1944 / 152 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Jul 1944 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 151 vom 7. Juli 1944. S. 2

8

tritt der Konkurrenzgedanke völlig zurück hinter dem Gedanken der Kooperation, der gegenseitigen Ergänzung und Hilfe. Wir haben nicht die Sorge, die England wegen der Behauptung seiner alten Exportindustrien hat, sind also nicht eifersüchtig, wenn die anderen Länder ihre Industrien entwickeln. Wir haben schon vor dem Kriege, besonders aber im Kriege bewiesen, daß wir bereit sind, auch andere Länder mit unseren besten technischen Verfahren bekanint zu machen, um die Produktion so hoch zu halten wie nur möglich.

Das von uns aufgestellte Ziel, daß alle Länder Europas die vorhandenen Erzeugungskapazitäten voll entwickeln und aus⸗ schöpfen sollen, ist gleichzeitig der einzige Weg, den Kontinent vor den Nöten der Arbeitslosigkeit zu schützen. Das national⸗ sozialistische Deutschland ist mit dem Problem der Arbeitslosigkeit fertig geworden, und zwar hauptsächlich dadurch, daß es alle nationalen Produktionsmöglichkeiten ausgeschöpft und seine Ab⸗ hängigkeit von den Weltmärkten in dem notwendigen Ausmaß beseitigt hat. Nur so können auch die europäischen Länder im Rahmen einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu einer günstigen und kontinuierlichen Beschäftigungslage gelangen.

Ich verkenne gewiß nicht, daß für das Funktionieren der inter⸗ nationalen Wirtschaftsbeziehungen das Vorhandensein klarer Währungsverhältnisse und eines intakten zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs eine der wichtigsten Voraussetzungen ist. Diese Erkenntnis darf aber nicht dazu führen, daß wir bei dem, was zu tun vor uns liegt, die Schwergewichte verschieben und die zweitrangigen Dinge zuerst vornehmen. Die wirtschaftlichen Zu⸗ stände dürfen nicht unter dem Einfluß von Währungsfunktionen geregelt werden, sondern die Währungsverhältnisse müssen nach den wirtschaftlichen Notwendigkeiten geordnet werden. Der wirt⸗ schaftliche Gleichgewichtszustand ist die Voraussetzung für eine einwandfrei funktionierende Währung. Es wird notwendig sein, daß sich die europäischen Nationen verständnisvoll zusammen⸗ finden, um die Richtlinien einer gemeinsamen und aufeinander abgestimmten Wirtschafts⸗ und Handelspolitik festzulegen. Gleich⸗ zeitig wird daneben jeder Staat mit aller Energie dafür zu sorgen haben, daß die finanzielle und wirtschaftliche Gleichgewichtslage im eigenen Lande wieder hergestellt wird, wobei sich die engere wirt⸗ schaftliche Kooperation im europäischen Wirtschaftsraum zweifellos fruchtbar auswirken wird. 1 1

Der Ausgangspunkt für eine künftige internationale Währungs⸗ ordnung muß in der Ordnung der nationalen Volkswirtschaften liegen. Ist der Staat stark, das soziale Leben des Volkes gesund,

und wird die Arbeit der schaffenden Menschen bei voller Aus⸗ nutzung der natürlichen Produktionskräfte und unter Anwendung der besten Produktionsmethoden zu den höchstmöglichen Lei⸗ stungen gebracht, so wird in einer vernünftig geführten und richtig organisierten Volkswirtschaft auch das Geld „gelten“ und die Währung „währen“, d. h. das Geld wird den Wert haben, den der Staat und die Arbeit wert sind, und die Währung wird stabil sein. Schließen sich auf dieser Grundlage die Länder

Europas in richtiger Erkenntnis ihrer Schicksalsgemeinschaft und der Notwendigkeit einer Lebensgemeinschaft unter voller Auf⸗ rechterhaltung ihrer staatlichen Souveränität zu einer auf den natürlichen wirtschaftlichen Ergänzungsmöglichkeiten aufgebauten Wirtschaftsgemeinschaft zusammen, so werden die europäischen Währungsrelationen in staatlichen Vereinbarungen festgelegt und je nach dem die Verhältnisse einen Abbau der Zwangsbewirt⸗ astungen im⸗Waren⸗ und Geldverkehr gestatten, auch frei kon⸗ vertierbar sein. Hierzu bedarf es jedoch keiner neuen gemeinsam zu findenden Wertgrundlage für die Festlegung der Relationen, etwa eines Kaufkraftindex oder einer konstruierten „Europa⸗ währung“ nach dem Vorbild von „Bancor und Unitas“. Die Währnngen gelten kraft eigenen Wertes.

Eine auf unseren Grundsätzen aufgebaute Neuordnung, so sagte Reichswirtschaftsminister Funk zum Schluß seiner Ausführungen, bietet für alle Staaten gleiche wirtschaftliche Vorteile und wahrt die Sonveränität jedes einzelnen Staates. Auf diese Weise wird es für die europäischen Völker nicht schwer sein, sich zu verständ⸗ nisvoller Arbeit zusammenzufinden und damit den Weg in eine glücklichere Zukunft unseres Kontinents zu beginnen. Bis dahin aber müssen wir die Sorgen und Lasten, die der Krieg zwangs⸗ läufig mit sich bringt, mutig und entschlossen hinnehmen. Jetzt ilt es nur, das eine große und gemeinsame Ziel zu erreichen: der Sieg unserer Waffen. Wir alle wissen, worum es geht: Die Feinde wollen die völkische Substanz des deutschen Volkes vernich⸗ ten. Vom Westen wie vom Osten droht Europa der Verlust der politischen und wirtschaftlichen Freiheit und das Schicksal der Ver⸗ sklavung. Europa würde im Falle der deutschen Niederlage auf⸗ den Stand eines Kolonialgebietes herabsinken und zum Ausbeu⸗ tungsobjekt raumfremder Mächte werden, jede Aussicht auf Wohl⸗ stand und sozialen Fortschritt wäre für immer vorbei.

