Reschs⸗- und Staatsanzeiger Nr. 258 vom 18. November 1944. E. 2
geschlossenes Gebilde mit lebensgesetzlichen
schaffen. Nur dadurch, daß dieses Ziel hei a Erzeugungsschlacht stets vor Augen gestanden habe,sei es nüglich gewesen, daß alles, was geschah, aufeinander abgestimmt blieb. .
Der folgerichtigen Durchführung der vor zehn Jahren geplan⸗ ten Erzeugungsschlacht sei der Frfoln nicht versagt geblieben. In den wenigen Jahven des Friedens, die bis zum Jahre des Ausbruchs des Krieges blieben, sei es gelungen, den Selbstpersorgungsgrad des deutschen Volkes von etwa 65 auf 85 ℳ Feraufzugringen. Entscheidend sei aber gewesen, daß es trotz aller Hindernisse gelungen sei, die Intensität der deutschen Landwirt⸗ schaft auch im Kriege zu erhalten. Der Anbau von Intensiv⸗ früchten, wie Hackfrüchte und Gemüse, habe sich während des Krieges sogar noch steigern lassen. Wenn bei einzelnen Hackfrucht⸗ arten in einigen Jahren unterdurchschnittliche Erträge auftraten, so sei dies nicht auf Intensikätsrückgänge, sondern fast durchweg nur auf besonders ungünstigen Witterungsverlauf zurückzuführen. Das zeige deutlich der Verlauf der Brotgetreideernten. Der sehr
uten Brotgetreideernte des Jahres 1939 seien drei schwache
Ernten gefolgt. Daß diese Ergebnisse nur witterungsbedingt gewesen seien, zeige das Jahr 1943, das beim Brotgetreide weit üͤberdurchschnittliche Erträge von der Flächeneinheit hervorgebracht habe, ein Beweis, daß es sich in den Jahren 1939 bis 1942 tat⸗ ächlich nicht um ein Nachlassen in der Sorgfalt der Bewirt⸗ schaftung oder um ein Absinken der Bodenfruchtbarkeit gehandelt habe. Entscheidend für die Erhaltung der letzteren sei dabei, daß es bisher gelungen ist, die Rinderbestände als die Hauptlieferanten des natürlichen Düngers auf aensge Friedenshöhe zu erhalten. Die rechtzeitig gegebenen Parolen hätten — vom dentschen Land⸗ volk befolgt — auch hier ihre Ergebnisse gezeitigt.
Staatssekretär Riecke fährt dann fort, daß leider im übrigen Europa vor dem Kriege, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, nichts durchgeführt worden sei, was sich mit der deutschen Er⸗ zeugungsschlacht dergleichen ließe. Die Folge davon sei, daß heute in vielen Ländern Europas, vor allem dort, wo die Alliterten herrschen, Mangel an Nahrungsmitteln bestehe. Lediglich in den Gebieten, die sich unter deutschem Einfluß befunden haben oder noch befinden, seien während des Krieges Maßnahmen zur Er⸗ zeugungssteigerung eingeleitet worden. In allen von uns besetzten Gebieten sei dem deutschen Soldaten der deutsche Landwirtschafts⸗ führer gefolgt, der nicht stur und pedantisch das, was er von daheim kannte, auf fremde Räume übertragen habe sondern er hätte überall etwas Neues geschaffen. So könnten wir heute fest⸗ stellen, daß im Raum des deutschen Einflusses ernährungswirt.⸗ schaftlich Ordnung herrsche und daß trotz des Krieges und der durch ihn bedingten Hemmnisse Kräfte am Werk seien, um dem Boden bessere Leistungen abzuringen. In den europäischen Ländern, die heute von den Alliierten kontrolliert würden, herrsche dagegen ernährungswirtschaftlich das Chaos. Es sei deshalb kein Wunder, daß sich heute nicht nur im Osten, sondern auch im Westen und Süden Europas so mancher Bauer nach den Zeiten der deutschen Befetzung und deren Ordnung zurücksehne.
So bringe uns dieses Stadium des Krieges, sagt Staatssekretär Riecke zum Schluß seiner Ausführungen, ganz besonders die Er⸗ kenntnis, wie richtig der im Jahre 1934 beschrittene Weg der Erzeugungsschlacht gewesen sei. Wir würden die Erzeugungs⸗ schlacht auch im sechsten Kridgswirtschaftsjahr weiterführen, trotz aller oft unüberwinldich erscheinenden Schwierigkeiten. b
usammenhängen zu en Maßnahmen der
—.—
Stärkere Abnahme der Agrarverschuldung
Aus dem Geschäftsbericht 88 Dentschen Rentenbaͤnk⸗Kreditanstalt ür 1942
Die seit Kriegsausbruch in der Landwirtschaft herrschende Geld⸗ flüssigkeit hat zu einer beträchtlichen Steigerung der Spareinlagen und zur Rückzahlung von Schulden geführt. Daß diese Entwicklung — bekanntlich weniger eine Folge erhöhter Rentabilität als der Unmöglichkeit der Vornahme von Neu⸗ und Ersatzbeschaffungen und Reparaturen aller Art — im letzten Jahr vielfach ein ver⸗ stärktes Ausmaß angenommen hat, ließen die hisher véröffentlich⸗
ten Geschäftsberichte verschiedener Kreditinstitute erkennen. Eine weitere Bestätigung bringt der nunmehr vorliegende Geschäfts⸗ bericht der Deutschen Rentenbank⸗Kreditanstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank). Da die Beleihungen dieser landwirischaftlichen Zen⸗ tralbank sich über das ganze Reichsgebiet erstrecken und Kredit⸗ gewährungen verschiedenster Art und Zweckbestimmung erfolgen, läßt sich aus den Jahresbilanzen ein guter Ueberblick über die je⸗ weilige Kredit⸗ und Verschuldungslage der Landwirtschaft gewinnen.
