152 vom S. Juli 1944. S.
Bekanntmachung 8 „Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ un staatsseindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. S. 479) in Verbindung mit dem Erlaß des Führers un
Reichskanzlers über die Verwertung des eingezogenen Ver⸗ Diese Anordnung tritt mit
mögens von Reichsfeinden vom 29. Mai 1941 (RGBl.
S. 303) wird das Vermögen der nachstehend aufgeführten
Zigeuner zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen: Bernhard Weiß in Soßmar (Krs. Peine), „Klara Weiß in Soßmar (Krs. Peine), Artur Weiß in Soßmar (Krs. Peine), .Johann Weiß in Soßmar (Krs. Peine), .Karl Weiß in Soßmar (Krs. Peine),
Helene Weiß in Soßmar (Krs. Peine), Richard Weiß in Soßmar (Krs. Peine), Louis Weiß in Soßmar (Krs. Peine). esheim, den 3. Juli 1944. Der Regierungspräösident.
J. V.: Dr. Bacmeister. 8
Bekanntmachung
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti⸗ 8 N 293) in ung Durchführungsverordnung des Preußi⸗ schen Ministers des Innern vom 31. Mai 1933 (GS. Nr. 39)
schen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. Verbindung mit der
und mit dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staats⸗
feindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. 1 S. 479)
wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen der
Jüdin Gertrud Sara Leupold, geb. 9. 4. 1876, zuletzt
wohnhaft in Dahlewitz, Kreis Teltow, hiermit beschlagnahmt
und gemäß Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die
Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden
vom 29. Mai 1941 (RGBl. I S. 303) zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Potsdam, den 4. Juli 1944.
Der Regierungspräsident.
J. V.: Dr. Graetz.
Bekanntmachung
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti⸗ schen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit der Durchführungsverordnung des Preußi⸗ schen Ministers des Innern vom 31. Mai 1933 (GS. Nr. 39) und mit dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staats⸗ feindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 479) wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen der Jüdin Gertrud Sara Pfeuffer, geb. 5. 7. 1880, zuletzt wohnhaft in Rangsdorf, Kreis Teltow, hiermit beschlagnahmt und gemãß Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die “ Vermögens von Reichsfeinden
»9. Mai 1941 (RGBl. I S. 303) zugunsten des Deuts
“ öGb- 303) zugunsten des Deutschen Potsdam, den 4. Juli 1944.
Anordnung III/44
des Hauptrings Steine und Erden beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion über das Verbot der Ge⸗ winnung von Naturstein zur Werksteinherstellung und der Verarbeitung von Natursteinen zu Werksteinen einschl. Her⸗ stellung von Platten und jeglicher anderer Verarbeitung sowie der Herstellung von gebrannten Kieselgurschalen und Kiesel⸗ gursegmenten und der Herstellung von Edel⸗ und Steinputz
Vom 27. Juni 1944
4 Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11. Dezember 1942 (-GBl. I S. 686) wird an⸗ geordnet: 1
Mit sofortiger Wirkung wird verboten: a) Die Gewinnung von Naturstein zur Werksteinherstellung 1. und die Verarbeitung von Natursteinen zu Werksteinen einschl. Herstellung von Platten und jeglicher anderer Verarbeitung.
b) Die Herstellung von gebrannten Kieselgurschalen und Kieselgursegmenten. .
e) Die Herstellung von Edel⸗ und Steinputz. § 2
Ausnahmegenehmigungen, die auf Grund der Anordnun⸗
gen 1/43 und I1/43 der Keichsstelle für Steine und Erden vom 3. März 1943 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 51 vom 3. März 1943) hinsichtlich der Gewinnung und Herstellung von Naturwerksteinen erteilt worden sind, verlieren in Industrie und Handwerk mit Wir⸗ kung vom 1. August 1944 ihre Gültigkeit. b
In besonders begründeten Einzelfällen können Ausn hegrün ahmen .. qete 156 v zugelassen uj ig für die Erteilung v 8 igun⸗ . g von Ausnahmegenehmigun bei Natursteinen der Leiter des Arbeitsrin 8 steine, Berlin W 15, Knesebeckstr. 45, 1“
für die Herstellung von gebrannten Kieselgux die Herf 1 gurxschalen und E1 — des Arbeitskreises Kiesel⸗ r und Mineralische Isoliermittel, Berlin⸗Schönebe zadensche Str. 52, 8 “ für die Herstellung von Edel⸗ und Steinputz der Leiter des Arbeitskreises Steinmahlwerke, Berlin W 15, Kue⸗ fürstendamm 67.
Die Ausnahmegenehmigung kann unter Bedingun
r Bedingunge
Auflagen erteilt werden. “ § 4
Wer Naturstein zur Werksteinherstellung gewin ⸗ steine zu Werksteinen 2v ih neang, ger ch s ütige oder Kieselgursegmente sowie Edel⸗ oder Steinputz herstellt ohne dazu eine Ausnahmegenehmigung erhalten zu haben, oder den mit der Genehmigung verbundenen Bedingungen oder Auflagen (§ 3) zuwiderhandelt, wird nach den Vor⸗
braucherschaft aber
Daneben ist die Anwendung von polizeilichem Zwang nach d. Maßgabe der Landesgesetze zur Beachtung dieser Anordnung „Diese Anordm . dem Tage ihrer Bekanntmachung I in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und in den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet.
Berlin, den 27. Juni 1944.
Hauptring Steine und Erden
Carl Peters.
