Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 227 vom 10. Oktober 1944. S. 2
Schlußvorschriften (1) Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach den §§ 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.
(2) Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft; sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten so⸗ wie — mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivil⸗ verwaltung — sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen und Luxemburg sowie im Bezirk Bialystok.
Berlin, den 30. September 1944.
issarische Reichsbeauftragte für Mineralöl. 144“*“
Bekanntmachug 8 . Oktober 1944 ausgegebene Nummer 48 Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:
Gesetz zur Aenderung der Vorschriften gegen Landesverrat. Vom 20. September 1944. G — Zehnte Aenderungsverordnung zum Luftschutzrecht.
Vom 22.
des
Vom 21. September 1944.
Verordnung zur Vereinfachung des Eichwesens. tember 1944. 1
Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 Rℳ. Postbeförde⸗ rungsgebühren: 0,03 Rℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 962 00.
Berlin C 2, den 6. Oktober 1944.
Reichsverlagsamt. J. V.: Stern.
Sep⸗
Nichtamtliches
Deutsches Reich
Nummer 40 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen Ministeriums des Innern vom 6. Oktober 1944 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 25. 9. 44,
Privateigentum erleiden. — RdErl. 29. 9. 44, Umstellungskosten⸗
Totaler Kriegseinsatz; hier: Anwärter f. d. gehob. Dienst i. d. allgem. u. inneren Verw. — RdErl. 28. 9. 44, x d. Zahlg. d. lfdn. Unterstützgn. an Umsiedler. —. RdErl. 29. 9. 44, Be⸗ schäftiggs.⸗Vergütg. u. Trenngs.⸗Entschädigg. während d. Einsatzes zu Befestiggs.⸗Arbeiten an d. dtn. Grenzen. — Kommunal⸗ verbände. RdErl. 16. 6. 44, Grundsteuer⸗Billigkeitsricht⸗ linien i. d. eingegl. Ostgebieten. — RdErl. 9. 8. 44, Grundsteuer bei Kriegsschäden an Grundbesitz. — RdCrl. 29. 9. 44, Vergnü⸗ hungssteuer; hier: Anerkenng. d. dtn. Wochenschau Nr. 40/44. — Por eiverwaltung. RdErl. 11. 9. 44, Anordng. v. Brandschutz⸗Lu. Splitterschutzmaßnahmen. — RdErl. 16. 9. 44, Beschränkg. d. Reiseverkehrs. — RdErl. 25. 9. 44, Behandlg. von werdenden u. stillenden Müttern i. d. Pol.⸗Gefängnissen. — RdErl. 26. 9. 44, Verlegg. v. Geschäften u. Lichtspielhaäusern aus Luftschutzgründen. — Staatsangehörigkeit. Paß⸗ und Ausländerpolizei. RdErl. 20. 9. 44, Kennkarten f. Deutschstämmige aus d. Gen.⸗Gouvernement. — RdErl. 29. 9. 44, Staatsangehörigkeitsausweise u. Heimatscheine; hier: Ersparg. nicht kriegswichtiger Verwaltgs.⸗Arbeiten. Wehrange⸗ legenheiten. Kriegsschäden. Familienunter⸗ 9 lt. RdErl. 9. 8. 44, Grundsteuer bei Kriegsschäden an Grund⸗ esitz. — RdErl. 25. 9. 44, Kosten d. im mot. Luftnotstandseinsatz d. Partei eingesetzten Fahrzeuge. — RdErl. 26. 9. 44, Ausführg. d. Einsatz⸗Familienunterhalts; hier: Behandlg. d. Unterhaltszu⸗ schusses d. Reichs⸗Rechtsanwaltskammer, d. Reichsnotarkammer u. d. Notarkasse f. einberufene Anwalts⸗ u. Notarassessoren. — RdErl. 27. 9. 44, Zweite Anordng. über d. Zuständigkeit f. Kriegsschädenfragen i. d. Reichshauptstadt Berlin. — RdErl. 27. 9. 44, Kriegssachschäden⸗VO.; hier: Vorauszahlg. bei Zweifeln über den zur Schadloshaltg⸗ Verpflichteten. — RdErl. 28. 9. 44, Behandlg. d. Schäden, d. Wehrmachtangeh. an mitgeführtem
beim Schadensausgleich nach d. Verleggs.⸗Umsetzgs.⸗Grundsätzen. Wohlfahrtspflege Öund Jugendwohlfahrt. RdErl. 27. 9. 44, Schrifttum Deutsches Jugendrecht. — Volksgesundheit. RdErl. 27. 9. 1944, Einziehg. v. Tetanusserum. — RdErl. 27. 9. 44, Einziehg. v. Gasbrand⸗ (Peritonitis⸗) Serum. — RdErl. 27. 9. 44, Ein⸗ ziehg. v. Diphtherieserum. — Neuerscheinungen. Zu be⸗ ziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin WS8, Mauerstraße 44. Halbjährlich 4,30 Rℳ für Ausgabe A ebessöitig bedruckt) und 5,40 Rℳ für Ausgabe B eeinseitig be⸗ vuckt). 8
richtlinien; hier: Anwendg.
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Wirischaftetern
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Kriegsbedingte Einschränkungsmaßnahmen auf dem Gebiete des Handelsrechts
Der Reichsminister der Justiz hat unter dem 27. September 1944 eine Verordnung über außerordentliche Maßnahmen auf dem Gebiete des bürgerlichen Rechts, der bürgerlichen Rechtspflege und des Kostenrechts aus Anlaß des totalen Krieges (Zweite Kriegsmaßnahmenverordnung) erlassen, die mit dem 15. Oktober 1944 in Kraft tritt und im RGBl. 1 Nr. 49 vom 5. Oktober 1944 veröffentlicht ist. Diese Verordnung enthält in vierzehn Ab⸗ schnitten und 73 Paragraphen Einschränkungs⸗ und Verein⸗ fachungsmaßnahmen in der Gerichtsbarkeit, worunter sich auch Neuregelungen befinden, die für den Kapitalverkehr wichtig sind. Es sind z. B. Einschränkungen im Fgerher und bei der Führung grundbuchähnlicher Register, Einschränkungen in Schifssregistersachen und Einschränkungen in Vereins⸗, Güter⸗ rechts⸗ und Handelsregistersachen verfügt worden. Ferner wurde bestimmt, daß die Verjährungsfristen vom Inkrafttreten dieser Verordnung ab bis zum Schlusse des Jahres 1945 gehemmt werden. Diese Vorschrift gilt sinngemäß auch für die sonstigen damit in Verbindung stehenden Fristen, Im Geltungsbereich des Bürgerlichen Gesetzbuchs können künftig nur Hypotheken, Grund⸗ schulden und Rentenschulden bestellt werden, bei denen die Er⸗ teilung eines Briefes ausgeschlossen ist.
