386 — Berlin ſind, unſere Koksvorräte ſofort größer hat ſchon darauf. hingewieſen, daß die minderbe⸗ werden; in demſelben Augenblick aber, wo wir güterten Leute Kols auf der Maſchine, in der etwas unter dem Berliner Preiſe bleiben, erfolgt Küche verbrennen. Das iſt richtig; der Koks kann ein Anſturm auf Koks, und die Vorräte nehmen auch in den gewöhnlichen Kachelöfen gar nicht ver⸗ ſchnell ab. Wir müſſen alſo vollſtändig mit Berlin brannt werden, es gehören dazu ganz beſondere Hand in Hand gehen, und das geſchieht auch. Roſte; in den Küchen iſt es möglich. Die Küche Wenn wir nun die Einrichtung treffen wollten, wird gleichzeitig als Wohnraum benutzt, und dieſer den minderbegüterten Bürgern den Koks billiger Wohnraum wird durch den Küchenherd mitge⸗ abzugeben, ſo müßte das doch natürlich mit einer heizt. Ich habe feſtſtellen laſſen, daß auf einem gewiſſen Kontrolle geſchehen. Dieſe Kontrolle derartigen Küchenherde im ganzen Jahre auch würde außerordentlich erſchwert ſein. Es iſt feſt⸗ unter Berechnung des Kokls mit dem die Speiſen geſtellt, daß im Jahre 1906 — dieſe Zahlen liegen zubereitet werden, kaum 20 hI verbrannt werden. zunächſt feſt — zirka 120 000 Hettoliter Koks im Der Durchſchnittspreis in den letzten Jahren be⸗ Tagesverkauf abgegeben worden ſind, und hiervon trug ungefähr 1,10 bis 1,20 ℳ; das iſt eine Ausgabe etwa 60 000 Hektoliter in ganz kleinen Mengen, von ungefähr 24 für eine derartige Feuerung. von ½ bis 3 Hektoliter. Man tann annehmen, Augenblicklich wird der Preis zwiſchen 1,40 und daß dieſe kleinen Mengen gerade von minder⸗ 1,50 ℳ variieren; die Differenz iſt alſo etwa begüterten Bürgern, die einen kleinen Haushalt 30 Pf. vro nI oder eine Geſamtmehrausgabe von haben, abgenommen werden. Dieſe 60 000 Hekto⸗ etwa 6 pro Jahr oder 50 Pf. pro Monat auf liter ſind in etwa 50 000 Portionen abgeſetzt das ganze Jahr verteilt. Ich gebe zu, daß es worden, es ſind alſo etwa 50 000 Leute auf der manchem ſchwer fallen wird, auch dieſe Mehraus⸗ Gasanſtalt geweſen, welche dieſe kleinen Mengen gabe zu tragen; aber, meine Herren, wenn bei dort entnommen haben. Wenn Sie nun eine den heutigen Lohnverhältniſſen jemand tatſächlich Kontrolle ausüben wollten, dahingehend, daß ſo in Not iſt, daß er nicht imſtande iſt, dieſe Mehr⸗ tatſächlich auch der billige Koks in die Hände dieſer ausgabe zu leiſten, dann ſollte er ſich wirklich an minderbegüterten Leute geht, ſo würden die Koſten den Magiſtrat um Hilfe wenden, entweder in der ſo groß ſein, daß Sie den Kots wegſchenken könnten. einen oder anderen Weiſe; dann wollen wir ihm Es beſteht aber auch weiter die Gefahr, daß, helfend beiſpringen. wenn wir weſentlich mit Kots im Tagesvertauf Darin ſtimmen der Magiſtrat und die Gas⸗ billiger wären als im Großvertauf, ſich ein Handel deputation überein, daß wir in dieſer Weiſe helfen mit Kots herausbilden würde. Es beſteht hierfür wollen. Andere Vorſchläge können wir Ihnen Erfahrung: man hat in früherer Zeit in anderen unmöglich machen. Es würde undentbar ſein, Städten auch ſchon derartige Verſuche gemacht. daß wir in Charlottenburg den Preis für