—— 327 — 3. der Straße 22——5 zwiſchen Kaiſerdamm und Straße ! wird ein Koſtenbetrag von 21 600 ℳ, aus Anleihe⸗ mitteln bewilligt; derſelbe iſt beim Extraordinarium den Kanaliſationsetats für 1907 in Sollzugang zu ellen.) Punkt 13 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel X B Abſchnitt 26, Reſte aus — 1903. Drucſache 414. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 410 Die Etatsnummer Ord. Kapitel X B Abſchnitt 26 Reſte aus 1905 (Ausführung der am 1. De⸗ zember 1905 ſtattfindenden Volkszählung und Bearbeitung des dadurch gewonnenen Materials )wird um 200,13 verſtärkt.) Punkt 14 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel zur Ansführnng der Berufs⸗ und Betriebs⸗ zählung. Druckſache 415. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Etatsnummer Ord. Kapitel X B. 29 leinmalige Ausgabe] für 1907 wird um den Betrag von 7122,66 ℳ aus dem Dispoſitions⸗ fonds verſtärtt.) Punkt 15 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel zur Unterhaltung der Rettungswache in der Wilmersdorfer Straße. Druckſache 416. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Etatsnummer Ord. Kapitel XIV—5—22 für 1907 (Beitrag zur Unterhaltung der Rettungswache in der Wilmersdorfer Straße Nr. 9) wird um 2500 ℳ aus dem Dispoſitions⸗ fonds Ord. 1—14—1 für 1907 verſtärkt.) Punkt 16 der Tagesordnung: Anfrage der Stadtv. Dr. Bauer und Gen. betr. Oberrealſchule. — Druckſache 417. Die Anfrage lautet: Iſt es richtig, daß die Oberſekunda der Ober⸗ realſchule derartig überfüllt iſt, daß eine Neu⸗ aufnahme von Schülern in dieſe Klaſſe, auch von ſolchen Schülern, die nach Abſolvierung der ſtädtiſchen Realſchule auf die Oberrealſchule übergehen wollen, nicht möglich iſt und was gedenkt der Magiſtrat zur Abhilfe zu tun? Ich erlaube mir zunächſt die Anfrage an den Magiſtrat, ob er die Interpellation heute zu beant⸗ worten gedenkt. (Bürgermeiſter Mattin g: Jawohl!) Frageſteller Stadtv. Dr. Bauer: Meine Herren, es iſt eine alte Klage, die ich von neuem vorbringen möchte, nämlich die Uberfüllung der Oberrealſchule. Am 1. Februar 1906 war die Frequenz 612, am 1. Februar 1907 617. Das iſt keine allzu große Differenz. Die Sache wird aber ſehr weſentlich anders, wenn man ſich die oberen Klaſſen anſieht. Am 1. Februar 1906 beſuchten die Unterprima im Oſterzötus 20, im Michaeliszötus 16 Schüler, am 1. Februar 1907 22 bzw. 17; die Oberſekunda be⸗ ſuchten 1906 im Oſterzötus 32, im Michaeliszötus 27, 1907 33 bzw. 31. Die Frequenz der Ober⸗ ſekunda ſteigt dauernd. Im allgemeinen ſollen in dieſen Klaſſen nicht mehr als 30 Schüler unter⸗ richtet werden. Dieſe Normalzahl iſt ſchon am 1. Februar d. I. überſchritten geweſen. Herr Kollege Schwarz hat ſchon im Februar d. I., von mehreren Kollegen unterſtützt, einen An⸗ trag geſtellt, der nachher auch in der Stadtverord⸗ netenverſammlung Annahme fand, daß der Magi⸗ ſtrat erſucht wird, den Ausbau einer beſtehenden Realſchule in eine Oberrealſchule baldigſt in die Wege zu leiten. Damals lagen die Verhältniſſe ſo, daß von der Realabteilung der Kaiſer⸗Friedrich⸗ Schule 8 und von der Realſchule 9 abgingen und daß davon im ganzen 15 einheimiſche Schüler, davon 2 von auswärts kommend, in die Oberſekunda der Oberrealſchule aufgenommen werden konnten. Da⸗ mals iſt es noch gerade möglich geweſen, alle unter⸗ zubringen. Seitdem haben ſich die Verhältniſſe weſentlich geändert, ſo daß zu befürchten ſteht, daß am nächſten Oſtertermin, wenn von der Realſchule und der Realabteilung der Kaiſer⸗Friedrich-Schule Schüler hinübergehen wollen, kein genügender Platz vorhanden iſt. Nach den mir zugegangenen Zahlen ſind es aus der Kaiſer⸗Friedrich⸗Schule etwa 20 Schüler, die zu Oſtern nach der Oberreal⸗ ſchule hinübergehen wollen, davon 6 auswärtige. Bei zweien von den übrigbleibenden 14 einheimi⸗ ſchen iſt es nur wahrſcheinlich, daß ſie hinübergehen, ich will dieſe noch abrechnen; es bleiben immerhin12 die ſicher hinübergehen wollen. Von der Real⸗ ſchule ſind es 13 ſicher und wahrſcheinlich noch 3, alſo im ganzen 16. In Summa würden demnach 36 und ganz ſicher 31 hinübergehen wollen. Von dieſen 36 Schülern ſind 30 einheimiſche. Vor⸗ handen, meine Herren, ſind aber nach den mir ge⸗ machten Mitteilungen 10 Plätze in der Oberſekunda der Oberrealſchule. Es würde ſich alſo die betrü⸗ bende Tatſache ergeben, daß ungefähr 20 Schüler, Kinder von Charlottenburger Bürgern, gezwungen würden, auswärtige Schulen aufzuſuchen. Ich erlaube mir die Anfrage an den Magiſtrat zu richten, ob die Zahlen richtig ſind, alſo tatſächlich eine Unmöglichkeit vorliegen würde, die vorhan⸗ denen Meldungen für die Oberrealſchule zum Oſtertermin zu berückſichtigen, und, wenn das richtig iſt, welche Maßregeln dagegen der Magiſtrat zu treffen beabſichtigt. Stadtſchulrat Dr. Neufert: Meine Herren, dieſe Angelegenheit beſchäftigt den Magiſtrat ſchon ſeit längerer Zeit. Wir haben auch in dieſem Saale wiederholt Gelegenheit gehabt, über dieſen Punkt zu ſprechen. Die Zahlen, welche der Herr Interpellant hier genannt hat, ſtimmen mit denjenigen, die ich auf amtlichem Wege erfahren habe, nicht ganz überein. Darnach iſt gegenwärtig die Zahl der Schüler in dem Oſterzötus der Oberſekunda 32, im Michaeliszötus