Bedeutungsvoll ist die Bestimmung daß die Umwandlung einer Aktiengesellschaft oder einer Kommandttgesellschaft auf Aktien in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung bis auf weiteres unzu⸗ lässig ist. Der Reichsminister der Justiz kann im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister Ausnahmen zulassen. § 40 des Gesetzes, betr. die Gesellschaften mbH. und § 26 Abs. 3 des in den Alpen⸗ und Donau⸗Reichsgauen sowie im Reichsgau Sudetenland geltenden Gesetzes über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind nicht anzuwenden. Hinsichtlich der Schuldenbefreiung, Zins⸗ und Kapitalfälligkeitsvorschriften wird festgestellt, daß neue gericht⸗ liche Verfahren nach dem Gesetz über Hypothekenzinsen vom 2. Juli 1936, nach der Verordnung zur Regelung der Fälligkeit alter Hypotheken vom 22. Dezember 1938 oder nach dem Gesetz über die Bereinigung alter Schulden in der Fassung der Bekannt⸗ machung vom 3. September 1940 nicht mehr eingeleitet werden.
Die nach § 13, § 15 Abs. 2, §§ 16—18 der Verordnung über die Behandlung feindlichen Vermögens vom 15. Januar 1940 dem Oberlandesgericht obliegenden Geschäfte gehen auf den Reichs⸗ minister der Justiz über. Im Falle der Aufhebung der für eine Kapitalgesellschaft eingerichteten Verwaltung kann der Reichs⸗ kommissar für die Leanstung feindlichen Vermögens den Vor⸗ stand und den Aufsichtsrat bestellen, soweit dies zur Fortführung der Geschäfte des Unternehmens notwendig ist. Das Amt der bestellten Personen endigt im Zeitpunkt der Beendigung der nächsten nach der Aufhebung der Verwaltung statt⸗ findenden Haupt⸗ oder Gesellschafterversammlung. Die Hinter⸗ legungsordnung wird insofern ergänzt, als die zur Sammelver⸗ wahrung geeigneten Wertpapiere der Deutschen Reichsbank (Wert⸗ papiersammelbank) zur Sammelverwahrung übergeben werden können. 8 C 8
Vorläufig kein neuer Gebrauchsmusterschutz Der Reichsminister der Justiz hat unter dem 28. September eine Zweite Verordnung über außerordentliche Maßnahmen im Geschmacksmusterrecht erlassen, die am siebenten Tage nach der Verkündung in Kraft tritt (RGBl. II Nr. 16 vom 5. Oktober 1944)) Danach werden Anmeldungen und Hinterlegungen von gewerblichen Mustern und Modellen (Geschmacksmustern) zum Zwecke des Erwerbs eines Schutzrechtes nicht mehr angenommen. Das Verlangen nach Ausdehnung der Schutzfrist kann nur ge⸗ stellt werden, wenn die Verlängerung bis zu der vollen gesetz⸗ lichen Höchstdaner von 15 Jahren begehrt wird. Mit Beginn des ersten Jahres der Verlängerung werden die Gebühren für ihre gesamte Dauer fällig. Die Bekanntmachung der Verlängerung
der Schutzfrist im Reichsanzeiger unterbleibt in Zukunft.
Die Neuzulassungen an der Wiener Börse im 3. Vierteljahr 1944
In den Monaten Juli, August und September 1944 wurden (verglichen mit der gleichen Zeit des Vorjahres) an der Wiener
anweisungen 1943 †
Börse zum Handel und zur amtlichen Notierung neu zugelassen
öffentlicher Anzeiger
(in Mill. Rℳ): 1. Reichs⸗, Länder⸗ und Sädte⸗Anleihen ein⸗ schliehlich Reichsbahn und Reichspost: keine (3 ½ % Reichsschatz⸗
olge D); 2. Pfandbriefe und Schuldverschrei⸗ bungen von öffentlich⸗rechtlichen Kreditanstalten und Hypotheken⸗ banken: keine (265, davon Donau⸗ und Alpengaue: keine);, 3. Schuldverschreibungen von Industriegesellschaften und Banken: 80, davon Donau⸗ und Alpengaue 80 (30, davon Donau⸗ und Alpengaue: 30); 4. Aktien: 20, davon Donau⸗ und Alpengaue 20 (1, davon Donau⸗ und Alpengaue: keine). Ferner beruht die Umstellung von einer Aktiengesellschaft im Kursblatte durchgeführt. Von zwei festverzinslichen Werten wurden die Zulassungen zu Handel und zur amtlichen Notierung zurückgenommen.
Ein Preisausschreiben zur Erschließung der Holzreserven
Zwecks sofortiger Nutzbarmachung neuer Erkenntnisse vom
Rohstoff Holz sowie seiner pfleglichsten und sparsamsten Be⸗ und KeAleNer an⸗ für die Kriegswirtschaft hat der Leiter des Haupt⸗ ringes Holz beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduk⸗ tion ein Preisausschreiben erlassen, das einen Preis von 25 008 Reichsmark, drei Preise von 10 000 Rℳ, acht Preise von 5000 R. ℳ, 10 Preise vdn 3000 Nℳ und 50 Preise von 500 Rℳ vorsieht. Einsendungen zu diesem Preisausschreiben müssen bis spätestens 31. Dezember 1944 bei der Deutschen Gesellschaft für Holzfor⸗ schung, VDJ.⸗Haus, Berlin NW 7, Hermann⸗Göring⸗Str. 27, eingegangen sein.