2 — ———
Bekanntmachung
Die am 4. Juli 1944 ausgegebene Nummer gesetzblatts, Teil I, enthält: Verordnung zur Aenderung der Verordnung über Höchstmi 1 ng Aendern 888 mieten für Baugeräte. Vom 10. Juni 1944. Bekanntmachung der neuen Fassung der Verordnung Höchstmieten für Baugeräte. Vom 10. Juni 1944. Zehnte Verordnung zur Durchführung und Ergänzung der Verordnung über das militärische Strafverfahren im Kriege und bei besonderem Einsatz. Vom 23. Juni 1944. Umfang: „½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 Hℳ. Postbeförde⸗ rungsgebühren: 0,03 Hℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200. Berlin C2, den 5. Juli 1944. Reichsverlagsamt. . V Fiern
29 des Reichs⸗
über
Bekanntmachung
Die am 4. Juli 1944 ausgegebene Nummer 10 des Reichs⸗ gesetzblatt, Teil II, enthält: — ü
Verordnung zur Beseitigung von Doppelbesteuerungen auf dem
“
1. 1944.
Agstundfünfzigste Verordnung zur Eisenbahn⸗Verkehrsor 2481e. Verkehrsord — Vom 17. Juni 1944. 1g 8 1“
Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 H.ℳ. Postbeförde rungsgebühren: 0,03 ℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200. 8 8
Berlin C2, den 5. Juli 1944. 8 1 Reeichsverlagsamt. J. V.: Stern.
Nichtamtliches Deutsches Reich 8
Der Schweizerische Gesandte in Berlin, Herr Dr. Hans ᷣ 4 84 . . 7 4 . bes. Frölicher, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Lei⸗ tung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Aus der Verwaltung
65 Jahre Reichsdruckerei
Die Reichsdruckerei blickte am 6. Juli auf ein 65jähriges Bestehen zurück. Sie wurde 1879 von Bismarck aus staats⸗ politischen Gründen für die unmittelbaren Zwecke des Staates geschaffen und wegen der Eigenart ihrer Aufgaben von Anfang an als Behörde mit besonderen Befugnissen errichtet. Die Reichs⸗ druckerei gehört nicht der gewerblichen Wirtschaft an, sondern bildet einen Teil der Staatsverwaltung und ist dem Reichspost⸗ minister unterstellt. Neben der Herstellung von Reichsbanknoten und der Postwertzeichen obliegt ihr die Ausführung der Druck⸗
aufträge der Obersten Reichsbehörden. Daneben kann das Institut im Rahmen seiner Beschäftigungslage auch Aufträge von anderen Behörden oder Köxrperschaften sowie solche Arbeiten übernehmen, die sich ganz oder überwiegend nur mit den Verfahren und Hilfs⸗ mitteln der Reichsdruckerei herstellen lassen oder geeignet sind Wissenschaft und Kuns fördern “
wesentlich zu f
Wirtsch
aftsteil
Sozialprobleme im Fremdenverkehrsgewerbe Die zweite der für das Sommersemester 1944 vom Institut für Betriebswirtschaft des Fremdenverkehrs an der Universität schaf — geplanten drei Arbeitstagungen, zu denen neben den Studierenden auch weitere Kreise der Oeffentlichkeit eingeladen sind, galt der Erörterung von Sozialproblemen der Fremden⸗ verkehrsbetriebe. Ueber die „Aufgaben des Sondertreuhänders für das Gaststätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ sprach Regierungs⸗ rat Dr. Beine, Referent beim Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz und Reichstreuhänder der Arbeit Thüringen. Dr. Beine legte dar, was dem Staat bisher bei der Lohnordnung im Bereich der Fremdenverkehrswirtschaft bewogen und was er dazu praktisch unternommen hat. Zunächst gelte es, die Vielzahl von bezirklichen Tarifordnungen mit ihren sehr unterschiedlichen Bestimmungen über die allgemeinen Arbeitsbedingungen in einer Reichsrahmentarifordnung zu vereinheitlichen. Hierzu sei erfor⸗ derlich, die Arbeiten der Gefolgschaftsmitglieder auf Grund neuer lohnpolitischer Erkenntnisse zu bewerten. Sodann müsse ein Leistungslohn zur Herstellung einer richtigen Beziehung zwischen Lohn und Leistung gefunden und geschaffen werden. Die sich bei
Heidelberg — Außenstelle der Hermann⸗Esser⸗Forschungsgemein⸗ V
zu finden. Obwohl die Ernte um 20 Mill. t unter der des Vor⸗
jahres lag, sind, wie der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deut⸗ schen Kartoffelwirtschaft, Bauer Hecht, in der neuesten Ausgabe der „NS.⸗Landpost“ betont, nur 2 Mill. t weniger für die Speise⸗ kartoffelversorgung aufgebracht worden. Diese Leistung gewinnt dadurch noch besondere Bedeutung, daß der übergebietliche Verkehr mit Karxtoffeln mit etwa 3,8 Mill. t das Dreieinhalbfache des letzten Friedensjahres erreichte. Infolge der besonders schlechten Ernte in einzelnen Gebieten mußte der übergebietliche Verkehr in völlig neue Bahnen gelenkt werden. Die Fehlmengen an Speise⸗ kartoffeln wurden durch die Ausgabe von Getreideerzeugnissen Hülsenfrüchten und Reis ausgeglichen. Neben der Speisekartoffel⸗ versorgung mußte in erster Linie der Pflanzkartoffelbedarf gedeckt werden. Die Leistung von 2,5 Mill. t Saatkaxtoffeln im deee Wirtschaftsjahr macht der deutschen Landwirtschaft alle Ehre. Wenn auch der bisher einmalige Pflanzkartoffelumschlag des Vor⸗ jahres nicht erreicht werden konnte, so liegt die Bereitstellung von Pflanzkartoffeln für den Anbau 1944 noch um rund 20 vH. über dem Stand von 1941/42. Die Kartoffelverarbeitungsbetriebe und die Brennereien mußten infolgedessen die Hauptlast der schlechten Ernte tragen. Bei den Brennereien erfolgte ein Ausgleich durch
diesem. Bemühen ergebenden zahlreichen anderen Fragen seien noch im Fluß. An ihrer Lösung werde intensiv gearbeitet. Der Leiter des Instituts, Prof. Walter Thoms, behandelte dann das Thema „Der Leistungslohn im Gaststätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe“, wobei er zunächst auf den Leistungslohn als das grundsätzliche Problem einging und dann auf die augenblicklichen Lohnverhältnisse im Gaststätten⸗ und Beherbergungsgewerbe zu sprechen kam. In diesem Gewerbe, sagte Prof. Thoms, seien die Lohnverhältnisse besonders ungleich und kompliziert, insbesondere durch die große Zahl der Tarifordnungen.