Die Deutsche Rentenbank⸗Kreditanstalt erwähnt als eine der Ursachen für die vermehrte Schuldentilgung des Jahres 1943 neben der anhaltenden Geldflüssigkeit auch die etwas gebesserte Renta⸗ bilitätslage der Landwirtschaft. Im Vergleich zu den beiden Vor⸗ jahren find im Wirtschaftsjahr 1942/43 die Verkaufserlöse der Landwirtschaft gestiegen, während die Betriebsausgaben ungefähr gleich blieben. Nachdem in den ersten Kriegsjahren die Schulden⸗ abnahme hauptsächlich bei den Personalkrediten der Bauern und Landwirte in Erscheinung trat, werden mit der Fortdauter des Krieges auch langfristige Hypothekarkredite sowie Entschuldungs⸗ und Meliorationsdarlehen in einem ständig wachsenden Umfang
rückgezahlt. Infolgedessen hat sich die Bilanzsumme der Deut⸗
en Rentenbank⸗Kreditanstalt weiter verringert, und zwar etwas stärker als im Vorjahre. Trotzdem verfügt die Bank noch über einen Darlehensbestand von 1,4 Mrd. N.ℳ, zu dem aus dem
„Sondervermögen“ gewährte Kredite von 110 Mill. FH. Nℳ hinzu⸗
kommen. Durch diesen im Verhältnis zur Bilanzsumme von rund
2 Mrd. FR.ℳ noch immer sehr umfangreichen Darlehensbestand
unterscheidet sich die Bilanz der Deutschen Rentenbank⸗Kredit⸗
anstalt von derjenigen vieler anderer Banken, bei denen die Aus⸗ leihungen nicht nur absolut, sondern auch relativ — im Vergleich zu der durch die Einlagensteigerung stark ausgeweiteten Bilanz⸗ summe — wesentlich an Bedeutung verloren haben. Der Bericht weist darauf hin, daß seitens der Bauern und Landwirte die
Nachfrage nach neuen Krediten noch geringer war als in den Vor⸗
jahren. Einen gewissen Ausgleich brachten jedoch die mittelbaren
Agrarkredite, die infolge der verstärkten Einlagerung landwirt⸗
schaftlicher Erzeugnisse eine weitere Erhöhung erfuhren.
Ueber die Entwicklung der Gesamtverschuldung der Landwirt⸗ schaft liegen genaue Zahlen noch nicht vor. Wenn jedoch in dem Bericht erwähnt ist, daß im Wirtschaftsjahr 1942/43 die Schulden⸗ abnahme stärker war als im Vorjahr, in dem sie 450 Mill. N.ℳ betragen hatte, so wird man mit einem Rückgang um 650 — 700 Mill. l. ℳ rechnen können. Das würde bedeuten, daß sich die Ge⸗ samtverschuldung bis zum 1. Juli 1943 auf etwa 11,2 Mrd. H.ℳ ermäßigt hat. Die Einlägen der Landwirtschaft bei den Kredit⸗ instituten dürften am Jahresende nach vorliegenden Schätzungen 13 Mrd. N.ℳ’ erreicht haben. Im vergangenen Jahr ist also die bemerkenswerte Tatsache eingetreten, daß zum erstenmal die Gut⸗
haben der Landwirtschaft höher waren als 1 Schulden. Bei einer Beurteilung dieser Entwicklung ist jedoch zu berücksichtigen, daß es sich bei den Sparern und Schuldnern nicht um die öi ge Personen handelt und daß daher die beiden Beträge nicht gegen⸗ einander aufgerechnet werden können. Außerdem darf — worauf der Geschäftsbericht der Deutschen Rentenbank⸗Kreditanstalt mit Nachdruck hinweist — nicht übersehen werden, daß dem Schulden⸗ rückgang und der A Substanzverluste in der Land⸗ wirtschaft gegenüberstehen, deren Beseitigung zu den vordringlich⸗ sten Nachkriegsaufgaben gehören wird.
Nach dem Geschäftsbericht der, Deutschen Rentenbank verminderte sich der Umlauf an Rentenbankscheinen 1943 in Höhe des Betrages der eingegangenen rückständigen Grundschuldzinsen; er betrug am Jahresschluß 1548,78 Mill. Rentenmark. Das Darlehen an das
Reich belief sich 1,5 gleichen Zeitpunkt auf 1549,99 Mill. Renten⸗ mark. — Der Reingewinn von 175 148 (127 144) KRℳ wi Gewinnrückläge zugeführnt 1
G Zur Bereinfachung der Wirtschaftsstatistik vrhaͤngt werden. Grundsätzlich soll — wenn überha Bekanntlichung erlöschen alle vor dem 1. Oktober 1944 exteilten Irdnungsstrafe in Betracht kommt — diese
Genehmigungen für wirtschaftsstatistische Erhebungen mit dem daß sie wirklich als Strafe empfunden wird.
31. Bezember 1944. Die dritten Ausführungsbestimmungen ‚ur In einem Erlaß zur Durchführung der A0. VO. zur Vereinfachung der Wirtschaftsstatistik vom 11. November bevollmächtigten, in dem bei Arbeitsbummelei und Di 1944 werden im RGBl. I vöm 16. November 1944 (Nr. 60) keit die Einschaltung der DAF. (Ehren⸗ und Disziplinaxgerichte) bekanntgegeben. Es heißt darin u. a. daß, wenn eine Erhebung empfohlen wird, heißt es u. a., daß in der privaten Wirtschaft nach dem 31. Dezember 1944 fortgeführt werden soll, ein neuer] die Betriebe die E⸗ und D-⸗Gerichte der DAF. in das betriebliche Genehmigungsantrag mindestens vier Wochen vor der ersten Verfahren einzuschalten haben, wenn nicht das Gefolgschafts⸗ Wiederholung der Erhebung der bei der sachlich söeangen mitglied einschlägig vorbestraft oder aber bereits in einem
t noch eine so bemessen werden,
Nr. 13 des General⸗ und Disziplinlosig⸗
Obersten Reichsbehörde neu geschaffenen Vorprüfstelle einzureichen Spruchverfahren eines Gerichts der DAF. verwarnt worden ist. ist. Der Antrag muß eindeutig ergeben, daß die Erhebung für F WI LD“ . kriegsentscheidende Arbeiten notwendig ist. Er kann formlos ge⸗ “” 8 Berufswechsel der Lehrlinge