Wirtschaft des Auslandes
Niedriegere Ernteerträge in Schweden
Stockholm, 9. Oktober. Nach neuesten Mitteilungen 8 die reichlicheren Niederschläge im September zur Folge ge abt, daß die Größe der Kartoffeln besser geworden ist, ohne daß das Ge⸗ samtergebnis der Ernte dadurch jedoch quantitativ nennenswert beeinflußt werden dürfte, 8
Die Einbringung der Ernte hat inzwischen begonnen. Soweit sich zur Zeit beurteilen läßt, dürften die Erträge um mindestens 25 %, höchstens jedoch 30 % niedriger ausfallen als im vorigen Jahre. Für ganz Schweden bedeutet dies einen mengenmäßigen Ausfall von 600 000 bis 700 000 t. 8
Volksabstimmung über das schweizerische Bundesbahnen⸗ Sanierungsgesetz
Zürich, 9. Oktober. Ueber das Gesetz zur Sanierung der
Schweizerischen Bundesbahnen wird eine Volksabstimmung stattfinden, da beim Bund ein Antrag mit genügender Stimmen⸗ zahl vorgelegt worden ist. G
Der Bundesrat hat am 6. Oktober eine Aenderung der Durch⸗ führungsverordnung zum Bundesgesetz über die Verwaltung der Bundesbahnen beschlossen. Danach wird die Abteilung für den kommerziellen Dienst in zwei Abteilungen getrennt, nämlich in je einen kommerziellen Dienst für den Personenverkehr und für den Güterverkehr. Die ursprünglich getrennten Abteilungen waren 1924 im Rahmen der Rationalisierungsmaßnahmen zu⸗ sammengelegt worden, doch bewährte sich diese Maßnahme nicht.
Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Bundesbahnen hat zum Generalsekretär der Bundesbahnen Dr. jur. Fritz Wanner als Nachfolger des vor einigen Wochen verstorbenen General⸗
Rückgang der japanischen Seidenerzeugung
Tokio, 9. Oktober. Das Landwirtschafts⸗ und Handelsministe⸗ rium gibt den Ertrag der Frühjahrkokons bekannt. Die Zahl der Seidenbauern belief sich auf 995 000 gegenüber 1 140 000 im Frühjahr 1943. Die ausgegebenen Seidenmotteneier betrugen 35,.4 Mill. Gramm gegenüber 40,8 Mill. Gramm. Der Kokon⸗ ertrag erreichte 23,7 Mill. Kan gegenüber 29,4 Mill. Kan im Vorjahre. Der Rückgang der Zahl der Seidenbauer um 12,8 % beruht darauf, daß die Landwirtschaft mehr und mehr auf die Nahrungsmittelproduktion übergegangen ist und die Maulbeer⸗ baumfläche auch weiter verkleinert wurde, so daß die Seiden⸗ motteneier einen Rückgang um 13,3 % aufweisen. Da ein großer Teil der Arbeitskräfte der Rüstungsindustrie abgegeben werden mußte, darüber hinaus das Wetter recht kühl war, ergibt sich ein Rückgang der Kokonerzeugung im Vergleich zum Vorjahre um 19,7 %.
ℳ
Berichte von auswärtigen Devisenmärkten
London, 9. Oktober. (D. N. B.) New Yort 4,02 ½2 — 4,03 ½⅛, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43 — 4,47, Schweiz 17,30 — 17,40, Stockholm 16,85— 16,95, Lissabohn —,— Rio de Janeiro 82,84 ½ — „10.
4. Oeffentliche Zustellungen, 2. Zwangs gerungen, 5. Verlust⸗ und Funbdsachen,
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 3. Aufgebote,
6. Auslosung usw. von Wertpapteren,
8. Kommanditgesellsschaften auf Aktien, 11. Genossenschaften,
7. Aktiengesellschaften, 9. Deutsche Kolontalgefellschaften,
10. Gesellschaften m. b. H., 12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften,
14. Deutsche Neichsbank und Bankausweise.
13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 15. Verschiebene Bekanntmachungen.
April 1944 in
1. Unterfuchungs⸗ und
Saal I, geladen. Er ist angeklagt, im Spanien
[8399] 1 J 239/44 g. Der frühere Schrift⸗ leiter Eduard Schaper, zuletzt in Hel⸗
Krieges
es unter⸗ mächten
egen das Reich den Feind⸗ orschub zu leisten. Verbrechen nach § 5 Abf. 1 Nr. 3 KSSVO., §§ 91 b,
Straffachen [8396]
1 J 228/44 g. Der frühere Schrift⸗ leiter Dr. Ernst Gerhard Paulus, zur Zeit in Pera (Türkei), Palast⸗Hotel, geboren am 24. Mai 1908 in Kassel, wird zur Hauptverhandlung am Dienstag, den 31. Oktober 1944, 9 Uhr, vor den 1. Senat des Volks⸗ gerichtshof in Berlin W 9, Bellevue⸗ straße 15, Saal I, geladen. Er ist an⸗ geklagt, seit Februar 1944 in der Türkei fortgesetzt dadurch sich der Feindbegün⸗ stigung schuldig gemacht zu haben, daß er sich geweigert hat, in das Reichs⸗ ebiet zurückzukehren. Verbrechen nach
91 b StGB. -
Die Hauptverhandlung findet auch bei Ausbleiben des Angeklagten statt. Das Urteil ist vollstreckbar.
Berlin, den 23. September 1944.
Der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof.
.