Die Notwendigkeit des Sieges und der unerschütterliche Glaube an den Sieg geben uns die Kraft, die Leiden und Nöte dieses harten und bitteren Kampfes zu bestehen. Unser Glaube ist un⸗ erschütterlich. Wir glauben an unser nationalsozialistisches Deutsch⸗

land und seinen Sieg.

ppell des Führerkorps der Berliner Wirtschaft

Präsident Hunke und Gauleiter⸗Stellvertreter Schach sprachen

In würdigem Rahmen fand am Mittwoch nachmittag die feier⸗ liche Eröffnung des Beirates der Gauwirtschaftskammer Berlin tatt, die ihre besondere Bedeutung dadurch erhielt, daß zum ersten Male Vertreter der gesamten Berliner Wirtschaft versammelt waren.

Auf der Eröffnungssitzung sprach der Präsident der Gauwirt⸗ schaftskammer, Hauptbereichsleiter Prof. Dr. Hunke insbesondere über die wirtschaftspolitische Zielsetzung und die Leistungen der Berliner Wirtschaft im Kriege. Einleitend bezeichnete er den Bei⸗ rat als das oberste zusammenfassende Gremium der Wirtschaft des Gaues Berlin. Dieses Führerkorps gebe dem wirtschaftlichen Leben der Reichshauptstadt weitgehend das Gesicht. Die Aus⸗ wirkungen seiner Arbeit aber seien weit darüber hinaus im Sektor der Stadt und der Politik spürbar. Die Gauwirtschaftskammer sei die wirtschaftspolitische Zentrale der regionalen Wirtschafts⸗ führung, Wirtschaftsförderung und diene der Unterstützung der politischen und staatlichen Wirtschaftslenkung. Der Präsident be⸗ tonte die Notwendigkeit der einheitlichen regionalen Führung und Betreuung der Wirtschaft. Die Grundlage erfolgreicher Arbeit 181 die kameradschaftliche Zusammenarbeit der verantwortlichen Männer, die sich kennen, schätzen und in gemeinsamer Arbeit ver⸗ suchen, über alle Zuständigkeiten hinweg die größte Leistung für Wehrmacht und Volk herauszuholen. Die zweite große Aufgabe der Gauwirtschaftskammer sei die Wirtschaftsförderung. Es sei zweifellos ein eigenartiges Phänomen, das auf märkischem Sand auf noch nicht 1000 qkm Fläche, 4 ¼ Millionen Menschen ihr Auskommen finden läßt. Das Geheimnis des Aufstieges der Ber⸗ liner Wirtschaft sei die ungeheure Vitalität der Berliner Bevölke⸗ rung, die im Zusammenwirken aller Kraftströme das heutige Berlin geschaffen hat. Nach einem kurzen historischen Ueberblick stellte Präsident Hunke fest, daß Berlin in diesem Jahrhundert zu einem der größten deutschen Wirtschaftsgebiete geworden sei. Daß diese Entwicklung gegen die ganze Konkurrenz der älteren westlichen Industrien möglich war, sei neben der Betätigung unerhörter unternehmerischer Kräfte, die aus dem ganzen Reich hier zu⸗ sammenkamen, die Folge des Einsatzes umfassender wissenschaft⸗ licher Forschung und der Arbeit einer ebenso intelligenten wie fleißigen Arbeiterschaft. Die heutige Wirtschaftsförderung könne keinen anderen Sinn haben, als die Kräfte zu fördern, die bisher die wirtschaftliche Leistung ermöglichten. Dabei stehe die Unter⸗ stützung der unternehmerischen Betätigung im Vordergxund. Prof. Hunke gab in diesem Zusammenhang bekannt, daß das Präsidium der Gauwirtschaftskammer Berlin beschlossen habe, überragende Unternehmerpersönlichkeiken zu Ehrenbeiratsmitgliedern zu er⸗ nennen, womit die Verleihung der Goldenen Gauwirtschafts⸗ kammermedaille verbunden ist. Diese höchste Auszeichnung wird verliehen an Dr. Johannes Vielmacher, den Begründer des Kon⸗ der Knorrbremse, dem Förderer eines klaren Arbeitsrechts,

r. h. c. Heinrich Freese, und dem Senior des deutschen Bank⸗ wesens, Franz Urbig.

„Prof. Hunke sprach dann über die Bedeutung der Wissenschaft für die Berliner Wirtschaft und betonte ihr lebenswichtiges Inter⸗ esse an der Förderung der Forschung. Die Wirtschaftshochschule soll zu einer wirklichen Pflanzstätte des neuen Wirtschaftsgeistes und der neuen Wirtschaftsauffassung gemacht werden. Eine wichtige Ergänzung soll dabei durch die wirtschaftsgeschichtliche Arbeit des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller gegeben werden. Besondere Pflege gelte dem Sektor der Berufsausbildung und Leistungsertüchtigung. Einige tausend Prüfer der Gauwirt⸗ schaftskammer wachen über den Stand der Ausbildung der Prüflinge deren Zahl sich im Jahr 1941 auf 20 000 belief. In drei großen Sektoren, dem kaufmännischen, dem gewerblichen und dem handwerklichen, werde hier eine unablässige Arbeit ge⸗ leistet. Besondere Erwähnung fand die bedeutende Rolle des Handwerks in der Wirtschaft der Reichshauptstadt, wobei die Lebenskraft dieses Wirtschaftszweiges herausgestellt wurde. Seine Krönung könne es nur in der Erfullung individueller Verbrauchs⸗ ansprüche finden, und darin liege nach siegreicher Beendigung des Krieges die große Zukunft des Handwerks. . Präsident Hunke brachte dann zum Ausdruck, daß die Tätigkeit des Unternehmers, die Pflege der Forschung ünd die Förderung der Berufsausbildung nur den Zweck haben können, über eine gesteigerte Leistung den Wohlstand des deutschen Volkes zu er⸗ höhen. Die Berliner Wirtschaft werde daher alles daran setzen, die neue Sozialordnung des Führers zu verwirklichen und in gemeinsamer Arbeit mit der Deutschen Arbeitsfront und dem Treuhänder der Arbeit die in der Vergangenheit Enterbten zu gleichberechtigten Gliedern einer sozialistischen Leistungsgemein⸗ schaft zu machen. Der Krieg habe manchen Plan verhindert, der nach dem Siege seine Verwirklichung finden müsse und werde. Ihre Gegenwartsarbeit sehe die Gauwirtschaftskammer in der

des Handwerks und des

V

schlossen.