stellt werden; der Entwurf des Erhebungsvordrucks ist mit dem bleßt benutzten Erhebungsvordruck dem Antrag in zweifacher csäprb usfertigung beizufügen. 1 Bekanntlich beendet nach einer Entscheidung des RAG. der . Bexufswechsel eines Lehrlings das Lehrverhältnis, ohne daß eine 8 1 Füsteraenung des A2. vorliegen muß. Diese Zustimmung für die Einschaltung der Ehren⸗ und Disziplinargerichte der DAF. zwecks ündigung ist nur für den Lehrvertrag erforderlich, da der Ueber⸗ Bekämpfung der Arbeitsbummelei gang im einen anderen Beruf keine Kündigung darstellt. Das Wie im Reichsarbeitsblatt Teil I1 Nr. 31,. bekanntgegeben Lehrverhältmis gilt in diesem Falle vielmehr als aufgelöst. Im wird, haben zwischen der DAF. und dem Generalbevöllmächtigten Gegensatz zu einer Beendigung des Lehrverhältnisses durch Kündi⸗ für den Arbeitseinsatz Verhandlungen über die Einschaltung der gung darf der Lehrling im Falle des Berufswechsels in dem Ehren⸗ und Disziplinargerichte der Deutschen Arbeitsfront zur sleaczen. Gewerbe binnen neun Monaten nach der Auflösun nicht Bekämpfung der Arbeitsvertragsbrüche stattgefunden. In Zukunft schäftigt werden. Die Erklärung des beabsichtigten Perufz. werden die Besolgschaftamrit lieder im Spruchverfahren der E⸗ und wechsels ist eine Art Rücktrittsxecht vom Lehrvertrag. Sie ver⸗ D⸗Gerichte eingehend über die Folgen des Arbeitsvertragsbruches nichtet den Lehrvertrag zwar nicht rückwirkend, entzieht ihm aber belehrt. Verwarnungen durch die Präsidenten der Gauarbeits⸗ den Rechtsgrund und führt dadurch zu seinem Ende. In An⸗ ämter und Reichstreuhänder der Arbeit werden nicht mehr aus⸗ betracht der Seltenheit der Beendigung von Lehrverhältnissen gesprochen. In einem Schreiben des Generalbevollmächtigten ür infolge Berufswechsels wurde ihre Einbeziehung in die Arbeits⸗ den Akbeitseinsatz an diese Stellen wird hervorgehoben, daß bei platzwechselverordnung vom Gesetzgeber nicht für notwendig ge⸗ der Strafbemessung die durch eine erhöhte Geldflüssigkeit bedingte halten, andererseits aber auch die Zuführung des jungen Men⸗
steigende Geringschätzung des Geldes mehr als bisher berücksichtigt schen zur bestmöglichen Ausnutzung seiner Fähigkeiten und seiner Veranlagungen den Erfordernissen des Arbeitseinsatzes voran⸗
werden muß. Ordnungsstrafen in Höhe eines Wochenverdienstes e 1 gestellt und deshalb größere Bewegungsfreiheit eingeräumt.
sollen daher nur noch in besonders gelagerten Ausnahmefällen
Der schweizerische Außenhandel im Oktober 1944 Vorkriegszi fer, Handelsflotte
EE11212
während die der Vereinigten
Zürich, 16. November. Ueber den schweizerischen Außenhandel im Oktober 1944 teilt die Oberzolldirektion u. a. mit: Im Be⸗ richtsmonat bewegt sich die Einfuhr mit einem Wertbetrag von 60,3 Mill. ffrs auf einem seit dem Bestehen monatlicher Außen⸗ handelsausweise nie festgestellten Tiefstand. Das derzeitige Importvolumen (10 709 Wagen zu 10 t) erreicht nur rund ein Sechstel der im Monatsmittel des letzten Vorkriegsjahres einge⸗ führten Warenmenge. Die Ausfuhr ist gegenüber dem Vormonat um 58,9, auf 136,9 Mill. ffrs gestiegen. Sie hält sich damit rein wertmäßig sogar über dem Vorkriegsniveau, während die aus⸗ geführte Warenmenge indessen um annähernd 60 % niedriger liegt als im letzten Jahrfünft vor dem Kriege. Stellt man die Außen⸗
handelsergobnisse der ersten zehn Monate des laufenden⸗Jahres denjenigen der Parallelzeit von 1943 gegenüber, so verzeichnet
die Einfuhr (247 247 Wagen zu 10 t = 1069,1 Mill. ffrs) mengen⸗ und wertmäßig einen Ausfall von über ein Viertel. (27 315 Wagen = 1026,7 Mill. Fünftel zurückgegangen licher Verschiebungen. genommen.
sfrs) ist dem Wert nach um ein im Warensortiment sogar um 4,5 % zu⸗
Große Arbeitsmöglichkeiten in der schweizerischen Forftwirtschaft
Zürich, 16. November. Die Schweizerische Forstwirtschaftliche Zentralstelle hat bei den Forstämtern der einzelnen Kantone eine Umfrage durchgeführt, die ergab, daß zur richtigen Erschließung der schwweiseri hen Wälder rund 20 000 km aldwege gebaut werden sollten. Die neuen Wege würden einen Kostenaufwand von rund 700 Mill. sfrs erfordern. Nach Angaben zuverlässiger Fachleute soll in den schweizerischen Berggebieten die Aufforstung von rund 100 000 ha möglich und sogar notwendig sein. Kulturen und Entwässerungen im bestehenden Wald sowie Wildbach⸗ und Lawinen⸗Verbauungen dürften weitere umfangreiche Arbeits⸗ gelegenheiten bieten. Alles in allem bestehen auf dem Gebiet der Waldwiktschaft Möglichkeiten zur Arbeitsbeschaffung im Kosten⸗ betrag von mehr als 1 Milliarde ffrs. Diese Arbeitsgelegenheiten haben den großen Vorteil, daß sie über das ganze Land hin verteilt sind und in jeder Gegend mit den dort gerade freiwerdenden Arbeitskräften ausgeführt werden könnten. Die Ausnutzung dieser 51,15 würde der Waldwirtschaft dauernde Vorteile ringen.
Neun Zehntel des schweizerischen Eisenbedarfs wurden eingeführt
Zürich, 17. November. Der Eisenbedarf der Schweiz belief sich vor dem Kriege auf etwa 0,5 Mill. t, wovon neun Zehntel einge⸗ führt wurden. Heute übersteigt die Inlandserzeugung mengen⸗ mäßig die geschrumpfte Eiseneinfuhr. Zur Zeit werden etwa 150 000 t Schrott verarbeitet. Die schweizerische Erzverhüttung deckt rund die Hälfte des Roheisenbedarfs des Landes. “
Lissabon, 16. November. Der Washingtoner Korrespondent des „Wallstreet Journal“ berichtet, daß die Regikrung der Vereinigten Staaten über eine Anleihe von 5 Mrd. Dollar an Großbritannien verhandelt, die als Sonderkredit zum Ausgleich von Groß⸗ britanniens internationalem Budget bezeichnet werde. Bisher beliefen sich die USA.⸗Pacht⸗ und Leihlieferungen an Groß⸗ britannien auf etwa 12 Mrd. Dollar.