116] 1 g
1 230/44 g. Der frühere Schrift⸗ leiter und Bildberichterstatter Werner Cohnitz, zuletzt in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Roscherstraße 15, wohnhaft ge⸗ wesen, zur Zeit in Spanien, geboren am 8. August 1909 in Hannover, wird sur Hauptverhandlung am Dienstag, hen 31. Oktober 1944, 10 Uhr, vor dem
Senat
1 in Verlin 15,
des
Volksgerichtshofs W 9, n
Bellevuestraße
nommen zu haben, sich der Erfüllung des Wehrdienstes zu entziehen und zu⸗ gleich während eines Krieges gegen das Reich den Feindmächten Vorschub zu leisten. Verbrechen nach § 5 Abs. 1 Nr. 3 KSSVO., §§ 91 b, 73 StB. Die Hauptverhandlung findet auch bei Ausleiben des Angeklagten statt. Das Urteil ist vollstreckbar. Berlin, den 23. September 1944. Der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof.
[8398] . ““
1 ₰ 229/44 g. Der frühere Schrift⸗ leiter Dr. Wilhelm Rey, früher in Berlin⸗Lichterfelde⸗Ost, Oberhofenweg Nr. 43, wohnhaft gewesen, zur Zeit in Syrien, geboren am 7. April 1911 in Frankfurt (Main), wird zur Haupt⸗ verhandlung am Dienstag, den 31. Ok⸗ tober 1944, 9,30 Uhr, vor dem 1. Senat des Volksgerichtshofs in Berlin W 9, Bellevuestraße 15, Saal I, geladen. Er ist angeklagt, im Oktober 1943 in der Türkei dadurch sich der Feindbegünsti⸗ ung schuldig gemacht zu haben, daß ex ei seinem Uebertritt zum Feinde aus⸗ ländischen Pressevertretern gegenüber sich staatsfeindlich geäußert hat. Ver⸗ brechen nach § 91 StGB.
Die Hauptoerhandlung findet auch bei Ausbleiben des Angeklagten statt. Das Urteil ist vollstreckbar.
Berlin, den 23. September 1944.
Der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof.
sinki (Finnland) wohnhaft gewesen, geboren am 30. September 1908, wird zur Hauptverhandlung am Dienstag, den 31. Oktober 1944, 10,30 Uhr, vor den 1. Senat des Volksgerichtshofs in Berlin W 9, Bellevuestraße 15, Saal I, geladen. Er ist angeklagt, im Früh⸗ jahr 1944 in Finnland es unter⸗ nommen zu haben, sich der Erfüllung des Wehrdienstes zu entziehen und zu⸗ gleich während eines Krieges gegen das Reich den Feindmächten Vorschub zu leisten. Verbrechen nach § 5 Abs. 1 Nr. 3 KSSVO., §§ 91 b, 73 StGB.
Die Hauptverhandlung findet auch bei Ausbleiben des Angeklagten statt. Das Urteil ist vollstreckbar.
Berlin, den 23. September 1944.
Der Oberreichsanwalt
beim Volksgerichtshof. [8400] 1
1 J 240/44 g. Der frühere Schrift⸗ leiter Anton Graf zu Innhausen und Knyphausen, zuletzt in Helsinki (Finn⸗ land) wohnhaft gewesen, geboren am 11. November (1905, wird zur Haupt⸗ verhandlung am Dienstag, den 31. Ok⸗ tober 1944, 11 Uhr, vor dem 1. Senat des Volksgerichtshofs in Berlin W 9, Bellevuestraße 15, Saal I, geladen. Er ist angeklagt, im Frühjahr 1944 in Finnland es unternommen zu haben, sich der Erfüllung des Wehrdienstes zu entziehen und zugleich während eines
.
73 StGB. Di
in⸗ det auch bei Ausbleiben des Pn lelage
ten statt. Das Berlin, den Der Oberrei
[8401] Dem Becker, Breslan
Grund des § 20 der VO. über Handels⸗
beschränkungen
Ausübung des Handels ständen des täglichen Bedarfs untersagt Die Untersagung gilt für das
worden. gesamte Reichs
gerichtshof.
,888 5 111“—“ Bekanntmachung. Handelsvertreter
mine Mühlenbrock geb. Mahnweis, Bremen, Mittelkampstr. 33, sämtlich vertreten durch den Kaufmann Hein⸗ rich Mühlenbrock, Bremen, Mittel⸗ kampstr. 33, wird der unbekannte In⸗ haber der auf die nachstehenden Namen ausgestellten (und gegenwärtig ein Guthaben nachweisend, wie je neben⸗ stehend vermerkt) Einlegebücher der (Sparkasse in Bremen, und zwar 1. Nr. 334 188 Jürgen Klatte F.ℳ 965,10, 2. Nr. 385 221 Hans Grether Reichs⸗ mark 802,79, 3. Nr. 385 222 Ingrid Grether H.ℳ 802,79, 4. Nr. 494 073 Hermine Mühlenbrock geb. Mahnweis .ℳ 4347,39 hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1945, vormittags 9 Uhr, im Gerichts⸗ hause hierselbst, Zimmer Nr. 84, statt⸗
e Hauptverhandlung
Urteil ist vollstreckbar. 23. September 1944. chsanwalt beim Volks⸗
Hermann 1, Clausewitzstr. 8, ist auf
13. 7. 1923 die mit Gegen⸗
vom
gebiet. Die Entscheidung
ist rechtskräftig. — Wia 755/33/44. Aufgebotstermine unter An⸗
Breslau, den 3. Oktober 1944. Der Oberbürgermeister.
[8288] F 79/82/194 Bwem “ hat a
gendes Aufgebot erlassen: „Auf Antrag Wilh
ver 1. Mittelkampstr. treter seines
Jürgen Klatte, 2. Wwe. Hilda Grether Mühlenbrock, Pobershau i.
geb. gebirge, als ge minderjährigen
und Ingrid Grether, 3. Ehefrau Her⸗
3. Aufagebote
meldung seiner Rechte die bezeichneten Ernkegebücher vorzulegen, widrigenfalls sie für kraftlos erklärt werdey.“ Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
[8404] Aufgebot. Spearkassenbuch des Lebensmittelhänd⸗ lers Jakob Köhle, Wandalenbrück, Kr. Lentschütz, der Kreissparkasse Lentschütz, Hauptzweigstelle Wandalenbrück, Nr. 141 über NRℳ 5253,92 angeblich verloren. Aufgebotstermin vor dem hiesigen Ge⸗ richt zur spätesten Anmeldung der In⸗ haberrechte hei Meidung des Aus⸗ schlusses am 12. Januar 1945, 12 Uhr. (4 F 1/44.) Amtsgericht Lentschütz, den 29. November 1944.