Grundlage für die Findung des Leistungslohnes sei die Arbeits⸗ bewertung, einem wissenschaftlichen Problem mit vielen Schwie⸗ rigkeiten. Hiernach sei die Lohngruppenbildung vorzunehmen, mit deren Hilfe grundsätzlich die Lohnrelationen festgelegt werden. Immerhin könnten die hier zu fällenden Entscheidungen wohl wissenschaftlich vorbereitet und in ihrer Auswirkung beurteilt werden, doch sei die Bestimmung der Lohnhöhe ein politisches Problem. Im Gaststätten⸗ und Beherbergungsgewerbe sei diese Stufe der Lohnfindung besonders problematisch durch den Be⸗ dienungszuschlag und seine Verteilung an einen Teil der Gefolg⸗ schaft. Zwei Probleme stünden dabei im Vordergrund: Festlöhne oder elastische Löhne und Beteiligung aller Gefolgschaftsmitglieder oder nur eines Teiles am Wirtschaftszuschlag. vee sei eine Frage, die nur aus der Erkenntnis der Einheit des Betriebes zu entscheiden ist, wobei schon die Schlüsselung wieder eine An⸗ zahl von Schwierigkeiren aufwerfe. Erweitert werde die Pro⸗ blematik zudem, weil es gilt, für alle Tätigkeitsarten eine „Normleistung“ zu finden und Methoden zu entwickeln, um den Leistungsumfang in jedem Falle genau zu ermitteln. Sei der Leistungslohn durch wissenschaftliche Arbeit und politische Ent⸗ scheidung gefunden, so bedeute dies noch nicht die endgültige Lösung insoweit als Lohn Einkommen bedeute, denn es könne darüber keinen Zweifel geben, daß das Einkommen auch durch den Familienstand bestimmt würde, wenn die Lebensordnung volksbiologisch, gesund gestaltet werden soll. Der Leistungslohn sei zu einem „sozial gerechten Einkommen“ zu vervollständigen. Inwieweit der Betrieb an der sozialen Verantwortung zusammen mit dem Staat und den Volksgenossen teilzunehmen hat, sei eine andere. Frage. Der Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsgruppe Fremdenverkehr Dr. Hoffmann behandelte in einem Vortrag Nachwuchsfragen und Berufserziehung. Er betonte insbesondere die Wichtigkeit, in vermehrtem Umfange auch weibliche Arbeits⸗ kräfte heranzuziehen. Die Statistik zeige, daß im Fremdenver⸗ kehrsgewerbe wohl die Zahl der offenen Lehrstellen für männliche Beschäftigte ausreiche, daß aber für weibliche nur etwa ein Drittel der Berufswünsche erfüllt werden könnten. Des weiteren erörterte er die einzelnen Lern⸗ und, Anlernberufe im Gaststätten⸗ und Beherbergungsgewerbe; erstrebt sei die Abschaffung der Un⸗ gelernten und ihre Ueberführung in gelernte Kräfte. Die Er⸗ fahrungen, die man in den Alpen und Donaugauen mit einer Anrechnung des Pflichtjahres gemacht habe, lasse hoffen, daß diese inzwischen aufgehobene Anrechnung doch wieder eingeführt werde. Die Berufsfachschulen in Heidelberg, Marienbad und Wien wie auch die Fachschulen Heidelberg, Marienbad und Frankfurt / M. huütter sich bewährt. Geplant sei die Errichtung einer Berufs: achschule für Küche in Straßburg (Els.). Die dritte Arbeitstagung am 2. August 1944 in Heidelberg wird Rechnungsprobleme der Fremdenverkehrsbetriebe erörtern.
Der Anschluß an die neue Ernte Wie die Kartoffelversorgung gesichert wurde
Das Jahr 1943 brachte den schlechtesten Kartoffelertrag, der seit Jahrzehnten in Deutschland zu 1 Um 9 va t war die Ernte kleiner als im Jahre vorher, der Bedarf der Ver⸗ 8 1 r auf der gleichen Höhe geblieben, eher sogar an⸗ b gewachsen. Um so erfreulicher ist die Tatsache, daß es gelungen
schriften der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.