totalen Erfüllung kriegswichtiger Pflichten. Wehrwirtschaftliche

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und personelle Sicherung von Betrieben, Kriegsversehrteneinsatz, Mithilfe bei der Beseitigung von Fliegerschäden, zahlreiche Be⸗ wirtschaftungsaufgaben, Mitwirkung bei der Preisüberwachung und Preisbildung, die Verkehrsbetreuung der Wirtschaft, die Organi⸗ sation des Werkverkehrs und die Bildung der Gruppentransport⸗ gemeinschaften, Kriegsversehrtenumschulung, Geschäftsstelle des Rüstungsvbmannes, kriegswirtschaftlicher Einsatz des Handels durch Sicherung der Handelsbetriebe und Bereitstellung und Siche⸗ rung der Ware, Reparaturaktion, kriegswirtschaftlicher Einsatz dwerks und des Fremdenverkehrs diese Stichworte geben einen Einblick in die kriegswirtschaftliche Aufgabenstellung der Gauwirtschaftskammer. Prof. Hunke betonte, daß die Arbeit, vor allem im letzten Winter, nicht leicht gewesen sei. Sie sei aber inmer gemeistert worden. Entscheidend war in allen Fällen die Selbst⸗ und Gemeinschaftshilfe der Betriebe. Sie verdiene un⸗ eingeschränkte Anerkennung, die Betriebsführern und Gefolg⸗ schaften in gleicher Weise gehöre. Auf diese unerschütterliche Leistungsfähigkeit der Berliner Wirtschaft in ernster und harter Zeit könne Berlin stolz sein. Sie stehe gleichwertig neben den sichtbaren Leistungen der Partei, der Stadtverwaltung, der Polizei und der Deutschen Reichsbahn. Die Berliner Wirtschaft vollbringe diese Leistung als selbstverständlichen Beitrag zum Siege im Schicksalskampf des deutschen Volkes. Sie werde auch in Zukunft der Forderung des Gauleiters, die harten Gesetze des totalen Krieges gegenüber sich selbst zur Anwendung zu bringen, folgen: denn je mehr wir heute zu geben bereit seien, desto mehr werden wir morgen erhalten.

Anschließend ergriff der stellvertretende Gauleiter von

zerlin Schach, das Wort.

8 Er sprach namens und im Auftrage des Gauleiters Reichsminister Dr. Goebbels der Gauwirtschafts⸗ kammer und ihrem Beirat Dank und Anerkennung für ihren Ensatz und ihre Leistungen aus. Mit besonderem Nachdruck wies er auf den hervorragenden Anteil der Berliner Wirtschaft an der Leistungssteigerung in diesem Kriege hin und stellte dabei den vorbildlichen Einsatz der Berliner Betriebe nach den Terror⸗ angriffen heraus, der immer ein stolzes Blatt in der Geschichte der Reichshauptstadt bilden werde. Was hier vom Betriebs⸗ führer bis zum letzten Gefolgschaftsmitglied vollbracht wurde verdiene als heroische Einsatzprobe und Zeugnis unerschütterlichen Lebenswillens höchste Anerkennung. Die Betriebsführer aller Sparten konnten auf die ausgezeichnete Haltung ihrer Gefolg⸗ schaften jeweils zurückgreifen, müßten aber darüber hinaus auch in der eigenen Haltung immer wieder Vorbild sein. Der Gau⸗ leiter⸗Stellvertreter erklärte unter Bezugnahme auf die Arbeit der Gauwirtschaftskammer, daß die Partei sich stets an der Lösung der Probleme der Berliner Wirtschaft beteiligen und auf ver⸗ trauensvoller, kameradschaftlicher Basis mit den Vertretern der

gewerblichen Wirtschaft zum Wohle der Reichshauptstadt zusam⸗

menarbeiten werde.

Mit der Führer⸗Ehrung wurde die Tagung feierlich ge⸗

Wirtschaft des Auslandes

Dänemarlks Außenhandel im Mai 1944 „Kopenhagen, 6. Juli. Dänemarks Außenhandel erbrachte im Mai einen Ausfuhrüberschuß von 15,4 Mill. Kr. gegenüber einem Einfuhrüberschuß von 4 Mille Kr. im April und einen Ausfuhr⸗ Üüberschuß von 39,2 Mill. Kr. im März. Im Mai betrug der Wert der Ausfuhr 115,7 und der der Einfuhr 100,3 Mill. Kr. Die Einfuhr ist gegenüber April danach um 9,4 Mill. Kr. zurück⸗ gegangen, während die Ausfuhr um 10 Mill. Kr. estiegen ist. Im Mai 1943 betvug der Wert der Einfuhr 120,5 Mäl- und der der Ausfuhr 137 Mill. Kr. .

Zur Begleichung der kroatischen Agrarsteuern in Naturalien

Agram, 5. Juli. Zu der bereits gemeldeten Naturalablös steuerlicher Verpflichtungen durch Abgabe von Zae geabapbatens in Kroatien wird weiterhin bekannt, daß Besitztümer bis zu 50 Katastraljochgröße ihren normalen Steuerverpflichtungen be⸗ reits dann nachgekommen sind, wenn sie den staatlichen Abliefe⸗ rungsverpflichtungen für ihre Bodenerzeugnisse, für deren Ueber⸗ nahme Festpreise bzw. Entgelt in Monopolartikeln ausgeschrieben wurden, bis Ende dieses Jahres lückenlos nachkommen. Erst bei größeren Besitztümern ist ein Teil der Kriegssteuer gesondert zu entrichten. Dieses ausschließliche Entgegenkommen des kroati⸗ schen Staates begründet Landwirtschaftsminister Hefer in einem Aufruf mit der Feststellung, daß der kroatische Bauer trotz schwerster Opfer immer bestrebt gewesen ist, seine Pflicht zu er⸗ füllen und daß er auch in Zukunft weiter für sein Vaterland ein⸗ treten werde.