4. — Das Amtsgericht m 3. Oktober 1944 fol⸗
elm Klatte, Bremen, 33, als gesetzlicher Ver⸗ minderjährigen Sohnes
setzliche Vertreterin ihrer Kinder Hans Grether
v 18 8 “
— Leskamentsvollstreckerin
Durch Ausschlußurteil
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 227 vom 10. Oktobe
1944. S. 3
[8289] Aufgebot.
Frau Hildegard Olzien geb. Reiter,
Zt. in Danzig, Steindamm 9 1, als — 8 nach der am 22. 12. 1932 verstorbenen Witwe Anna Reiter geb. Hühner, hat das Aufgebot des Grundschuldbriefes über die auf em Grundbuchblatt des Grundstücks Königsberg (Pr). Weidendamm 42 (Lomse Bd. X. C., 357) in Abt. III iunter Nr. 31 für die verw. Frau Anna Reiter geb. Hübner in Königsberg (Pr) eingetragene, ab 1. Oktober 1924 nit 10 vH. jahrlich verzinsliche Eigen⸗ tümergrundschuld von 100 000 0 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Februar 1945, 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ ner 269, anberaumten Aufgebots⸗ ermine seine Rechte anzumelden und die ⸗Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 Umtsgericht Königsberg (Pr),
s 28. S 8 (
den 28. September 1944.
8251] Am 8. April 1943 ist in Köslin die am 10. Dezember 1882 in Schübben, Kreis Köslin, als Tochter des Hof⸗ meisters Karl Schubert und seiner Ehe⸗ frau Berta Schubert geb. Hackbarth aus Schübben, geborene Krankenschwester .D. Ida Emma Auguste Schubert, gestorben. Aus der ersten Ehe des Vaters Karl Schubert mit Johanna Warnke, ist eine Halbschwester Emilie Schubert hervorgegangen, die Anfang der 1880er Jahre nach Geburt eines Kindes das Elternhaus verließ und sich nach 1890 in Berlin verheiratet hat und Ende der 1890er Jahre zwei etwa schul⸗ pflichtige Kinder hatte. Emilie Schubert und deren etwaigen Abkömmlinge wer⸗ den als etwaige Miterben nach der ver⸗ storbenen Ida Schubert aufgefordert, sich spätestens am 31. Dezember 1944 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Der Wert des etwaigen Erb⸗ anteils der Emilie Schubert soll un⸗ gefähr 700 Rℳ betragen. Koöslin, den 28. September 1944.
. Amtsgericht.
[8290] Erbenaufgebot.
Zu den Erben des am 16. Februar 1940 in Hamburg verstorbenen Hein⸗ rich Alexander Otto Herzog gehören Nachkommen seiner Großeltern väter⸗ licherseits, darunter Oswald August Herzog, geboren am 7. Dezember 1851 in Schabenau und angeblich kinderlos am 22. Dezember 1935 in Victoria Australien) gestorben, sowie Charlotte Ottilie Bertha Herzog, geboren am 25. September 1859 in Schabenau, über deren Verbleib nichts bekannt ist. Sie oder ihre Nachkommen werden aufgefordert, sich bis zum 15. Dezem⸗ ber 1944 zur Sache 74 VI 398/40 zu melden. . . Amtsgericht Hamburg.
[8292]
5 F 4/44. Durch Ausschlußurteil vom 23. 9. 1944 ist das verlorengegangene Sparkassenbuch der ehemals polnischen Stadtsparkasse in Bromberg Nr. 7178 23 426 über 260,87 Zloty, ausgestell. für Boleslaus Jaczkowski, identisch mit Berthold Jarden, für kraftlos erklärt worden.
Bromberg, am 29. September 1944. Das Amtsgericht.
[8348 vom 4. 10. 1944 sind die Sparkassenbücher: a) Nr.
10 125 a der Stadtsparkasse — Haupt⸗ zweigstelle a — Schneidemühl, ausgestellt
für Gisela Zühlsdorf, über 51,83 Hℳ, b) Nr. 10 210 a derselben Sparkasse über
38,51 ℛ, ausgestellt für Dieter Zühls⸗
dorf, c) Nr. G 438 derselben Sparkasse
über 72,98 Rℳ, ausgestellt für Ingrid
Zühlsdorf, für kraftlos erklärt worden.
Schneidemühl, den 4. Oktober 1944. Das Amtsgericht.
[8294 des Amtsgericht Litzmannstadt.
27 F 5/44. Durch Ausschlußurteil vom 21. 9. 1944 ist das Sparkassenbuch Nr. 93 219 der Stadtsparkasse Litzmann⸗ stadt, ausgestellt für Ernst Ziebart, für kraftlos erklärt worden.
Litzmannstadt, 21. September 1944.
Das Amtsgericht. Abt. 27.
vdas Sparkassenbuch der Spar⸗ und
DalJlehenskasse für Niederwetz und Um⸗
gegend e. G. m. b. H. in Niederwetz, ausgestellt unter Nr. 325 auf den Namen Werner Krag aus Niederwetz, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last. .
Wetzlar, den 3. Oktober 1944.
Amtsgericht
[8346] „F5/44. Der verlorengegangene Grund⸗ chuldbrief vom 22. Juni 1938 über die
im Grundbuch von Lippstadt Band 63 Blatt 1830 in Abt. III unter Nr. 3 für
den Diplomkaufmann Dr. Bernhard Mertens zu Lippstadt, als den alleinigen Inhaber der Firma Hermann Bach zu Lippstadt, eingetragenen Grundschul brief von 5570,— 0ℳ nebst 5 vom Hun⸗ dert Zinsen jährlich, ist durch Ausschluß⸗ urteil des Amtsgerichts in Lippstadt vom 2. 10. 1944 für kraftlos erklärt Amtsgericht Lippstadt.
