—— — 2443 — gedrückt worden ſind. Denn das, meine Herren, digen müſſen, als das Reformaymnafium mit aller wollen wir durchaus vermeiden, daß dieſe Schule die Gewalt in Charlottenburg eingeführt wurde; damals ſogenannten Kinderkrankheiten neuer Anſtalten in er⸗ wurden die Michaeliscoeten verbannt. Glücklicher⸗ heblichen Maße zeigt. Würden wir nämlich eine weiſe iſt das verhütet worden; alle die Gründe, die größere Anzahl von Klaſſen jetzt gleich eröffnen, ſo ich angeführt habe, finden Sie jetzt verbotenus in zweifle ich gar nicht daran, daß eine Menge von Schüler⸗ der Vorlage des Magiſtrats, und wir haben heute material nach der betreffenden Anſtalt hinfließt. Es den Michaeliscoetus. Da ich das Gefühl habe, daß würde gewiß für jede einzelne Klaſſe eine ausreichende Sie alle dieſe Materie ganz genau kennen und der Schüleranzahl vorhanden ſein; aber was für Elemente! Sache auch ſympatiſch gegenüberſtehen, ſo will ich Erfahrungsmäßig wird von den Nachbarſchulen den⸗ angeſichts der vorgerückten Zeit auf die Sache nicht jenigen Schülern, die dort nicht fortkommen, der gute eingehen. Aber meiner Freude wollte ich doch Aus⸗ Rat gegeben, nach der neuen Anſtalt zu gehen aus druck geben. Ich ſchließe mich auch dem Antrage des an, nicht uur am Mommſen⸗ irgend einem Grunde: wegen kleinerer Klaſſen, junger, Herrn Dr. Hubatſch rüſtiger Lehrkräfte, vielleicht nicht weiter Schulwege; gymnaſium in der Wormſer Straße, ſondern an das wird benutzt, um dem betreffenden Schüler die allen höheren Lehranſtalten die Michaeliscoeten ein⸗ Sache ſchmackhaft zu machen. Aber natürlich wird zuführen. immer nur den ſchwächeren Schülern dieſer Rat Stadtv. Fink: Meine Herren, ein großer Teil gegeben, während die guten Schüler mit großer der Schüler, die im Oſten Charlottenburgs wohnen, Standhaftigkeit auf derjenigen Anſtalt zu bleiben beſuchen, obgleich wir viele höhere Schulen haben, pflegen, auf welche ſie einmal gegangen ſind — mit die Schulen der umliegenden Ortſchaften Wilmeredorf, verſchwindenden Ausnahmen natürlich. Schöneberg und Berlin. Ein großer Teil dieſer Auf die andere Frage wegen der Vorſchulen Schüler würde ſehr gern das Mommſengymnaſium möchte ich hier nicht eingehen. Ich glaube, wir beſuchen, wenn wir hier die Michaeliscoeien hätten. werden Gelegenheit haben, zu dieſer Frage Stellung Auch Neuzuziehende, die aus andern Orten kommen, zu nehmen. Sie wiſſen ja, daß der Magiſtrat ſeiner⸗ ſagen: wir können unſere Kinder aus dem Grunde zeit erklärt hat, er ſei nicht abgeneigt, zu der Frage nicht in das Gymnafium in der Wormſer Straße der Aufhebung der Vorſchulen Stellung zu nehmen, einſchulen, weil ihm die Michaeliscoeten fehlen. aber der Zeitpunkt dafür könne erſt eintreten, wenn Nun ſagt Herr Stadtſchulrat, er ſtehe dem An⸗ durch zweckentſprechende Reformen an unſeren Ge⸗ trage unſympatiſch gegenüber, es käme darauf an, meindefcgten dieſe ſo weit gehoben ſind, daß ſie alles wieviel Schüler ſich zu Michaelis melden würden. dasjenige den Söhnen unſerer Bürger bieten, was Nun, ich meine, es melden ſich recht wenige, weil die Vorſchulen gegenwärtig leiſten. Es iſt von ja zu Michaelis ſehr wenig Schüler und meiſtenteils der Stadtverordnetenverſammlung ja eine Reſolution gar keine aufgenommen werden. Ich möchte aus dem efaßt worden, über die Reform unſerer Gemeinde⸗ Grunde, weil Charlottenburg eingekeilt liegt zwiſchen ſculen gemeinſam mit dem Magiſtrat zu beraten