war, ohne große Schwierigkeiten de
ist, trotz einer Kartoffelernte, die die kleinste seit zwei Jahrzehnten Anschluß an die neue Pent⸗
die Heranziehung von Zuckerrüben. Für die Verfütterung blieb nur noch wenig übrig, insbesondere für die erhöhte Schweine⸗ haltung. Dank der guten Futtergetreideernte, der Verfütterung von Zuckerrüben und anderer innerbetrieblicher Behelfsmaßnahmen konnte auch bei der Verfütterung ein Ausgleich erreicht werden. Das Ergebnis ist, daß über eine Million Schweine mehr als 1942/⁄43 geschlachtet worden sind. Die Leistung verdient besondere Wertung angesichts des notwendigen umfangreichen übergebiet⸗ lichen Ausgleichs, der in einzelnen Gegenden des Reiches in völlig neue Bahnen gelenkt werden mußte. Insgesamt erreichte der über⸗ gebietliche Verkehr den 3 5 fachen Umfang des letzten Friedens⸗ jahres. —. Die Frühkartoffelbestände und die Entwicklung der Spätkartoffeln lassen die Hoffnung auf eine normale Ernte im Jahre 1944 zu. Trotzdem dürfen die gesammelten Erfahrungen und erkannten Grundsätze nicht außer acht gelassen werden. Keine Kartoffelernte kann im Kriege so groß sein, daß Veranlassung bestände, die Bewirtschaftungsmaßnahmen zu lockern. Es wird im besonderen im neuen Wirtschaftsjahr mit darauf ankommen neben einer für die Versorgung ausreichenden Aufbringung von Speisekartoffeln wieder große Mengen Fabrikkartoffeln den Ver⸗ arbeitungsgebieten zuzufuhren.
Ohlendorf vor dem Beirat der Neichsgruppe Industrie
Die Reichsgruppe Industrie hatte am 4. Juli in Berlin j großen Beirat zu einem Vortrag von 8. Juli n 8 Ob eg. dorf, Reichswirtschaftsministerium, eingeladen. Min.⸗Direktor Ohlendorf sprach über Grundfragen der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Der Leiter der Reichsgruppe Industrie, Ge⸗ neraldirektor Zangen, unterstrich im Anschluß an den Vortrag dessen wirtschaftspolitische Zielsetzungen und betonte, die Industrie werde im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortung und mit aller 1 an der Neugestaltung der Wirtschaft nach dem Siege mit⸗
ken. 8 Im Anschluß an den Vortrag empfing Reichswirtschaftsmini Funkdie Mitglieder des großen Beirats der EEE“ strie. Der Minister brachte zum Ausdruck, daß der deutsche Wirt⸗ schaftler sich in Zukunft noch stärker als bisher an ideelle Ziel und höhere Aufgaben gebunden fühlen müsse. Stärkste Grundlage der deutschen wirtschaftlichen geishungarüss. seien die lebendigen Persönlichkeitswerte, die sich auch im Kriege voll bewährten.
S (offiz.) 44,00, 67 56 &* 6 G 0 2 E““ Lissabon 99.80 — 100,20, Rio de Janeiro
[Amtlich.] Berlin —,—,
Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 — 44,90, Prag
London⸗Clearing 17,30 ½&, 22,67 ⁄½ B., Madrid 39,75 B., Holland 229 %, Lissabon 17,28 ½, Stockholm 102,67, 90,37 %,
Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—.
—
VBerichte von auswärtigen Devisenmärkten Budapest, 7. Juli. (D. N. B.) Alles in Pengö. Amsterdam
180,73 ½¼, Berlin 136,20, Bukarest 2,78 ½¼, Helsinki 6,90, L. 88 Mailand 17,77, New York —,—, Pari 8 1 90, London —,—, 11,71, Sofia 4,15 %,
Prag 13,62, Pre bu Zagreb 9,21, Zürich 90,20. *"029, Preßburg (D. N. B.) New NYork 4,02 ½ - 4,03 ¼, Montreal 4,45 — 4,47, Schweiz 17,30 — 17,40,
London, 7. Juli.
Amsterdam, 7. Juli. (D. N. B.) ([12.00 Uhr holl. Zeit.]
London —,—, New York —,—, Paris 30,11 — 30,17, Schivetz 43,63 — 43,71, vHelsns
(Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,—,
Brüssel Italien
7 7 0 7
7
(D. N. B.) 11.40 Ühr.] Paris 7,00
New Yorl 4,30, Brüssel 69,25 B., Mailand 1. 172,55, 0 Kopenhagen Sofia 5,37 ½, Prag 17,25, Budapest 104,50, ges 75, Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,37 ½, Helsinki 8,75, Preß⸗ urg 15,00, Buenos Aires 98,25, Japan 101,00, Rio 22,50 Z.
—— —
(D. N. B.)
f
EI
Barren prompt 23,50,
London, 7. Juli. Silber
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 152 vom S. Juli 1944. S. 3
Gebiet der direkten Steuern im Verhältnis zu Griechenland. Vom
Reichsanzeiger,
üffentlicher Anzeiger
2. Zwangsversteigerungen,
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, V 3. Aufgebote,
6.
4. O tliche stellungen, 5. See 2.91⸗152328. 1
—.—
Auslosung usw. von Wertpapieren,
8. Sommanditgesellschaften auf Aktion,
7. Aktiengesellschaften, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
10. Gefellschaften m. b. H., 11. Genossenschaften, 12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften,
13. Unfall⸗ und Invalibenversicherungen, 14. Deutsche Reichsbank und Bankausweise, 15. Verschiedene Bekanntmachungen.
82
3. Aufgebote
14518] Aufgebotsedikt.
5 F 4/44 Auf Antrag der Frau Berta Hackenberg in Saubsdorf Nr. 34, eingebracht am 7. Juni 1944, wird der Verlust folgender Urkunden verlaut⸗ bart: Spareinlagebuch der städt. Spar⸗ kasse in Freiwaldau Sparbuch Nr. 18030 — Losungswort: „19. 8. 1874“ — lautend auf Berta Hackenberg, über Rℳ 1945,83. Diefe Urkunde hat ihr Inhaber diesem Gerichte oder dem Amtsgerichte des Ortes, wo sich die Urkunde befindet, vorzulegen oder Ein⸗ wendungen gegen den Antrag zu er⸗ ” da sonst das Gericht die Ur⸗
e nach Ablauf von sechs Monaten von der Kundmachung im Deutschen auf weiteren Antrag für kraftlos erklären wird. Die Frist endet nicht vor Ablauf eines Jahres vom Fälligkeitstage der Forderung aus der Urkunde. 8
Freiwaldau, den 20. Juni 1944.