Starker Aufschwung des kroatischen Genossenschaftswesens Belgrad, 6. Juli. Die Wirtschaft Kroatiens stützt sich auf ein

Elowakische: 20 Kronen und

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licher Ausrichtung, die ca. 700 000 eingeschriebene Mitglieder mit ungefähr 3 Millionen Angehörigen umfassen. Die kroatische Presse berichtet tagtäglich über die Gründung neuer Genossenschaften. Vor allem die Verbrauchsgenossenschaften haben in jüngster Zeit eine starke Steigerung erfahren. Kürzlich wurde eine Verbrauchs⸗ genossenschaft für die Straßenbahnangestellten sowie für die Klein⸗ händler ins Leben gerufen. An der Spitze des gesamten Genossen⸗ schaftswesens in Kroatien steht, wie wir einer’ Darstellung der „Donauzeitung“ entnehmen, die Napredak⸗Genossenschaft. Be⸗ sonders ausgebaut ist innerhalb ihres vielfältigen Rahmens der Versicherungssektor. Auch die Spareinlagen haben eine monatlich steigende Tendenz aufzuweisen. Der Verband gründete ferner im Laufe des letzten Jahres verschiedene kleinere Betriebe, vor allem im Bereich der Holzindustrie, wie es überhaupt sein Bestreben ist, gerade die holzverarbeitenden Unternehmen in jeder Weise zu fördern. Der Verband umfaßt heute ca. 70 000 Mitglieder. Besonders straff durchorganisiert ist das Genossenschaftswesen der Eisenbahner. Die Konsumgenossenschaft der Eisenbahner zählt heute 34 806 Eisen⸗ bahnangestellte sowie 1550 Angehörige der Postverwaltung. Sie verfügt über 23 Verkaufsstellen, die sich in Agram sowie in den Provinzorten befinden. Ihr gesamter Warenumsatz betrug 1005 Waggons Lebensmittel sowie 230 Waggons Brennholz im Werte von ca. 380 Mill. Kuna.

Berichte von auswärtigen Devisenmärkten

Budapest, 6. Juli. (D. N. B.) Alles m Pengö. Amsterdam 180,73 ⁄½, Berlin 136,20, Bukarest 2,78 ½, Helsinki 6,90, London —,—, Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,62, Preßburg 11,71, Sofia 4,15 ½%, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.

London, 6. Juli. (D. N. B.) New York 4,02 ½ 4,03 ½¼, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,45 4,47, Schweiz 17,30 17,40, Stockholm 16,85 16,95, Lissabon 99,80 100,20, Rio de ganeiro 83,567⁄60 G.

Amsterdam, 6. Juli. (D. N. B.) [12.00 Uhr holl. Zeit.] [Amtlich.] Berlin —,—, London —,—, New York —,—, Paris Brüssel 30,11 30,17, Schweiz 43,63 —43,71, Helsinki —,—, Italien (Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 44,90, Prag —,—.

Zürich, 6. Suli. (D. N. B.) 11.40 Uhr.] Paris 7,10, London⸗Clearing 17,30 ½, New York 4,30, Brüssel 69,25 B., Mailand 22,67 ½ B., Madrid 39,75 B., Holland 229 ⅜, Berlin 172,55, Lissabon 17,30, Stockholm 102,67, Oslo 98,62 ½, Kopenhagen 90,37 ½, Sofia 5,37 ½, Prag 17,25, Budapest 104,50, Zagreb 8,75, Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,37 ½, Helsinki 8,75, Preß burg 15,00, Buenos Aires 98,00, Japan 101,00, Rio 22,50 B.

7 7

London, 6. Juli. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23,50 Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—.“

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung

7. Juli 5. Jul

Geld Brief Geld

Aegypten (Alexandrien und Kairo) . Afghanistan (Kabu) 100 Afghani Albanien (Tirana)) 100 Franken Argentinien (Buenos Aires) . 1 Pap.⸗Pes. Australien (Sidney) 1 austr. Pfund Belgien (Brüfsel u. Antwerpen) 100 Belga Brasilien (Rio de Janeiro) 1 Cruzeiro Britisch⸗Indien (Bombay⸗Cal⸗ entka) 11““ Bulgarien (Sofia)))). 6 Dänemark (Kopenhagen).. England (London) Finnland (Helsinki) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ dam) Iran (Teheran) Island (Reykijavik) 1 Italien (Rom und Mailand) . Japan (Tokio und Kobe) Kanada (Montreal) Kroatien (Agram) Neuseeland (Wellington)). Norwegen (Osloo) . Portugal (Lissabon) Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm u. Göte⸗ borg) Schweiz (Zürich, Basel und Bern) . Serbien (Belgrad)) Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid u. Barcelona)“ Südafrikanische Union (Pretoria und Johannißburg) Türkei (Istanbul).... Ungarn (Budapest). Urugnay (Montevideo) Verein. Staaten von Amerika (New York)

18,83 81,08

18,83 81,08 0,592

40,04

1 ägypt. Pfund

100 Rupien 100 Lewa. 100 Kronen

1 engl. Pfund 100 Finnmark 100 Frs.

100 Drachmen

3,047 3,053 52,15 52,25 52,15 5,06

1,668

.„

5,09 5,07 1,668 1,672

100 100 100

132,70 14,59 38,42

9,99 58,591

Gulden Rialis isl. Kr. 100 Lire

100 Den

1 kanad. Dollar 100 Kuna

1 neuseel. Pfd. 100 Kronen 100 Escuda 100 Lei

132,70 14,59 38 42

9,99 58,591

132,70 14,61 38,50 10,01 58,711

4,995

4,995 5,005

56,76 10,19

56,89 10,21

56,76 10,19 100, Kronen 59,46 59,58 59,46 57,89 4,995 8,591 23,565

100 Frs.

100 serb. Dinar 100 slow. Kr. 100 Pesetas

1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso

1 Dollar

57,89 4,995 8,591

23,565

58,01 5,005 8,609

23,605

1,982

1,201

1,978

. 1,978

1,199

1,199

..

