52 liberalen Fraktion in der Verſammlung und die Tat⸗ ſache, daß die Ausführungen, die ich gemacht habe, im Auftrage meiner Fraktion gemacht worden ſind, beweiſen am beſten, daß die Verdächtigungen durch⸗ aus gegenſtandslos ſind. (Bravo! bei den Liberalen.) Stadtv. Hirſch: Meine Herren! Die Ausfüh⸗ rungen, die Herr Kollege Meyer gemacht hat, beweiſen gar nicht, daß das, was ich geſagt habe, gegenſtands⸗ los iſt. Wenn es auf ſchöne Worte ankommt, dann pflegt die Fraktion der Liberalen ihren beſten Redner vorzuſchicken, der eine vorzügliche Rede vom Stapel läßt. Aber daran iſt uns nichts gelegen, ſondern daran, daß Sie den Worten auch Taten folgen laſſen, und das haben Sie in dieſem Falle nicht getan. Sie haben wiederholt die Teuerungszulage beantragt, und in dem Moment, wo es ſich darum handelte, den Beſchluß auszuführen, haben Sie verſagt. Den Vorwurf der Denunziation muß ich ganz entſchieden zurückweiſen. Ich habe mitgeteilt, was in der Deputation vorgegangen iſt, habe auch Herrn Sitzung vom 31. Januar 1912 Kollegen Meyer vorher von meiner Abſicht ver⸗ ſtändigt. Von einer Denunziation kann gar keine Rede ſein. (Die Beratung wird geſchloſſen.) Vorſteher Kaufmann: Die Verſammlung hat Kenntnis genommen. (Heiterkeit.) Meine Herren, zu Punkt 6 habe ich nachträglich zu bemerken, daß die Vorſchlagsliſte für den zu dieſem Punkt beſchloſſenen Ausſchuß nur 14 Namen enthielt, daß ein fünfzehntes Mitglied von den Herren der äußerſten Linken noch in Vorſchlag zu bringen war, und daß Herr Kollege Bade in Vor⸗ ſchlag gebracht worden iſt. — Da ein Widerſpruch nicht erhoben iſt, iſt Herr Kollege Bade in den Aus⸗ ſchuß gewählt. Ich ſchließe die öffentliche Sitzung. (Schluß der Sitzung 9 Uhr.)