigen. Die Markengröße beträgt Das Markenbild ist nach einem Plakatentwurf
27,5 32,8 mm. 1 Der Zu⸗
postamt eröffnet, das unter den üblichen Bedingungen auf schrift⸗
Berlin, Donnerstag, den 29. Funi
2 —
lichen Antrag Gefälligkeitsstempelungen mit dem vorgesehenen Sonderstempel ausführt. Die Marken sind an den Schaltern der größeren Postämter erhältlich. Der Abgabetermin wird durch Aushang an den Schaltern bekanntgegeben.
Der Reichspostminister gibt aus. Anlaß der 400⸗Jahrfeier der Albertus⸗Universität in Königsberg (Pr) folgende Sondermarke
—xxvxêwiwd
PBoftscheckkonto: Berlin 418 21
R.c.⸗.
heraus: 6 + 4 Rpf. nach einem Entwurf von Prof. Marten, Ferigsberg (Pr). Die Marke zeigt das Bild des Herzogs Albrecht.
Die Marke wird bis zum 15. August 1944 bei allen größeren Postämtern abgegeben. Durch Aushang an den Schaltern wird der Abgabetermin bekanntgegeben “
E“
Wirtschaftstein
Der Weg des Weins zum Verbraucher Erfassung und Verteilung u“
Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Wein⸗ und Trinkbranntweinwirtschaft, Weinbauer Theo Scherr, äußerte sich vor Pressevertretern zu der Frage: „Wo bleibt der Wein?“ Er ging davon gus, daß Deutschland im Vergleich zu den west⸗ und südenropäischen Ländern nur einen verhältnismäßig geringen Anteil am Weinbau hat. Der gesamte deutsche Weinertrag bleibt, 3. B. unter 10 % der Weinernte im französischen Mutterland. Deutschland war daher immer Abnehmer ausländischer Weine. Auch jetzt sind besonders erfahrene Importbeauftragte vor allem in Frankreich und in Italien eingesetzt. Im Großdeutschen Reich wurden im Vorkriegs⸗Jahresdurchschnitt rd. 4,25 Millionen hl. Wein verbraucht. Der Weinverbrauch 1943/44 kann in Auswirkun mehrerer schlechter Erntejahre, aber bei gestiegener Einfuhr, au rd. 4,2 Millionen hl geschätzt werden. Dies entspricht also fast dem Vorkriegsverbrauch. Aber der Verbraucherkreis hat sich wesentlich geändert. Vor dem Kriege waren weite Teile des Reiches aus⸗ gesprochene Bierverbrauchsgebiete, zu denen sich im Osten ein stärkerer Verbrauch an Spirituosen gesellte. In Großdeutschland stellte sich vor dem Kriege der Jahresverbrauch in Liter je Kopf der Bevölkerung bei Wein auf 6, bei Bier auf 58 und bei reinem Alkohol (Spirituosen) auf 1 Liter. Demgegenüber verzeichnete Frankreich einen Jahresverbrauch je Kopf der Bevölkerung von 170 1 Wein, 26 1 Bier und 2,3 1 reinem Alkohol und Italien einen solchen von 89 1 Wein, 1 1 Bier und 0,2 1 reinem Alkohol. Ab⸗ gesehen von den Winzern und ihren Angehörigen wird es in Deutschland vor dem Kriege nur ungefähr 10 Millionen regel⸗ mäßige Weinverbraucher gegeben haben, die einen durchschnitt⸗ lichen Jahresverbrauch von 50 Flaschen Wein erreichten. Schät⸗ zungsweise ⅛ aller Erwachsenen in Deutschland hatten dagegen einen Friedensverbrauch von höchstens 3 bis 4 Flaschen Wein pro Jahr. Wenn man nun berücksichtigt, daß im Kriege der vüchr⸗