Berlin, Schöneberg und Wilmersdorf, wünſchen, daß Es wird hoffentlich in Bälde eine Sitzung ſtattfinden. daß wir dem Schulſyſtem dieſer Orte zuſteuern, und Ich denke, wir tun gut, wenn wir die Unterhaltung ſchließe mich cbenfalls dem Antrage des Herrn Kollegen uber dieſen Punkt bis dahin vertagen. Dr. Frentzel an, auch in Serta die Parallelcoeten Stadtv. May: Meine Herren, ich möchte Herrn einzuführen. Kollegen Borchardt bitten, ſeinen Standpunkt zu ver⸗ Stadtv. Dr. Hubatſch: Meine Herren, ich möchte die eben der Herr Stadt⸗ nicht gern mißverſtanden werden. Wenn ich den laſſen aus den Gründen, ſchulrat vorgebracht hat. Wir haben einſtweilen noch Antrag geſtellt habe, für die älteren Lehranſtalten, keinen Erſatz — wenn ich mich einmal auf ſeinen Realgymnaſium und Oberrealſchule — die beid en Standpunkt ſtelle: ich ſtehe auf einem andern Stand⸗ kommen nur in Betracht, andere mit Michaeliscoeten punkt. Es iſt in der Kommiſſionsſitzung betont worden, hat Charlottenburg nicht — die Michaeliscoeten bis daß eine Veränderung in den Volksſchulen ſtattfinden zur Oberprima durchzuführen, ſo habe ich damit muß, um einen vollen Erſatz für die Vorſchulen zu durchaus nicht ſagen wollen, daß ſchablonenmäßig auch bei einer ganz geringen, kleinen Schülerzahl haben. Andererſeits kann ich den Standpunkt des Herrn uun die Teilung nach Oſtern⸗ und Michaelisklaſſen Stadtſchulrats nicht teilen. Denn die Beſorgnis, die ſtattfinden müſſe. Das liegt mir ganz fern. Ich er wegen des Zuzugs von allen Seiten hat, — daß da bin auch der Meinung, daß dann, wenn die Schüler⸗ minderwertige Schüler kommen, Schüler, die Kinder⸗ zahl über ein gewiſſes Ouantum nicht hinauswächſt, krantheiten in die Schule bringen, ein Material, das ruhig zwei ganz kleine Abteilungen nebeneinander nicht ganz auf der Höhe ſteht wird doch nicht be. unierrichtet werden könnten; daß läßt ſich ſehr wohl ſeitigt. Das iſt eine uralte Sache, wenn eine neue machen. Die Oberprima des Realgymnaſiums hatte Schule aufgemacht wird; der Junge fängt mal wo 13 und hat jetzt 16 Schüler; die können ruhig neben⸗ anders an, er iſt am Gymnaſium oder an einer einander unterrichtet werden; es liegt kein Bedürfnis anderen Schule geſtrandet; kurz, es ſind tauſend vor, zwei Coeten einzurichten. Dagegen iſt die Gründe, die die Eitern veranlaſſen, den Jungen in Unterprima bei uns ziemlich ſtark — ſie hat 28 eine andere Anſtalt zu bringen. Deswegen möchte Schüler —, und an der Oberrealſchule iſt ſie noch ich, wenn Herr Kollege Dr. Frentzel den Antrag noch etwas ſtärker; da wird eine Teilung praktiſch ſein. nicht geſtellt hat, Man wird ſich immer nach der Frequenzzahl zu (Zuruf des Stadtv. Dr. Frentzel) richten haben und nicht ſchablonenmäßig zu Werke . — Sie haben ihn geſtellt? dann brauche ich den gehen dürfen. Was ich wollte, iſt nur, dieſen Grund⸗ Antrag nicht zu ſtellen, daß mit der Serta der nene ſatz, der für das Mommſengymnaſium hier ausge⸗ Michaeliscoetus beginnt. ſprochen werden ſoll, auch auf die alten höheren Lehr⸗ Andererſeits kann ich meiner Freude darüber anſtalten anzuwenden. Wie das praktiſch im ein⸗ Ausdruck geben, daß jetzt in maßgebenden Kreiſen, zelnen zu machen ſein wird, iſt eine Verwaltungsfrage. unter den Schulmännern, der Slandpunkt eingenommen Stadtu. Dr. Borchardt. Meine Herren, auf die mird, den ich ſeinerzeit mit aller Kraft habe vertci⸗ Frage der Vorſchulen gehe ich nicht noch einmal ein;