Sitzung vom 20. März 1912 völlig ausgeſchloſſen ſind. Ich meine, durch dieſen Vorſchlag kommt genügend zum Ausdruck, wie die Magiſtratsvorlage und damit auch die Vorlage. die die Schuldeputation und den Unterausſchuß beſchäf⸗ tigt hat, ein derartiges Verfahren charakteriſtert. Ich beſchränke mich jetzt darauf, das hier zu ſagen; wir werden uns im Ausſchuß des Näheren über die Fragen unterhalten, vor allem auch über die Frage, ob das, was die Herren Kollegen von jener Seite vorzu⸗ ſchlagen gedenken, nun auch in Wirklichkeit die Wir⸗ kung haben wird, die die Herren davon erwarten. Das ſind natürlich Schätzungen auf der einen wie auf der anderen Seite. Ich perſönlich befürchte, daß Sie die Wirtungen, die Sie erzielen wollen und die ich mit Ihnen gern erzielen möchte, auf dieſem Wege nicht erreichen werden. (Bravol) Stadtv. Zander (zur perſönlichen Bemerkung): Meine Herren! Wenn ich den Zwiſchenruf getan habe: „um ſich Hüte dafür zu kaufen“, ſo habe ich dazu mein gutes Recht gehabt. An dieſen Anſtalten unterrichten ſehr viele Damen, die es abſolut nicht nötig haben, Geld zu verdienen, ſondern aus ſehr wohlhabenden Familien ſtammen und einzig und allein, um ſich ein Taſchengeld zu ſchaffen, (Rufe: Perſönlich!) für ein billiges Geld eine Lehrerinnenſtelle annehmen. (Erneute Rufe: Perſönlich!) 171 Es iſt traurig genug, daß ſolche Lehrerinnen über⸗ haupt unterrichten und dadurch ſolchen armen Weſen, von denen Kollege Otto geſprochen hat, die es bitter nötig haben, das Brot wegnehmen. (Zuruf: Lächerlich!) Vorſteher Kaufmann: Das war nicht perſönlich. (Die Verſammlung beſchließt die Einſetzung eines Ausſchuſſes von 15 Mitgliedern und wählt zu Ausſchußmitgliedern die Stadtv. Ahrens, Dr Bor⸗ chardt, Dr Damm, Dr Frentzel, Hirſch, Jaſtrow, Kaufmann, Dr Liepmann, Neukranz, Neumann, Otto, Panſchow, Rieſenberg, Schwarz und Wöllmer.) Meine Herren, wir unterbrechen jetzt die öffent⸗ liche Sitzung, um in geheimer Sitzung darüber zu be⸗ raten, ob dem Antrage der Kollegen Zander und Hirſch auf Verweiſung der Punkte 10 und 11 der Tagesordnung in die öffentliche Sitzung Folge zu geben iſt oder nicht. (Die öffentliche Sitzung wird um 8 Uhr 51 Mi⸗ nuten unterbrochen und um 9 Uhr 20 Minuten wieder eröffnet.) Vorſteher Kaufmann: Die Oeffentlichkeit iſt wieder hergeſtellt. Ich proklamiere jetzt, daß die Ver⸗ ſammlung beſchloſſen hat, die Punkte 10 und 11 in geheimer Sitzung zu verhandeln. (Schluß der öffentlichen Sitzung 9 Uhr 21 Mi⸗ nuten.)