449 — hier genannt ſind, glücklicherweiſe mit Bäumen Stelle, ſondern wir wollen verteiltes Licht haben. bepflanzt ſind. Da, meine ich, muß man ent⸗ Das werden wir in prartiſcher Weiſe erreichen. ſprechend der Bepflanzung mit Bäumen, durch die Aber, wie geſagt, die Verhandlungen ſchweben, naturgemäß nach einer Richtung hin das Licht ſtark die Verſuche ſind noch nicht abgeſchloſſen. Wir weggenommen wird, geeignete Vorkehrungen zu werden die Intenſivbeleuchtung im laufenden Etatsjahre im größeren Maßſtabe nicht mehr aus⸗ führen können, und dies um ſo weniger, wenn wir etwa auf das Preßgasſyſtem übergehen ſollten. Hierzu iſt betanntlich das Legen einer zweiten genügend durchgebildet iſt. Es iſt, ſeit ich vor Jahren Rohrleitung notwendig. Die Jahreszeit iſt aber in einer Zeitſchrift darauf hingewieſen habe, aller⸗ bereits ſo weit vorgeſchritten, daß es nicht möglich dings eine große Verbeſſerung in dieſer Frage ein⸗ iſt, vor Eintritt der Froſtperiode noch neue Rohr⸗ getreten; aber genügend iſt ſie noch nicht, und ich leitungen zu verlegen. möchte deshalb an den Magiſtrat das Erſuchen Ich kann nur wiederholt die Verſicherung richten, bei der Erwägung der Frage der beſſeren abgeben, daß wir die Angelegenheit ſehr ernſtlich Beleuchtung der Kurfürſtenſtraße und ähnlicher behandeln und bald weitere Entſchlüſſe faſſen Straßen auch der Frage näher zu treten, ob nicht werden. durch Anbringung beſonders geſtalteter Reflektoren, die keineswegs eine Verſchlechterung des Straßen⸗ (Die Beratung wird geſchloſſen. Der Antrag⸗ bildes zu ſchaffen brauchen, eine Verbeſſerung ſteller Stadtv. Stein verzichtet auf das Schluß⸗ geſchaffen werden tann. wort.) ſchaffen ſuchen. Ich habe früher ſchon, auch in techniſchen Zeitſchriften, darauf hingedeutet, daß meines Erachtens die Benutzung von Re⸗ flektoren in der Beleuchtungstechnik nicht Stadtrat Caſſirer: Meine Herren, eine er⸗ Vorſteher⸗Stellv. Dr. Hubatſch: Es iſt ein heblich beſſere Beleuchtung auch in denjenigen Abänderungsantrag von Herrn Kollegen Dunck ein⸗ Straßen, die Bäume haben, iſt ſchon jetzt durch das gegangen, hinter den Worten: „für eine beſſere Invertlicht erreicht. Ein weiteres wird durch an⸗ Beleuchtung der Kurfürſtenſtraße“ hinzuzufügen: gemeſſenes Beſchneiden der Bäume erzielt werden. „und der in Betracht kommenden Nebenſtraßen“. Was die Verbeſſerung der Beleuchtung in der Kurfürſtenſtraße anlangt, ſo wird ſich der Herr (Die Verſammlung beſchließt unter Annahme Antragſteller, wie ich glaube, damit begnügen, des Abänderungsantrages des Stadtv. Dunck nach den Antrag dem Magiſtrat als Ma⸗ dem Antrage der Stadtv. Stein und (Gen., wie terial überweiſen zu laſſen. Die folgt: Die Stadtverordnetenverſammlung er⸗ Angelegenheit wird in wohlwollendſter Weiſe ge⸗ prüft werden. Ich möchte nur darauf aufmerkſam machen, daß auch Schwierigkeiten nach der Richtung beſtehen, daß die Kurfürſtenſtraße zur Hälfte auf Berliner Gebiet liegt, und daß man bei der Ein⸗ richtung einer neuen Beleuchtungsart mit Berlin ſelbſtverſtändlich Hand in Hand wird gehen müſſen. Es würde nicht gut