machtbedarf ein starker ist, daß zu allen Hochzeitsfeiern Wein zu⸗ geteilt wird, daß der Gast in seinem Stammlokal mehrfach einen Schoppen Wein trinkt, dann kommt mancher — und vor allem ein viel größerer Prozentsatz der Zivilbevölkerung — auf einen Weinverbrauch, den er im Frieden gar nicht hatte. Der Ver⸗ braucher erwartet nun aber irrigerweise vom Wein den Ersatz für sein früheres Massengetränk, das Bier. Auch soll der Wein den Ausgleich bieten für fehlende Spirituosen und äuch für Kaffee und Tee. Das ist aber unmöglich, wie die genannten Zahlen er⸗ geben, die gleichzeitig zeigen, daß der Winzer und Weinkaufmann sich mit Recht gegen die Unterstellung wehren, der Wein käme auf unlanteren Absatzwegen zum Verbrauch. Erstmalig 1943 wur⸗ den größere Sicherstellungen, trotz besonderer Schwierigkeiten, auch im deutschen Weinmarkt durchgeführt. Bei der Verteilung an die Verbraucher sollen besonders die stark fliegergeschädigten Städte, aber auch die Einwohnerzahl schlechthin und die Indu⸗ strieverlagerungsgebiete berücksichtigt werden. In einigen Groß⸗ städten wird die vorgesehene Menge für eine ein⸗ oder zweimalige Zuteilung von je einer Flasche Wein an die Bevölkerung aus⸗ reichen. In den Gebieten, in denen aus dieser Aktion nur Teil⸗ versorgungen möglich sind, wird es Aufgabe der politischen Dienst⸗ stellen und der Landesbauernschaften sein, einen Weg zu finden, den Wein auf gerechte Weise zum Ansporn für weitere Leistungen einzusetzen. Die Heranführung der Weinmengen an den Ver⸗ braucher dürfte erst im Spätsommer, Herbst und Winter zur Aus⸗ wirkung kommen. Eine der Hauptschwierigkeiten dabei sind die Verpackungsmittel. Es wird eine einigermaßen befriedigende Be⸗ reitstellung von neuen Fässern, Flaschen, Hülsen und Kisten, die Möglichkeit der Rücksendung aller im Leihverkehr bereitgestellten Füllgüter und die öffentliche Sammlung aller nicht im Leihver⸗ kehr gebundenen Flaschen, Hülsen und möglichst auch Kisten ge⸗ braucht. Gelingt die Behebung dieser Schwierigkeiten nicht, dann ist der Tag abzusehen, an dem die Aufgabe der bestmöglichen Ver⸗ teilung des Weines nicht mehr erfüllt werden kann.
Wirtschaft des Auslandes
Gesunde Verfassung der dänischen Wirtschaft
Kopenhagen, 28. Juni. In der ordentlichen Generalversamm⸗ lung der Deutschen Handelskammer in Dänemark gab der Prasi⸗ dent Danielsen einen Bericht über die Tätigkeit der Handels⸗ kammer im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Mitgliederzahl ist im Laufe des Geschäftsjahres auf 1876 angewachsen. Trotz der Weiterdauer des Krieges und der dadurch bedingten Einengung der Handelsbeziehungen ist die dänische Wirtschaft während des genannten Zeitabschnittes gesund und verhältnismäßig in günsti⸗ her Lage geblieben. Die Probleme, die die Wirtschaft zu lösen emüht ist, sind die gleichen wie im Jahre zuvor. Einer kleiner Fherhegeh Warenmenge aus eigener Landesproduktion und aus
infuhr steht eine größere und mit der Abnahme der Lager⸗ bestände immer stärker werdende Nachfrage gegenüber. Durch den guten Beschäftigungsgrad vor allem in der Landwirtschaft, in der Industrie und im Handwerk war die Kaufkraft gestiegen, so daß manche staatliche Maßnahme getroffen werden mußte, um sie in den gebotenen Schranken zu halten und Schädigungen des Ge⸗ samtwohls zu vermeiden. Im Handel traten bei denjenigen Firmen Schwierigkeiten auf, die in solchen Waren gearbeitet hatten, die nur in wesentlich kleinerem Umfange als früher oder gar nicht mehr hergestellt werden. Die Preisindizes des Groß⸗ und Kleinhandels weisen keine oder nur ganz unbedeutende Aende⸗ rungen auf, jedoch sind dabei die Qualitätsverschiebungen mancher Waren nicht zu übersehen. Infolge der hinter den Bedürfnissen zurückgebliebenen Bautätigkeit auf dem Wohnungsgebiet ist namentlich in der Hauptstadt und in den größeren Städten des Landes ein stärkerer Wohnungsbedarf entstanden.
