— 248 — Herr Oberbürgermeiſter wünſcht, daß wir in dieſer Weiſe debattieren — gut, ich bin dazu bereit. Vurſteher Roſenberg: Herr Stadtv. Hirſch. Sie haben eben geſagt, der Herr Oberbürgermeiſter hätte von Ihnen behauptet, er könne Sie nicht ernſt nehmen. Ich muß dazu brmerken, daß nach dem, was ich ge⸗ gört habe, dieſen Ausbruck der Herr Obertürger⸗ meiſter nur hupothetiſch auf Sie ungewandt hat. Wenn er das ganz ohne Bedingung gefagt hätte, würde ich dasſelbe darauf entgegnet haben, was ich unmittelbar nach der Rede des Herrn Oberbürger⸗ meiſters geſagt habe. Oberbürgermeiſter Schuſtehrus: Dem Herrn Stadtv. Hirſch habe ich zweimal bereits vorwerfen können, daß er beweisloſe Behauptungen aufſtelle. Er möge die Stenogramme darüber nachſehen. (Stadtv. Hirſch: Wann?) Die eine Gelegenheit war gegeben, als die Inter⸗ pellation bezüglich des Streiks oder der Arbeitsver⸗ hältniſſe auf dem Schillertbeaterbau feitens des Herrn Stadtv. Hirſch an den Magiſtrat gebracht wurde, und das andere Mal war in der vorigen Sitzung, als die % 44 wegen der Arbeitsverhülmiffe bei der Geſellſchaft für Müllverwertung hier be⸗ ſprochen wurde. Das habe ich unter Zuſtimmung der geſamten Stadtverordnetenverſammlung, ſoviel ich weiß, getan, mit Ausnahme der Herren, die um Herrn Hirſch ſitzen. Was den Normaletat anbetrifft, ſo ſind das auch hier wieder beweisloſe Behanptungen des Herrn Hirſch, die auf einer tatſächlichen Baſis micht beruhen. Da⸗ durch, daß Herr Hirſch ſagt, eine Sache ſei währ. wird eine unwahre Sache doch nicht wahr, und er wird ſchon geſtatten müſſen, daß ich mein Urteil enüber dem ſeinigen, daß ich für falſch erachte, echt erhalte, namentlich wenn ich mich auf Die Zuſtimmung ebenfalls der gefamten Stadtverordneten⸗ verfammlung berufen kann, mit Ausnahme der Herren, die um den Herrn Hirſch ſiten. Der Normal⸗ etat iſt in den beiden Fällen, die er angeführt hat, nicht durchbrochen worden. In dieſen beiden Fällen ſind die Anträge zunächſt nicht vom Magiſtrat aus⸗ gegangen, ſondern von der Stadwerordneten⸗Ver⸗ ſammtung. die Darſtellung Her Hirſch will. daß wir, an debuttieren — ich bin bereit. Ich werde ihm ummer tgegentreten, wenn er den Magiſtrat in dieſer 6 . — Außerdem etenwerſammlung dieſe beiden Stellen, wo ſie eine Erhöhung hat ſtattfinden laſſen, aus dem Normaletat 174 1 ſie hat ſie au ßerhalb des Normaleta Schon damals hat Herr Hirſch diefelbe Behauptung aufgeſtellt: die ganze Stadwerſammlung hat ihm aber widerſprochen und ficht, vaß dadurch der Normaletat durchbrochen wird. Daraus geht alfo hernor, Ddaß auch die Ausführungen letzten Fall zurückzukommen, betonen, daß ich vorhin nur geſagt habe: mir iſt das worden. Das betreffende Mitglied, Kollege iſt um Auskunft ſſelben ruhigen, höflichen dem meine Anfrage geh ſich Gebiet Ausſpruch: Oberbürgermeiſter Oberbürgermeiſter antwortete a aber §H ts geſtellt.] di gefagt: wir ſind nicht deiner An⸗ wollten. Aber Sie alle wiſſen ja, daß wir für die Stadwerordnetenwahlen das offene Wahtre des Herrn Hirſch, die er in zweiter Linie gemacht hat, vollſtändig unhaltbar ſind. Stadtv. Bogel: Meine Herren, der Herr Ober⸗ bürgermeiſter beſritt die Angabe des Herrn Kollegen Hirſch. Nachdem die Waſſerwerksveputation ein⸗ ſtimmig beſchloſfen hatte, die Zulage für die nicht ſtändigen Arbeiter der Waſſerwerke rückwirkend vom 1. April ab zu gewähren — ein Beſchluß, an dem ich ſelbſt mitgewirkt habe —, teilte mir ein Mitglied des Magiſtrats mit, daß dieſer Beſchluß vom Magiſtratsausſchuß dahin geändert worden wäre, daß die Zulage erſt vom 1. Mai ab gelten ſoll. Ich bin bereit. wenn es gewünſcht wird, den Namen des Magiſtratsmitgliedes zu nennen. Staptrat und Kümmerer Scholtz: Meine Herren, es iſt vielleicht ein Irrtum des Herrn Stadtv. Hirſch inſofern möglich, als urſprünglich die Deputation für die Waſſerwerke beſchloſſen hatte, die Löhne rückwirkend vom 1. Mai ab zu erhöhen. Darauf iſt ein Zwiſchenraum vergangen, es hat eine erneute Sitzung ſtattgefunden, und da ſind wir von der urſprünglich gefaßten Idee, die Löhne vom 1. Mai ab zu erhöhen, abgekommen und haben die ganze Sache anders geregelt; wir haben geſagt: eine Er⸗ höhung wird inſofern eintreten, als wir dieſen Arbeitern ebenfalls die Teuerungszulage gewähren wallen. Infolge davon iſt von uns beſchloſſen worden, die Teuerungszulage zu gewähren, und es iſt mir unbekannt, daß der agiſtrat eine andere Stellung eingenommen hat. Ich weiß nicht, wie das geweſen ſein kann. Ich habe im übrigen ſchon ver⸗ anlaßt, daß das Magiſtratsprotokoll Afgebracht S aus dem dann das Nähere feſtgoſtellt werden mn. Stadtv. Hirſch: Meine Herren, um auf den ſo möchte ich nochmals von einem Mitgliede der Kommiſſion ae, Vogel, beſtätigt, daß er mir das mitgeteilt hat. hat ſelbſt Kollege Vogel geirrt haben, ſo iſt Sollte ſich Herr das nicht meine Schuld. Ich habe vorhin auch keine Behauptung aufgeſtellt, ſondern habe den Magiſtrat gebeten. Dieſe Auskunft hätte in dem⸗ Tone erfolgen können, in alten war. Statt deſſen hat der Vertreter des Magiſtrats auf ein anderes begeben. Das erinmert mich lebhaft an den Lieber Freund, du haſt unrecht, denn du In Wirklichkeit war das, was der Herr mir erwidert hat, keine Antwort auf meine Frage, ſondern es waren Anſchuldigungen, die er ohne jeden Grund erhoben hat. Der Herr men uf moime ir durchaus ſachliche Anfrage: Augen ſchimpfſt! igem Tone gehaltene, cht haben