23 % , 25 1 71774 . daß ich vollſtändig verpler war. Es wird ſich, glaube ich, empfehlen, nicht zwiſchenzurufen, wenn die Namen genannt werden. Ich würde bitten, daß noch einmal gezählr wirjdrnrnr. (Wiederholte Rufe des Stadtv. Dr. Stadthagen: 1 Zur Geſchäftsordnung!)) Stadtv. Dr. Borchardt (zur Geſchäftsordnung): 14 notiert! — Meine Herren, die Auszählung iſt in der geſtellt wurde, daß 67 Zettel da waren. Es wurde dann von Herrn Kollegen Münch jeder Zettel her⸗ übergereicht und von Herrn Kollegen Barnewitz vor⸗ geleſen und darauf bei jedem der Namen, die hier genannt wurden, die entſprechende Ziffer hingeſchrie⸗ ben. Dabei haben ſich die Ziffern 34 und 33 ergeben. und daraus geht unzweifelhaft hervor, daß Herr 33 mal den Namen Kaufmann genannt hat. (Sehr richtig! bei der Freien Vereinigung. Stadtv. Schwarz: Zur Geſchäftsordnung!) Meine Herren, es geht natürlich nicht daraus hervor, ob Herr Kollege Barnewitz eventuell einmal ſich ver⸗ ſehen hat. (Sehr richtig! bei den Liberalen.) Kollege Münch den Zettel ja immer offen herüber⸗ reichte, ein Verſehen alſo wohl bemerkt hätte; un⸗ möglich wäre es aber nicht. (Sehr richtig! bei den Liberalen.) Ich für meine Perſon würde nichts Beleidigendes darin finden können, wenn die Verleſung der Zettel noch einmal erfolgt. (Sehr richtig!) Wenn eben kein Verſprechen vorgelegen hat, muß ja die nochmalige Zählung genau dasſelbe Reſultat ergeben. (Sehr richtig!) (Stadtv. Dr. Stadthagen verzichtet aufs Wort.) umnotieren müſſen. Es iſt einmal der Name ver⸗ beſſert worden; das konſtatiere ich. Stadtv. Döbler (zur Geſchäftsordnung): Meine Herren, wir haben alle hier notiert. In dem erſten Wahlgange ſind einige Verſprechungen vorgekommen; aber im zweiten Wahlgange — das werden Sie mir alle zugeben — hat ſich Herr Kollege Barnewitz nicht verſprochen. 1 (Zurufe von den Liberalen: Doch! Bei der zehnten Stimme!) Stadtv. Dr. Riel (zur Geſchäftsordnung): Meine Herren, die Wahl iſt proklamiert: ich halte es für unzuläſſig, daß wir noch einmal durchzählen, obwohl ich für meine Perſon nichts dagegen habe. Ich wünſche nur, daß kein Präzedenzfall geſchaffen werde. (Zurufe von den Liberalen: Zählen Sie doch die Zettel einfach durch!) (Die Stimmzettel werden noch einmal gezählt.) Altersvorſteher Barnewitz: Meine Herren, das Reſultat iſt dasſelbe: Herr Roſenberg hat 34 und 1 Herr Kaufmann hat 33 Stimmen echte Herr Kollege Stadthagen, Sie ſind in der Liſte be⸗ Weiſe vor ſich gegangen, daß zunächſt feſt⸗ Kollege Barnewitz 34mal den Namen Roſenberg und Es iſt das gerade nicht ſehr wahrſcheinlich, weil Herr 410 erfolgt. Stadtv. Schwarz (zur Geſchäftsordnung): Meine Herren, ich habe mitnotiert, und ich habe einmal 0* Ich frage Herrn Juſtizrat Roſenberg, ob er die Wahl annimmt, — dann bitte ich ihn, den Platz hier einzunehmen. Stadtv. Roſenberg: Meine Herren, wenn die Verſammlung mir wiederum die Würde des Vor⸗ ſtehers anträgt, ſo glaube ich, heute, wie im vorigen Jahre, darin den Ausdruck des Vertrauens erblicken zu dürfen, das dieſe Verſammlung mir entgegen⸗ bringt. Es wird mein unabläſſiges Bemühen auch weiter ſein, Gerechtigkeit nach allen Seiten zu üben, und darin ſehe ich eine meiner vornehmſten Aufgaben, die beſten Beziehungen zwiſchen der Verſammlung der Stawerordneten und dem Magiſtrat zu pflegen und zu fördern. Ich bin der ſicheren Erwartung, daß ich dabei auf die rückhaltloſe Unterſtützung der Herren Stadtverordneten und ſämtlicher Herren Ma⸗ giſtratsmitglieder rechnen kann. Indem ich hiermit die förmliche Annahme meiner Wahl erkläre, habe ich zum Schluß die angenehme Pflicht, allen den Herren Stadtverordneten, welche ſo freundlich waren, mir ihre Stimme zu geben, meinen herzlichſten Dank auszuſprechen. 712.—4 (Bravo! bei der Freien Vereinigung und der Fraktion Alt⸗Charlottenburg) Vorſteher Roſenherg: (den Vorſitz wieder über⸗ nehmend): Geſtatten Sie mir, meine Herren, zu⸗ vörderſt Ihnen, Herr Altersvorſteher, den Dank der Verſammlung auszufprechen für die Tätigkeit, die Sie heute entwickelt haben, und daran den innigen Wunſch der Verſammjung zu knüpfen, daß wir Sie noch häufig an dieſer Stelle ſehen mögen. (Bravo!) Wir ſchreiten jetzt zur Wahl des Stellvertreters de orſtehers. Ich bitte dieſelben Herren Stadtverordneten, ihres Amtes als Wahlaufſeher zu walten und die Stimmzettel zu verteilen. 8 V (Die Stimmzettel werden verteilt. Die Wahl Das Ergebnis wird ermittelt.) Meine Herren, es ſind 66 Stimmenzettel ab⸗ gegeben. Das Wahlreſultat iſt folgendes: von 66 Stimmen hat Herr Stadtv. Kaufmann 50 Stim⸗ men erhalten: 3 Zettel ſind unbeſchrieben, die übrigen Stimmen find zerſplittert. Herr Stadtv. Kaufmann iſt alſo gewählt. Ich frage Herrn Stadtv. Kaufmann, ob er die Wahl annimmt. Stadtv. Kaufmann: Ich nehme die Wahl an, meine Herren. Vorſteher Roſenberg: zu der Wahl der vier Beiſitzer. Vorgeſchlagen werden die Herren Stadtverordneten Dr. Borchardt, Heiſe, Münch und Stein. Die Herren werden wohl mit Akklamation gewählt. — Ich höre keinen Widerſpruch; ich ſtelle geſ. daß die Herren gewählt ſind, und darf auch wohl zugleich feſtſtellen, daß die Herren die Wahl annehmen. Wir kommen nunmehr Punkt 3 der Tagesordnung: Wahl der Mitglieder der ſtändigen Aus⸗ ſchüſſe. 4