Schärfste Gegensätze zwischen US2A und England in der Nach⸗ kriegsschiffahrt G Stockholm, 16. November. „Die Vereinigten Staaten werde nach dem Kriege die größte Seefahrer⸗Nation sein und über dreimal so viel Schiffsraum verfügen wie Großbritannien“, erklärte kürzlich Basil Harvis, der Präsident der United States Lines. Keiner Nation oder keiner Transportart werde es gelingen, Amerika als die größte seefahrende Nation der Welt herauszu⸗ fordern. Allein die vorhandene Standard⸗Tonnage nach Kriegsende werde genügen, um die Forderungen der Flotte und der Handels⸗ marine zu erfüllen und außerdem noch Millionen an Tonnen an andere Länder zu verkaufen oder zu verschrotten. Der britische Schiffahrtsrat dagegen steht nach Schweden auf dem im Tonnagebestand der einzelnen Länder nach Kriegsende auf den Vorkriegsstand zurückgeschraubt werden müßten. Auch die Zu⸗ sammen etzung des Schiffsbestandes müsse geändert werden. Die englische Handelstonnage erreiche jetzt nur noch die Hälfte der
fc Meldungen aus Standpunkt, daß die starken Verschiebungen
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neupapier!
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Die Ausfuhr
und hat gewichtsmäßig infolge beacht⸗
Norwegen (Oslo)
Staaten sich verdoppelt habe. Der britische Schiffahrtsrat schlägt daher eine Marktstabilisierung auf dem Gebiete der Seeschiffahrt vor. Es sei von außerordentlicher Bedeutung, wenn die amerika⸗ nischen Pläne klargestellt würden. Versteckte staatliche Subven⸗ tionen dürften nicht mehr erfolgen. Lediglich für die Erneuerung der Tonnage käme eine staatliche Unterstützung in gewissem. Umfange in⸗Frage. 1
Aus diesen Meldungen geht klar hervor, daß die USA. ihre dominierende Stellung in der Seeschiffahrt unbedingt beibehalten bzw. noch verstärken wollen und daß England seine Rolle als seefahrende Nation der Welt endgültig ausgespielt haben
rfte. 1
In Berlin festgestellte Rotierungen für e n g
Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Telegraphische Auszahlung
17. November Geld Brief
anknoten
15. November . Geld
1 ägypt. Pfund 100 Afghani 100 Franken 1 Pap.⸗Pes.
1 austr. Pfund 100 Belga
1 Cruzeiro
100 Rupien 100 Lewa 100 Kronen
1 engl. Pfund 100 Finnmar 100 Frs.
100 Drachmen 100
Gulden 100 Rialis 100 isl. Kr. 100 Lire
100 YVen
1 lanad. Doꝛlar 100 Kuna
1 neuseel. Pfd. 100 Kronen 100 Escuda 100 Lei
100 Kronen
100 Frs. 100 serb. Dinar. 100 slow. Kr. 100 Pesetas
1 südafr. Pfbv. 8— 8 1 türk. Pfund 1,982 1,978 100 Pengö jüivn, 8
1 Peso 1,201 1,199
1 Dollar 4— e Feamcän
Für den innerdeutschen Verrechmnungsverkehr gelten solgende Kurse:
Geld 9,89 9992927299229029202⸗ 5, 4,995 8,047 7,912 74,18 2,098 2,498 6,130
ag ees (Alexandrien und bairo) mbeees Afghanistan (Kabul) Albanien (Tiranaa)) c„ Argentinien (Buenos Atres).. Australien (Sidneo)) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasiliten (Nio de Janeiro) .. Britisch⸗Indien (Bombay⸗Cal⸗ cutta) Bulgarien (Sofia) Dänemark (Kopenhagen) England (London) ö. Finnland (Helsinktit)y) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ HSam) .1 8 Iran (Teheran) 88 sland (Reykjavik) . Italien (Rom und Mailand) „ Japan (Tokio und Kobe).. Kanada (Montreal âTg. Kroatien (Agram) Neuseeland (Wellington) .
.:::rrr. 8 81,08 0,592
49,04
18,79 80,92 0,588
29,96
1,672 1,668 132,70 14,61 38,50 10,01 58,711
F,005 56,88 10 ,21
132,70 14,59 38,42
9,99 58,591
4,995 56,76 10,19
Portugal (Lissabon) .. Rumänien (Bularest) . Schweden (Stockholm u. Göte⸗ borg) 9 57à „„ Schpeiz (Zürich, Basel und Ern) . Serbien (Belgrad)) Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid u. Barcelona) Südafrikanische Union (Pretoria und Johannisbur) Türkei (Istanbunhlh),) Ungarn (Budapest) Uruguay (Montevideo) Verein. Staaten von Amerika (New YVork)
69,58
58,01 0,005 8,609
23,605
59,40
57,89 4,995 8,591
23,565
0
England, Aegypten Südafrikanische Unvon Finnlanb öw „ 604ü Frankreicch. ulgarienrn .. 88*₰8₰8 Australien, Neuseeland 2 22200 2 ¼00m0 on ↄ 72 0 20 0 2 Britisch⸗Indien ümmemmmmmbeeeeeeeeeerereeeeees Senahg.. EV Vereinigte Staaten von Amerika eemeeeeeee Brasilien 0
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Ausländische Geldsorten und Bauknoten
1 . Nankings Kampf zur Preisstabilisierung 1 Schanghai, 17. November. Die Nanking⸗Regierung beabsichtigt,
demnächst eine Reihe von Maßnahmen
Preisteuerung zu ergreifen. In erster Linie werden sich die Preis⸗ kontrollmaßnahmen auf Reis und Kohle richten, weil man der Ueberzeugung ist, daß die Stabilisierung dieser Preise zu einer allgemeinen Beruhigung der Warenpreisbewegung führen wird.
Es wurde bereits ein Plan angenommen Schanghos und Nanking und die vier 2 9
lichen
veranlassen und für ihre einheitliche Durchführung zu sorgen. * neuen Planes besteht darin, daß den Großhändlern nur amtlich festgesetzte Gewinnspannen er⸗ laubt werden. Zuwiderhandlungen werden die Erlaubnis zum Handel entzogen. Die Au ilden werden in diesem Zusammenhang ausgebaut. Wahrschein⸗ sich werden auch die Handelsverbände ermächtigt, eine sicht und Kontrolle über die täglichen Transaktionen ihrer Mit⸗ gleben auszuüben und Umgehungen sof
u Per wichtigste Programmpunkt des
örden zu melden.
