wollen, mit Ja, diejenigen, welche das nicht wollen, mit Nein zu amworten. (Der Namensaufruf erfolgt. Es ſtimmen mit Ja die Stadwwerordneten Dr. Borchardt, Dörre, Hirſch, Jander, Liebe, Mickler, Paſche, Sellin, Vogel, mit Nein die Stadtverordneten Barnewitz, Dr. Bauer, Becker, Braune, Bruns, Callam, Dr. Crüger, Döbler, Foerſmmer, Frantz, Dr. Frentzel, Freund, Gredy, Dr. de Gruyter, Heim, Heimann. Heiſe, Hildebrandt, Holz, Dr. Hubatſch, Jolenberg, Kaufmann, Leben, Lingner, Dr. v. Liszt, Mann, Mehl, Mittag, Dr. Mommſen, Münch, Olbrich, Otto, Dr. Penzig, Platz, Protze, Rackwitz, Dr. Riel, Dr. Roſe, Roſenberg, Ruß, Sachs, Scholz, Schwarz, Dr. Spiegel. Siein, Wenig. Das Ergebnis der Abſtimmung wird ermittelt.) Meine Herren, das Ergebnis der namemlichen Abſtimmung iſt folgendes: es haben 46 Herren mit Nein und „ Herren mit Ja geantwortet. Der An⸗ trag des Herrn Stadtverordneten Dr. Borchardt iſt ſomit gefallen. Ich komme nunmehr zur Abſtimmung über die Magiſtratsvorlage mit den Modifikationen des Aus⸗ ſchuſſes. (Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehr⸗ heit nach dem Antrage des Ausſchufſes, wie folgt: 1. Der durch den Gemeindebeſchluß vom 12. Sep⸗ tember/5. Oktober 1904 — Druckſache 393 zur Ausführung beſtimmte Entwurf 11 des Pro⸗ fefſor Schaede für die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Charlottenburger Brücke iſt nicht zur Aus⸗ führung zu bringen. Der Ausführung der künſtleriſchen Ausgeſtaltung der Charlottenburger Brücke iſt der vom Profeſſor Schaede angefertigte neue Entwurf vom 27. Ol⸗ tober 1905 (Entwurf v) zu Grunde zu legen. Die entſtehenden Mehrkoſten in Höhe von 129500 ℳ ſind, wie folgt, zu decken: 2) mit 50000 ℳo aus den vorausſichtlichen Erſparniſſen an den Brückenbaukoſten, b) mit 79500 ℳ aus Anleihemitteln. Der mit dem Profeſſor Schaede abgeſchloſſene Vertrag vom 7./16. April 1904 iſt den An⸗ trägen zu 1 und 2 entſprechend zu ändern. Hierbei wird die im § 5 des Vertrages feſtge⸗ ſetzte Friſt von einem Jahr zur Entſcheidung über die Annahme des Entwurfs bis zum 2. Juni 1906 verlängert und im § 1 die Summe der Koſten für die architektoniſche Aus⸗ geſtaltung auf 372500 ℳ erhöht.) II. III. Punkt 4 der Tagesordnung: Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Gewährung einer außerordentlichen Ver⸗ gütung an den Verfaſſer der Stadtgeſchichte. —. Druckſachen 309, 385. Berichterſtatter Stadtv. Dr. Hubatſch: Meine Herren, der Ausſchuß hat ſich hauptſächlich mit der Frage zu beſchäftigen gehabt, ob es angemeſſen ſei, dem Verfaſſer der Stadtgeſchichte, die Zeit, die er über den Ablieferungstermin hinaus an ſeinem Werke gearbeitet hat, zu honorieren oder nicht. Herr Dr. Gundlach war verpflichtet, ſein Werk am 1. Februar dieſes Jahres abzuliefern; er iſt aber 381 nicht fertig geworden, ſondern hat noch bis Ende April daran gearbeitet. Aus den Mitteilungen des Magiſtrats ergab fich zunächſt, daß Herr Dr. Gundlach ſchon lange vor dem 1. Februar wiederholt darauf