—— 405 —— richtungen Opern auch größeren Stils in Charlotten⸗ burg bald haben zu können, ohne dafür ſo außer⸗ ordentlich große Koſten und Umſtände ſich auferlegen zu müſſen, wie ſi⸗ der Beſuch der Berliner Oper erfordert. Ich darf wohl die Hoffnung ausſprechen und den lebhafteſten Wunſch der überwiegenden Mehr⸗ heit unſeres Charlottenburger Publikums, beſonders des minderbemittelten, bei der Direktion der Schiller⸗ geſellſchaft dahin zum Ausdruck bringen, daß ſie, wie bei ihren ſonſtigen volkstümlichen Darbietungen, auch bei den Opernaufführungen entſprechend niedrige Preiſe für die Plätze berechnen wird. Ich bitte, der Vorlage, eventuell dem Vorſchlag auf Aueſchußberatung zuzuſtimmen und die dagegen erhobenen Einwendungen, als den Wünſchen der über⸗ wiegenden Mehrheit des Charlottenburger Publi⸗ kums nicht entſprechend zu betrachten. (Die Debatte wird geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehrheit die Einſetzung eines Ausſchuſſes von 15 Mitgliedern und wählt in dieſen Ausſchuß die Stadtverordneten Baake, Dr. Bauer, Dr. Borchardt, Töbler, Hirſch, Kaufmann, Otto, Dr. Penzig, Rackwitz, Dr. Riel, Dr. Roſe, Roſen⸗ berg, Ruß, Sachs, Schwarz.) Vorſteher Roſenberg: Für den zu Nr. 12 der Tagesordnung gewählten Ausſchuß wird vorgeſchlagen, an Stelle des Herrn Stadtv. Rackwitz Herrn Stadw. Protze zu wählen. — Die Verſammlung iſt damit einverſtanden. Herr Stadtv. Dr. Mommſen iſt verhindert, heute das Protokoll zu vollziehen. An ſeine Stelle wird Herr Stadtv. Scholz treten. Gegen die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes ſind Einwendungen nicht erhoben; ſie ſind daher ge⸗ nehmigt. Ich ſchließe die öffentliche Sitzung. (Schluß der Sitzung § Uhr 35 Minuten.) Druck von Adolf Gertz, Charlottenburg.