150 Kinder in der Weſtender Schule eingeſchult wären, was ja natürlich nicht der Fall iſt; viele kommen nach ſtädtiſchen Schulen oder nach anderen Privat⸗ ſchulen herunter. Und ſelbſt wenn man annehmen wollte, daß in dieſer verhältnismäßig kurzen Zeit ſeit dem Dezember 1910 die Zahl der Schülerinnen ganz erheblich zugenommen hätte, ſo würden auf einen Jahrgang jetzt doch noch nicht mehr als aller⸗ höchſtens 25 Mädchen zu rechnen ſein. 25 Mädchen in einem Jahrgang reichen aber keinesfalls aus, um die Teilung einer Klaſſe oder die Eröffnung eines zweiten Cötus zu rechtfertigen; wir würden ja dann in der einzelnen Klaſſe nur mit 12 Schülerinnen zu rechnen haben, und das iſt, glaube ich, doch etwas zu koſtſpielig. Jedenfalls hat ſich der Magiſtrat nicht entſchließen können, Ihnen einen ſolchen Vorſchlag zu machen. 25 Schülerinnen ſind noch gar nicht zu viel für eine Klaſſe, und wenn auch vielleicht im nächſten Jahr zufällig einmal in einer Klaſſe ein unverhält⸗ nismäßig großer Zudrang ſich zeigen ſollte, ſo wird ſich das doch in ganz kurzer Zeit wieder ausgleichen. Ich bitte, die Vorlage des Magiſtrats anzu⸗ nehmen. (Die Beratung wird geſchloſſen. Der Bericht⸗ erſtatter verzichtet auf das Schlußwort. Die Ver⸗ ſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magi⸗ ſtrats, wie folgt: Sitzung vom 13. März 1912 a) An der höheren Mädchenſchule v werden Oſtern 1912 noch die Klaſſen IX 0 und vII10 eröffnet. Die Stellen eines ordentlichen Leh⸗ rers und einer ordentlichen Lehrerin mit einem Durchſchnittsgehalt von 4500 bzw. 3300 ℳ werden neu geſchaffen. p) Zur Beſtreitung ſonſtiger perſönlicher und der ſächlichen Ausgaben für die höhere Mädchen⸗ ſchule wird eine Pauſchalſumme von 3000 ℳ bewilligt. Der Fortführung der Klaſſen X M, IX M, VIII M, vII M, vI M und der kombinierten Klaſſen v, Iv und 111 der Schmidtſchen Privatſchule unter der bisherigen Leitung auf 1 Jahr wird zugeſtimmt. Die Stadtgemeinde übernimmt eine Garantie zur Deckung eines etwa entſtehenden Defizits bis zur Höhe von 3000 ℳ. Die Beträge zu a, b und e ſind dem Dis⸗ poſitionsfonds zu entnehmen.) c) Vorſteher Kaufmann: Gegen die Vorſchläge des Sende fes ſind Einwendungen nicht erhoben worden. Ich ſchließe die öffentliche Sitzung. (Schluß der Sitzung 9 Uhr.)