iſt Anſichtsſache; man kann es ſo und ſo auffaſſen. Hätte ich es ſo aufgefaßt, dann hätte ich Ihnen das Projekt vorgelegt. Ich bin der Anſicht, daß, wenn Sie die erſte Rate bewilligt haben ausdrücklich für die innere Kohlenförderanlage, daß ſie dann zur Dispoſition der Deputation ſteht. Nun hat Herr Referent geſagt, wir wären zu dem unbeweglichen Kran übergegangen, weil wir Schwierigkeiten ſeitens der Tiefbauverwaltung er⸗ fahren hätten. Auch in dieſer Weiſe iſt das nicht ganz zutreffend. Ich habe nur darauf hingewieſen, daß bei Durcharbeitung des Projekts langwierige Verhandlungen mit dem Tiefbauamt erforderlich waren, und daß dieſe Verhandlungen bei Anderung des Projekts aufs neue aufgenommen werden mußten. Es iſt den Herren im Ausſchuß ſehr ausführlich von den Herren Ingenieuren dargelegt worden, daß der unbewegliche Kran für uns wohl der vor⸗ teilhafteſte iſt, und daß deshalb der feſtſtehende Kran von uns gewählt iſt. Infolgedeſſen hat ſich auch der Ausſchuß ſchließlich einſtimmig mit dem unbeweglichen Kran einverſtanden erklärt. Nun iſt weiter in bezug auf die Koſten darauf hingewieſen worden, daß die Preiſe, die Lahmeyer ſeinerzeit eingefordert hatte, zurzeit der Hoch⸗ konjunktur abgegeben ſind, und daß es ſich empfiehlt, ſie einer Reviſion zu unterwerfen und mit der liefernden Firma zu unterhandeln, damit eine Reduzierung der Preiſe eintritt. Dieſem Be⸗ ſchluſſe des Ausſchuſſes ſind wir ſchon nachge⸗ kommen. Wir ſind bereits in Verhandlungen eingetreten und haben ſchon einen nicht uner⸗ heblichen Preisnachlaß erzielt. Die Deputation wird ſich am nächſten Freitag darüber ſchlüſſig zu machen haben, ob ſie auf Grund der jetzigen den Zuſchlag erteilen will oder nicht. (Berichterſtatter Stadtv. Wagner: Wieviel?) Das iſt nach meiner Meinung der Verlauf der Ausſchußberatung geweſen. Es ſind keine Erinne⸗ rungen gezogen worden, und man hat ſich mit dem genannten Projekt unter den Bedingungen einverſtanden erklärt, die ich eben genannt habe. Berichterſtatter Stadtv. Wagner: Meine Herren, ich muß bloß noch auf den einen Punkt zurückkommen, daß man ſich allgemein mit dem feſtſtehenden Kran einverſtanden erklärt haben ſollte. Das iſt nicht der Fall geweſen. Erſtens mal bin ich ſelbſt in der Ausſchußſitzung geweſen und würde das nicht ſagen, wenn ich einverſtanden wäre. Zweitens iſt noch ein anderer Herr — Herr Gebert, glaube ich, heißt er — nicht damit ein⸗ verſtanden geweſen; ich ſehe, auch Herr Dr de Gruyter, der voriges Mal mein Proreferent war, iſt nicht einverſtanden geweſen. Alſo iſt eigentlich Übereinſtimmung nach der Richtung nicht erzielt worden, und wir werden uns wohl in der Depu⸗ tation darüber unterhalten müſſen. Im übrigen iſt in Erinnerung gezogen worden, daß nicht vollkommen richtig in verwaltungs⸗ rechtlicher Beziehung vorgegangen ſein ſollte. Ich habe das heute ja ſehr ſchwach und ſehr zart berührt. Wir haben ja auch geſagt, daß wir von unſern all⸗ gemeinen Bedenken im Intereſſe dieſer großen Sache zurückgekommen ſind. Nur die eine tatſäch⸗ liche Berichtigung wollte ich noch bringen, daß nicht eine allgemeine Übereinſtimmung erzielt worden 31 —— iſt, und es ſteht auch von einem