Reorganisierung der italienischen Kriegswirtschaft
Mailand, 28. Juni. Durch ein persönliches Dekret des Duce wird in diesen Tagen der Versuch einer Neuorganisation der italienischen Kriegswirtschaft gemacht werden. Die Grundzüge dieser neuen Organisation sind etwa folgende:
In jedem Sektor der Kriegswirtschaft wird die Erzeugung durch ein sogenanntes „ufficio“ oder Amt, die Verteilung durch ein sogenanntes „comitato“ oder Kommittee zusammengefaßt werden. Als Dachorganisation für die einzelnen Kriegswirtschaftsämter wird ein „ufficio centrale“ (Zentralamt) und als Dachorganisation für die einzelnen Kriegswirtschafts⸗Kommittees ein „comitato centrale“ geschaffen. Die Direktoren der einzelnen Kriegswirt⸗ schaftsämter, der Direktor des Zentralamtes sowie die Mitglieder und Präsidenten der einzelnen Kriegswirtschaftskommittees und des Zentral⸗Kommittees werden vom Minister für korporative Wirtschaft ernannt. Die Praͤsidenten der einzelnen Kriegswirt⸗ schafts⸗Kommittees bilden das Zentralkommittee. — Die Kriegs⸗ wirtschaftsüämter haben für ihren Wirtschaftssektor die Aufgabe, den Ankauf, Verkauf, die Verwendung und die Verarbeitung der Rohstoffe, Halbfabrikate und Fertigfabrikate in ihrem Sektor zu bearbeiten und die Verwirklichung der Produktionspläne zu kon⸗ trollieren. — Die Kriegswirtschafts Kommittees haben die Auf⸗ gabe, zunächst die Produktionskapazität der einzelnen Betriebe festzustellen, ferner den kriegswirtschaftlichen Bedarf. Sodann müssen sie die Produktionspläne und die Verteilungspläne zu⸗ sammensteller und die Anordnungen vorbereiten, welche die Pro⸗ duktion selbst betreffen. Ferner haben sie die Rohstoffe und Halb⸗
fabrikate auf die einzelnen Betriebe ihres Sektors aufzuteilen, die
diesem zugewiesen werden, und die einzelnen Betriebe sowie ihre produktive Tätigkeit zu kontrollieren. Endlich haben sie die Auf⸗ teilung der Fertigwaren auf die einzelnen Stellen des militäri⸗ schen und zivilen Bedarfs zu bewirken, indem sie diese den einzel⸗ nen Verteilungsämtern zur Verfügung stellen. — Die Finan⸗ zierung dieses neuen Produktions⸗ und Verteilungsapparates
erfolgt durch Beiträge der einzelnen Wirtschaftsbetriebe zum Spezialfonds der Korporationen. Der Staat trägt seinerseits ebenfalls zur Finanzierung mit bei, indem er einen Jahres⸗ beitrag von 100 Mill. Lire leistet. Die weiteren Ausführungs⸗ und eventuellen Ergänzungsvorschriften wird der Minister für korporative Wirtschaft erlassen. 1“ 1““
Neuregelung der Getreidebewirtschaftung in Bulgarien
Sofia, 28. Juni. Handelsminister Wassileff gab in einer An⸗ sprache im bulgarischen Rundfunk bekannt, daß die Regierung ab 1. Juli ein neues System der Bewirtschaftung des Getreides einführen werde. Das neue System beruhe auf vier Grund⸗ prinzipien: 1. der Schaffung genügender nationaler Reserven an Getreide, und zwar sowohl durch die Bildung von staatlichen Be⸗ ständen, als auch durch eine Aenderung der Brotration, 2. Ver⸗ meidung überflüssiger Transporte, 3. Ablieferung auf Grund der tatsächlich erzielten Ueberschüsse und 4. Einsparung von rund 1 200 000 000 Lewa für den Staat, indem der Brotpreis ent⸗ sprechend den realen Kosten festgelegt wird. Im Rahmen dieser Erklärung des Handelsministers hat der Ministerpräsident die Brotrationen und den Preis des Brotes neu festgesetzt. Auf. eine Anfrage von seiten der Pressevertreter erklärte der Handels⸗ minister Wassileff, daß die neuen Brotpreise im gleichen Ver⸗ hältnis zu den Gehältern und Tagelöhnen stünden, wie dies im Jahre 1939 der Fall gewesen sei. Wenn damals ein Arbeiter etwa ein Achtel seines Tageslohnes für Brot ausgegeben habe, so brauche er heute dafür ein Neuntel seines Tageslohnes.
Berichte von auswärtigen Devisenmärkten
Budapest, 28. Juni. (D. N. B.) Alles m Pengö. Amsterdam 180,73 ½, Berlin 136,20, Bukarest 2,78 ½¼, Helsinki 6,90, London —,—, Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,62, Preßburg 11,71, Sofia 4,15 ½, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.
London, 28. Jum. (D. N. B.) New York 4,02 1½ — 4,03 ½, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43 — 4,47, Schweiz 17,30 — 17,40, Stockholm 16,85 — 16,95, Lissabon 99,80 — 100,20 Rio de Janeiro
83,56 ⁄16 G. Amsterdam, 28. Jum. (D. N. B.) (12.00 Uhr holl. Zeit.] [Amtlich.] Berlin —,—, London —,—, New York —,—, Paris Brüssel 30,11 — 30,17, Schweiz 43,63 — 43,71, Helsinki —,—, Italien (Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,— Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 — 44,90, Prag —,—. Zürich, 28. um. (D. N. B.) I11.40 Uhr.] Paris 8,00, London⸗Cearing 17,30 ½, New York 4,30, Brüssel 69,25 B., Mailand 22,67 ½ B., Madrid 39,75 B., Holland 229 ⅛, Berlin 172,55, Lissabon 17,37, Stockholm 102,67 ½, Oslo 98,62 ½, Kopenhagen 90,37 ½, Sofia 5,37 ½, Prag 17,25, Budapest 104,50, Zagreb 8,75, Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,37 ½ B., Helsinki 8,75, Preß⸗ burg 15,00, Buenos Aires 98,00, Japan 101,00, Rio 22,50 B.
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London, 28. Jum. (D. N. B.) Silber Barren pro
280
Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168 0.