Nach Aeußerungen des japanischen Wirtschaftsbeirats in der Nankingregierung bemüht man sich auch darum, die Wgrenliefe⸗ rungen durch erleichterte Transportmöglichkeiten und größere Be⸗ reitstellung von Arbeitskräften zu steigern. Der gleiche Fachmann betonte, daß die kürzlich erlassenen Maßnahmen zur
lock bilden, um gemeinsam Preisstabilisierungsnaßnahmen
ort den zuständigen Be⸗
zur Verhinderung der
wonach die Feeh Provinzen einen einheit⸗
fa bestraft bzw. gewinnen.
Finanzhäuser darauf hinzielen, flüssiges Kapital wieder in den Produktionsprozeß einzugliedern.
In Ergänzung zu den wichtigsten die für die Banken und Trusts am 31. März 1945 wirksam werden, hat das Finanzministerium eine Verfügung erlassen, wonach alle Geschäfte in Aktien und Staatspapieren außerhalb der Börse als illegal angesehen und infolgedessen bestraft werden. Damit sollen die kurzfristigen Käufe und Verkäufe von fragwürdigen Wert⸗ papieren außerhalb der Börse ein für allemal untexbunden wer⸗ den. Man hofft, das rein spekulative Element, das den Kapital⸗ markt von Schanghai nur unterminiert, auf 8 schalten und das Kapital, das zum großen Teil noch unproduktiven Zwecken dient, für den eigentlichen Produktionsprozeß zurückzu⸗
Finanzkontrollmaßnahmen,
diese Weise auszu⸗
22,75 B., 8,75, Istanbul
109,00, Helsinki 9,88, Alles Briefkurse.
16,95 B., Berlin 167,50
gaben der Handels⸗ —
strenge Auf⸗
Stockholm
Kontrolle der
VBerichte von auswärtigen Devisenmärkten
Budapest, 16. November. (D. N. B.) Alles in Pengöd. Amsterdam — lsinki 8,35 G., 8,59 B. 180,73 ½¼, Berlin 136,20, Bukarest —,—, Helsinki —,—, London —,— 4,15 9., 4,20 B., Helf 8 B“ — Mailand 13,62, New York —,—, 11,71, Sofia —,—, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.
London, 17. November. (D. N. B.) New Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43 — 4,47, Schweiz 17,30 — 17,40, 16,85 — 16,95, Lissabon —,
—.—
Paris —,—, Prag 13,62,
Rio
Preßburg
York 4,02 ½6 — 4,03 ½8, 104,00 B.
de Janeiro
Stockholm, 16. November.
nom. G., 97,80 B., Amsterdam —,— 87,60 G., 87,90 B., Oslo 95,35 nom. G., 95,65 B.,
Zürich, 16. November. (D. N. B.) [11.40 Uhr.] Paris 7,75, London⸗Clearing 17,30, New York 4,30, Brüssel 69,25, Mailand Madrid 39,75,
Lissabon 17,01 ½¼, Stockholm 102,61, Oslo 98,62 ½, Kopenhagen 90,37 ½, Sofia 5,37 ½, Prag 17,25, Budapest 104,50, 3,50, Bukarest 2,37 ½%, burg 15,00, Buenos Aires 97,00, Japan 101,00, Rio 22,50 B.
Kopenhagen, 16. November. (D. N. B.) London 19,34, New York 4,79, Berlin* 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76,80, Zürich 111,25, Rom —,—, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo Sofia —,—, Madrid —,—, Bukarest 11 2 8
Holland 229 ⅜, Berlin 172,50, Zagreb
Helsinki 8,70, Preß⸗
(D. N. B.) London 16,85 G., nom. G., 168,50 B., Paris —,— G., G., —,— B., Schweiz. Plätze 97,00 G., —,— B., Kopenhagen Washington Rom —,— G.,
B., Kanada 3,77 nom. G., 3,82 B., Madrid —,— G., Türkei —,— B., Lissabon 16,29 G., 16,55 B., Buenos Aires 102,00 G.,
2. Zwangsversteigerungen,
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 3. Aufgebote,
5. Berlust⸗ und Fundsachen,
4. Oeffenttiche Zustelungen, V 6. Auslosung ufw. von MWertpapleren,
7. Aktiengeselschafton, 8. Kommanditgese 9. Deutsche Aplon
schaften auf Aktton, talgesellschaften,
852 Genofseuschaften,
19. Gesenschaßson m. b. H., V 12. Ossene Dandels⸗ und Kommanditgesellschaften,
14. Deutsche
18. Unfall⸗ und Hnvalibden 15. Verschiedene
ngen, bank und weife,
hekanntmachungen.
3. Aufgebote
99541] „Aufgebot.
Der Zimmermann Franz Nieborg in Breslau⸗Groß Ohlewiesen, Althofnasser Straße 35, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Weinert u. Dr. Kuttner in Breslau 13, Straße der SA. 5/7, hat das Aufgebot des abhanden gekomme⸗ nen Hypothekenbriefes der im Grund⸗ buch von Breslau⸗Groß Ohlewiesen Bd. 13 Bl. 383 (früher: Breslau⸗Groß Tschansch Bd. I Bl. Nr. 31) in Abt. III unter Nr. 3 für den Fabrikbesitzer Alfred Kelling und den Fabrtbestze Georg Kelling zu gleichen Teilen einge⸗ tragenen Darlehensaufwertungshypo⸗ thek von 1250 Gℳ beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, pätestens in dem auf den 22. Februar 1945 um 11,05 Uhr vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Breslau, Museum⸗ straße 9, im 2. Stockwerk, Zimmer 453, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. (54 F 91/42.)
Breslau, den 3. November 1944. Das Amtsgericht.
Aufgebot. Die verw. Frau Ziegelei⸗ besitzer Marie Machoczek, geb. Wieczo⸗ rek, in Schönwalde, Haus Nr. 79 a, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Fallaut. in Gleiwitz, Ring 11,hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypotheken⸗ briefes über die im Grundbuch von Glei⸗ witz E. G. Band X Blatt 521 Abt. III. Nr. 23 sowie ebenda Band XXV Blatt 998 Abt. III Nr. 5 eingetragene Rest⸗ kaufgeldhypothek von 1700,— Gℳ für 1. sie selbst, 2. den Ziegeleibesitzer Paul Machoczek in Neudorf b. Oppeln, 3. den Zieegeleibesitzer Herrmann Machoczek in Schönwald, 4. die Oberleutnantswitwe Marie Martha Kern, geb. Machöczek, in 97 a. b. Oppeln, 5. den Oberfeuerwerker Oskar Alfred Johann Machoczel in Küstrin, 6. Fräulein
Schönwald, Haus Nr. 79 a, beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 12. Juni 1945, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer 230, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kxastloserklärung der Urkunde erfolgen wird. — 3 F 5/4.