feſtſtehenden Kran in der Vorlage nichts drin. Stadtv. Gebert: Meine Herren, in der Aus⸗ ſchußſitzung habe ich gleich meine Bedenken gegen den feſtſtehenden Kran kundgetan. Ich finde, daß ein beweglicher Kran bei den ganzen Ver⸗ hältniſſen mehr Vorteile bringt als ein feſtſtehender Kran. Ich will auch weiter darauf hinweiſen, daß die Ausſagen der Herren Ingenieure nicht 1 aus⸗ gefallen ſind, wie Herr Stadtrat Dr Jaffé das ausführte; ich bin von den Ausſagen der Herren Ingenieure nicht überzeugt worden, daß wir bei einem feſtſtehenden Kran beſſer fahren. Ich bin der feſten Überzeugung, wenn Sie die Schiffahrt für die Zukunft in Betracht ziehen, daß wir eventuell wiederum Umänderungen nötig haben werden, und daraus ergeben ſich dann erhöhte Ausgaben. Dieſe muß man dabei in Betracht ziehen. Ich bin der feſten Überzeugung, daß die Umänderung der in Frage kommenden Ufermauer unter Umſtänden den Preis ausmachen wird, den uns ein beweglicher Kran mehr koſten wird. (Berichterſtatter Stadtv. Wagner: Sehr richtig!) Die Verhandlungen der Deputation entziehen ſich meiner Kenntnis; ich möchte Ihnen aber doch empfehlen, der Deputation anheim zu geben, noch⸗ mals Rückſprache darüber zu nehmen, was im Intereſſe des ganzen Betriebes liegt. Stadtv. Dr Borchardt: Meine Herren, der Referent ſagte ſoeben, in Bezug auf die etatsrecht⸗ liche Seite habe in der Deputation — wenigſtens ſo faſſe ich die Worte des Herrn Referenten auf — habe vielmehr in der Ausſchußſitzung nicht voll⸗ kommen Einſtimmigkeit geherrſcht; er habe aber dieſe Frage hier auch nur ganz leiſe berührt. Dem⸗ gegenüber möchte ich doch betonen, daß von ver⸗ ſchiedenen Seiten in der Ausſchußſitzung mit aller Schärfe der Standpunkt vertreten worden iſt, daß etatsrechtlich unzweifelhaft richtig vorgegangen iſt, und daß dann demgegenüber die andern Herren, die urſprünglich das Gefühl hatten, es wären vielleicht auch etatsrechtliche Bedenken vorhanden, dann erklärten, ſolche Bedenken würden, auch wenn ſie wirklich vorhanden wären, vollkommen zurücktreten. Meine Herren, aber ganz gleich⸗ gültig, was die Mitglieder des Ausſchuſſes darüber denken, ob etatsrechtlich einwandfrei oder nicht einwandfrei verfahren worden iſt, ſcheint es mir doch, nachdem die Frage hier angeregt iſt, not⸗ wendig und wichtig, auch hier im Plenum mit allem Nachdruck noch einmal zu erklären, daß in der Tat irgend ein etatsrechtliches Bedenken in keiner Weiſe obwalten kann. Etatsrechtlich liegt doch die Frage für uns einfach ſo: nachdem die 100 000 ℳ für eine innere Kohlenförderanlage bewilligt und für dieſe Kohlenförderanlage ver⸗ braucht worden ſind, kann es ſich nur fragen, ob die äußere Kohlenförderanlage notwendig iſt oder nicht. Man könnte nur dann ſagen, etatsrechtlich ſei nicht ganz richtig vorgegangen mit der Ver⸗ wendung der 100 000 ℳ für die innere Kohlen⸗ förderanlage, wenn durch dieſe Verwendung die ſtädtiſchen Körperſchaften bereits gebunden wären, nun auch der größeren Summe für die äußere Kohlenförderanlage zuzuſtimmen. Das iſt aber nicht der Fall. Die äußere Kohlenförderanlage ſteht nicht in einem ſo engen organiſchen Zuſammen⸗ hang mit der inneren, daß ſie lediglich deswegen