4. Oeffentliche Zustellungen
(8297] Oeffentliche Zustellung.
Es klagen: 1. die Ehefrau des Ar⸗ beiters Ludwig Schirmbrand, Therese geb. Wolf, in uisburg⸗Hamborn, Elisenstraße 20, Klägerin, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Baßfeld in Duisburg⸗Hamborn, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ludwig Schirm⸗ brand, früher in Duisburg⸗Hamborn, Elisenstraße 20, wohnhaft, jetzt unbe⸗ kanten Aufenthalts, Betlagtane wegen Ehescheidung aus § 49 des Ehegesetzes, Aktenzeichen: 3 R 199/48; 2. die Ehefrau des Drehers Johann Gregorsitza, Mar⸗ garethe geb. Kohlhöfer, in Duisburg⸗ Meiderich, Malmedyer Straße 20, Kla⸗ gerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Baumer in Duisburg⸗ Meiderich, gegen ihren Ehemann, den Dreher Johann Gregorsitza, früher in Duisburg⸗Meiderich, Malmedyer Straße Nr. 20, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Eheaufhebung bzw. Ehescheidung aus §§ 38, 37 des Ehe⸗ gesetzes, Aktenzeichen: 8 R 153/44.: 3. der Bergmann Georg Goliath in Duisburg⸗ Hamborn, Lenzenstraße 71, Kläger, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Baßfeld in Duisburg⸗Hamborn, gegen seine Ehefrau Antonie Goliath, geb. Dezelak, früher in Duisburg⸗Hamborn, Lenzenstraße 71, wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung aus § 55 des Ehegesetzes, Aktenzeichen: 8 R 289/42; 4. der Ma⸗ schinist Wilhelm Hondsmerk in Duis⸗ burg⸗Hamborn, An der Abtei 11, Kläger, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Meyer in Duisburg⸗Hamborn, gegen seine Ehefrau Ida Friderika Honds⸗ merk, geb. Sadowski, früher in Duis⸗ burg⸗Hamborn, Alleestraße 28, wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagte, wegen Ehescheidung aus § 47 des Ehegesetzes, Aktenzeichen: 9 R 184/44. Die Kläger laden die Beklagten vor das Landgericht in Duisburg, Königstraße Nr. 29, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zugelasse⸗ nen Rechtsanwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen, und zwar: Zu 1 auf den 28. November 1944, 9 ¼ Uhr, Zim⸗ mer 108, vor die 3. Zivilkammer, zu 2 auf den 5. Dezember 1944, 9 Uhr, Zim⸗ mer 108, vor die 8. Zivilkammer, zu 3 auf den 8. Dezember 1944, 9 Uhr, zim⸗ mer 108, vor die 8. Zivilkammer, zu 4 auf den 6. Dezember 1944, 9 Uhr, Zim⸗ mer 108, vor die 9. Zivilkamer.
Duisburg, den 2. Oktober 1944.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[8298] Ladung. 1 Der Kaufmann Gustav Heinrich Theo⸗ dor Bachmann, Hamburg, Chilehaus B, klagt gegen Borghild Josephine Bach⸗ mann, geb. Anderson, Bellerose L. J. New York, 247 — 37 89 th Avenue USA., auf Ehescheidung. Verhandlungstermin: 27. November 1944, 9 ¼ Uhr, vor dem Landgericht Hamburg, Zivilkammer 1 a. — LGͤ. Z. H. 8 (500. 4. 42). Die Geschäftsstelle des —ꝗ—
[8299] Oeffentliche Zustellung. 1. R. 90/44. Die Frau Edith Froe⸗ lich in Heidelberg⸗Rohrbach, Markscheide Nr. 11 a, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Frhr. v. Campenhausen, Leon⸗ hard und Dr. Schlatter in Heidelberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Kauf⸗ mann Reinhold Froelich, derzeitiger Aufenthalt unbekannt, mit dem Antrag auf Scheidung ihrer am 4. September 1930 in Frankfurt a. M. geschlossenen Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Landgerichts Heidelberg auf Donners⸗ tag, den 30. November 1944, vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Heidelberg, den 3. Oktober 1944. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle: (Unterschrift), Justizinspektor.
[8301] Oeffentliche Zustellung.
Die Assistenzärztin Luise Passinkow geb. Bolger in Leipzig C 1, Luden⸗ dorffstraße 126, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. F. Rößler in Leip⸗ zig W 35, Schlageterstraße 146,. klagt gegen den Peter Iwanowitsch Passin⸗ kow, Lötzen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Scheidung der Ehe und ladet ihn zur mündlichen Verhandlunga des Rechtsstreits vor die 13. Zivilkammer des Landgerichts zu Leipzig auf den 2. Januar 1945, vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen.
Leipzig, den 4. Oktober 1944.
Der Urkundsbeamte 1 der Geschäftsstelle bei dem Landgericht.
[8352]
Es klagen: 1. die Ehefrau des Berg⸗ manns Theodor Kretschmar, Hedwig geb. Völker, in Castrop⸗Rauxel 1, Unterspredey Nr. 31; 2. der Bergmann Friedrich Hedrich in Dortmund⸗Eving, Fvinger Straße Nr. 22, gegen 9 Ehegatten auf Scheidung. Die
eklagten werden vor die Zivilkam⸗ mer 3e des Landgerichts in Dort⸗ mund auf den 20. Dezember 1944, Zimmer 121, im Amtsgericht (Fingagg Arbeitsgericht, Lübecker Straße Nr. 23,
und zwar zu 1 auf 9 ½ Uhr und zu 2. auf 10 Uhr geladen mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Ge⸗ richt zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Landgericht Dortmund.
5. Verluft⸗ u. ZJundsachen
[8416] Aufruf.