Gleiwitz, den 10. November 1944. [9557] Amtsgericht.
Edeltraud Machoczek i ——
[9518] Oeffentliche Aufforderung.
Der Kaufmann Heinrich Frankenbach ist am 17. April 1943 in Bad Homburg
v. d. H., seinem letzten Wohnsitz, gestor⸗ ben.
Da ein Erbe nicht ermittelt wor⸗ den ist, werden diejenigen, denen, Erb⸗
Sovereigns, 20⸗Francs⸗Stücke 0 0 0 0 20 Gold⸗Dollars
Aegyptische
Amerikanische: 1000 —5 Dollar
2 und 1 D Argentinische . Australische 00000090098b529, Belgische 2000000000 Brasilianische 7 Britisch⸗Indischhe.. Bulgarische: 500 Lewa und
darunter . . . Dänische: grosße .
10 Kr. und darunter.. Englische: 10 2f und darunter. Finnischche 3 Französische Holländische.. Feeeeeees; Italienische: grosee
10 Liree . Kanadische.. Kroatischea..
.29⸗b2,259922
Norwegische: 50 Kr. u. vgrunter
Rumänische 500 Lei
1000 Lei und
Serbische... 8,
Slowakische: 20 Kronen und darunter
Südafrikanische Union
Türkische .
Ungarische: 100 Pengö und darunter 0000000229229299227292
—
1“ 9799
Nottis 481
für
1 Stück 1 ägypt. Pfd. 1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd. 100 Belgas 1 Cruzeiro 100 Rupien
190 Lewa 100 Kronen 100 Kronen
1 engl. Pfd. 100 Finnmar! Frs.
100 Gulden 100 Lire 100Lire
1 kanad. Dollar 100 Kuna 100 Kronen
100 Lei
100 Kronen 100 Kronen 100 Frs.
100 Frs.
100 erb. Dinan
100
100 slow. Kr.
1 südafrik. Pfd
1 türt. Pfund
17. November Geld Brief
20,38 20,46
16,16 16,22 4,185 4,205 4,39 4,41
Geld 20,88 16,16 4,185 4,39 0,44 2,44 39,92 0,08 22,95
0,46 0,44 2,46] 2,44 40,98 39,92 0,09 0,08 23,05) 22,95
3,07 52,10
5,055 4,99 132,70 9,98 9,98 0,99 4,99 56,89
1.66
59,40 57,83 57,83 4,99 8,58 4,39 1,91
60,78
3,07
52,10
5,09 52,30
5,055 4,99
132 70 9 98 9,98 0,99 4,99
56,89
5,075 5,01.¼ 132,70- 10,02 10,02 1,01 5,01 57,11
1,68 59,64 58,07 58,07
5.01
8,62
4,41 1,98
1,66
59,40 57,83b 57,83 4,99
8,58 4,39 1,91
15. November
Brief 20,46 16,22
4,41 0,46 2,46 40,08 0,09 28,05
38,09 62,30
5,01 182,20 10,02 10,02 1,01 5,01 57,11
1,68
59,64
58,07 58,07 5,01
8,62 4,41
4,205 8
5,075
rechte an dem Nachlaß zustehen, hier⸗ durch aufgefordert, ihre Erbrechte bis zum 15. Januar 1945 bei dem unter⸗ eichneten Gericht anzumelden, andern⸗ salls wird festgestellt werden, daß ein anderer Erbe wie das Land Preußen nicht vorhanden ist. Bad Homburg v. d. H., den 4. No⸗
vember 1944. Das Amtsgericht. Abt. 4.
[9558] Nachlaßgläubiger⸗Aufgebot. 54. F. 46/1944. Auf Antrag: 1. des Rechtsanwalts Dr. Th.sCarlsson, 2. des Hausmaklers Otto Tams, Anschrift: Hamburg, Königstraße 14, als Nachlaß⸗ verwalter in Sachen des am 22. März 1939 verstorbenen Demetrios Tsakas, werden alle Nachlaßgläubiger des⸗Ver⸗ storbenen aufgefordert, ihre Nechte bei dem Amtsgericht Hamburg, Abteilung Nr. 54, Sievekingplatz, „Ziviljustiz⸗ gebäude, Z. 810, spätestens in dem dort am Donnerstag, dem 1. Februar 1945, 11 Uhr, anstehenden Termin anzumel⸗ den. Die Anmeldung einer Forderung; hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweismittel sind
Nachlaßgläubiger, die sich nicht melden, können unbeschadet des Rechtes, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergibt. Auch haftet jeder Erbe nach der Teiluͤng des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil s der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen, sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Hamburg, den 2. November 1944.
Das Amtsgericht.
[9560] Bekanntmachung. 8 Zugunsten der Jüdinnen Witwe Henriette Sara“Harris geb. Lewek und der Gewerkschaftsangestellten Regina Sara Harris, zuletzt wohnhaft in Ber⸗ lin⸗Charlottenburg, stehen auf dem in Berlin⸗Buchhol erliner Straße 46, belegenen, im Beenpbuche von Berlin⸗ Buchholz Band 74 Blatt Nr. 2301 ein⸗ getragenen Grundstück in Abteilung III Nr. 7a 8000,— und Nr. 7 b 1972,85 Goldmark aufgewertete Darlehnsforde⸗ rungen zu gleichen Anteilen eingetra⸗ gen.
f
Das gesamte Vermögen der Ge⸗ nannten ist zugunsten des Großdeut⸗ schen Reiches, eingezogen worden. Du die über diese Hypotheken erteilten Briefe nicht aufzutreiben sind, sind ge⸗ mäß § 9 Abs. 3 der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. 11. 1941 (RGBl. I S. 722) dem Ober⸗ finanzpräsidenten Berlin⸗Brandenburg in Berlin neue Briefe erteilt, wodurch die bisherigen Briefe kraftlos geworden sin gantew, 13. November 1944. Das Amtsgericht. Abteilung 9.