Das Amtsgericht.
[4564] Aufgebot. Die St. Egydyer Eisen⸗ und Stahl⸗ udustrie⸗Gesellschaft in Wien, 40., chwarzenbergplatz Nr. 6, hat das Auf⸗ gebot folgender Wechsel beantragt: 1. Blanko⸗Akzepte Nr. 560 über ZI. 3000,—, Nr. 561 über Zl. 3000,—, r. 562 über Zl. 3000,—, zus. Zl. 9000,—, 2. Blanko⸗Akzepte über Zl. 10 000,—. Die Wechsel wurden von der Stahlindustrie Meyerhold A. G. Sosnowitz, ausgestellt. Die unter 1 genannten Wechsel wurden am 10. Mai 1935 bei der Deutschen Bank in Katto⸗ witz zur Sicherung der Forderung der Vereinigung der Draht⸗ und Drahtseil⸗ fabriken G. m. b. H., Kattowitz, und die unter 2 genannten Akzepte wurden am 14. 6. 1938 der Interessengemein⸗ schaft in Kattowitz als Sicherung ihrer Forderung für gelieferten Feilenstahl auf das Konsignationslager der Firma Meyerhold hinterlegt. Sie waren zahl⸗ bar in Sosnowitz. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 26. Januar 1945, vormittags 10 Uhr, Zimmer 24, vor dem unterzeichneten Gericht anberaum⸗ ten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Amtsgericht Sosnowitz, 26. Juni 1944.
[4477]99*9. —
Gemäß § 1 Satz 5 der 2. VO. zur Durchführung und Ergänzung des Ge⸗ jetzes über die Gewährung von Ent⸗ chädigungen bei der Einziehung oder dem Uebergang von Vermögen vom 18. März 1938 wird hiermit bekannt⸗ gemacht, daß der Hypothekenbrief über ie im Grundbuch von Harvestehude Blatt 3231 Abt. III Nr. 2 für Elisabet und Magdalene Wolff zu gleichen Teilen eingetragenen 777,50 6ℳ kraftlos ge⸗ worden und ein neuer Brief erteilt ist.
Hamburg, den 3. Juli 1944.
Das Amtsgericht. Abt. 96.
[4479]
In der Grundbuchsache von Kriel Blatt 4593 ist über die Hypothek Abtei⸗ lung 111 Nr. 3 von 6000,— 0 ℳ ein neuer Brief erteilt. Der alte Brief ist kraftlos geworden:⸗
Amtsgericht, Abteilung 8, Köln.
Gesetzes über die Gewährung von Entschädigungen bei der Einziehung oder dem Uebergang von
kanntgemacht, daß der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Neustadt⸗ Nord Blatt 2684, Abt. III Nr. 20 a und 20 b für das Deutsche Reich, ver⸗ treten durch den Oberfinanzpräsidenten in Berlin, eingetragenen je 10 000,— Goldmark kraftlos geworden und ein neuer Brief erteilt ist.
Hamburg, den 4. Juli 1944.
Amtsgericht in Hamburg, Abteilung 93.
[4562] Aufgebot. UR II 7/44. Die Frau Kunigunde Lange geb. Henke aus Schieratz, Rat⸗ hausstr. Nr. 7, re. Hitler⸗Straße Nr. 10⸗Ost, hat bean⸗ tragt, den verschollenen Ehemann Fer⸗ dinand Lange, geb. am 26. 10. 1896 in Schorlow bei Grodno, zuletzt wohnhaft in Maydan⸗Wila, jetzt Reichenau, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 13. September 1944, vorm. 10 Uhr, beim Amtsgericht Schie⸗ ratz zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ eht die Aufforderung; spätestens im ufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Schieratz, den 29. Juni 1944.
Das Amtsgericht.
[4565] Aufgebot. Das Bergamt in Schmalkalden hat auf Grund von § 5 des Thür. Gesetzes über Bergwerksabgaben vom 22. 12. 1923/9. 7. 1924 beantragt, im Wege des Aufgebotsverfahrens der Gewerkschaft „Edelweiß“ in Wissen a. d. Sieg das Bergwerkseigentum an dem Grubenfeld „Edelweiß“ im Tragberg, Dörrberger⸗ Forstbezirk (eingetragen im Grundbuch vom Bergeigentum des Amtsgerichts Ilmenau Band 2 Blatt 263) zu ent⸗ ziehen, weil der Vertreter unbekannt oder nicht zu ermitteln ist. Aufgebots⸗ termin wird vor dem Amtsgericht, Zimmer Nr. 113, auf Montag, den 25. September 1944, vorm. 9 Uhr, an⸗ beraumt. Der unbekannte Bergwerks⸗ eigentümer oder wer das Bergwerks⸗ eigentum für sich in Anspruch nimmt, muß seine Rechte und Ansprüche späte⸗ stens im Aufgebotstermin anmelden. Sonst wird der Gewerkschaft „Edelweiß“ das Bergwerkseigentum entzogen. Weimar, den 3. Juli 1944.
Das Amtsgericht.