Der Versicherungsschein Nr. 381 077 der Vereinigten Berlinischen und Preußischen Lebens⸗Versicherungs⸗Ak⸗ tien⸗Gesellschaft auf das Leben des Herrn Dr. Wilhelm Maas, prakt. Zahn⸗ arzt in Freiburg i. B., vom 11. April⸗ 1927 ist abhanden gekommen.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, sie binnen zwei Monaten vom Erscheinen dieses Aufrufes an der Unterzeichneten vorzulegen; anderen⸗ falls wird die Urkunde für kraftlos erklärt. 1
Berlin, den 6. Oktober 1944. Berlinische Lebensversicherungs⸗Gesell⸗
schaft Aktiengesellschaft.
14. Deutsche Reichsbank und Bankausweise Deutsche RNentenbank.
Monatsausweis für August 1944 [8421] Aktiva. Belastung der Land⸗ wirtschaft.. Bestand an Renten⸗ briefen 6. ℳ 1 550 000 000,— Darlehen an das Reich Ansprüche gegen die Deutsche Rentenbank⸗ Kreditanstalt aus der Hingabe von 4 % Ab⸗ lösungsschuldverschrei⸗ bungen .. Anspruch gegen die Deutsche Industrie⸗ bank, Berlin, gemäß § 4 Abs. 4 der Ost⸗ hilfeschlußverordnung vom 20. Juni 1936 37 420 480,— Kasse, Reichsbankgiro⸗, Postscheck⸗ und Bank⸗ guthaben.. Eigene Wertpapiere.. Sonstige Aktivra..
Passiva. 2
2 000 000 000,—
1 549 990 002,50
v111“
649 289,06 12 761 544,40 28 400,—
Renten⸗
Grundkapital 000 000 000,— Umlaufende bankscheine: 3 Umlaufsfähige Scheine *) 1 521 049 883,— Verfallene Scheine 4 % Ablösungsschuld- verschreibungen: 8 Ausgefertigte Stücke 317 577 240,—
— eigener Bestand 693 900,— 310 885 370,— Tilgung 86 540 240,— Unverzinsliches Darlehen d. Deutschen Renten⸗ bank⸗Kreditanstalt.. Verbindlichkeiten aus verlosten und gekün⸗ digten Schuldver⸗ schreibungen sowie fälligen, noch nicht vorgelegten Zins⸗ scheinen.. Rücklagen nach § 11 W.⸗G.: Gewinn⸗ rücklage 1 053 279,34 Sonst. (freie) Rücklagen 4 436 742,53 5 490 021,87 Sonstige Passiva . . . 247 424,75 *) Davon im Bestand der Reichsbank Rent.⸗ℳ 577 040 000,—.
Berlin, den 5. Oktober 1944.
9
28 940 120,— 1 549 990 003,— 11“
230 343 100,—
. 37 420 480,—
7. Aktiengesellschaften [8039] 8
C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke
Aktiengesellschaft, Berlin⸗Köpenick.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Dienstag, dem 31. Oktober 1944, 11,30 Uhr, in den Geschäftsräumen der Elektrischen Licht⸗ und Kraftanlagen A.⸗G., Berlin⸗ Charlottenburg 2, Uhlandstr. 7—8, statt⸗ h een Hauptversammlung einge⸗ aden.
Zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung sind nur Aktio⸗ näre berechtigt, die spätestens am 27. Oktober 1944 ihre Aktien bei der Gesellschaft, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank oder bei einer der folgenden Stellen:
ich eKaise Aktiengesellschaft, Ber⸗
in, 1
Deutsche Bank, Berlin,
Dresdner Bank, Berlin, bis zur Beendigung der Hauptversamm⸗ lung hinterlegt haben.
Im übrigen wird hinsichtlich der Hinterlegung auf § 17 der Satzung ver⸗ wiesen.
Berlin, den 8. Oktober 1944.
C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke
Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Hampe. Schneider.
“
284
ser
I1II. Zinsen auf Sparguthaben IIv. I. Kursverluste bei Wertpapieren. 1 2. Erstattung von Zuteilungsgebühren
[8418] Umtauschaufforderung. Auf Grund der Anordnung des Herrn Reichswirtschaftsministers vom 17. Dezember 1943, betr. Verschmelzung der Mecklenburgischen Kredit⸗ und Hypothekenbank zu Neustrelitz i. M. mit der Mecklenburgischen Depositen⸗ und Wechselbank jetzt Mecklenburger Bank — zu Schwerin i. M., haben die Verwaltungsorgane beider Banken am 31. Dezember 1943 /17. Januar 1944 vereinbart, daß den Aktionären der Mecklenburgischen Kredit⸗ und Hypo⸗ thekenbank für Kℳ 1000,— Aktien die⸗ Bank Eℳ 1000,— Aktien der Mecklenburger Bank zu gewähren sind.
Demgemäß fordern wir die Aktio⸗ näre der Mecklenburgischen Kredit⸗ und Hypothekenbank nunmehr auf, ihre Aktien einzureichen und dagegen Aktien der Mecklenburger Bank in Empfang zu nehmen.
Der kostenlose außer
bei uns und unseren Niederlassungen
Umtausch erfolgt
[8359].
bei der Deutschen Bank in Berlin
einem
und 1 bei der Dresdner Bank in
Soweit bei der
Da die neuen Aktien nur
r Meckle
Diejenigen Aktien, die
Berlin.
Deutschen Bank, Berlin, und der Dresdner Bank, Ber⸗ lin, der Umtausch nicht an den zustän⸗ digen Schaltern erfolgt, wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht.
in Stücken
über HRℳ 1000,— ausgegeben werden, sind wir, soweit möglich, bereit, aus uns zur Verfügung gestellten Betrage denjenigen Aktionären, deren Besitz nicht durch Kℳ 4000,— teilbar ist, zur wer eae; kleine B
jeweiligen Kurse de b Depositen⸗ und Wechselbank⸗Aktien zu überlassen.
eträge zum nburgischen
bis zum
31. März 1945 nicht zum Umtausch ein⸗ gereicht sind, werden 1 werden.
ür kraftlos erklärt
Schwerin i. M., den 6. Oktober 1944.