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: Geld

9,89 4,995 7,912 74,18 2,098 2,498 0,130

England, Aegypten, Südafrikanische UnionV.. Frankreich . Australien, Neuseeladd . Britisch⸗Indien Kanada Vereinigte Staaten von Amerika. Brasilien

..2202702022222022292v22

000000022422222424924242 4222222⸗2v⸗„

Ausländische Geldsorten und Banlnoten

7. Luli Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 4,39 4,41

5. Juli Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 4,89 4,41

Notiz

für

1 Stück 1 ägypt. Pfd. 1 Dollar 1 Dollar 1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd. 100 Belgas 1 Cruzeiro 100 Rupien

Sovereiguns.. 20⸗Francs⸗Stückee.. Gold⸗Dollars.. Aegyptische

Amerikanische: 1000 —5 Dollar 2 und 1 Dollar 0,44 2,44 39,92 0,08 22,95

0,46 2,46 40,08 0,09 23,05

0,44 2,44 39,92 0,08 22 95

0,46 2,46 40,08 0,09 23,05

Argentiniscche Australische... Belgische . Brasilianische Britisch⸗Indische 8 Bulgariche: 500 Lewa und darunter

Dänische: große.. 91 10 Kr. und darunter Englische: 10 £ und darunter. Finnische. Französische Holländische Italienische: großssfe. 10 Lire.. Kanadische Kroatische Norwegische: 50 Kr. u. darunter Rumänische: 1000 Lei und 500 Lei... Schwedische: große.

50 Kronen und darunter .. Schweizer: grosfe.. 8 100 Frs. und darunter.. Serbische... JE“

.

100 Lewa 100 Kronen 100 Kronen

1 engl. Pfd. 100 Finnmark 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

1 kanad. Dollar 100 Kuna

100 Kronen

Lei Kronen Kronen Frs.

serb. Dinar

100 slow. Kr. 1 südafrif. Pfbd. 1 türk. Pfund

3,09

52,30

3,07 3,07 3,09

52,10 52,10 52,30 5,055 4,99

132,70 9,98 9,98 0,99 4,99 56,89

5,075 5,055 5,01 4,99 132,70 132,70 10,02 9,98 10,02 9,98 1,01 0,99 5,01 4,99 57,11 56,89

5,075 5,01 132,70 10,02 10,02 1,01 5,01 57,11

...„

100 100 100 100 100 100

1,66 1,68 1,66 1,68

59,40 57,83 57,83

4,99

59,64 58,07 58,07

5,01

59,10 59,64 57,838 58,07 57,83 58,07

4,99 5,01

8,58 4,39 1.91

8,62 4,41 1,93

darunter . Südafrikanische Union.. Türkische

4,39 1,91

8,62 4,41 1,93

aut entwickeltes Genossenf haftswesen. Innerhalb Kroatiens gibt es heute schon ca. 3500 Genossenschaften verschiedenster wirtschaft⸗

Ungarische: 100 Pengö und darunter

100 Penb 60,78 61,02] 60,78 61,02

I“

waltungsinspektor i. R. Johann Jan⸗

8

8

termin dem Gericht Anzeige zu machen.

5171 1 f 98 - 49 8Eoo Zimmer 153, auf den 26. August 1944, 10 Uhr, geladen.

5 8

unterzeichneten Gericht zu den Akten 8a VI 105/17 anzumelden, anderenfalls anwalt Siehr das Erbrecht des Landesfiskusses fest⸗ gestellt wird.

Morgenstern

der am 5. 10. 1943 in Warschau ver⸗

rungen gegen den Nachlaß der verstor⸗ benen - Nar r 8” Morgenstern spätestens in dem auf

. 1

4

den Teil der Verbindlichkeit.

4†

K515]

antragt, seinen Sohn, den am 1. Ok. tober 1899 geborenen Kurt Janowsli, der im

zu erklären. Der genannte Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Oktober 1944, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer d Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermin u melden, widrigenfalls er für tot er⸗

Ausschließung von

termine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des

haften, tritt, wenn sie sich nicht melden,

29. Juni 1944 sind nachstehende 33 abhanden

zu je 3000 Zloty, P) Nummern 5264

Bffentlicher Anzeiger

13. Unfall⸗ und

nvalidenversi⸗ nge

n,

und Strassachon,

4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verluft⸗ und Fundsachen, 6. Auslosung usw. von Wertpapteren,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien,

7. Aektiengesellschaften, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,

10. Geselfchafton m. b. H., 11. Geno 12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften,

14. Peutsche Neischsbank und 15. Verschiebdene Bekanntmachungen.

ankausweise.

3. Aufgebote

Aufgebot. Beurk.⸗Reg. II 1 44. Der Ver⸗

owski in Eddersheim am Main hat 85 Ok⸗ Jahre 1926 aus ewandert ist und seinen letzten inländischen Wohnsitz

n Bad Schwalbach gehabt hat, für tot a

lärt werden wird. Pn alle, welche Aus⸗ g. kunft über den Verbleib des Verscholle⸗ nen zu geben vermögen, ergeht die Auf⸗ orderung, spätestens im Aufgebots⸗

Amtsgericht Bad Schwalbach, 3. 7. 1944. . 0

Diejenigen, welche Erbrechte an dem Nachlaß des am 2. Juni 1917 im städti⸗ chen Männerheim in Bochum verstor⸗ enen Invaliden Heinrich Antrup ge⸗ nannt Hüggelmeier, geboren 27. Mai 848 in Leeden, Kreis Tecklenburg, be⸗. anspruchen, werden aufgefordert, ihre Rechte bis zum 20. August 1944 beim

Amtsgericht Bochum, 28. Juni 1944. [1

Aufgebot. Frau Rosa Franz geb. in Dresden und Frau Ida verw. Morgenstern geb. Uhl⸗ mann in Freital haben als Miterben

[4475] 3 F 1/44.

storbenen Artistin Käthchen Mar⸗ garethe Fiedler geb. Morgenstern das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger wer⸗ den daher aufgefordert, ihre Forde⸗ Käthchen Margarethe Fiedler Freitag, den 22. September 1944, vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗

Grundes der Forderung zu enthalten. *Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläu⸗ biger, welche sich nicht melden, können unbeschadet des Rechtes, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als ich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechen⸗ Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt

5

nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder

Erbe ihnen nach der Teilung des Nach⸗

lasses nur für den seinem Erbteil ent⸗

sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. 1

Frreital, den 3. Juli 1944 Amtsgericht.