angehen, wenn Zuſtände wieder⸗ kehren wie vor 18 Jahren, wo auf beiden Seiten von einander verſchiedene Beleuchtungsarten be⸗ ſtanden. Wenn Herr Stadtv. Dzialoszynski meint, die Verſuche ſollten m etwas ſchnellerem Tempo aus⸗ geführt werden, ſo möchte ich ihn doch bitten, uns nicht zu drängen. Die Angelegenheit iſt zu wichtig, als daß wir uns zu Entſchlüſſen verleiten laſſen dürften, die wir ſpäter bedauern könnten. Gewiß, nichts wäre leichter, als die Beleuchtungsart, die Berlin eingeführt hat, zu übernehmen. Ob das aber wirtſchaftlich richtig iſt, ob es mit unſeren wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſich verträgt, möchte ich bezweifeln. Wenn wir die Beleuchtung von ſucht den Magiſtrat, für eine beſſere Be⸗ leuchtung der Kurfürſtenſtraße und der in Betracht kommenden Nebenſtraßen Sorge tragen zu wollen.) Punkt 15 der Tagesordnung: Borlage betr. Nachtragsvertrag über Aufſchließung von Südweſtend. — Druckſache 391. Berichterſtatter Stadtv. Harniſch: Meine Herren, ehe ſich die Deutſche Bank dazu entſchloß, ſo große Kapitalien für den Erwerb von Terrain in Neuweſtend anzulegen, mußte ſie ſich natürlich darüber klar werden, ob Straßen dort genehmigt werden, und wie weit das der Fall iſt. Sie hat ſich alſo eine Bindungsfriſt von ihrem Verkäufer aus⸗ bedungen, und in der Zwiſchenzeit wurde der Ver⸗ trag über die Straßen und die Fluchtlinien feſt⸗ geſett und auch genehmigt. Hierzu war ein Nach⸗ tragsvertrag nötig, der die Stellen betraf, an denen Berlin, die dort doch nur in den Hauptverkehrs⸗ nicht die Deutſche Bank Eigentümer war, ſondern ſtraßen beſteht, auf Charlottenburg allgemein über⸗ Adjazenten, deren Land nicht angekauft werden nehmen wollten, ſo würden die Koſten der Straßen⸗ konnte, das aber immerhin ſo lag, daß es die Straßen beleuchtung ſich um das Fünffache verteuern. Dieſe Beleuchtungsart in Berlin iſt großartig — das iſt zweifellos —, aber nachmeinem Gefühl über das Bedürfnis hinausgehend. Ich halte es nicht für nötig, daß Lichtquellen geſchaffen werden, welche bis 4000 Kerzen hinaufgehen; das iſt ein Luxus, den man ſich wohl an einzelnen Stellen leiſten kann, der aber nicht als das Übliche, als die Norm eingeführt werden ſoll. Wir werden uns alſo be⸗ ſcheiden müſſen. Es iſt auch nicht beabſichtigt, mit der Beleuchtung am Kurfürſtendamm den Effekt zu erreichen, den man in Berlin erreicht hat. Wir wollen nicht dieſe ungeheuren Lichtquellen an einer zum Teil berührte, zum Teil von den Straßen durchſchnitten wurde. Es lagen alſo in den Straßen⸗ ländereien Stücke, über die die Deutſche Bank nicht verfügen konnte. Durch dieſen Nachtragsvertrag verpflichtet ſich nun die Deutſche Bank der Stadt gegenüber, für die Regulierung der Straßen derart zu ſorgen, daß wohl die Stadt das Geld dazu vor⸗ ſchießen ſollte, daß aber die Deutſche Bank Garantie erſtens mal für den ſpäteren Eingang des Kapitals übernahm und zweitens die Zinſen zurückerſtattete. Wir haben gegen den Hauptvertrag den Unterſchied in dem Nebenvertrag, daß in dem einen Falle die Deutſche Bank ſelbſt das Geld gab, während in