11. Genossenschaften. Bausparkasse Deutsche Mittelstandshilfe e. G. m. b. H.
Mecklenburger Bank.
Bilanz am 31. Dezember 1943.
— —
Vermögen.
Rℳ 416,50 II. 1.
3. Sonstige Hypotheken 4. Ausgleichsforderungen ... 5. Sonstige Darlehn an Bausparer 6. Wertpapiere... 7. Bankguthaben..
„ „ „ „
8. Kassenbestand und Postscheckguthaben “ 9. Forderungen an Konzernunternehmen (in II1—7 enth
Rℳ 531 969,53 10.
11. Sonstige Vermögenswerte.
v
1. Geschäftsguthaben: a) verbleibender Genossen. b) ausscheidender Genossen
Kapital. I.
2. Eingeforderte, aber noch nicht eingezahlte Geschästsankeile
E.ℳ 416,50 1. Gesetzliche Rücklkage. 2. Sicherheitsrücklage 3. Verwaltungskostenrücklage.. III. Rückstellungen .. .. IV. V.
H.
a) ungekündigte b) gekündigte .
enthalten) R. ℳ 47 345,50
VI. 1. Vorjähriger Gewinnvortrag
Zugeteilte, noch auszuzahlende Darleh 1. Sparguthaben der nicht zugeteilten Bausparer: 0 0 . 2 2. 90 2. 2. . 20 2 2 2 3 221 538,35.
I. Rückständige Einlagen auf eingeforderte Geschäftsanteile 8 8
Voll ausgezahlte Darlehn abzüglich getilgter Beträge.. 2. Noch nicht ausgezahlte Darlehn R. N 17 213,29
Betriebs⸗ und Geschäftsausstatttinng .
Rechnungsabgrenzung: Stückzinsen
„ 0%°0 0ο% 8000 8090 8 0 9
2. Sparguthaben der JEPELE1116“ 3. Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen (in V 12
4. Sonstige Verbindlichkeiieenn
2. Gewinn des Geschäftsjahrrre. .
.
2
. „ „ 80 2„ .„ „
.
a
lten)
. . 175 083,50 2 700,—
„ 225, 0 995à25b29àu29 2—⸗2 „ „ „ 9 95 22 92 9 8 2 2⸗ „ 2 90 2 22 22
„ 2272
n Eℳ 17 213,29
111“ 4 Sh 1“
484 629 69
7 07775
12 579 08
11 750 90
2 335 381 40
626 282,72 26 030/ 10
1— 2 858 90 21 723 —
3 528 314 54
177 78350 1
40 000 40 000 — 10 000— 8 657 —
3 222 440 23. 12 786 71
222 40 2 422 98 14 001 72
3 528 314 51
Verlust⸗ und Gewinnrechnung 1943.
I. 1. Abschlußkosten: a) Provisihn .. b) Gehälter der Verwaltung c) Soziale Abgaben .. d) Sonstige Abschlußkosten.
2. Laufende Kosten:
a) Gehälter der Verwaltung.. b) Soziale Abgaben... c) Sonstige Verwaltungskosten .
a) Betriebstevueen. b) Sonstige II. Versicherungsteuer
.„ 2 2292„ 22 22 2222 2—2 „ „ 2 272 20⸗0
. 9 56 59
V. Gewinn des Geschäftsjahres...
“
I. Verwaltungs ebühren: 1
2. Kostenbeitrage . Versicherungsteuurer .. 2. Stückzinsen ...
Sonstige Erträge
Miitgliederbewegun Mitglieder
1083 38
Bestand am 1. 1. 1943 . . .. Zugänge 1943
. 114“
Aufwendungen.
Steuern und öffentliche Abgaben:
1. Abschußlosten. 1114“*“
3. Sonstige Verwaltungsgebühren von den
1. S. Fte Binsen. . .. . . . . ....
. Kursgewinn bei Wertpapieen...
„ „ 222 9055b9ùbu9292sb95ã 99à9„à292à2292 3272—2
A
1A“
1 Tilgern gezahlt
.“*“*“—
bescagte⸗
guthaben
173 967,85 3 815,65
8*
145 398 38
R.ℳ 8
3 467 50
3 000 — 50, —
1 655 79
13 010 31 484 41 12 234 09
13 438 41 497 —
10 260 70
73 199 85
“
97 60 14 001 72
11 726— 2 723 75
696 84
10 032 65 98 256 —
21 723 —
195 —
4514
145 398 38
Haftsumme
174 400,— 3 800,—
Abgänge 1943: Lunbigung 1A11ö1“; Tod . . 2 2 90 2. 2. 2 . 0 2.
177 783,50
178 200,—
Bestand am 31. 12. 1933. . .. Berlin, am 30. Juni 1944.
175 083,50
175 500,—
Bausparkasse Deutsche Mittelstandshilfe e. G. m. b. H.
Adenstedt.
Geipel.
Godau.
[84200, Bekanntmachung.
Die Deutsche Handels⸗ und Gewerbe⸗ kasse, registrierte Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Eger, hat in ihrer Häauptversammlung am 30. April 1944 den am 7. April 1944 mit der Egerländer Kasse in Eger, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung, abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag
satzungsgemäß egeech und damit die Verschmelzung mit der Egerländer Kasse in Eger beschlossen. Die Verschmelzung
wurde im Genossenschaftsregister beim
Amtsgericht
in Eger,
Gn.⸗R. I 21 eingetragen.
dels⸗ und vean- das Recht, binnen 6
Alle Gläubiger der Deu in
onaten na
Abt. 7, unter
tschen Han⸗ Eger bhoben die⸗
ser letzten Verlautbarung volle Befriedi⸗ ung ihrer Forderungen oder wenig⸗ ens deren Sicherstellung zu verlangen.
Der Vorstand
der Egerländer Kasse in Ege Kasse in Eger,
g. Gen. m. b. H.