4. Oeffentliche Zustellungen
[9543] Oeffentliche Zustellung. Der Hermann Ebels in Eisenach, 8 treten durch Rechtsanwalt Dr. Sause in Eisenach, klagt gegen Frau Maria Ebels geb. van Kimmenade, Weert bei Eind⸗ hoven / L imburg (Holland), auf Ehe⸗ seltung auf Grund des § 49 des Ehe⸗ Die Verklagte wird hiermit ur mündlichen Ha. n-ng, des echtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Landgerichts in Eisenach auf den 11. Januar 1945, 9 Uhr, geladen mit der Aufforderung, sich durch einen beim Landgericht Eisenach zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Eisenach, den 9. November 1944. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[9544] Oeffentliche Zustellung. 3 R. 256/44. Die Frau Herta Wolf geb. Rapp in Köslin, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte deibauer und Dr. Benter in Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Landwirt Fred olf, früher wohnhaft in Friedenstal bei Kiew, jetzt unbekannten Aufent⸗ alts, auf Chescheidung aus § 3 der erordnung zur Durchführung und Aenderung des Ehegesetzes vom 25. Ok⸗ tober 1941 und § 55 des Ehegesetzes vom 6. Juli 1938. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der III. Zivilkammer des Landgerichts in Köslin ist Termin anberaumt auf den 6. Februar 1945, 9 ½ Uhr. Zu diesem Termin wird hierdurch der Beklagte ge⸗ laden mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtig⸗ ten vertreten zu lassen und durch diesen etwaige gegen die Behauptungen der Klägerin anzubringende Einwendungen und, Beweismittel unverzüglich in einem Schriftsatz dem Gericht mitzu⸗ ilen. 8 Köslin, den 2. November 1944.
gesetzes.
[9545]
Oeffentli Der Fleischer Chorzele, bevollmächtigter: 1— Kessler in Zichenau, klagt gegen seine Ehefrau, Hedwig Balbach geb. 8
rinski, zuletzt in Kauen, z. Z. unbekann⸗
Brückenstraße
Zustellung.
Rechtsanwalt
riedrich Balbach in 13, Prozeß⸗ Dr.
aßu⸗
9547]
Der Versicherungsschein Nr. F.226 241, ausgestellt von der ehem. Frankfurter Lebensversicherungs⸗AG., auf das Leben
Der
abhanden gekommen. Ver⸗
1889, ist den
von Herrn Johann Grassl, geb. 6. 4.
ten Aufenthalts Der mündlichen treits vor die Zivilkammer des Land- gerichts Zichenau, Südostpr., auf den 20. Februar 1945, 11 Uhr, mit der Auf⸗
Gericht’ zugelassenen Rechtsanwalt als haften, Gericht, zugelassenen 1
[9546] Oeffentliche Zustellung.
Abteilung 54. Zakr ewfki' in
Ftraße 5 — Rechtsanwalt Dr. Kessler in Zichenau, klagt gegen Waschnewski in Mielau, z. Z. unbe⸗ kannten scheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Landgerichts Zichenau⸗ Südostpr.,
wegen Ehescheidung. ladet die Beklagte zur
Kläger Verhandlung des Rechts⸗
orderung, sich durch einen bei diesem
Prozeßbevollmächtigten vertreten zu assen. ichenau, den 13. November 1944.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
Hildegard Waschnewski geb. Mielau, Neidenburger Prozeßbevollmächtigter:
Frau 27,
ihren Ehemann Johann
Aunfenthalts, wegen Ehe⸗
Verhandlung
auf den 20. Februar 1945, 11 Uhr, mit der. Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsan⸗ walt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. . —
Zichenau, den 13. November 1944.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts. [9566] Ladung.
Adam Müller, früher Landwiert in Brasilien, jetzt Hilfsarbeiter in Stutt⸗ gart⸗Obertürkheim, Augsburger Str. Nr. 731, klagt gegen Frau Sarah Müller geb. Krauß, zuletzt in Rio Grande do Sul, Brasilien, auf Eheschei⸗ dung aus § 55 Eheges. Verhandlungs⸗ termin? Freitag, 13. April 1945, vorm. 9 ½ Uhr, vor der 1. Zipilkammer des Landgerichts Stuttgart, Ulrichstr. 12, II. Stock, Zimmer 389.
Geschäftsstelle des Landgerichts.
5. Verlust⸗ n. Fundsachen
[9568] Aufruf. b Der Versicherungsschein Nr. M 69 408 der Berlinischen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft Aktiengesellschaft auf das Leben des Kindes Anton Lohmeier und des Herrn Anton Lohmeier, Limonaden⸗ fabrikant in Dorfen, vom 24. März 1943 ist abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, sie binnen zwei Monaten vom Erscheinen dieses Aufrufes an der Unterzeichneten vorzulegen; anderenfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt. Berlin, den 16. November 1944. Berlinische Lebensversicherungs⸗Gesellschaft Aktiengesellschaft. 9569 Isar vehnsversicherungdb Artiengesellschaft. Aufgebot. Versicherungsschein Nr. 708 694, Ver⸗ sicherter Max Busch in Hausstein, geb. am 24. 1. 1882, ist verlorengegangen. Der Inhaber des Dokumentes wird hiermit aufgefordert, sich binnen zwei Monaten bei der vorbezeichneten Gesell⸗ schaft zu melden, andernfalls der ge⸗ nannte Versicherungsschein hiermit für kraftlos erklärt wird. München, am 14. November 1944. Der Vorstand.
[9576] Sperrung eines Wertpapieres. Die Bestätigung über 30 000 Kuna, ausgestellt von der Deutschen Volks⸗ banfA. G. in Ruma (Kroatien), lautend anf den Namen Elisabeth Wolf, Um⸗ siedlerin, derzeit in Sigharting Nr. 1 im Massenquartier, ist gestohlen worden. 1 Sigharting, den 10. November 1944. Gendarmerieposten Sigharting,
Frankfurt a.
[9567) 1 Folgende Versicherungsscheine handen gekommen: X 156 236 Gustav Hünefeld 441 087 Gustav Hermanu W 1 Werner Bärsch Hans Oettel 8 Willy Köhler Gisbert Greiffenberg Karl Malchert b Dr. med. Walter Hiller Käthe Schweimler Gontrude Bärsch Gontrude Bärsch Willy Temme Willy Temme Willy Temme Otto Schmiedeknecht Franz Hemer ranz Hemer arl Metzner 129 246 Willy Steudell 136 672 Anna Reuter 302 541 Walther Jaenicke UI 310 788 Karl Hasselberg. 8 Die Inhaber werden aufgefordert, sich binnen zwei Monaten bei uns zu mel⸗ den, andernfalls die Versicherungsscheine hiermit für kraftlos erklärt werden. Berlin, den 18. November 1944. Allianz Lebensversicherungs⸗AG.
