—— 266 Wir treten nunmehr in die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ein. Punkt 1: Vorlage betr. Aufſtellung von Meteorographen. — Druckſache 210. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: a) Der Aufſtellung je eines Meteorographen an den Zeitungskiosken in der Nähe der Charlottenburger Brücke und auf dem Sa⸗ vignyplatz wird zugeſtimmt. 5) Die erforderlichen Mittel, und zwar 1000 ℳ für die Beſchaffung und Anbringung und 370 ℳ für die Bedienung und Unterhaltung ſind aus dem Dispoſitionsfonds für 1908 zu entnehmen.) Punkt 2 der Tagesordnung: Vorlage betr. Bewilligung eines Beitrages für den Schwäbiſchen Schillerverein. — Druckſache 211. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zur Förderung des Schwäbiſchen Schiller⸗ vereins in Stuttgart wird ein einmaliger Beitrag von 200 ℳ aus dem Dispoſitions⸗ fonds bewilligt.) Punkt 3 der Tagesordnung: Vorlage betr. Wahl von 7 unbeſoldeten Magi⸗ ſtratsmitgliedern. — Druckſache 212. Stadtv. Otto: Ich beantrage, die Vorlage einem Ausſchuß von 15 Mitgliedern zu überweiſen. (Die Verſammlung beſchließt die Einſetzung eines Ausſchuſſes.) Borſteher⸗Stellvertr. Dr. Hubatſch: Ich bitte, mir die Liſte überreichen zu wollen. Punkt 4 der Tagesordnung: Borlage betr. Drucklegung der Landtagswähler⸗ liſte. — Druckſache 213. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zum Druck des Namensverzeichniſſes zu den Wählerliſten für die Landtagswahlen werden 9400 ℳ bewilligt.) Punkt 5 der Tagesordnung: Bewilligung von Mitteln für eine Borlage betr. Dienſtreiſe. — Druckſache 214. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 4) Die Stadtverordnetenverſammlung erklärt ſich damit einverſtanden, daß ein Stadtbau⸗ inſpektor der Tiefbauverwaltung zur In⸗ formation für die Bearbeitung des Entwurfs für einen ſtädtiſchen Stätteplatz mit einer Studienreiſe nach verſchiedenen Induſtrie⸗ und Handelsplätzen am Rhein und in Belgien beauftragt wird, mit der Maßgabe, daß die Reiſekoſten, die im Auslande entſtehen, nach den Sätzen für Reiſen im Inlande vergütet werden. Die entſtehenden Koſten ſind zunächſt vor⸗ ſchußweiſe un) danach aus den Mitteln für die Herſtellung des Stätteplatzes zu decken.) Punkt 6 der Tagesordnung: Vorlage betr. Bereitſtellung von Mitteln zur Zahlung von Witwen⸗ und Waiſengeld. — Druck⸗ ſache 215. (Die Beratung wird eröffnet und geſchloſſen. Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Das der Witwe des verſtorbenen Ober⸗ lehrers Profeſſor Dr Erdmann ſür die Zeit vom 1. Juni 1908 bis 31. März 1909 zu zahlende Witwen⸗ und Waiſengeld wird auf 1850,40 ℳ feſtgeſetzt und iſt dem Dispoſitions⸗ fonds Ord. Kapitel 1 Abſchnitt 14 Nr. 1 für 1908 zu entnehmen.) Punkt 7 der Tagesordnung: Bericht des Ausſchuſſes über den Antrag der Stadtverordneten Dr. Crüger und Gen. betr. Rechtsauskunftsſtelle. — Druckſachen 98, 216. Berichterſtatter Stadtv. Stein: Meine Herren, der Ausſchuß empfiehlt Ihnen einſtimmig die Annahme des, wie folgt, abgeänderten Antrages Crüger und Gen.: Unter der Vorausſetzung, daß ſich der ge⸗ meinnützige Verein für Rechtsauskunft in Groß⸗Berlin zum Zwecke der Errichtung einer Rechtsauskunftsſtelle in Charlottenburg neuer⸗ dings an den Magiſtrat wenden ſollte, wird der Magiſtrat erſucht, entſprechende Ver⸗ handlungen einzuleiten. Die Stadtverordnetenverſammlung iſt ihrerſeits bereit, dem Magiſtrat zugunſten des Vereins für Errichtung einer Rechtsaus⸗ kunftsſtelle in Charlottenburg jährlich 3000 ℳ und die erforderlichen Lokalitäten zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Es iſt den Herren ja bekannt, daß ich vor 4 Jahren die Einrichtung einer ſtädtiſchen Rechts⸗ auskunftsſtelle beantragt habe. Der Antrag fand hier eigentlich keinen Widerſpruch, nur der Magiſtrat war nicht damit einverſtanden. Ich begnügte mich daher mit einer Abſchlagsleiſtung, d. h. mit Ein⸗ richtung einer Orientierungsſtelle im Rathauſe, um die Sache ins Rollen zu bringen. Die Sache rollt — nicht bloß hier, ſondern auch anderswo ein gemeinnütziger Verein für Rechtsauskunft hat ſich für Groß⸗Berlin gebildet und von unſerm Magiſtrat eine Unterſtützung verlangt. Der Magi⸗ ſtrat verneinte die Bedürfnisfrage und lehnte ab. In der vorigen Sitzung der Stadtverordneten⸗