B 3 — 100 Nr. 546— 548 — Gehälter der Beamten der Volks⸗ bibliothek — werden Nr. 552— 554. Nr. 549—556 — Gehälter der Beamten der Feuer⸗ wehr — werden Nr. 555— 562. Nr. 557—594 — Gehälter der techniſchen Beamten — werden Nr. 563—600. Nr. 595—619 — Gehälter der Beamten der Be⸗ triebsverwaltungen laut Abſchn. G — werden Nr. 601—624. Der Anſatz ermäßigt ſich auf 60 375 . Abſchnitt 2. Nr 5. — Löhne für Hilfskräfte bei der Steuerver⸗ anlagung uſw. — ermäßigt auf 23 805 ℳ. Abſchnitt 3. Nr. 18 — Ruhegehalt dem Bureaugehilfen a. D. Baumhammel 1041 ℳ — zu ſtreichen. Abſchnitt 7. Nr. 4 — Druckkoſten —. Hierzu wird der Verſammlung empfohlen, zu beſchließen: Der Magiſtrat wird erſucht, in Erwägung zu ziehen, ob und in welcher Weiſe den Stadtverorducten die jetzt gültigen Ortsſtatute zugänglich gemacht werden können. A bſchnitt 9. Nr. 1 ſoll lauten: Mietzins für Verwaltungsräume im Hauſe Berliner Straße 71, zahlbar vierteljährlich im voraus an das Ordinarium des Sonderetats 8 Abſchn. 1 Nr. 101 der Einnahme in nach⸗ ſtehenden Beträgen: im 1. Vierteljahr 1304,17 ℳ , 2. , 1450,— , , 2 , 1825,— 1 4 4. „ 1825,— ℳ 64104,17 ℳ. Abſchnitt 11. Nr. 6b — Sonſtige Bedürfniſſe der Stadtverordneten⸗ verſammlung — erhöht auf 1200 ℳ. Hierbei wird angeregt, den Stadtverordneten die ſtenographiſchen Berichte am Schluſſe des Jahres gebunden zuzuſtellen. Abſchnitt 14 — Dispoſitionsfonds — iſt rechneriſch feſtzuſtellen. (Die Beratung über Kapitel I wird geſchloſſen. Die Verſammlung ſtellt Kapitel IL — Allgemeine Verwaltung — in Einnahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats mit den vom Bericht⸗ erſtatter vorgetragenen Abänderungen feſt und ſtimmt den vom Etatsausſchuß vorgeſchlagenen Re⸗ ſolutionen zu.) Vorſteher Roſenberg: Wir kommen jetzt zur Diskuſſion über den vorher von mir verleſenen Antrag des Herrn Stadtv. Hirſch. Stadtv. Hirſch: Meine Herren, meine Freunde haben ſich erlaubt, eine Reſolution einzureichen, wo⸗ rin der Magiſtrat erſucht wird, erneut die Frage der Anſtellung von Baukontrolleuren aus der Arbeiter⸗ klaſſe in Erwägung zu ziehen. Dieſer Antrag iſt ja nicht neu; wir haben uns mit dieſer Fue bereits wiederholt beſchäftigt. Vor etwa zwei Jahren, als das letzte Mal das Thema zur Erörterung ſtand, äußerte ſich namens des Magiſtrats Herr Bürgermeiſter Matting dahin: Wir können an die Schaffung einer ſolchen Einrichtung überhaupt erſt denken, wenn wir einen neuen ſtädtiſchen Bau in Arbeit nehmen. Dann wird ſich eine Unterhandlung mit dem Unternehmer ermöglichen laſſen, ob und wie vielleicht eine ſolche Einrichtung getroffen werden könnte. Allerdings hat der Herr Bürgermeiſter noch in der⸗ ſelben Sitzung ſeine Außerung erheblich eingeſchränkt. Er ſprach im Laufe der Debatte ſich folgender⸗ maßen aus: Ich bitte, auch meine Ausführungen nicht ſo zu verſtehen, daß der Magiſtrat entſchloſſen ſei, unter allen Umſtänden nun beim nächſten Bau eine ſolche Einrichtung zu treffen, ſondern bisher hat er nur beſchloſſen, die Frage weiter zu verhandeln und bei einem neuen Ban ſie zu prüfen. Sie ſehen alſo, daß der Magiſtrat uns nicht allzu weit entgegengekommen iſt. Aber immerhin konnte man doch in ſeinen Ausführungen ein ge⸗ wiſſes Entgegenkommen erblicken, und ich hatte er⸗ wartet, daß bei der erſten ſich bietenden Gelegenheit der Magiſtrat nun tatſächlich einmal der Frage der Anſtellung von Baukontrolleuren praktiſch näher ge⸗ treten wäre. Die Gelegenheit dazu hat ſich geboten bei dem Neubau des Schillertheaters. Wenn es ſich hierbei auch nicht direkt um einen ſtädtiſchen Bau handelt, ſo handelt es ſich doch um einen Bau, der in ab⸗ ſehbarer Zeit in den Beſitz der Stadt über⸗ gehen wird. Nun, meine Herren, müſſen Sie mir geſtatten, auf die bereits in der vorigen Sitzung geſtreiften Vorgänge beim Neubau des Schillertheaters etwas ausführlicher he, 0 Es iſt ja möglich, daß dadurch Ihre Etatsberatungen etwas aufgehalten werden; aber, meine Herren, wenn das geſchehen ſollte, ſo trifft ein Vorwurf nicht mich und meine Freunde. Wir waren anfangs bereit, nach Erledigung des Etats in Form einer Interpellation an den Magiſtrat die Frage in Fluß zu bringen. Wir haben aber von der Einreichung einer Inter⸗ pellation Abſtand genommen, weil wir uns ſagten: wir können nicht wiſſen, wann der Magiſtrat die Interpellation beantwortet; er wird ſie möglicher⸗ weiſe dann beantworten, wenn es überhaupt gar keinen Zweck mehr hat, ſich über die Mißſtände zu unterhalten. Meine Herren, wir hätten ja die heutige Debatte gar nicht gehabt, wenn nicht in der vorigen Sitzung aus Anlaß der Teuerungsvorlage der Derr Ober⸗ bürgermeiſter plötzlich mit als Grund für die ab⸗ lehnende Haltung des Magiſtrats den angeblichen Streik einiger Maurer bei dem Neubau des Schiller⸗ theaters in die Debatte gezogen hätte. Der Herr Oberbürgermeiſter äußerte ſich, wenn ich mich recht entſinne — der ſtenographiſche Bericht darüber liegt ja noch nicht vor —, etwa dahin, daß aus purem Ubermut eine Anzahl von Arbeitern beim Neubau des Schillertheaters, obwohl ſie eine gute Einnahme, einen guten Lohn hatten, die Arbeit eingeſtellt hätten. Nun, meine Herren, wird ſich wohl der Herr Oberbügermeiſter inzwiſchen überzeugt haben, daß ſeine Ausführungen nicht ganz im fene geweſen ſind. Es handeit ſich überhaupt um keinen Streik von Arbeitern, ſondern es handelt ſich um eine Entlaſſung von Arbeitern. In der Beziehung