(Die Beratung wird geſchloſſen. Die Verſamm⸗ lung beſchließt nach dem Antrage der Stadtv. Callam und Gen. mit der vom Stadtv. Kaufmann vorge⸗ ſchlagenen Anderung, wie folgt: Die Stadtverordnetenverſammlung erſucht den Magiſtrat, erneut unterſuchen und feſtſtellen zu laſſen, ob und wie die Hebung der Akuſtik im Stadtverordneten⸗Sitzungsſaale herbeizuführen iſt.) Vorſteher Roſenberg: Punkt 2 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. XIV 1—3 für 1905. — Druckſache 50. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Etatsnummer Ord. Kap. XIV Abſchn. 1 Nr. 3 für 1905 (Entſchädigung für die Führung der Rekrutierungsſtammrollen) wird um 259,20 ℳ aus laufenden Mitteln verſtärkt.) Punkt 3 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. II1I1—5—1 für 1905. — Druckſache 51. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zur Verſtärkung der Etatenummer Ord. 111 —5—1 für 1905 „Alterszulagekaſſenbeitrag“ werden 3274 ℳ 63 § aus laufenden Mitteln nachbewilligt.) Punkt 4 der Tagesordnung: Vorlage betr. Nachbewilligung beim Ka⸗ pitel VI des Etats für 1903. — Druckſache 52. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Beim Ordinarium des Haupteta's Kapitel v1 für 1905 werden nachbewilligt A. Abſchnitt 1 — Krankenhaus Char⸗ lottenburg⸗Weſtend — Nr. 37a — für Heizung, Badewafſerbereitung, Koch⸗ und Waſchküche uſw. — . 30 000 ℳ Nr. 41 — Waſſerverbrauch — 4 000 zuſammen 34 000 . B. Abſchnitt 2 — Krankenhans Char⸗ lottenburg⸗Kirchſtraße — Nr. 6 — mediziniſche Geräte und Verbrauchs⸗ gegenſtände für die Krankenpflege uſw. % 1 000 ℳ Nr. 7 Verbandmittel — 500 „ Nr. 8 Arzneien, Drogen und Chemikalien 4 500 „ Nr. 12 — Verpflegung 2099 „ Nr 15 Wütſchafts, Haus⸗ und Küchengeräte. „ 1009 1% zuſammen 14 000 .) Punkt 5 der Tagesordnung: Vorlage betr. 9 r12 von Straßenland der Straße 20- VI 1. — Druckſache 53. 46 (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 1. Der Einleitung des Enteignungsverfahrens be⸗ hufs Erwerbes des zur Einrichtung eines ſtädtiſchen öffentlichen Stätteplatzes und Herſtellung einer Ladeſtraße erforderlichen Straßenlandes der der offenen Handelsgeſellſchaft W. Neumeiſter in Berlin gehörigen Grundſtücke Band 175 Blatt Nr. 6066, Band 152 Blatt Nr. 5373 und Band 53 Blatt Nr. 2200 von etwa 1064 qm Größe in der Straße 20—v1—1 wird zugeſtimmt. Die erforderlichen Koſten ſind aus Anleihe⸗ mitteln zu beſtreiten.) 2. Punkt 6 der Tagesordnung: Vorlage betr. Bewilligung von Mitteln zur Feier der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares in den ſtädtiſchen Schulen. — Druckſache 54. Stadtv. Dr. Penzig: Meine Herren, ich möchte bei dieſer Vorlage, die ja nicht zum erſten Male kommt, einem Wunſche Ausdruck geben, zunächſt nämlich dem, daß wir ſolche Vorlagen nicht ſo ſpät bekommen, daß wir uns nicht dasjenige, was wir den Kindern, den Schülern ſchenken wollen, erſt an⸗ ſehen können. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Es iſt ja auch früher vorgekommen, daß Prämien verteilt worden ſind, und es iſt vom Magiſtrat in ſehr dankenswerter Weiſe, wie ich anerkenne, auf den Tiſch des Hauſes eine Auswahl der Bücher gelegt worden, die dafür in Ausſicht genommen waren. Ich habe mi natürlich zu unſerm Herrn Stadt⸗ ſchulrat, den ich leider nicht hier ſehe, durchaus das Vertrauen, daß er, wenn ihm die Wahl ohne weiteres freiſteht, gewiß ein wertvolles, ein pädagogiſch wertvolles Werk für dieſe Prämien beſtimmen wird. Es ift mir aber nicht bekannt. nach welchen Grund⸗ ſätzen dieſe Bücher ausgewählt werden und von wem, ob von der Königlichen Regierung zu Potsdam oder vom Provinzialſchulkollegium oder von irgend welcher andern Seite etwa ein numerus clausus. eine beſtimmte Zahl von Büchern vorgelegt wird, aus denen dann der Herr Stadtſchulrat nur auszu⸗ wählen hat. Ich glaube. es liegt nicht im Intereſſe unſerer Schüler und nicht im Wunſche einer großen Anzahl, ja wohl faſt der ganzen Verſammlung hier, daß beſtimmte Bücher, die ich nicht näher zu kenn⸗ zeichnen brauche, die in einem byzantiniſchen Tone gehalten ſind, unſeren Kindern bei ſolcher Ge⸗ legenheit verabreicht werden. Es wäre mir darum ſehr angenehm geweſen, wenn wir das Buch, das wir doch kaufen ſollen, vorher geſehen hätten. Es iſt ja nun bei der Kürze der Zeit leider kaum möglich, einen ſolchen Wunſch hier auszu⸗ ſprechen. Allerdings hat der Herr Vorſteher eben mitgeteilt, daß wir am 22. noch einmal zuſammen⸗ kommen. Ich weiß nicht, ob es dann noch möglich iſt, nehme es aber an, da die Bücher jedenfalls in größerer Anzahl beim Verleger vorhanden ſein werden. Ich würde alſo direkt die Bitte ausſprechen, da wir die Zeit noch haben, daß uns für die nächſte Sitzung vielleicht das vom Herrn Stadtſchulrat aus⸗ gewählte Buch oder die vorgeſchlagenen Bücher hier auf den Tiſch des Hauſes gelegt werden, damit wir unſere beſcheidenen Wünſche dem Magiſtrat aus⸗ drücken können und uns über dieſen Punkt ſchlüſſig