[4478] Durch Ausschlußurteil vom 1. Juli 1944 sind die 10 Anteile Nr. 1522 1531 zu je 1100 Zloty der Vereinigten Zucker⸗

fabriken Witaschütz⸗Zduny GmbH. in

Waidschütz für kraftlos erklärt worden.

Jarotschin, den 1. Juli 1944. Das Amtsgericht.

1[4520] 27 F 7/43 Durch Ausschlußurteil vom

gekommene 5 „%ige Pfand⸗ der Kreditgesellschaft der Stadt Lodsch a) Nummern 855 983 984 1445 1996 2611 100502 102166 102721 104999 105707 106626 106627 106972 107005 107201 107573 109717 110021

briefe

5607 6700 7023 150569 152377 152378 152379 152380 152381 155615 156038 zu je 1000 Zloty, c) Nummern 12725 14233 zu je 500 Zloty für kraftlos

erklärt worden. Litzmannstadt, den 29. Juni 1944. Das Amtsgericht.

4.

4476] Durch Ausschlußurteil vom Juni 1944 (3. F. 6/44) ist der Grundschuld⸗ brief der Frau Martha Lenik über 10 000 Zloty mit 6 % Zinsen Grund⸗ buch Belchau Blatt 10 Abteilung III. Nr. 3 für kraftlos erklärt. Graudenz, den 22. Juni 1944. Das Amtsgericht.

09

4152] Paul Reinke aus Drawehn, dort geb. 7. 12. 1893, isteam 23. 6. 1944 für tot rklärt. Todeszeit: 10. 1. 1920, 24 Uhr.

1go.

ring Nr. 38/39, dverwalter vo Melanchthonstraße 19 Ecke Spenerstr. 14 und 14 a, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗

Kotschi, Eberhard v.

Helga Kurfürstendamm 388/39,

Marianne eligsol schen Eheleute in Berlin, Spenerstr. 14,

Metawichstraße 643 unbekannten Anfenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung. Der Termin zur mündlichen ist auf den 6. Oktober 1944, 9 Uhr, vor dem Landgericht in Insterburg, Altes Schloß, Eingang 3, Zimmer 11, bestimmt, zu dem der Be⸗ klagte hiermit geladen wird mit der Aufforderung, sich durch einen bei die⸗ sem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen und etwaige Einwendungen und Beweismittel unverzüglich durch den zu bestellenden Anwalt in einem Schrift⸗ satz dem Gericht mitzuteilen.

Verhandlung

chosenstraße Nr. 5, Bi auf Ehescheidung aus § 55 Ehegesetz

4. Oeffentliche Zustellungen

Oeffentliche Zustellung. .

Der Rechtsanwalt Dr. Oskar Möh⸗ in Berlin W 15, Kurfürstendamm als Feindverwalter von

nwälte Dr. Oskar Möhring, Bernd Minckwitz, Dr. Berlin W 15, klagt gegen ie Schornsteinbauer Martin und geb. Seligsohn⸗Peuckert⸗

Arnold⸗Röder,

ls Gesamtschuldner auf 325 Hl.

Miete nebst 4 vH. Zinsen seit 1. Ok⸗ tober 1913 sowie gegen den Ehemann zur Duldung der Zwangsvollstreckung.

Zur Rechtsstreits werden die Beklagten vor

mündlichen Verhandlung des as Amtsgericht Berlin, Neue Fried⸗ ichstraße 12 15 1, Quergang 5,

Berlin, den 22. Juni 1944. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

4481] Oeffentliche Zustellung. 2 R. 183/44. Frau Helene

in Insterburg,

Fort in Kanada,

etzt wohnhaft in

Insterburg, den 27. Juni 1944. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[4522] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Ludmilla Fetting geb. Lyzlow in Saybusch, Au⸗ straße Nr. 12, Prozeßbevollmächtigter. Rechtsanwalt Dr. Prohaska in Bielitz⸗ Ost, klagt gegen den Lehrer Nikolaus Fetting,

2. R. 63/44.

unbekannten Auf Hajnowka, Kol Distrikt Bialystok

zur Zeit

enthalts, früher in

sowie § 3 der 4. Durchführungsver ordnung zum Ehegesetz. wird hiermit zur mündlichen Verhand lung des Rechtsstreits vor di 1. Zivilkammer des Landgerichts

eladen, sich durch elnen bei Gericht zugelassenen Rechtsanwalt al Prozeßbevollmächtigten vertreten lassen. Bielitz, den 1. Juli 1944. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[4524] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

der Stuttgart,

bei

z. Zt. Gefreiter II

kommandantur

lauch geb. Röger Zur mündlichen 1 Rechtsstreits wird die

Verhandlung de

Beklagte

Heilbronn/ N. geladen.

, Geschäftsstelle des Landgerichts Heilbronn/ N.

[4525] Oeffentliche Zustellung.

3 R 178/44 Die Ehefrau

Kirejew, geb. Gammel, in

Nin

mächtigte: Rechtsanwälte und Dr. Benter in Köslin, klagt gege Fioder Kirejew in Rußland,

vom 25. Oktober 1941 (Reichsgesetzbla

Rechtsstreits vor

handlung des ; des Landgerichts

3. Zivilkammer

ber 1944, 9 ½ Uhr, anberaumt.

als zu gegen d

Rechtsanwalt

vertreten

etwaige Klägerin

gelassenen bevollmächtigten. und durch diesen Behauptungen der

mittel unverzüglich in einem Schrif

gesetzt. 3 1 Köslin, den 26. Juni 1944.

