für vollwertig anſehen, auch wenn er erſt Tags 5.1 in die ee eingetreten iſt. (Sehr richtig!) Stadtv. Dr. Borchardt: Meine Herren, mich überraſcht die Entwicklung der Angelegenheit eigent⸗ lich nicht. Denn ich muß geſtehen: ein ſchnelleres Arbeiten habe ich eigentlich von dem Magiſträr nicht erwartet und nicht erwarten können, und ich möchte einen Teil der Schuld daran der Stadt⸗ verordnetenverſammlung zumeſſen. Die Herten Kollegen ſind etwas erſtaunt darüber, daß die Teuerungszulage noch nicht zur Auszahlung ge⸗ kommen iſt und auch nicht ſehr bald zur Auszahlung kommen ſoll. Nun, meine Herren, daß einige Zeit vergehen mußte, ehe der Magiſtrat dem Stadt⸗ verordnetenbeſchluſſe beitreten konnte, ehe er dazu Stellung nehmen konnte, da es ein veränderter Beſchluß war gegen den, der urſprünglich geplant war, lag ja auf der Hand. Nun hätte man freilich meinen können: wenn jetzt am 18. Mai, wie uns der Herr Oberbürger⸗ neiſter mitgeteilt hat, der Beſchluß nicht nur ge⸗ aßt iſt — der Beſchluß muß ja ſchon ein paar Tage Fabe gefaßt ſein —, ſondern nach der Mitteilung es Herrn Oberbürgermeiſters bereits an die Kaſſen und Verwaltungen die Anweiſung ergangen 11 zur Auszahlung der erhöhten Teuerungszu⸗ age (Stadtv. Dr Stadthagen: An die Verwaltungen zur Aufſtellung der Liſten!) — der Herr Oberbürgermeiſter ſagte wörtlich: die Anweiſung iſt ergangen —, ſo hätte man an⸗ nehmen können, daß nun die erhöhte Teuerungs⸗ zulage recht bald gezahlt würde. Aber der Herr Oberbürgermeiſter ſagte, die Auszahlung würde keinesfalls vor dem 1. Juli erfolgen, weil eben bei den Kaſſen und Verwaltungen eine ziemlich umfangreiche Arbeit zu leiſten ſei, in Befolgung dieſes Beſchluſſes die notwendigen Ausrechnungen zu machen. Und, meine Herren, daran ſind Sie ſelbſt ſchuld. Meine Freunde haben bei der Beratung dieſer Angelegenheit mit Nachdruck darauf hinge⸗ wieſen, daß wir eine prozentiſch zugeſtutzte Teue⸗ rungszulage lieber nicht verlangen ſollten, ſondern eine gleichmäßig bemeſſene Teuerungszulage, wie; ſie auch im vorigen Jahre gewährt worden iſt. (Stadtv. Otto: Kinderzahl!) — Eine nicht prozentiſch zugeſtutzte! — Die Mehr⸗ heit dieſer Verſammlung hat aber dieſe Anträge abgelehnt und hat die rchemtderechnüng in den Antrag mit hineingenommen, und nun, meine Herren, muß ich allerdings erklären, kann ich es dem Magiſtrat nicht ſo ſehr verübeln, wenn dieſe Pro⸗ zentberechnung vom 18. Mai nun auch noch einige Zeit dauert. Freilich erkläre ich: es überraſcht mich, daß ſie 6 Wochen dauern ſoll; aber immerhin einige Zeit wird darüber vergehen, und wenn die ulage nun erſt zum 1. Juli zur Auszahlung ommen ſoll und kommen wird, werden die Beamten damit abfinden müſſen. Ich weiß nicht, ob es den Beamten angenehmer wäre, wenn die Aus⸗ 1 . vielleicht ſchon am 15. Juni erfolgen könnte. c daß es den Beamten angenehmer wäre; lich auch, daß es ſich bei einigem Entgegen⸗ 4 es Magiſtrats erreichen läßt; fehlt C 2 der Einblick in die tech iſchen Schwien eiten,] ch dem entgegenſtellen. r noch an den Magiſtrat richten. möchte eine andere Frage oder Bitte Die