56 Der. Finangdeputation geöffnet warden. Es waren im a ef tei =fferten eingegangen, von denen die höchſte Ale der Deutſchen Bank, als. Leiterin eines großen Könſortiums von 18 der allererſten Bankhäuſer und Banken, war; dieſelbe ſtellt ſich auf 99,67½%. Die Bank bemerkt dazu, daß ſie diesmal nicht bereit ſein würde, ſelbſt wenn wir es verlangen würden, eine Sicherheit zu ſtellen. Meine Herren, ich glaube Ihnen empfehlen zu können, dieſe Offerte anzunel““ ohne daß wir uns, wie bei unſerer letzten großen A ihe von 40 Milli⸗ onen, das Recht vorbehalten, in halb 24 Stunden von den Banken zu verlangen, daß ſie uns ein Depor zu ſtellen haben. Einmal erübrigt ſich das in Anbe⸗ tracht der vorzüglichen Bonität der in Frage kommen⸗ den Banken; ſodann wird ſich aber die Deutſche Bank als Führerin des Konſortiums nicht lange des Geldes, das ſie aus der Begebung unſerer Anleihe erwirbt, erfreuen können, denn die Summen werden in recht abſehbarer Zeit von unſerer Hauptkaſſe gebrauch werden. Auch darf nicht unterſchätzt werden, daß ge⸗ rade die Deutſche Bank kraft ihrer vielen Filialen und der ausgebreiteten Kundſchaft für die Unter⸗ bringung unſerer Anleihe in hohem Maße in Betracht kommt. Unſere Anleihe wird dadurch von Leuten ge⸗ zeichnet und gekauft werden, die ſie als Kapitalsanlage anſehen und dauernd behalten. Das iſt ſehr wichtig und nicht zu unterſchätzen. Ich muß noch bemerken, daß die Verzinſung unſeres jeweiligen Guthabens ſeitens der Deutſchen Sitzung vom 10. Januar 1912 Bant als eine räſonnable zu bezeichnen iſt; es werden uns 1½2 %, unter dem jeweiligen Reichsbankſatz, 4 1 % und niedrigſtens 2½ % in Anſatz ge⸗ racht. Ich bitte Sie, meine Herren, und beantrage, die Magiſtratsvorlage ſo, wie ſie uns vorliegt, ohne weitere Debatte anzunehmen und der Deutſchen Bank den Zuſchlag auf 32½ Millionen Mark Eharlotten⸗ burger Anleihe zum Kurſe von 99,67½ % zu erteilen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Die Ver⸗ ſammlung beſchließt einſtimming nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der Magiſtrat wird ermächtigt, dem unter Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Kon⸗ ſortium auf das Angebot vom 9. Januar 1912 betreffend die Uebernahme der 1. Abteilung der Charlottenburger Stadtanleihe vom Jahre 1912 im Betrage von 32½ Millionen Mark zum Kurſe von 99,67½ r unter den von dem Konſortium geſtellten Sonderbedingungen den Zuſchlag mit der Maßgabe zu erteilen, daß von Stellung einer Sicherheit ſeitens des über⸗ m) Konſortiums Abſtand genommen wird. Vorſteher Kaufmann: Damit ſchließe ich die Sitzung. (Schluß der Sitzung 7 Uhr 25 Minuten.)