[4516] Bekanntmachung. 5 VI 101/43. Die Witwe Johann Borsberg, Anna Gertrud geb. Koch, aus Bergisch Gladbach, ehemals wohnhaft Rommerscheider Straße 10, ist am 14. 5. 1943 in Bergisch Gladbach ver⸗ storben. Erben sind bisher nicht er⸗ mittelt worden. Dieselben werden auf⸗ gefordert, ihr Erbrecht binnen zwei Monaten beim Nachlaßgericht in Bens⸗ berg anzumelden. Falls binnen drei Monaten nach Ablauf dieser Frist dem Nachlaßgericht nicht nachgewiesen wird, daß das behauptete Erbrecht besteht oder daß es im Wege der Klage gegen den Fiskus geltend gemacht ist, bleibt das Erbrecht unberücksichtigt.
Bensberg, den 27. Juni 1944.
Das Amtsgericht.
[4480] Der unter dem 3. Mai 1927 erteilte Grundschuldbrief über die in Band 18. Blatt 565 des Grundbuchs von Heine⸗ bach — damals auf den Namen des Handelsmannes Abraham Sommer II, Kappels Sohn, in Heinebach eingetra⸗ 8 Grundvermögen — Abteilung III. 4 eingetragene Grundschuld von 6000 R wird für kraftlos erklärt. Statt dessen ist unter dem 28. Juni 1944 ein neuer Brief erteilt worden. Melsungen, den 27. Juni 1944. Amtsgericht.
14581] Aufgebot.
3 F 3/44. Die Witwe des Land⸗ wirts Albert Laucke, Emilie geb. Brandes, aus Linden und die Ehefrau —2 Schulz geb. Laucke aus Weeze
als Erben das Aufgebot fol⸗ ag- verlorengegangener Urkunden der Hypotheken Liese über die auf den Grundbuchblättern der Grund⸗ stücke Linden Band II Blatt 78 und 79 für den Landwirt Albert Laucke in Linden eingetragenen Hypotheken zu 1000 6ℳ und 1875 G ℳ, 2. der Aktie der Zuckerfabrik Wendessen, Aktien⸗ gesellschaft in Wendessen Nr. 253, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Januar 1945, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. olfenbüttel, den 28. Juni 1944. Das Amtsgericht.
14519] Gemäß F 1 Satz 5 der 2. BO.
[4559] Erbenaufforderung. Am 22. Dezember 1943 starb in Bochum, seinem letzten Wohnsitz, der Reichsinvalide Ignatius Steinmell. Erben sind bisher nicht ermittelt. Et⸗ waige Erben werden aufgefordert, ihre Rechte bis 30. August 1944 zu den Ak⸗ ten 7 VI 30/4 r des Amtsgerichts Bochum geltend zu machen, andernfalls wird das Erbrecht des Landesfiskus festgestellt. Amtsgericht Bochum, den 1. Juli 1944.
4. Oeffentliche Zustellungen
[4523] Oeffentliche Zustellung. Irmgard Groß geb. Müller in Hohenölsen über Weida Nr. 65, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Seidel in, Weida, klagt gegen den Gärtner Hermann Walter Groß, früher in Hohenölsen, jetzt unbekannten Aufent⸗ Falts, mit dem Antrage, die Ehe zu cheiden, den Mann für schuldig zu er⸗ klären und ihm die aüb aufzuer⸗ legen. Der Verklagte wird zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Land⸗ gerichts zu Gera auf den 10. Oktober 1944, 10 Uhr, geladen mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht. Gera, den 1. Juli 1944.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts. [4526] Oeffentliche Zustellung.
5 R 289/43. März, Marie, geb. Farn⸗ bacher, Küchenhilfe in Zirndorf bei
Prozeßbevollmächtigten, b Justizrat Hans Paulus in Fürth, Bay., Vermögen Pgen ihren Ehemann März, Friedrich, März 10 wird hiermit be⸗ S. — voes 18. Werc. 1e.c, we, Lis ze Wehrmacht, Feldpostnummer L 08 623 LGPA. Aufenthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrag, zu erkennen: I. den Streitsteilen am 11. 6. 1938 vor dem Standesamt Zirndorf geschlossene Ehe wird aus dem Verschulden des Be⸗ klagten geschieden. II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen vor die 5. Zivilkammer des Landgerichts Nürnberg⸗Fürth 5. September Sitzungssaal öts jetzt Freihaus, Adolf⸗ Fürther Str. 110, mit der Auf⸗
dieser Auszug der Klage bekanntgemacht.
Rechtsanwalt] 1
neider in Zirndorf, Gefr. bei der
Breslau, nun unbekannten
Die zwischen
Verhandlung des Rechtsstreits auf Dienstag, den 1944, vorm. 9 Uhr, Nr. 295/II, Gerichts⸗
278838, angeblich abhanden gekommen. Die In⸗ haber der Urkunden werden aufgefor⸗ dert, heute an bei uns zu melden, da andern⸗ falls die Versicherungsscheine für kraft⸗ los erklärt und neue Dokumente aus⸗ gefertigt werden.
80276, 191420, 200260, 265157, 276315, 284962, 404245, 404651, sind
sich binnen einem Monat von
M. Gladbach, den 5. Juli 1944. Der Vorstand.
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14. Deutsche Reichsbank und Bankausweise
[4593]. Monatsausweis der
Deutschen Golddiskontbank vom 30. Juni 1944.
orderung, einen bei diesem Gericht zu⸗ Rechtsanwalt aufzustellen.
elassenen t Zustellung wird
wecks öffentlicher
Nürnberg, den 3. Juli 1944. Geschäftsstelle des Landgerichts.
