498 miſchten Deputation geſtellt, dann würden den Bedürftigſten jetzt, alſo im erſten Vierteljahre, nur 15ℳʒ zufallen. So bekommen ſie 60ℳ., die anderen, bis 1800 ℳ Einkommen 40 ℳ. Lange genug hat es gedauert — die Hilfsbedürf⸗ tigkeit von ca. 500 Kriegsveteranen hier iſt von allen Seiten anerkannt — wer ſchnell hilft, hilft doppelt. Würden wir die Sache noch durch Erwägungen ver⸗ zögern und heute nicht zu einem Beſchluſſe kommen, dann wäre eine Auszahlung zu Weihnachten nicht möglich. Ich meine, daß gerade hier ſchneller Ent⸗ ſchluß am Platze iſt und bitte Sie daher, meine Herren, aus den Motiven der Vorlage her⸗ aus einſtimmig für dieſe einzutreten. Ich empfehle dringend, beſonders auch namens meiner bedürftigen Kriegskameraden, die einſtimmige An⸗ nahme der Vorlage. (Die Verſammlung beſchließt unter Annahme des Abänderungsantrags Marzahn nach dem An⸗ trage des Magiſtrats, wie folgt: 1. Den Veteranen der Kriege 1848/49, 1864, 1866 und 1870/71, die am 3. September 1910 mindeſtens ein halbes Jahr in Charlotten⸗ burg gewohnt haben und noch in Charlotten⸗ burg wohnen, werden einmalige Ehrengaben gewährt, und zwar: Sitzung vom 7. Dezember 1910 4) im Betrage von 60 ℳ an diejenigen, die vom Reiche den Ehrenſold empfangen, ſowie an diejenigen, die für das Steuer⸗ jahr 1910 von Einkommen bis zu 1200 ℳ in Staatseinkommenſteuer veranlagt ind, b) im Betrage von je 40 ℳ an diejenigen, die für das Steuerjahr 1910 von Ein⸗ kommen bis zu 1800 ℳ zur Staatsein⸗ kommenſteuer veranlagt ſind. Die Auszahlungen zu a und b ſollen möglichſt noch vor Weihnachten 1910 erfolgen. Dem Charlottenburger Stadtbezirkskommiſſa⸗ riat des Nationaldanks für Veteranen wird eine einmalige Jubiläumsgabe von 5000 ℳ gewährt, die als Sonderſtiftung der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg zu verwalten iſt und nur Charlottenburger Einwohnern zugute kommen ſoll. 3. Die erforderlichen Mittel ſind dem Dis⸗ poſitionsfonds zu entnehmen.) 10 Vorſteher⸗Stellv. Dr. Hubatſch: Damit ſind wir zum Schluſſe gelangt. Ich ſchließe die Sitzung. (Schluß der Sitzung 10 Uhr 30 Minuten.) Monotypeſatz und Druck von Adolf Gertz G. m. b. H., Charlottenburg.