phie⸗Charlottenſtraße mit Asphalfkf 2. Neupflaſterung der Stall⸗ ſtraße zwiſchen Schloß⸗ und Oranienſtraße mit Asphalt. 18900 ℳ 3 Neupflaſterung des öſt⸗ lichen Fahrdammes der Schloßſtraße zwiſchen Potsdamer Straße und etwa 117 m füdlich der⸗ ſelben mit Asphalt 20300 4. Neupflaſterung der Kant⸗ ſtraße zwiſchen Krumme⸗ und Leibnizſtraße mit Asphalttt . 31800 ℳ 5. Neupflaſterung der Augs⸗ burger Straße zwiſchen Eiſenacher und Luther⸗ ſtraße mit Asphalt: 42000 1 zuſ. 207000 ℳ Dem Magiſtrat wird empfohlen, im Etatsjahre 1908 die Neupflaſterung nachſtehend angegebener Straßen in erſter Linie in Ausſicht zu nehmen: 1. Knobelsdorffſtraße zwiſchen Danckel⸗ mann⸗ und Nehringſtraßcet Nehringſtraße zwiſchen Magazin⸗ und Potsdamer Straßcee 3. Kalckreuthſtraße zwiſchen Kleiſt⸗ und Motzſtraße 4. Grolmanſtraße zwiſchen Savigny⸗ platz und dem nördlich von der Goetheſtraße belegenen Asphalt⸗ 44000 ℳ 58000 ℳ 10 62400 ℳ 76600 ℳ Anſchlußß. 57200 7 5. Savignyplatz weſtlicher und ſüdlicher Fahrdamm .. 1410100 ℳ zuſ. 294300 ℳ. Nun, meine Herren, nehmen wir hier ja aller⸗ dings wieder, was den erſten Antrag anbelangt, aus dem Ueberſchuß des Jahres 1906, alſo gewiſſermaßen aus einem Topf, deſſen Inhalt uns noch nicht be⸗ kannt iſt. Aber es herrſchte nach den Erörterungen im Etatsausſchuß doch die ÜUberzeugung, daß man ungefähr wenigſtens diejenige Summe für Neuregu⸗ lierung von Straßen auch 1907 ausgeben müſſe, welche wir in den vorjährigen Etat eingeſetzt haben. Dann kamen noch bei der allgemeinen Erörte⸗ rung einige Petitionen zum Vortrag. Es ſind Petitionen eingegangen: a) von dem Freiſinnigen Bezirksverein Charlotten⸗ burg⸗Südweſt, b) von dem Haus und Grundbeſitzerverein von 1903, hier, c) von dem Kaufmann Klau und Gen,, hier, um Aſphaltierung des Stuttgarter Platzes und der daran angrenzenden Straßenzüge, d) von dem Bezirksverein Kurfürſtendamm 1. um Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe im Stadtteil am Kurfürſtendamm, 2. um Befeſtigung und beſſere Beleuchtung der Straße unter der 66⸗Pfeilerbrücke, e) von dem Vorſtande der Pferdeſchutzvereinigung über ganz Deutſchland um Verbeſſerung der Abfahrtſtraßen von den Ladeplätzen an der Gotzkowskybrücke. Die drei erſten Petitionen beziehen ſich auf die Neuregulierung des Stuttgarter Platzes und der Kaiſer⸗Friedrichſtraße. Nach den Ausführungen des Herrn Baurats iſt es jedoch nicht zweckmäßig, TIt — eine derartige Regulierung in dieſem Etat vorzu⸗ ſehen, weil der Plan beſteht, den Stuttgarter Platz vollſtändig umzuformen, ſo daß dann ſpäter an die Neupflaſterung und Regulierung herangetreten werden muß. Es empfiehlt ſich alſo nicht, die Wünſche der Petenten in dieſem Jahre zu erfüllen. Die vierte Petition, vom Bezirksverein Kur⸗ fürſtendamm, bezieht ſich in ihrem erſten Teil auf die Einrichlung von Autobuſſen vom Kurfürſtendamm bis Wilhelmsplatz. Aus