2 8 Amtsgericht Bublitz.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts

Dobat, geb. Jung, aus Heinsort, Kreis Gum⸗ binnen, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ klagt gegen ihren Ehemann, den litauischen Staatsangehörigen Heinrich Dobat, zu⸗ Williamont,

jetzt

Der Beklagte

in Bielitz, Zimmer 35, auf den 31. August

1944, 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung diesem

zu

Otto Knoblauch, Gipser, von Heu⸗ berg, Gde. Pfedelbach, Kr. Oehringen, Rüstungs⸗ klagt gegen seine mit unbekanntem Aufent⸗ halt abwesende Ehefrau Martha Knob⸗ auf Ehescheidung.

auf

Dienstag, den 5. September 1944, vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, vor das Landgericht

Belgrad,

Pom., Umsiedlungslager, Prozeßbevoll⸗ Maibauer

ihren Ehemann, den Lokomotivführer unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung aus § 3 der Verordnung zur Durch⸗ führung und Ergänzung des Ehegesetzes

I Seite 655). Zur mündlichen Ver⸗ der in Köslin ist Termin auf den 24. Novem⸗ Zu diesem Termine wird hierdurch der Be⸗ klagte geladen mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ Prozeß⸗

lassen

vorzu⸗ bringende Einwendungen und Beweis⸗

satz dem Gericht mitzuteilen. Die Ein⸗ lassungsfrist ist auf zwei Monate fest⸗

7

e

8

9

0

n

tt

ie

[4156]

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau

gegen ihren Ehemann, den

N. L., jetzt unbekannten

klagten zur mündlichen des Rechtsstreits vor die 3. mer des Landgerichts in 1. Stockwerk, Zimmer 21,

Prozeßbevollmächtigten lassen. 1 Cottbus, den 31. Mai 1944.

[4482] Oeffentliche Zustellung.

Eheleute Josef Weglewfski,

Ruda, Kr. Litzmannstadt,

Beklagten als Erben des

Kindesmutter vierteljährlich 90,— HA zu zahlen. Zur Verhandlung des Rechtsstreits

1944, 9 Uhr, geladen. Litzmannstadt, den 28. Die Geschäftsstelle des [4527]

Kurt Götz, geb. 1. 2.

im wird das

ständigen Unterhalt 1680,— H ℳ. Bekl. Verhandlung vor

zur

Nr. 16 C 546/44. Stuttgart, den 4.

14528] Der am 8. September 1939 Leben des Herrn

1916, von uns ausgefertigte

scheins nicht innerhalb zweier bei uns meldet.

Aktiengesellschaft.

[4540]. Konversionskasse

Gertrud Jahn geb. Jesche in Neupetershain, N. L., In den Birken Nr. 2, Klägerin, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Dr. Mitscher und Müller in Senftenberg, N. L., klagt Arbeiter Paul Jahn, früher in Neupetershain, Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund einer mehr als dreijährigen Trennung mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe und den Beklagten für schuldig zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Be⸗ Verhandlung Zivilkam⸗ Cottbus, auf den 4. August 1944, vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei dem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als vertreten

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

28 C 217/43. Das minderjährige Kind Hartmut Rodewald, geboren am 7. Ja⸗ 2. nuar 1942 in Kleien, Kr. Schrötters⸗

burg, vertreten durch das Kreisjugend⸗ amt in Schröttersburg, klagt gegen die Landwirt, und Josefa geb. Zdelaballa, früher in wohnhaft, 2. wegen Unterhalts mit dem Antrage, die 43

Weglewski zu verurteilen, an den Kläger 2. für Steuen. . zu Händen des jeweiligen Vormundes 3. für Ersatzbeschaffung vom Tage seiner Geburt bis zur Vollen⸗ dung des 16. Lebensjahres als Unter⸗ halt entsprechend der Lebensstellung der eine

voraus zu entrichtende Geldrente von Zur mündlichen

die Beklagten vor das Amtsgericht in Litzmannstadt auf den 14. September

Juni 1944. Amtsgerichts.

1930,

gegen Paul Landgraf, geb. 14. 2. 1898, Maler, zuletzt in Stuttgart, auf rück⸗ Betrag von

Amtsgericht Stuttgart, Saal 207, auf 7. September 1944, vorm. 9 Uhr, geladen.

Juli 1944. Amtsgericht Stuttgart.

5.Verlust⸗n. Jundjachen

Ernst Günther Markersbach/ Erzgeb., geboren am 27. 7.

rungsschein Nr. A 41 364 über 10 000. Reichsmark ist abhanden gekommen. Er verliert seine Gültigkeit, und wir ferti⸗ gen eine Ersatzurkunde aus, wenn sich der jetzige Inhaber des Versicherungs⸗

Magdeburg, den 6. Juli 1944. Magdeburger Allgemeine Lebens⸗ und Rentenversicherungs⸗

14. Deutsche Reichsbant und Bankausweise

für deutsche Auslandsschulden. 3 Ausweis per 30. Juni 1944.

Leonberger Bausparkasse A G.

[4483]. Bilanz für den 31. Dezember 1943.

A. Aktiva. I. Vermögenswerte: 184 8 2. Hypotheken und Grundschulden, soweit sie laufend getilgt werden, voll ausgezahlte Darlehen abzüglich der davon in⸗ zwischen getilgten Betrage.. ..

.Sonstige Hypotheken und Grundschulden . . . Zugeteilte, aber noch nicht oder noch nicht voll ausgezahlte Baudarlehen und Darlehen für Hypothekenablösungen:

a) Ausgezahlte Betrgela. . .

b) noch nicht ausgezahlte Beträge F.ℳ 191 250,50 .Darlehen an Körperschaftrere.. .. Sonstige Darlehen an Bausparert Z. wEE11114144““ Guthaben bei Banken, Sparkassen . . . . . . . Betriebsanlageguthaben beim Finanzamt Leonberg. Kassenbestand und Postscheckgguthaben . ‚Forderungen an Vertreter . . Rückständige Erträge: a) Abschlußgebühren. . 24 191,98 b) Zinsen ohne die Stückzinsen ... 7 995,84 o .. 311,32

FIuventun 14. Sonstige Vermögenswerre. .. 8 Rechnungsabgrenzungsposten: 1. Stückzinsen

2. Sonstige. . 8

.