X 182 538 223 865 227 361 309 567 328 073 361 559 A 402 450
A 444 548
A 448 900
X 448 901 A 458 695 458 696 467 973 464 715 274 343 274 344 219 660
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Zur Teilnahme sammlung ist jeder der seine Aktien 12.
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Finder wird aufgefordert, sicherungsschein innerhalb z nate uns vorzul
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Aufsichtsratsvorsitzer.
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N. 7. November 1944. Allianz Lebensversicherungs⸗AG. KDirektion Frankfurt a. M.
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gesellschaften
570] Flughafen Gera A.⸗G., Gera. eohhegsa; wir die - unserer Gesellschaft zu der am Frei⸗ zang den 111he8., 1944, 17 Uhr, im Rathaus zu Gera, grünes Sitzungs⸗ stattfindenden auptversammlung ein. 4 Die Tagesordnung wird zu Beginn der Hauptversammlung bekanatgegeben. Hauptver⸗ Aksonär berechtigt, bis spätestens zum ezember 1944 bei dem Vorstand der Gesellschaft oder der Stadt⸗Spar⸗ bank Gera, der Allgemeinen Credit⸗ anstalt Gera oder dem Bankhaus Gebr. Oberlaender in Gera gegen eine Be⸗ scheinigung hinterlegt hat. —
Gera, den 15. November 1944.
lughafen Gera A.⸗G.
ordentlichen
Hauptversammlung
Stimmberechtigt in der Hauptver⸗ sammlung sind alle Aktionäre, die spätestens am 6. Dezember 1944 in den üblichen Geschäftsstunden ihre Aktien oder die Hinterlegungsscheine bei un⸗ serer Gesellschaft, bei einem Notar, bei
außerordentlichen eingeladen.
einer zur Entgegennahme der Aktien
befugten Wertpapiersammelbank oder bei einer der nachstehenden Stellen: bei der Halleschen Bankverein Kom⸗ manditgesellschaft auf Aktien, Halle/S., sowie deren Filialen, — bei der Dresdner Bank, Filiale Mag⸗ deburg, in Magdeburg hinterlegt haben und bis zur Beendi⸗ gung der Hauptversammlung dort be⸗ lassen. Den. 5. November 1944. 1 G. Sauerbrey Ssseee cbebe Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat. Dr. jur. Kratz.
10. Gesellschaften m. b. H. [9336] Die Reichsautobahnen⸗Bedarfs⸗Ge⸗ sellschaft m. b. H. in Berlin ist auf⸗ gelöst worden. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden. Berlin, den 6. November 1944. Die Abwickler der Reichsautobahnen⸗ Bedarfs⸗Gesellschaft m. b. H.: Dr. Jaeger. Dr. Richter. 8 [79911 Bekanntmachung. Feses § 58 GmhbH.⸗Gesetz geben wir hekannt, daß das Stammlapital unserer Gesellschaft durch Gechihette beschlu vom 21. 8. 1944 um 400 000,— Rℳ au 100 000,— Eℳ herabgesetzt worden ist. Etwaige Gläubiger werden aufgefordert, sich zu melden. Kattowitz, den 21. August 1944. Hotel⸗ und Gaststätten⸗Gesellschaft 8 Ostschlesien m. b. H. Herzog. Fritsch.
[9574] Bekanntmachung. WI Die Altvatersanatorium⸗Kurhaus⸗ gesellschaft mit beschränkter Haftung in Freiwaldau (Ostsudetenland) beabsich⸗ tigt, das Stammkapital der Gesellschaft von 255 500 HEℳ um den Betrag von 24 500 EH. ü, somit auf den Betrag von 231 000 Rℳ herabzusetzen. 1 8 Die Gesellschaft ist bereit, allen Gläu⸗ bigern auf Verlangen Befriedigung oder Sicherstellung zu leisten. Die Gläubiger, die sich binnen drei Mo⸗ naten von heute an bei der Gesellschaft nicht melden, werden als der beab⸗ sichtigten Herabsetzung des Stammkapi⸗ tals zustimmend erachtet. 2 Die Geschäftsführer:
Dipl.⸗Ing. Erwin 1
n Johann Wondra 8
ek. [9575]
[9571]
eut
der am (gegenüber
Die T Hauptversammlung werden.
Aktiengesellschaft
Bahnhof
wird
im Deutschen Reiche.,
Der Vorstand.
Die Aktionäre der Treubau Aktien⸗ esellschaft für Baufinanzierungen im 8 chen Reiche, Berlin C 2, Hinter dem Gießhause 3, werden hiermit zu onnerstag, dem 7. Dezember 1944, um 11 Uhr im Hotel Russischer Hof, Berlin NW. 7, Georgenstr. 21/22 1 Friedrichstraße) stattfindenden außerordentlichen Haupt⸗ versammlung eingeladen. Tagesordnung in der bekanntgegeben
Berlin, den 16. November 1944. b Treubau“ für Baufinanzierungen
Das Stammkapital der Lachstetter & Backert Baustoffgewinnung und Felbebe ten G. m. . H. in Heydebreck, O. S., ist durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 2. 11. 1944 von 110 000,— Rℳ um 35 000,— Rℳ 8 75 000,— Rℳ herab⸗ gesetzt worden. Die Gläubiger werden aufgefordert, sich bei der Ge
melden. Die Geschäftsführer.
15. Verschiedene Bekanntmachungen.
[9573] Deutscher Normenausschuß. Mitgliederversammlung. Zeit: Mitt⸗ woch, den 20. Dezember 1944, 12 Uhr.
9572]
Die Aktionäre der G. Maschinenfabrik, 8ö Staß⸗ furt, werden hierdur Donnerstag, dem 14. Dezember 1944, Uhr, in Staßfurt in den 88
mittags 1
in Urschrift oder Abschrift beizubringen.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
1“
Kreis Schärding Oberdonau.
Räumen der Gesell
1
G.
chaft statt
zu einer
Sauerbrey
findenden
am
Ort: Berlin NW 7, Dorotheenstr. 35. Die Tagesordnung wird zu Beginn der Mitgliederversammlung bekannt⸗
geben. erlin, den 15. November 1944.
Der Präsident. Benkert
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