gemacht haben, eine einheitliche Vorlage iſt, daß die Kündiaung im engſten Zuſammenhange mit dem Nen. abſchluß des Vertrages mit Herrn Haaſe ſteht, und daß ſie ausgeſprochen wird mit Rückſicht auf die Rückver⸗ ſicherung, die Herr Haaſe aus Anlaß der auszu⸗ ſprechenden Kündigung übernommen hat. Es würde ſich deshalb nicht empfehlen, vorweg die Kündigung auszuſprechen und bezüglich der Frage der Weiterver⸗ pachtung oder des Eintritts des Herrn Haaſe in den Vertrag die Beratung zu vertagen. Alſo ich würde empfehlen, die Sache ruhig dem Ausſchuß zu über⸗ weiſen; da kann die Angelegenheit hinreichend geklärt werden. Zeit für die Ausführung der Kündigung wird uns jedenfalls verbleiben. Es iſt ganz ausge⸗ ſchloſſen, daß die Friſt verſäumt wird, ſelbſt wenn erſt am 27. dieſes Monats die Stadtverordneten⸗ verſammlung einen Beſchluß faſſen ſollte. Auf die Sache ſelbſt will ich wegen der vorgerückteu Zeit nicht näher eingehen. Stadtv. Dzialoszynski: Meine Herren, mir war der Antrag des Kollegen Dr. Riel ſehr fympathiſch; aber wir brauchen ja nicht päpſtlicher zu ſein als der Papſt. Wenn der Magiſtrat damit einverſtanden iſt, daß die Vorlage in toto dem Ausſchuß überwieſen wird, ſo könneu wir uns dem anſchließen. Im übrigen möchte ich dem Herrn Referenten und dem Herrn Syndikus in einem weſentlichen Punkte entgegentreten. Ich bin der Meinung: wir können ohne weiteres die Kündigung ausſprechen; aber wir würden Herrn Brauereibeſitzer Haaſe ein Geſchenk von 30 000 %ʒ jährlich geben, wenn wir ihm die Lokalitäten zu den⸗ ſelben Zahlungsbedingungen wie Herrn Haeſen ver⸗ mieten würden I will das begründen, meine Herren. (Unruhe.) Bloß mit zwei Worten! (Erneute Unruhe. — Zuruf: Ausſchuß!) — Alſo wenn hier allgemein der Wunſch ausgeſprochen wird, daß ich das lieber im Ausſchuß tun ſoll, dann will ich mich beſcheiden. Ich beantrage auch, die Sache einem Ausſchuß zu überweiſen. Vorſteher Roſenberg: Der Antrag des Herrn Berichterſtatters beſchränkte ſich lediglich darauf, die Sache einem Ausſchuß von 9 Mitgliedern zu über⸗ weiſen? (Berichterſtatter Stadv. Dr. Riel: Jawohl, ich ziehe den andern Antrag zurück.) (Die Verſammlung beſchließt die Überweiſung der Vorlage an einen Ausſchuß von 9 Mitgliedern und wählt zu Aueſchußmitaliedern die Stadtw. Dr. Crüger, Dzialoszyneki, Gredy, Haack, Holz, Klick, Protze, Dr. Riel und Sellin.) Wir kommen jetzt zu Punkt § der Tagesordnung: Vorlage betr. Bewilligung von Mitteln für den 6. Berbandstag der Hilfsſchulen Deutſch⸗ lands. — Druckſache 108. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 1 Für die Abhaltung des 6. Verbandstages der Hilfsſchulen Deutſchlands in Charlottenburg am 3., 4. und 5. April d. I. werden 3000 ℳ aus lanfenden Mitteln bewilligt.) 97 eeine Herren, wir kehren zum Etar zurück und beraten über: Kapitel 1: Allgemeine Verwaltung Stadtv. Hirſch (zur Geſchäftsördnung). Ich möchte beantragen, daß wir bei dieſem Kapitel nach Abſchnitten beraten. Vorſteher Roſenberg: Dem Antrage gebe ich ohne weiteres Folge. Berichterſtatter Stadtu. Otto: Der Etatsausſchuß hat folgende Anderungen beſchloſſen: Ausgaben. Der Magiſtrat hat neue Stellen beantragt ür a) vom 1. April 1907 ab: 12 Sekretäre, Vollzieyungsbeamte, Kaſſengehilfen, Boten, Bauaſſiſtenten, Techniker, Betriebsaufſeher, Straßenreinigunsaufſeher; b) vom 1. Oktober 1907 ab: 3 Sekretäre, 1 Bureaugehilfen. Mit der Schaffung dieſer 30 Beamten⸗ ſtellen erklärte ſich der Ausſchuß einverſtanden. Bezüglich der Beſoldungen empfiehlt der Ausſchuß der Stadtverordnetenverſammlung, zu beſchließen: Das Gehalt der beiden Stadtbauräte wird auf je 15000 ℳ für das Jahr feſtgeſetzt. Nachweiſung der Beamtenbeſoldungen. Es treten folgende Anderungen ein: Nr. 4 — Stadtbaurat Bredtſchneider erhöht auf 15 000 ℳ, Nr. 5 — Stadtbaurat N. N., alſo in dieſem Falle wohl Herr Seeling — erhöht auf 15000 ℳ—.b Etatsnummer 11. Als Nr. 146 iſt neu einzuſtellen: N. N., Soll⸗ betrag 2700 ℳ. Nr. 151 ſoll lauten: Pabſt, vom 1. 7. 07 ab N. N., Sollbeirag 3000 ℳ. Nr. 158 iſt zu ändern in Nr. 384 und ſoll lauten: N. N., Sollbetrag 2 100 ℳ. Die bisherigen Nummern 146 bis 157 find zu ändern in Nr. 147 bis 158 und die bisherigen Ner. 384 bis 461 in Nr. 385 bis 462. Nr. 480 iſt zu ändern in Nr. 463 und ſoll lauten: Bureaugehilfe Grimm, Dienſtalter 1. 10. 01, Sollbetrag 2075 ℳ. Die bieherigen Nummern 462 bis 179 find zu ändern in Nr. 464 bis 481 und die bisheriaen Nr. 481 bis 532 in Nr. 482 bis 533. Infolge dieſer Anderungen erhöhen ſich die Anſätze Abſchnitt 1 — Beſoldungen — Nr. 1 bis 9 — Gehälter der Magiſtrats⸗ — 18 — 10 12 — — Nr. 11 — Bureau⸗ und Unterbeamte — mitglieder — auf 118 000 ℳ, auf 1387 200 ℳ. 6 4. .