—— 169 ——— Ausſchuß erörtert und zur Entſcheidung gebracht werden. Herr Kollege Dr. Stadthagen meinte, ich hätte in Bezug auf die Dampfturbine nichts Neues gebracht. Nun habe ich allerdings nur hingedeutet bei der Ihnen vorliegenden Druckſache — was ja auch von Herrn Stadtrat Dr. Jaffé beſtätigt wurde —, daß ſeit Oktober/November v. I. in den der Stadt⸗ verordnetenverſammlung vorliegenden Akten ein ziemlich umfangreiches Material über die vor⸗ gekommenen Betriebsſtörungen bei Dampfturbinen geſammelt worden iſt. Ich habe mich enthalten, auf dieſe Dinge einzugehen, weil ſie rein techniſcher Natur ſind und eben in einen Ausſchuß gehören. Herr Kollege Stadthagen meinte, es bedeute die Verweiſung an einen Ausſchuß gewifſermaßen ein Mißtrauensvotum gegen die Deputation. Im Gegen⸗ teil; ich faſſe die Einſetzung eines Ausſchuſſes als eine Verſtärkung der Stellung der Deputation auf, die gewiſſermaßen dadurch Deckung bekommt. Was die Betriebsſtörungen anlangt, ſo möchte ich noch darauf hinweiſen, daß, wie aus den mir vorliegenden Akten hervorgeht, trotz der in Dortmund, in Frank⸗ furt a. M. und in Eſſen vorgekommenen Betriebs⸗ ſtörungen in zwei Fällen Nachbeſtellungen auf Turbinen erfolgt ſind! Ich meine daher, daß ſich die Einſetzung eines Ausſchuſſes doch empfiehlt, zumal die Vorlage des Magiſtrats, wie Herr Stadtrat Dr. Jaffé ſagte, nur in großen Zügen die An⸗ gelegenheit behandelt. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Berichterſtatters die Überweiſung der Magiſtrats⸗ vorlage an einen Ausſchuß und wählt zu Mit⸗ gliedern des Ausſchuſſes die Stadtv. Bartſch, Becker, Blanck, Dr. Borchardt, Dr. Frentzel, Gredy, Dr. de Gruyter, Jolenberg, Schmidt, Dr. Stadthagen und Wöllmer.) Vorſteher Roſenberg: Ich habe noch mitzuteilen, daß zu Nr. 15 der Tagesordnung Herr Stadtrat Schliemann und zu Nr. 18a und b Herr Stadtrat Stendel vom Magiſtrat zur Stadtverordneten⸗ verſammlung deputiert ſind. Gegen die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes ſind Einwendungen nur zu 18a und 18b erhoben worden. (Stadtv. Vogel bittet ums Wort.) Wozu wollen Sie das Wort, Herr Stadtv. Vogel? (Stadtv. Vogel: Nur zu einer Anfrage an den Maaiſtrat!) — Das geht nicht ſo ohne weiteres. eine formelle Interpellation einbringen? (Stadtv. Vogel: Ja!) Bitte, wollen Sie ſie mir geben! (Stadtv Vogel: Ich werde ſie noch aufſchreiben!) — Sie können ſie mir ja auch ſpäter bringen. (Heiterkeit.) Ich ſchließe die öffentliche Sitzung. (Schluß der Sitzung 8 Uhr 5 Minuten.) Sie wollen Druck von Adolf Gertz, Charlottenburg.