Seite Töbelmnanan.. 114 Vogel. . . 102, 104, 114, 115, 116, 117, 118 Dr. Waldſchmidſdt. . 113 Wöllmer 110, 112, 113, 131 „ 4137 Dr. Zepler Beginn der Sitzung 6 Uhr 15 Minuten. Vorſteher Roſenberg: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind für die Sitzungen am 27. und 28. dieſes Monats — falls dieſe zweite Sitzung ſtattfinden ſollte — abgeordnet die Herren Stadträte Boll, Samter, Meyer, Dr. Waldſchmidt, Schliemann, Scholtz, Stadtbaurat Bredt⸗ ſchneider, Stadtſchulrat Dr. Neufert, Stadtſyndikus Dr. Maier, zu Nr. 1 treffenden Herren Dezernenten ſowie die Stadtbau⸗ inſpettoren Herren Winterſtein, Meyer, Herr Betriebs⸗ direktor Pfudel und Herr Oberingenieur Marggraff. Als Beiſitzer walten die Herren Stadtv. Dr. Borchardt und Münch. Herr Stadtv. Dr. Borchardt führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Herren Stadtv. Callam, Heiſe, Dr. Hubatſch, Lemm, Liebe, Dr. v. Liszt, Mickler, Mitiag, Dr. Riel, Schmidt, Stein, Thieme. Wir kommen zur Tagesordnung, und zwar zu Punkt 1: * Bericht des Etatsausſchuſſes über für 1907. — Druckſachen 68, 104, 105, den Etat 109, 110. Wir beginnen mit Kapitel II. Höhere Lehranſtalten. Berichterſtatter Stadtv. Schwarz: Meine Herren, bei den höheren Lehranſtalten iſt neu eingeſtellt: Nr. 163, Ferienwanderungen, die ſür die höheren Lehranſtalten eingerichtet worden ſind, Nr. 164, Arztliche Vorträge an Abiturienten, die, der modernen Auffaſſung eniſprechend, dazu be⸗ ſtimmt ſind, unſere Schüler, die in das Leben hin⸗ austreten, vor den Gefahren geſchlechtlicher Anſteckung zu bewahren; ferner Nr. 167, Vergütung. für einen franzöfiſchen und englichen Lehramtskandidaten von 1320 ℳ, und am Realgymnaſium, Nr. 168, Schülerrudern und an der Kaiſer⸗ an der Oberrealſchule Friedrichſchule, da die verſuchsweiſe Einführung des Schülerruderns im vorigen Jahre ſich bewährt hat. Der Etatsausſchuß hat außerdem folgende An⸗ derungen beſchloſſen: Ausgaben. Beſoldungsnachweiſung. Nr. 43 iſt für Oberlehrer Dr. Hartmann zu Oberlehrer N. N. 3800 ℳ. Nr. 148 ſoll lauten: Turnlehrer Hahn, R.⸗G., Dienſtalter 1. 4. 98, Sollbetrag 2850 ℳ. Hierdurch ermäßigt ſich der Anſatz 16 Abſchnitt 1 Nr. 1 bis 153 — Beſoldungen 754 570 ℳ. Abſchnitt 9 a. Als Nr. 3 iſt neu einzuſtellen: Erziehungsgeld für 2 Kinder des ver⸗ ſtorbenen Oberlehrers Michaelſen: Liſe⸗ ſetzen laut Anlage — auf 102 der Tagesordnung die be⸗ lotte Ida Gertrud, geb. am 22. Januar 1899, und Herbert Georg Clemens, geb. am 17. Dezember 1903, bis zum voll⸗ endeten 18. Lebensjahre je 300 600 ℳ zahlbar an die Witwe Michaelſen, Ger⸗ trud, geb. Hezel, hier, Kaiſer Friedrich⸗ Straße 87. Ich beantrage, mit dieſen Kapitel zu genehmigen. Anderungen das Stadtv. Vogel: Meine Herren, ich möchte bitten, hier noch einen Punkt mit zu berückſichtigen. Wir haben uns ſchon im vorigen Jahre und auch in dieſem Jahre im Etatsausſchuß mit der Notwendig⸗ feit der Einführung von Schulärzten auch für die höheren Lehranſtalten beſchäftigt. Zuerſt wurde dieſe Notwendigkeit ja bezweifelt; aber ſpäter iſt von anderer Seite gerade die Notwendigkeit und Erſprieß⸗ lichkeit ſo ſtark betont worden, daß der Widerſpruch dagegen wohl erloſchen iſt. Ich möchte bitten, daß der Magiſtrat um eine Vorlage über die Einführung von Schulärzten auch für die höheren Lehranſtalten erſucht wird. Stadtv. Dr. Bauer: Meine Herren, ich möchte einige Abänderungen beantragen; ich befinde mich damit im Einklang mit der Deputation für höhere Lehranſtalten. Unter Abſchnitt 1 Nr. 1, Schulgeld, ſteht im Etat: Davon ab b) 15% Freiſtellen. In den Erläuterungen iſt dann geſagt: Die UÜberſchreitung der für Freiſtellen zur Ver⸗ fügung geſtellten 15 % Schulgeldeinnahmen iſt bis zur Höhe von 3 % zuläſſig, falls das Mehr durch Erſparniſſe bei den Freiſtellen anderer Anſtalten gedeckkt iſt. Dieſelbe Bemerkung findet ſich bei allen übrigen Schulen ebenſo. Ich möchte vitten, die Worte: „bis zur Höhe von 3%“ zu ſtreichen, und zwar aus fol⸗ gendem Grunde. Es bat ſich bei der Realſchule her⸗ ausgeſtellt, daß mit den 15 % und auch mit den 18 % nicht auszukommen iſt, und zwar deswegen, weil einmal Kinder, deren Väter den minderbe⸗ mittelten Klaſſen angehören, Freiſchule haben: außer⸗ dem kommen gerade in die Realſchule viele Kinder aus den Gemeindechulen hinein, die mit zu berückſichtigen ſind, ſo daß mit den 3 /% IIberſchreitung nicht ganz auszukommen iſt. Speziell von der Realſchule aus wird daher gebeten, daß die 3 % bis zur beliebigen Höhe übertragbar ſind; ſie dürfen nur 15 % der ge⸗ ſamten Schulgeldeinnahmen von allen Schulen nicht überſchreiten. Ich beantrage alſo, in den Erläute⸗ rungen die Worte: „bis zur Höhe von 3 %“ zu ſtreichen. Vorſteher Roſenberg: Die Erläuterungen kommen nicht in Betracht; der Etat wird ohne die Er⸗ läuterungen feſtgeſtellt. Stadtv. Dr. Baner: Die Schwierigkeit liegt nur daran, daß es dann nicht möglich iſt, bei der Real⸗ ſchule mehr Freiſtellen zu gewähren als bis zu 15 % bezw. 18 % Schulgeldeinnahmen. Stadiſchulrat Dr. Neufert: Dem Herrn Stadtv. Vogel möchte ich zunächſt mitteilen, daß im Magiſtrat über die Einführung von Schulärzten bei den höheren Lehranſtalten ſchon . ſtattgefunden haben, und daß die Anſichten über die Zweckmäßigkeit noch