171 — Als Nr. 9 iſt neu einzuſtellen: Kanaliſierung der Fraunhoferſtraße zwiſchen Marchſtraße und etwa 57 m weſtlich der⸗ ſelben 1000 % Die Nr. 9 wird Nr. 10. Einnahmen. Abſchnitt 2. Nr. 1. — Aus der 1905 er Anleihe — ermäßigt auf 129820 . Ich bitte Sie, mit dieſen Anderungen den Etat anzunehmen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Sonderetat Nr. 1, Kanaliſation, wird in Einnahme und Aus⸗ gabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats mit den vom Berichterſtatter vorgetragenen Ande⸗ rungen feſtgeſtellt.) Vorſteher Kaufmann: Sonderetat Nr. 2. Ladeſtraßen und Stätteplatz. Berichterſtatter Stadtv. Haack: Der Etats⸗ ausſchuß hat keine Anderungen beſchloſſen. Ich bitte Sie, den Sonderetat 2 unverändert anzu⸗ nehmen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Sonderetat Nr. 2, Ladeſtraßen und Stätteplatz, wird in Ein⸗ nahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats feſtgeſtellt.) Vorſteher Kaufmann: Sonderetat Nr. 3. Lagerplatz der Tiefbauver⸗ waltung. Berichterſtatter Stadtv. Haack: Der Etats⸗ ausſchuß hat folgende Anderungen beſchloſſen: Ausgaben. Abſchnitt 1. 16b — dem invaliden Arbeiter Pfeiffer Ruhelohn 305 ℳ — iſt zu ſtreichen. Abſchnitt 2. Nr. 6 ſoll lauten: 0 Pacht für die Benutzung des waſſerbau⸗ fiskaliſchen Ufers, zahlbar am 1. April j. Is. an das Kgl. Hauptſteueramt hier, zum Kaſſenzeichen Buchhalterei I1I11 der Regie⸗ rungshauptkaſſe und zur Etatsſtelle „D. Waſſerbauinſpektion Potsdam Nr. 16.“ Abſchnitt 3. Nr. 2 — Zur Deckung der Grundſtückserwerbs⸗ koſten uſw. — erhöht auf 315 ℳ. Ich bitte Sie, meine Herren, dieſen Etat in der abgeänderten Form anzunehmen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Sonderetat Nr. 3, Lagerplatz der Tiefbauverwaltung, wird in Einnahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats mit den vom Berichterſtatter vor⸗ getragenen Anderungen feſtgeſtellt.) Borſteher Kaufmann: Sonderetat Nr. 4. Elettrizitätswerk. Nr. 17 Berichterſtatter Stadtv. Münch: Meine Herren, die Erwartungen, die man im vorigen Jahre bei der Beratung des Etats an das Elektri⸗ zitätswerk geſtellt hat bezüglich der Inanſpruch⸗ nahme durch das Publikum, haben ſich erfüllt. Das Werk entwickelt heute eine Energie für 402 000 Glühlampen mit 7 Dynamos für Drehſtrom und 3 Gleichſtromdynamos, welche mit 8 Dampf⸗ maſchinen und 14 Keſſeln in Betrieb gehalten werden. Hierzu kommt jetzt eine 6000 pferdige Dampfturbine, wozu der große Schornſtein, den Sie vielleicht ſchon bemerkt haben, von 70 m Höhe und 4 m Durchmeſſer erbaut worden iſt. Sie ſehen, daß das Werk immer vergrößert werden muß. Die Deputation iſt bemüht, das Werk bis zur Übernahme ſo zu vervollſtändigen, daß nicht viel mehr zu tun übrig bleiben wird bis auf die Erneuerungen, die natürlich der Inanſpruchnahme entſprechend vorgenommen werden müſſen. Es könnte auffallen, daß das Werk im Etat nur einen Überſchuß für dieſes Jahr von 9000 ℳ aufweiſt. Das liegt aber daran, daß wir in dieſem Jahre mit der Amortiſation der 1905 er Anleihe beginnen müſſen; dazu kommen die Abſchreibungen von 10 %, die innegehalten werden ſollen, und die Verzinſung der Anleihe. Im übrigen hat der Ausſchuß an dem Etat nichts auszuſetzen gehabt. Ich bitte im Namen des Ausſchuſſes um ſeine Annahme. (Die Beratung wird geſchloſſen. Sonderetat Nr. 4, Elektrizitätswerk, wird in Einnahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats feſtgeſtellt.) Vorſteher Kaufmann: Da Herr Kollege Borchardt bis jetzt noch nicht anweſend iſt, möchte ich von der Verſammlung die Erlaubnis erbitten, Herrn Kollegen Dr de Gruyter zu erſuchen, vor⸗ läufig ſtellvertretend hier oben als Beiſitzer Platz zu nehmen. — Ich höre keinen Widerſpruch und bitte Herrn Kollegen de Gruyter, als Beiſitzer für heute zu fungieren. Sonderetat Nr. 6. Stiftungen, Vermächtniſſe uſw. Der Berichterſtatter, Herr Kollege Paetel, iſt nicht zur Stelle. Stellvertretender Berichterſtatter iſt Herr Kollege Wenig. Berichterſtatter Stadtv. Wenig: Meine Herren, der Etatsausſchuß hat zu dieſem Sonder⸗ etat 6 nichts Erhebliches feſtzuſtellen gehabt; es kommen nur einige kleine Anderungen in Betracht, und zwar: Ausgaben. Abſchnitt 19. Nr. 1 ſoll lauten: Benefizium für die 6 Stiftsdamen Jeanette und Anna von Frieben, Maria und Ida von Platen, Marie von Schaumberg und N. N. je 785 ℳ jährlich, zahlbar vierteljährlich im voraus. Einnahmen. Abſch nitt 1. Nr. 4 iſt für Bismarckſtraße 20 zu ſetzen: Ulmen⸗ allee 10. Der Stadtverordnetenverſammlung wird empfohlen, zu beſchließen: Dem Magiſtrat wird zur Erwägung anheim gegeben, ob nicht das Kapital nebſt aufge⸗ laufenen Zinſen der Stiftung zur Errichtung eines Jubiläumsbrunnens zweckmäßig der Kunſtdeputation zu überweiſen iſt.