Teuerungs⸗ zulage iſt ja nicht nur für die ſtädtiſchen Beamten beſtimmt, ſondern auch für die ſtädtiſchen Arbeiter, und bei den ſtädtiſchen Arbeitern fällt ja diefe Prozentberechnung fort; da wird ja nur der Mindeſt⸗ ſatz von 150 ℳ erreicht werden: es wird ſehr wenige Fälle geben, daß bei den ſtädtiſchen Arbeitern auch bei dem Satz von 7½ etwa der Satz von 150 ℳ, der als Mindeſtſatz angenommen wird, überſtiegen wird. Für die ſtädtiſchen Arbeiter wird die Sache alſo eine beſondere Schwierigkeit wohl nicht machen können gegenüber der Art und Weiſe, wie die Zulage im vorigen Jahre zur Aus⸗ zahlung gekommen iſt. Und, meine Herren, den ſtädtiſchen Arbeitern iſt meines Wiſſens dieſe Teuerungszulage nicht ausgezahlt worden in Quar⸗ talsraten, ſondern in Wochenraten. (Ganz richtig!) Wenn nun auch für die ſtädtiſchen Arbeiter bei dieſer erhöhten Teuerungszulage die Auszahlung wieder in Wochenraten vorgeſehen iſt, dann möchte ich hier an den Magiſtrat die Bitte richten, da, wie ich annehme, die Prozentberechnung bei den Arbeitern keine Schwierigkeiten machen wird, da ſie hier ein⸗ fach in Wegfall kommen wird, doch eine Anweiſung dahin zu geben, daß die Arbeiter in den Genuß 1 erhöhten Teuerungszulage eben nicht erſt am 1. Juli kommen, ſondern daß möglichſt bald — heute iſt der 20. Mai, wenn Sie wirklich meinen, es ſind noch 10 Tage Jur Ausrechnung nötig, daß wenigſtens doch am 1. Juni dieſe in Wochenraten zur Aus⸗ zahlung kommende erhöhte Teuerungszulage auch wirklich gezahlt wird. Aber ich Stadtv. Meyer: Meine Herren, der Ton, den der Herr Oberbürgermeiſter mir gegenüber ange⸗ ſchlagen hat, hat bei Ihnen eine gewiſſe Über⸗ raſchung hervorgerufen; bei mir nicht ganz ſo, da es das zweite Mal in meiner Tätigkeit als Stadtver⸗ ordneter iſt, daß der Herr Oberbürgermeiſter mir gegenüber dieſes Tones ſich bedient. Der Herr Oberbürgermeiſter meint offenbar, daß eine ſolche Behandlung bei mir erzieheriſche Erfolge zeitigen wird. Ich bezweifle jedoch, daß ich ihm, wenn er damit fortfährt, ſpäter größere Freude zu machen in der Lage ſein werde. Im übrigen begnüge ich mich nach den Antworten, die von den Herren Vor rednern dem Herrn Oberbürgermeiſter zuteil ge⸗ worden ſind, insbeſondere auch nach den Worten des Herrn Vorſtehers, meinerſeits mit der kurzen Ver⸗ ſicherung, daß ich ni e man d habe verletzen wollen, ſondern lediglich die Sache im Auge gehabt habe, und wenn der Herr Oberbürgermeiſter ſagt, die Form meiner Rede entſpreche nicht den Ge⸗ wohnheiten der Verſammlung, muß ich die Ob⸗ jektivität ſeines Urteils bezweifeln; denn ich kann mir keinesfalls denken, daß es hier früher üblich geweſen iſt, vom Magiſtratstiſche aus von einem Stadtverordneten zu ſprechen: „der junge Herr Stadtv. Meyer⸗ oder: „ein Herr ſtellt ſich hin und ſagt das und das“. Als der Herr Oberbürgermeiſter das erſte Mal in ſo 2—— Art mir gegenüber⸗ getreten iſt, habe ich der La nungAusdruck gegeben, daß ihn meine weitere eil mnger wird, da . t. fani deuntem her Tr chechtel 7411.. 1 cer gaiche, t habe, will friedlichen grſammenarvenens 4. ugg feſthalten 1ul