hingewieſen iſt, daß die Arbeitszeit unter keinen Umſtänden verlängert werden würde, daß eine noch⸗ malige Hinausſchiebung des Ablieferungstermins, wie ſie ſchon zweimal eingetreten war, nunmehr ausge⸗ ſchloſſen ſein müſſe, da vor allen Dingen darauf zu achten ſei, daß das Werk zum Stadtjubiläum vor⸗ liege. Der Magiſtrat verſichert, daß nach den Er⸗ öffnungen, die Herrn Dr. Gundlach wiederholt ge⸗ macht worden ſind, er durchaus nicht im Zweifel ſein konnte, daß die Zeit, die er etwa über den 1. Februar noch zu arbeiten haben würde, eben nicht als honorarfähig angeſehen werden würde. Der Magiſtrat hat wei uüber die Verpflichtung des Ver⸗ trages hinaus das Werk gefördert und mit allen Mitteln dafür zu ſorgen ſich bemüht, daß e8§ recht⸗ zeitig fertig würde. Er hat dem Herrn Ir. Gundlach einen Stenographen geſtellt, dem er diktieren konnte, der das Stenogramm dann für ihn in die gewöhnliche Schrift übertrug, der ihm jedes münſelige Schreib⸗ werk abnahm. Der Magiſtrat hat ihm ferner einen zweiten Hilfsarbeiter zur Seite geſtellt, um die zeit⸗ raubende Arbeit einer genauen Inhaltsüberſicht ihm abzunehmen. Für die Darſtllung der ſtädtiſchen Verwaltung in der letzten Zeit hat der Magiſtrat an allen Verwaltungsſtellen die nötigen Angaben zu⸗ ſammenſtellen und ausarbeiten laſſen, hat dieſe dann noch dem ſtatiſtiſchen Amt zur Reviſion und Er⸗ gänzung übergeben und dieſes ſo ausgearbeitete und vorbereitee Material dem Verfaſſer zur Verfügung geſtellt. Wenn Herr Dr. Gundlach alſo nicht recht⸗ zeitig fertig geworden iſt mit ſeinem Werk, — das war die Meinung des Ausſchuſſes — dann iſt er ganz allein daran ſchuld. Der Ausſchuß war deshalb der Anficht, daß von einer beſonderen Honorierung der Zeit, die er über den vertragsmäßigen Ab⸗ lieferungstermin hinaus gearbeitet hat, nicht zu empfehlen ſei. Dagegen empfiehlt der Ausſchuß die Bewilligung der von dem Magiſtrat in Rückſicht auf die Tüchtigkeit und den reichen Inhalt des Werkes beantragte Er⸗ höhung des Gefamthonorars um 4000 . Ich bitte, die Magiſtratsvorlage ohne jede Anderung nun⸗ mehr anzunehmen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Ver⸗ ſammlung beſchließt nach dem Antrage des Aus⸗ ſchuſſes, wie folgt: Dem Verfaſſer der Stadtgeſchichte von Char⸗ lottenburg, Privatgelenrten Dr. Gundlach, wird eine außerordentliche Vergütung von 4000 ℳ aus dem Dispoſitionsfonds Ord. Kap. 1 Abſchn. 14 Nr. 1 für 1905 gewährt.) Vorſteher Roſenberg: Punkt 5 der Tagesordnung: Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage, betr. Erweiterung des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werks. — Druckſachen 363, 386. Berichterſtatter Stadtv. Dr. Spiegel: Meine Herren, ich kann mich ſehr kurz faſſen. In der Sitzung des Ausſchuſſes wurde zunächſt die Bedürf⸗ niefrage klargelegt. Es hat ſich dabei herausgeſtellt, daß, wie in der vorigen Sitzung hier hervorgehoben wurde, die [überſicht über die Zunahme der An⸗ ſchlüſſe in Lampenwerten in der Tat nicht ein voll⸗