Koks Dieſer ermäßigte Koks iſt von allen möglichen herabfetzen, ohne daß die Nachbargemeinden ein Leuten abgeholt worden; alles, was Beine hatte, Gleiches tun. Denn die Folge wäre nur, daß vom Großvater bis herab zum kleinſten Knaben, nicht unſere Bürger die Vorteile hätten, ſondern der ſchon den ech , 2 44. wurde die Nachbargemeinden. nach der Gasanſtalt ge ickt, um dort die Mengen, 5 15 die nur in Quantitäten von % hI bis 3 hl abgegeben wir 8 e h enhe, 1 d in nicht 4 1. 1 wurden, in Empfang zu nehmen, un darauf aufmertſam zu machen, daß im laufen⸗ weiter Entfernung von der Gasanſtalt war der den Jahre die Kohlenbeſchaffung ganz enornte große Wagen aufgeſtellt, auf welchem Der Koks Schwierigteiten gemacht hat. Der Bedarf an ſogleich wieder umgeladen wurde. Er ging an⸗ Kohlen wird ſich auf etwa 150 000 Tonnen er⸗ ſtatt in die Hände der Konſumenten in diejenigen ſtrecken, und die Mehrausgabe, die wir haben der Händler, welche alsdann den Koks zu teueren] werden, wird etwa 450 000 dℳ betragen. Dieſer Preiſen verkauften. Damit würden wir abſolut Ausfall von 450 000 ℳ muß gedect werden; nichts erreichen. 2 ſdenn wenn Sie das in Steuern umſetzen würden, Der Magiſtrat ſowohl wie die Gasdeputation] würde das einen Aufſchlag auf unſere Gemeinde⸗ haben den beſten Willen, denjenigen, die wirklich ſteuer von etwa / % bedeuten. Ich meine, von in Not und in Sorge ſind, zu helfen, und wir helfen dem Grundſatz, daß die Gasanſtalt nach kauf⸗ heute ſchon. Es werden der Armendirektion all⸗ männiſchen Grundſätzen verwaltet werden ſoll, jährlich größere Mengen — bis 8000 h1 zur tann man nicht abgehen. Nach Lage der Dinge Verfügung geſtellt, weiche denjenigen, welche in iſt daher der Magiſtrat nicht in der Lage, Ihnen Not ſind, umſonſt gegeben werden. Aber, meine poſitive Vorſchläge wegen Herabſetzung der Koks⸗ Herren, auch denjenigen, welche der Armen⸗ preiſe zu machen. direktion nicht anheimfallen, auch den verſchämten Armen wird geholfen. Der Verein gegen Ver⸗ (Auf Antrag des Stadtv. Hirſch erfolgt die armung wendet ſich an uns, und wir ſtellen ihm] Beſprechung der Anfrage.) größere Mengen zur Verfügung, welche er an die verſchämten Armen verteilt. Wir ſind bereit und Stadtv. Dzialoszynsti: Meine Herren, es haben dem Verein das erklärt, ihm auch in dieſem war ſehr dankenswert von den Herren auf der Fahre, falls die Not größer werden ſollte, größere äußerſten linten Seite dieſes Hauſes, daß ſie dieſe Mengen zur Verfügung zu ſtellen; wir können Frage angeſchnitten haben. Es handelt ſich um alſo auch nach der Richtung hin helfen eintreten. eines der ſchwierigſten Probleme, die die Stadt⸗ Nun, meine Herren, wollen wir uns doch ein⸗ verwaltung beſchäftigen fönnen. Aber ich glaube, mal die Frage vorlegen, ob denn wirklich für dieſe dieſes Problem wird ſo leicht nicht mehr von der minderbemittelten Mitbürger aus den hohen Koks⸗ Tagesordnung der fommunalen Verwaltungen ver⸗ preiſen ein ſo großer Nachteil entſteht, daß ſie ihn ſchwinden. Wir können täglich beobachten, daß nicht allein tragen können. Herr Stadtv. Klick der Kreis der Aufgaben der Kommunen ſich er⸗