75 Amtlicher Bericht über die Derhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten⸗Verſammlung in der öffentlichen Sitzung vom 19. Februar 1913 nach ſtenographiſcher Aufnahme Herausgegeben vom Magiſtrat. Tagesordnung. Seite Geſchäftliche Mitteilungen „73, 102, 109 Mitteilung betr. Rathausfeſtſäle. 76 Vorlage betr. Erwerb der Mitgliedſchaft des Groß⸗Berliner Vereins für Kleinwohnungs⸗ weſen . 160 Vorlage betr. Nachbewilligung von Mitteln für die Kanaliſierung des Neuen Ufers 76 Vorlage betr. Nachbewilligungen beim Etat 76 der Krankenanſtallen.. Vorlage betr. Stadthaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1913 Vorlage betr. Erweiterung werks am Salzufer , , Vorlage betr. Einrichtung von Vorbereitungs⸗ klaſſen : Vorlage betr. Vorſchulen Antrag der Stadtv. Dr. Stadthagen und Gen. betr. Verſchuldung der minderbemittelten Bevöterung Antrag der Stadtv. Dr. Stadthagen und Gen. betr. Reinhaltung unbebauter Gelände Anfrage der Stadtv. Zander und Gen. betr. Verlängerung der Straßenbahn bis zum Reichskanzlerplaee Vorlage betr. Nachbewilligungen im Armenetat des Zwiſchenpump⸗ Rednerliſte. Ben 105, 106 Dr. Borchapt 22, 7, 99 Dr Frentzel 75, 98, 100, 101, 102, 104, 107, 10% Greg 106, 108 Dr. Hubatſch 22 Dr. Liepmann „ 95 Dr aſeᷓr 104, 106, 198 Mosgau 100, 102 Dr. Neufert 909 Ottoo 98, 100 . , ,, 98, 41. Sc, „ 9, 190 90, 97, 98, 101, 104, 107 Schwarz: Dr. Stadthagen Seite Stulz 100 Wöllmer „86, 107 Zander 107, 108 Zietſch 103, 109 Beginn der Sitzung 6 Uhr 13 Minuten. Vorſteher Dr Frentzel: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordner die Herren Stadträte Boll, Dr Gottſtein, Seydel, Stadtbaurat Bredtſchneider, Stadtſchulrat Dr Neu⸗ fert, Kämmerer Scholtz und zu Nr. 5 der Tages⸗ ordnung die betr. Dezernenten. Als Beiſitzer walten die Stadtverordneten Herren Dr Borchardt und Dunck. Herr Stadtver⸗ ordneter Dunck führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Stadtverordneten Herren Bade, Jacobi, Dr Perl, Ruß, Schwaß. Meine Herren! Als vor einigen Tagen durch ganz Deutſchland die frohe Kunde von der Ver⸗ lobung in unſerem Kaiſerhauſe ging, habe auch ich, Ihre Zuſtimmung vorausgeſetzt, es für richtig ge⸗ halten, mich dem Magiſtrat anzuſchließen und in Gemeinſamkeit mit ihm ein Glückwunſchtelegramm an Ihre Kaiſerlichen Majeſtäten abzuſenden. Auf dieſes Telegramm iſt folgende Antwort eingegangen, welche ich hiermit verleſen möchte: Dem Magiſtrat und den Stadtverordneten ſpreche Ich, zugleich im Namen Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, wärmſten Dank aus für die treuen Segenswünſche der Bürgerſchaft Charlottenburgs zur Verlobung Unſerer Tochter mit Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen Ernſt Auguſt, Herzog zu Braun⸗ ſchweig und Lüneburg. Wilhelm R. Meine Herren! Seitdem wir uns in dieſem Saale verſammelr haben, hat uns ein herber Verluſt betroffen. Einer unſerer älteſten Kollegen, der Stadtverordnete Generalmajor Becker, iſt von ſeinem