[4566] Oeffentliche Zustellung. 43 R 120/43. Die Ehefrau Agnes Pionke geb. Marck in Bromberg, Karl⸗ straße 17 bei Patzke, 6. Z. Auffanglager Nakel⸗Pottolitz, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ohlrich in Danzig, klagt gegen den Leo Pionke, z. Z. unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung aus § 49 und Schuldigerklärung des Beklagten aus § 60 EheG. Der Be⸗ klagte wird zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil⸗ kammer des Landgerichts in Danzig auf den 8. September 1944, 10 Uhr, Zimmer 227, geladen mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Ge⸗ richt zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Danzig, den 3. Juli 1944.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[4567] Oeffentliche Zustellung.
2 R 293/44. Die Ehefrau des For⸗
Joh. Wilhelm Dahmen, Agnes geb. Windisch in Dülken, Beethoven⸗ straße 15, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Voege I. in M. Gladbach, klagt gegen ihren Ehemann, den For⸗ mer Joh. Wilhelm Dahmen aus Dül⸗ ken, zuletzt Unteroffizier unter der F.⸗P. Nr. 04 960 D, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte ehebrecherische, zumindest aber ehewidrige Beziehungen u einer anderen Frquensperson unter⸗ A habe mit dem Antrag auf Ehe⸗ scheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Landgerichts in M. Gladbach, Hohenzollernstraße 157, Saal 65, auf den 5. September 1944, mittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu
lassen. Juli 1944.
mers
M. Gladbach, den 3. 5 Landgericht, Geschäftsstelle, Abt. 2.
5. Verlust⸗ u.Fundsachen
1 Berlinische ebensversicherungs⸗Gesellschaft Aktiengesellschaft.
Aufruf! 1G
Der Versicherungsschein Nr. 913 562 auf das Leben des Herm. Goldkraut, letzte Adresse Berlin, Iranische Straße Nr. 2/4, soll abhanden gekommen sein. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, diese binnen zwei Monaten vom Erscheinen des Aufrufs an uns vorzulegen, anderenfalls sie für kraft⸗
Kassenbestand (deutsche Guthaben bei der Reichs⸗
Wechsel ⸗* . 2⁴ . 2 2 2 Schatzwechsel und un⸗
Eigene Wertpapiere .
Aktiva. R. ℳ und ausländische Zah⸗ G lungsmittel, Gold). 53 771 396 bank u. a. Postscheck⸗
Ionto 22 160 002
3 129 763 315
verzinsl. Schatzan⸗ weisungen des Reichs und der Länder..
2 068 645 000 — 91 148 049 50
Kurzfällige Forderung. unzweifelhafter Bo⸗ nität und Liquidität gegen Kreditinstitute Schuldner.. Dauernde Beteiligung: einschl. der zur Be⸗ teiligung bestimmten Wertpapieer.. 6 530 250 Sonstige Aktiva.. 1 Forderungen aus Kre⸗ diten gem. Kredit⸗ abkommen . .. Bürgschaftsforderungen E. ℳ 3 521 413,40
1 088 376/ 43 506 302 633 40
501 0157
5879 910 041
Passiva.
Aktienkapital, Gruppe A und HBH6 Vorzugsaktien.. Gesetzliche Rücklage .. Sonstige freie Rücklagen Gläubiger. . . . .. Verpflichtungen aus Solawechsen.. Sonstige Passiva.. Verpflichtungen a. Kre⸗ diten gem. Kreditab⸗ Ivmnmn Bürgschaftsverpflichtg. R. ℳ 3 521 413,40 5 879 910 041 70
Bürgschaftsverpflichtungen gem. Kre⸗ ditabkommen R. ℳ 9 676 689,08. Eigene Indossamentsverbindlichkeiten
475 000 000— 125 000 000 — 30 000 000 — 134 400 000 — 3 554 263 “
1 535 800 000 — 24 945 771/ 61
501 015/78
.R.ℳ 96 720,—.
Termin⸗Devisenverpflichtungen Reichs⸗
mark 75 143 093,69.
Berlin, den 5. Juli 1944. Deutsche Golddiskontbank.
15. Verschiedene Bekanntmachungen [4217]. Berlin.
Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 1943.
Rückstellung für
Hallesche Krankenkasse B. B. a. G.
R. ℳ
Vermögen. 1 727 740
Wertpapier. . Guthaben bei Banken und
Gparkassen ....... Außenstände an Seee 8 Außenstände an Beiträgen
130 206 19 403
los erklärt wird. Berlin, den 7. Juli 1944. Der Vorstand.
[4569] Aufruf. Der Versicherungsschein Nr. 606 310. der Berlinischen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft Aktiengesellschaft auf das Leben des Herrn Herbert Mackensen, Diplom⸗Ingenieur in Werder, H., vom 16. Februar 1943 ist abhanden ge⸗ kommen. Der Inhabex der Urkunde wird auf⸗ gefordert, sie binnen zwei Monaten vom Erscheinen dieses Aufrufes an der Unterzeichneten vorzulegen, anderen⸗ n wird die Urkunde für kraftlos er⸗ lärt. Berlin, den 7. Juli 1944. Berlinische Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft Aktiengesellschaft.
[4570] Gladbacher Lebensversicherung Aktien⸗Gesellschaft.
Die von uns bzw. von unserer frühe⸗ ren Zweigniederlassung, der Schlesischen Lebensversicherungsgesellschaft zu Hay⸗ nau, ausgefertigten Versicherungsscheine Nr. 11380, 15384, 15736, 16410, 17304, 17869, 18223, 18994, 20559, 20972, 21420, 23119, 24911, 26193, 26470, 26471, 37297,; 37491, 41053, 46447, 72651, 120371, 132528, 132894, 1333419, 133463, 135114, 135273, 135351, 150062,
aus 194133 . . . 29 045 Kassenbestand einschließlich
Postscheckgguthaben... Geschäftseinrichtung. .. Rechnungsabgrenzung.. Forderung an das Reich. Sonstiges Vermögen..
