Fortſchritten verſehenen Waſſerwerkes nicht billiger fortkommen würde als durch die ÜUbernahme der alten, in keiner Hinſicht den Anforderuncen ent⸗ ſprechenden Waſſerwerke. Irgend welches Material war der Petition nicht beigegeben. Der Ausſchuß iſt ſelbſtverſtändlich nicht in der Lage geweſen, in eine materiele Prüfung der Frage einzutreten; er beantragt, dieſen Teil der Petition dem Magiſtrat als Material zu übe weiſen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Verſamm⸗ lung beſchließt nach dem Antrage des Petitionsaus⸗ ſchuſſes, die Petition vIIb dem Magiſtrat als Material zu überweiſen.) Vorſteher Roſenberg: vIII. Petition des Kommunalvereins Weſtend betr. Aufſtellung von Normaluhren. Berichterſtatter Stadtv. Dr. Crüger: Der Vor⸗ ſtand des Kommunalvereins Weftend erklärt, daß dem Vernehmen nach der Magiſtrat ein Projekt be⸗ arbeite, nach welchem die Stadt Charlottenburg mit einem Netze elektriſch betriebener Normaluhren ver⸗ ſeren werden ſoll. Im Hinblick hierauf bittet der Kommunalverein Weſtend, falls ſolches nicht ſchon von vornherem in Ausſicht genommen ſei ſollte, daß die Kolonie Weſtend in dieſes Netz mit einbe⸗ zogen wird und etwa auf dem Platze in der Linden allee eine Normaluhr aufgeſtellt wird. Der Magiſtrat hat im Ausſch uſſe mitgeteilt, daß allerdings früher das Projekt beſtanden habe, daß aber mit Rückſicht auf die erheblichen Koſten, die die Aufſtelli ng ſolcher Normaluhren verurſachen würde, zur Zeit davon ab⸗ geſehen ſei, Charlottent urg mit einem Netze von Normaluhren zu verſehen. Infolgedeſſen fällt auch die Petition fort. Es wird Übergang zur Tages⸗ ordnung beantragt. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Verſamm⸗ lung beſchließt nach dem Antrage des Petitionsaus⸗ ſchuſſes. Vorſteher Roſenberg: IX. Petition des Kaufmanns H. Gröngröft, Weſtend, betr. Steuerrückzahlung. Berichterſtatter Stadtv. Dr. de Gruyter: Meine Herren. Bei der Petition des Kaufmanns H. Grön⸗ gröft in Weſtend handelt es ſich um einen Fall, wie er ähnlich die Stadtverordnetenverſammlung ſchon wiederholt beſchäftigt hat und von ihr durch [Iber⸗ gang zur Tagesordnung erledigt worden iſt. Der Petent wonnt in Charlottenburg und betreibt in Berlin ein Geſchäft. Er iſt von der Siadt Char⸗ lottenburg voll zur Gemeindeſteuer veranlagt worden und ebenſo von der Gemeinde Berlin nach ſeinem gewerblichen Einkommen. Die Einſpruchfriſt hat der Petent verſäumt. Der Ausſchuß iſt der Anſicht, daß. um keinen Präzedenzfall zu ſchaffen, abermals Übergang zur Tagesordnung zu beſchließen iſt. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Verſamm⸗ lung beſchließt nich dem Antrage des Petitionsaus⸗ ſchuſſes, über die Petition IX zur Tagesordnung überzugehen.) Vorſteher Roſenberg: Ich werde ſoeben darauf 159 ——— aufmerkſam gemacht, daß hinfi Ttlich der Petition VIII eine gewiſſe Unſtimmigkeit inſofern vorliegt, als der Herr Berichterſtatter Ubergang zur Tages⸗ ordnung deantragt hat, während nach dem gedruckt vorliegendem Berichte des Ausſchuſſes Überweiſung an den Magiſtrat als Material für den Fall em⸗ pfohlen worden iſt, daß der Magiſtrat mit der Auf⸗ ſtelluni öffentlicher Uyren vorgeht. Ich habe, ſoweit ich mich erinnere, über den Antrag des Ausſchuſſes abſtimmen laſſen, und darf wohl feſtſtellen, daß von der Verſammlung der von mir eben vorgetragene Antrag des Ausſchuſſes angenommen worden iſt. Herr Stadtv. Dr. Erüger, Sie ſind damit einver⸗ ſtanden? (Zuſtimmung.) Wir gehen jetzt über zu X. Petition des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereins von 1895 betr. Müllabfuhr. Berichterſtatter Stadtv. Dr. de Gruyter: Meine Herren, der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein von 1895 hat nachträglich zu den Beſchlüſſen der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung bezüglich der Müllabfuhr Stellung genommen. Die Angelegenheit iſt durch Gemeindebeſchluß erledigt. Der Ausſchuß beantragt deshalb Ubergang zur Tagesordnung. (Die Beratung wird geſchloſſen Die Verſamm⸗ lung beſchließt nach dem Antrage des Ausſchuſſes, über die Petition X zur Tagesordnung überzugehen.) Vorſteher Roſenberg: XI. Petitionen der Aſſiſtenten Kupſch und Gen. und Schilling und Gen betr. Ge⸗ haltserhöhung. Berichterſtatter Stadtv. Dr. Stadthagen: Eine Reihe von Aſſiſtenten haben einen Antrag auf Ge⸗ haltserhöhung ihrer Kategorie geſtellt. Ein Teil der Aſſiſtenten hat direkte Vorſchläge gemacht, ein anderer Teil hat nur den Magiſtrat gebeten, ſich ihrer an⸗ zunehmen. Der Petitionsausſchuß hat ſich der Auf⸗ faſſung des Magiſtrats, daß derartige Anträge vor⸗ läufig zurückſtehen müſſen, bis wir zu einer Reviſion des Normaletats kommen, angeſchloſſen, und empfiehlt Ihnen die UÜberweiſung der Petition an den Magiſtrat als Material für die nächſte Reviſion des Normal⸗ beſoldungsetats. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Verſamm⸗ lung beſchließt nach dem Antrage des Petitions⸗ ausſchuſſes, die Petition XI dem Magiſtrat als Material für die nächſte Reviſion des Normal⸗ beſoldungsetats zu überweiſen.) Vorſteher Roſenberg: Punkt 7 der Tagesordnung: Vorlage betreffend Weitervermietung von Schulräumen — Druckſache 47. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Das Grundſtück Krummeſtraße Nr. 89 wird zum bisherigen Mietspreiſe von 5000 ℳ jähr⸗ lich und gegen eine jährliche Entſchädigung von 290 ℳ für die auf dem Grundſtück ruhenden Laſten und Abgaben für Schulzwecke auf die