zu

3 B. Passiva. I. Grundkapital ...

II. Rücklagen: 1. Gesetzliche 130 Akt.⸗Ges.) Freie Rückkage.. Fonds für Kinderreiche. 1. Allgemeinen..

Robert III. Rückstellun gen

Wektberichtigungsposten: 1 1. Rücklage für Hypothekenrisiken . . 8 2. für ausstehende Forderungen im V. Noch nicht ausgezahlte Bauspardarlehen E.ℳ 191 250,50 VI. Verbindlichkeiten: b 1. Sparguthaben der nicht zugeteilten Bausparer: 1 ) ungetümdigte .. . ..... 56 772 990,42 by etund82 1322 610,87 Sparguthaben der zugeteilten Bausparer. . Sparguthaben der Nichtbausparer Rücklage für geschäftsplanmäßigen Ausglei Hypothek auf dem eigenen Grundbesitz . z. Verbindlichkeiten gegen Vertretterr. .. 1 .Rückständige Bahlungen ““ . Sonstige Verbindlichkeiten: a) Anzahlungen auf gekaufte Verkräge . 90 180,33 b) sonstige .... u1““ .. . 124 481,10 VII. Rechnungsabgrenzungsposten.. . VIII. Gewinn: Gewinnvortrag . Gewinn des Geschäftsjahres

IV.

werden 25

E1111156

klagt

mündl.

Gesch.⸗ Gesamtbetrag..

Gewinn⸗ und Verlustrechnung für 1. Jannar 1943 bis 31. Dezember 1943.

10 872 678 73

26 005 80

346 251 44

34 668 754 13 11 939 363 38

15 000 220 772 46 3 888531

31 599 14 1 3 722 94 368 874 48 10 685 54

58 775 269 42

500 000 50 000 60 000 15 814 20

7 664 55 7 229 62 1 600

555 000 6 831 7

97 7 35

71 39 000

853 58 14 697 43 31 531 88

58 775 269 22 das Geschäftsjahr

18 A. Aufwendungen. I. Verwaltungskosten:

1. Abschlußkosten:

4) us4“ Löhne und Gehälter der Agenten und Geschäftsstellen Löhne und Gehälter der Hauptverwaltung . sozicle Abgaben. ..

e) sonstige Kosften .

2. Laufende Kosten: a) Löhne und Gehälter der Hauptverwaltung. 8 b) so iale Wehehe;en““ 8 c) Kosten für Berufsvertretungen . 11141A4“* „Steuern und öffentliche Abgaben (ohne Versicherungssteuer und ohne Grundbesitzsteuer siehe A III und A V—): a) Betriebssteuern .. .. oboooo6. 8 8 II. Versicherungsbeitätäaggea. . .. III. Versicherungssteuerr. . 8 IV. Zinsen: 1. Zinsen auf Sparguthaben. . 8 2. Sonstige Zisen. . .. Aufwendungen für den eigenen Grundbesitz (darunter Steuern und öffentliche Abgaben FH.ℳ 916,98))

Verlust aus Kapitalanlagen und Abschreibungen:

Kursverlust bei Wertpapiereenrn

2. Abschreibungen auf Grundbesitzzz . .

Sonstige Abschreibungen .

Vorzeitige Tilgung der Bausparhypotheken durch fällig

auf das in

Versiche⸗

Monate

†.55 856 66 3.87—32535256

wordene Versicherungssummekckmk/a/)/a::

Aktiva. Forderungen gegen die Reichsbank.. Sonstige Forderungen .

18 379 300,21 4 995 014,64 969 685 761,81

Sonstige Aufwendunen . Gewinn des Geschäftsjahres 1943 .

Gesamtaufwendungen

R.

B. Erträge.

Anlagen

993 060 076,66 1.

Verwaltungsgebühren: Abschlußgebühren.. u68

Passiva. Schuldscheine... Schuldverschreibungen: 4 % auf ausländische Währung lautend .

3 % auf ausländische Währung lautend .

3 % auf Reichsmark lauten9 66 Sonstige Verpflichtungen

5 731 815,—

171 161 110,46 182 582 297,55

84 7 548 813 162,46

2. Sonstige Verwaltungsgebühren: a) von den Sparern gezahlt.. . . . ... . b) von den Tilgern mit den Tilgungsraten gezahlt, soweit sie im Betrag der Hypotheken oder Grundschulden enthalten sinzs Versicherungsbeitätägge.... Versicherungssteuiurr. Vermögenserträge: 1. Zinsen: a) gezahlte.. b) rückständige

71 691,19

Berlin, den 5. Juli 1944. Der Vorstand.

7. Arktien⸗

[4486] „Albingia“

Hamburg.

*

gewählt.

993 060 076,66

gesellschaften

Versicherungs⸗Aktiengesellschaft,

In der Haupwersammlung der Aktio⸗ näre am 30. Juni wurden die bisheri⸗ gen Mitglieder des Aufsichtsrats wieder⸗ gewählt und Herr Amtsgerichtsdirektor a. D. Dr. Carl Kley, Mannheim, neu

8r 8

c) Stückzinsen... „„

2. Mieten.. Kursgewinn bei Wertpapieren . .. ......“ abgeschlossenen Ver⸗

2„ 22

C6 6 5 5 66

Einnahme an Versicherungssummen aus sicherungen. . . .... Sonstige Ertäagügcehhlhlll. .

Gesamterträge..

; (Württ.), den 31. Januar 1944.

Dr. Helmes. Köpf, z. Zt. bei der Wehrmacht.

schriften. 8 Verlin/ Leonberg, den 6. April 1944.

Stehlik, Wirtschaftsprüfer.

34 110 74 1 947 78 282 308 03

7830, 61

99 294 04 348 346 99 1 336 877 29 23 495 11

16 901 65 12 000 2 311 69 34 775 40

2 339 55 31 531 88

(3 553 873 14

1 098 340 91 63 445 44 46 036 71

99 294 04 348 346 99

1470 228 89 7 095 84 368 874 ,48 6 535 1 334

34 77540 9 56544

3 553 873

er Vorstand der Leonberger Bausparkasse A.⸗G.

8.

Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Bausparkassen sowie der vom Vorstand erteilten Auf⸗ klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Rechnungsabschluß und der Jahresbericht, soweit er den Rechnungsabschluß erlantert, ben gesetzlichen Vor-