92 539 24 266
2 030 572
Verpflichtungen. Sicherheitsrücklage nach § 37
VAG., Bestand am
Schluß des Vor⸗
jahres .114 968,88
Zuführung d.
Ueberschusses
aus d. Ge⸗
schäftsj. 1943 36 692,31 Deckungsrückstelumng für
Sterbegeldverpflichtung.,
Bestand am
1. 1. 1943 402 250,—
Zuführung
1943 117 750,— Rückstellung für das mit
dem Alter der Versicher⸗
ten wachsende Krank⸗
heitskostenwagnis, Be⸗
stand am 1. 1.
1943 193 801,—
uführun
Iehsah 8 8G 68 031,30 Wertberichtigung a. Außen⸗
stände an Beiträgen aus
Rückstellung für schwebende R. N Versicherungsfälle (Scha⸗ denreserve).. Rückstellung für Ruhe⸗ gehaltsverpflichtungen. Rücklage für Ersatzbeschaffg. Rückstellung für „Verwal⸗ tungskosten u. Steuern: für Verwaltungs⸗ kosten. 7 515,14 für Steuern 87 715,09 sonstige Verpflichtungen... 715 Im voraus vereinnahmte Beiträge für 1944. .
850 000
40 000 8 910
95 230
94 222 79 2 030 572 98 Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1943.
R.ℳ
Einnahmen.
Uebertrag aus dem Vor⸗ jahre (Rückstellung für schwebende Versiche⸗ rungsfälle (Schaden⸗ reserbve) Beitragee . Nebenleistungen der Ver⸗ sicherungsnehmer.. Kapitalerträge: Zinsen.. Gewinn aus Kapitalanla⸗ gen: Kursgewinn.. Sonstige Einnahmen..
650 000 8— 3 402 988 87
3 494 21 61 316 25
82 20 2 110 10
4 119 991 62
—
Ausgaben. Zahlungen für unerledigte Versicherungsfälle des Vorjahres. Zahlungen für Versiche⸗ rungsverpflichtungen im Geschäftsjahr: geleistet 1 706 323,21 zurückgestellt 850 000,— Verwaltungskosten: Werbungs⸗ und Abschluß⸗ kosten. 32 811,07 Verwaltungs⸗ kosten. 510 360,16 Einzugskosten 13 685,55 Soz. Abgab. 16 174,98 Steuern und öffentl. Ab⸗ gaben .. Beiträge an Berufsvertre⸗ tungen 1 924,— Abschreibungen.. Deckungsrückstellung für Sterbegeldverpflichtung. Rückstellung für das mit dem Alter der Versichert. wachsende Krankheits⸗ kostenwagnPis Rückstellung für Ruhe⸗ gehaltsverpflichtungen. Wertberichtigung a. Außen⸗ stände an Beiträgen aus 1943 Sonstige Ausgaben.. UeberschusßsV .
87 241,41
662 197 7 358
117 750
8 000,— 10 301 — 36 692 31
1179 991 ,63
Auf Grund der nachträglich durchgeführ⸗ ten Prüfung des Jahresabschlusses 1942 durch den vom Aufsichtsrat bestellten und vom Reichsaufsichtsamt für das Versiche⸗ rungswesen bestätigten Wirtschaftsprüfer, Herrn Friedrich Osterwoldt, Berlin⸗Char⸗ lottenburg, hat dieser nach Beendigung seiner Prüfungen nachstehenden Prüfungs⸗ vermerk erteilt: „Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Versicherungsunternehmung sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Rechnungsabschluß und der Jahres⸗ bericht, soweit er den Rechnungsabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften.
Berlin, den 24. August 1943.
Fr. Osterwoldt, Wirtschaftsprüfer.“*
Nach § 2 der Fünften Verordnung über weitere Maßnahmen auf dem Gebiet des Handelsrechts während des Krieges vom 24. Februar 1943 (Reichsgesetzblatt Teil I. Seite 117) unterliegt somit die Jahres⸗ rechnung 1943 nicht der Prüfung, da diese Bestimmung sinngemäß auch für die Prü⸗ fung der Jahresabschlüsse von Versiche⸗ rungsunternehmen und Bausparkassen nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz gel⸗ ten. Soweit aber prüferseitig Möglich⸗ keiten dazu bestehen, wird auch eine nach⸗ trägliche Prüfung der Jahresrechnung 1943 durchgeführt werden.
An Stelle der Vertreterversammlung haben auf Grund der Zweiten Verordnung über die geen en von Mitglieder⸗ versammlungen vom 23. Dezember 1943 über den Jahresabschluß und die Zuwei⸗ sung des Ueberschusses an die Sicherheits⸗ rücklage Vorstand und Aufsichtsrat gemein⸗ sam beschlossen. Dieser Beschluß wird der nächsten Vertreterversammlung zur Kennt⸗ nis vorgelegt, die auch über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats zu beschließen hat.
Die Amtsdauer der Vertreter der Ver⸗ treterversammlung (oberste Vertretung) und die der Aufsichtsratsmitglieder ver⸗ längert sich bis zur Vornahme einer neuen Wahl in der nächsten Vertreterversamm⸗
lung. Verlin, den 28. Juni 1944. Hallesche Krankenkasse B. V. a. G., Berlin.
des
Durchführung und Ergänzung
Nbg., Hochstraße 13, klagt durch ihren
150076, 163359, 164367, 167591, 175401,
1943
Der Vorstand. Friedrich Meckel.