46 tiſchen Krankenhauſes herbeigeführt: Herr Profeſſor eſſel⸗Hagen und Herr Stadtrat Boll haben dieſer konferenz beigewohnt. Es war eine vollſtändige ſbereinſtimmung, daß die Rettungswache in der ilmersdorferſtraße auf keinen Fall entbehrlich ſei. § hat ſchließlich den Magiſtrat veranlaßt, nach⸗ er mindeſtens drei, vier Anträge der Rettungs⸗ lſchaft in der Zwiſchenzeit abgelehnt hatte, Ihnen h dieſe Vorlage zu machen. Die Koſten des Telephonanſchluſſes find, wie falls aus den Akten erſichtlich, in einer Eingabe Rettungsgeſellſchaft ganz genau berechnet. Da ich Augenblick dieſe Aklen nicht zur Verfügung habe, n ich Ihnen das nicht im einzelnen mitteilen. onen möchte ich nur, daß die hier verlangten en ſogar nur die ermäßigten Koſten ſind, die der Rettungegeſellſchaft ſeitens der Reichspoſt⸗ waltung gewährt werden, uns indeſſen nicht zuteil n würden; wenn wir für unſere Rechnung den uß machen ließen, würden die Koſten höher Infolgedeſſen beſorgt den Anſchluß die Rettungs⸗ chaft, und wir erſtatten ihr die Koſten. Auch dieſer Richtung hin iſt auf größtmögliche Spar⸗ it Bedacht genommen worden. Ich möchte Ihnen deshalb nicht empfehlen, die age abzulehnen. Ich bin auch feſt überzeugt, Sie ſie bewilligen werden. Es könnte ſich chſtens fragen — darüber werden wir uns mit der tungsgeſellſchaft ins Benehmen ſetzen —, ob ſich Verlegung der Wache von der Wilmersdorfer⸗ ße nach einer anderen Gegend empfiehlt. Dieſem unſch werde ich gern nachkommen. Stadtv. Dr. Zepler: Ich möchte jedenfalls nen Antrag, die Vorlage einer gemiſchten Kommiſſion überweiſen, aufrechterhalten; denn ich halte es notwendig, bevor ein definitiver Beſchluß gefaßt d, ganz genau zu überlegen, wo eventuell eine Rettungswache hinkommen ſoll. Das erachte eben nicht für zweckmäßig, daß zwei derartige tute dicht nebeneinander beſtehen. Immerhin doch das alte Krankenhaus in der Kirchſtraße ſerzeit zu dem Zwecke gedacht. Wenn es nicht in gewünſchten Maße frequentiert worden iſt, ſo rt ſich das eben durch das Beſtehen der Wache Wilmersdorferſtraße. Ich halte meinen An⸗ aufrecht und bitte, die Angelegenheit einer miſſion von 9 Mitgliedern zu überweiſen. Mag wir (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Ver⸗ mmlung lehnt den Antrag des Stadtv. Dr. Zepler f Überweiſung der Vorlage an einen Ausſchuß 9 Mitgliedern ab und beſchließt nach dem An⸗ trage des Magiſtrats, wie folgt: Für die von der Berliner Rettungsgeſellſchaft in der Wilmersdorferſtraße 9 unterhaltene Sanitäts⸗ und Rettungswache wird für die Zeit vom 1. Auguſt 1904 bis ein Zuſchuß von und zur Deckung der Koſten des Telephonanſchluſſes des neuen Krankenhauſes Weſtend an die Zentrale der Rettungsgeſellſchaft für die Zeit vom 1. Jannar bis 31. März 1905 ein Beitrag von 122.50 2 zuſammen 2122,50 7 bewilligt. Dieſe Summe iſt aus dem Dispo⸗ ſitionsfonds zu entnehmen. Vorſteher Roſenberg: Punkt 4 der Tagesordnung: Anfrage des Stadtv. Dr. Roſe und Gen. betr. Errichtung einer ſtädtiſchen Müllablade⸗ halle. — Druckſache 41. 31. März 1905 .2000,00 ℳ Die Anfrage lautet: In Anbetracht deſſen, daß die Abfuhr⸗ unternehmer den Anforderungen der nenen Bundesrats⸗Verordnung für das Müllabfuhr⸗ weſen und gleichzeitig den Anforderungen der Eiſenbahnbehörde überhaupt zu genügen ſchwer⸗ lich imſtande ſein werden, geſchweige denn, bis zu dem auf den 1. April 1905 hinausgeſchobenen Termin; in Anbetracht ferner, daß für die Hundstage ein neuer Abfuhrſtreik in Ausſicht ſtehen ſoll; in Anbetracht endlich, daß die Deputation für die Abfuhrfrage ſeit langer Zeit nicht zu⸗ ſammengetreten iſt, bitten wir einen hohen Magiſtrat um Auf⸗ klärung: ob es ſich nicht vielleicht empfehlen würde, bei dem Umbau des Jungfernheide⸗Bahnhofs, oder vielleicht noch beſſer bei den Planierungs⸗ arbeiten am Charlottenburger Bahnhof be⸗ hufs Errichtung einer Markthalle, und der Entfernung ihres doch ſo reichlichen Abfalls, ſogleich die Errichtung einer ſtädtiſchen Müll⸗ abladehalle ins Auge zu faſſen, oder wie er ſonſt dieſer drohenden Kalamität vorzubeugen gedenkt. Charlottenburg, Dr. Roſe, Stein, Gredy, Sachs, den 7. Dezember 1904. Fr. Bruns. Dr. Roſe: Meine Herren, ich habe mich im vorigen Herbſt veranlaßt geſehen, die Frage der Müllabfuhr hier anzuregen, weil fſie ſonſt ganz zu verſumpfen ſchien, zum allgemeinen Arger aller Leute, die mehr oder weniger ſtark an dieſer Frage, die die Geſundheit der ganzen Stadt, insbe⸗ ſondere aber die Ordnung in Haus und Hof betrifft, intereſſiert ſind. Ich kann mitteilen, daß mittlerweile eine Sitzung der Deputation ſtattgefunden hat, und daß bereits das Weſentliche, was in meiner Anfrage vorgeſchlagen wurde, nämlich die Errichtung einer Bruckenanlage, von der Deputation einſtimmig ange⸗ nommen iſt. Eine zweite Sache, Polizeivorſchriften dazu, bedarf noch weiterer Beratung, und dieſe iſt Frageſteller Stadtv. im Gang. In Anbetracht alles deſſen, und daß der Ma⸗ giſtrat verſprochen hat, ſchon in der nächſten Sitzung Ihnen den Antrag auf Errichtung einer ſolchen Müll⸗ it Brückenanlage, wie ich das hier an⸗ abladeſtelle mi geregt habe, vorzulegen, ziehe ich meine Anfrage zurück. — Vorſteher Roſenberg: Damit iſt die Anfrage er⸗ edigt.