das, was wir vor allen Dingen erſehnen: die Reform der Hebung unſerer Volksſchulen wird durchgeführt. Aber bei der Annahme des Antrages Dr. Spiegel iſt wieder alles in Frage geſtellt. Ich möchte bitten, das zu erwägen, meine Herren. Vielleicht finden Sie einen Ausweg — ich darf mir keinen Vorſchlag erlauben —, der den Dingen heil⸗ ſam iſt. Vorſteher Roſenberg: Uber die Frage, die der Herr Oberbürgermeiſter ſoeben angeregt hat, werden wir uns nach der Pauſe einigen. Jetzt tritt die Pauſe ein. Nach der Pauſe, meine Herren, kommt unächſt nicht die Beratung dieſes Kapitels heran, facterr auf Wunſch des Herrn Magiſtratsdezernenten zunächſt Kapitel VvIII, Straßenbau. — Die Verſamm⸗ lung iſt damit einverſtanden. I tzt tritt alſo die Pauſe bis 2 Minuten nach 10 Uhr ein. (Pauſe von 9 Uhr 30 Minuten bis 10 Uhr 5 Minuten). Die Sitzung geht weiter. Wir erledigen zunächſt: Kapitel vIII. Straßenban. Berichterſtatter Stadtv. Mittag: Der Etatsaus⸗ ſchuß hat folgende Anderungen beſchloſſen: Ausgaben. Abſchnitt 2 Nr. 1 — Unterhaltung der gepflaſterten und chauſſierten Straßen ſowie der öffentlichen Wege ermäßigt von 131 000 ℳ auf 112 500 . Einmalige Ausgaben. Abſchnitt 11 ſoll lauten: Künſtleriſche Ausgeſtaltung der Charlottenburger Brücke (225 000 ℳ) III. Teilbetrag 75000 ℳ. Abſchnitt 19 — Zuſchuß zur Regulierung der Hebbel⸗ ſtraße uſw. 16 240 ℳm — zu ſtreichen. Abſchnitt 20 — Zuſchuß zur Regulierung der Grün⸗ ſtraße uſw. 1500 ℳ — zu ſtreichen. Abſchnitt 25 — Pflaſterung des Salzufers uſw. — erhöht auf 59 500 ℳ. Abſchnitte 21—25. werden Abſchnitte 19—23. Als Abſchnitt 24 neu einzuſtellen: Neupflaſterung der Wilmersdorferſtraße zwiſchen Stuttgarter Platz und Mommſenſtraße mit Aſphalt 50 300 ℳ. Als Abſchnitt 25 neu einzuſtellen: Neupflaſterung der Schloßſtraße (öſtlicher Fahrdamm) zwiſchen Spandauer⸗ und Pots⸗ damerſtraße mit Aſphalt . . 73 900 . Als Abſchnitt 26 neu einzuſtellen: Neupflaſterung der Kantſtraße zwiſchen Savigny⸗ platz und Schlüterſtraße mit Aſphalt (75 400 ℳã, I. Teilbetrag im Anſchluß an den Savigny⸗ platz 25 000 ℳ. Ferner wird der Verſammlung folgende Beſchluß⸗ faſſung empfohlen: Der Magiſtrat wird erſucht, denjenigen Betrag des Verwaltungsüberſchuſſes des Etatsjahres 1905, der die Summe von 1 Million ℳ überſteigt, bis zur Höhe von etwa 220000 ℳ zur Pflaſterung nachſtehend genannter Straßen zu verwenden: — Vorſteher Roſenberg (unterbrechend): Ent⸗ ſchuldigen Sie, Herr Stadwerordneter, wir wollen hier ſagen: „bis zur Höhe von etwa 230 000 ℳ,, um [Ibereinſtimmung mit der Magiſtratsvorlage zu Nr. 5 unſerer heutigen Tagesordnung zu erzielen. „„ „ 7 ½ %2%% 2 , 7 e e % 123 Berichterſtatter Stadtv. Mittag: Alſo nach dem Magiſtratsantrage: 230 000 ℳ zur Pflaſterung nach⸗ ſtehend genannter Straßen zu verwenden: A. Neupflaſterung der Engliſchenſtraße mit Aſphalt Neupflaſterung der Sophie⸗Char⸗ lottenftraße zwiſchen Knobelsdorff⸗ und Potsdamerſtraße mit Aſphalt Neupflaſterung der Kantſtraße zwiſchen Savignyplatz und Schlüter⸗ ſtraße mit Aſphalt (75400 ℳ), 11. Teiloctraag 2 24 . Neupflaſterung der Kleiſtſtraße (nördlicher Fahrdamm) zwiſchen Nollendorfplatz und Nettelbeckſtraße mit Aſphalt e, , e, e, e, 53 600 ℳ B. 62 300 ℳ O. 50 400 ℳ e 4, 2 4 4 56 600 ℳ Geſamtbetrag 222 900 . Die eingegangenen Petitionen: a) von dem Eigentümer Grätſch und Gen. betr. Aſphaltierung der Herderſtraße; b) von dem Haus⸗ und Grundbeſitzerverein von 1894 Kurfürſtendamm⸗Savignyplatz und c) von dem Freiſinnigen Bezirksverein, Neu⸗Char⸗ lottenburg, betr. Aſphaltierung der Kantſtraße zwiſchen Savignyplatz und Schlüterſtraße; d) von dem Haus⸗ und Grundbeſitzerverein von 1895 betr. Regulierung der Kaiſer⸗Friedrich⸗ Straße; e) von dem Haus⸗ und Grundbeſitzerverein der ſüdlichen und weſtlichen Stadtteile Charlotten⸗ burgs von 1903 betr. Regulierung reſp. Aſphaltierung von Straßen; ) von dem Kommunalverein Weſtend betr. In⸗ ſtandſetzung der Straßen auf Weſtend ſind hierdurch für erledigt zu erklären. Es iſt im Etatsausſchuß an den Magiſtrat die Bitte ausgeſprochen worden, daß die in der Petition des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins der ſüdlichen und weſtlichen Stadtteile Charlottenburgs von 1903 genannten Straßen in erſter Linie berückſichtigt werden. Dieſe Bitte möchte ich an dieſer Stelle noch einmal wiederholen, da gerade dieſe ſämtlichen Straßenzüge, die hier erwähnt worden ſind, einer Neupflaſterung dringend bedürfen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Verſamm⸗ lung ſtellt das Kapitel vIII — Straßenbau — nach dem Voranſchlage des maande mit den vom Be⸗ richterſtatter vorgetragenen Abänderungen feſt, ſtimmt der vom Etatsausſchuß vorgeſchlagenen Reſolution zu und erklärt die eingegangenen Petitionen durch die gefaßten Beſchlüſſe für erledigt.) Vorſteher Roſenberg: Wir kommen nunmehr zunächſt zu Kapitel IV. Fortbildungsſchulen. Berichterſtatter Stadtv. Dr. Stadthagen: Meine Herren, der Etatsausſchuß hat bei dem Kapitel Fort⸗ bildungsſchulen Anderungen nicht eintreten laſſen; ich kann Ihnen alſo vorſchlagen, das Kapitel Fort⸗ bildungsſchulen unverändert anzunehmen. 9 Ich muß aber auf eine Poſition aufmerkſam machen unter Ausgaben Abſchn. 2 Nr. 9b. Dieſe Poſition kommt den früheren Beſchlüſſen der Stadt⸗ verordnetenverſammlung, die eine Ausdehnung der Pflicht⸗Fortbildungsſchule gewünſcht hat, zum Teil entgegen. Sie kommt unſerm Beſchluſſe vom 9 Juni