bekannten Gründen ſoll dieſe Petition dem Magiſtrat zur Berückſichtigung überwieſen werden. Der zweite Teil der Petition bezieht ſich auf die 66⸗Pfeiler⸗Brücke, wie ſie ge⸗ nannt wird, oder Holtzendorffſtraße. Unter einmali⸗ gen Ausgaben finden Sie in Nr. 13, Regulierung der Holtzendorffſtraße, einen Betrag eingeſetzt, ſo daß die Wünſche der Petenten in dieſer Beziehung er⸗ füllt werden. Insgeſamt empfiehlt Ihnen der Ausſchuß, die Petition zu dn dem Magiſtrat zur Berück⸗ ſichtigung zu überweiſen und die übrigen Pe⸗ titionen durch vorſtehende Beſchlußfaſſung als erledigt anzuſehen. Bei der allgemeinen Erörterung über die Straßenregulierung fand auch eine Ausſprache über die Straßen von Alt⸗Weſtend ſtatt, deren Verbeſſe⸗ rungsbedürftigkeit durchaus anerkannt wurde und die beſonders jetzt zutage tritt, ſeitdem in Neu⸗Weſtend eine große Anlage geſchaffen worden iſt. Die Stadt Charlottenburg hat dem neuen Teil durch Anlage einer großen Brücke, von elektriſchem Licht, durch großartige Straßenzüge gleichſam ein prächtiges („ewand angelegt, während in Alt⸗Weſtend noch gewiſſermaßen die Deſſous in einem fragwürdigen Zuſtande ſich befinden, nämlich die Kanaliſation und die Straßen. Nach den Ausführungen des Herrn Baurats im Etatsausſchuß iſt es jedoch nicht zweck⸗ mäßig, jetzt ſchon an eine Veränderung der Straßen von Alt⸗Weſtend heranzutreten, weil der Plan beſteht, im Jahre 1908 die Kanaliſation in Weſtend endgültig durchzuführen und in Verbindung mit dieſer Kanali⸗ ſation die Straßen von Alt⸗Weſtend zu aſphaltieren. Inzwiſchen iſt verſprochen worden, aus Abſchnitt 2 Nr. 1, Unterhaltung von Straßen 135 000 ℳ, einen angemeſſenen Betrag zur beſſeren Pflege der Straßen von Weſtend zu verwenden. Meine Herren, ich bitte Sie namens des Etats⸗ ausſchuſſes, die von mir zum Vortrag gebrachten Anträge anzunehmen und das ganze Kapitel mit den kleinen Anderungen zu genehmigen. Stadtv. Dr. Borchardt: Meine Herren, geſtatten Sie mir ein paar Worte zu den von dem Etats⸗ ausſchuß empfohlenen beiden Reſolutionen, worin der Magiſtrat gebeten wird, im Laufe dieſes Jahres für etwa 207 000 Mark Straßenpflaſterungen vorzu⸗ nehmen und in den nächſten Etat, wenn es geht, für etwa 300000 Mark Straßenpflaſterungen ein⸗ zuſetzen. Es ſpricht ſich klar und deutlich in dieſen beiden Reſolutionen — noch mehr in der zweiten, als in der erſten — die Überzeugung aus, die der Etatsausſchuß gehabt hat, daß eigentlich dieſe ſämt⸗ lichen Straßen jetzt im Laufe dieſes Jahres hätten reguliert werden müſſen, daß alſo im Laufe dieſes Jahres Straßenregulierungen für eine halbe Million Mark vorzunehmen geweſen wären, die zum größten Teil aus Mangel an Geld unterbleiben müſſen. Der Etatsausſchuß iſt nicht ſoweit gegangen, die ganzen Straßenregulierungen herausſtreichen zu wollen, ſondern er hat die Hoffnung ausgeſprochen, daß