362 Sigung vom 15. Oktober 1913 geben von anderen großſtädtiſchen Gebilden, die ſich oberhaupt herzlichſt zu bewillkommnen und zu be⸗ ihrerſeits recken und rühren, bieten ſich immer neue glückwünſchen. Sie ſtehen in dieſem Augenblicke zum Reibungsflächen und die Notwendigteit, auch die Ver⸗erſten Male als ſolches vor uns, vor dem Magiſtrat hältniſſe der Yeachbargemeinden richtig zu berückſich⸗ dieſer Stadt und vor dieſer Verſammlung, vor den tigen. Aus dieſer Notwendigkeit heraus iſt der Männern alſo, mit denen Sie für die Zukunft an⸗ Zweckverband erwachſen, der Zweckverband, der jaf dauernd zuſammenarbeiten werden, und Sie ſind als nur dadurch gebildet werden konnte, daß die einzelnen ſolches an die Stelle des unvergeſſenen Mannes ge⸗ in ihm vereinigten Gemeinden ein kleines Opſer an treten, der faſt anderthalb Jahrzehnte hindurch dieſen Selbſtverwaltung brachten, dafür aber ſtarken Einfluß Platz einnahm und zierte, der voller Pflichttreue bis auf die Entwicelung von Groß⸗Berlin gewannen. zum letzten Atemzuge ſeine große Begabung und ſeine Wenn ich richtig in die Zutunft ſehe, ſo wird einmal meiſterliche, vom Glück begünſtigte Geſchicklichkeit ſo in Groß⸗Berlin derjenigen Gemeinde der Preis zu⸗ zu nutzen wußte, daß ſeine Tätigkeit und ſein Wirken fallen, die ſich am beſten in allen Lebenslagen nicht ffür unſere Stadt zu einem vollen Erfolge wurde. als Einzelgemeinde, ſondern als Glied von Groß⸗] Seines Weſens und Wirkens Spuren werden Ihnen Berlin zu fühlen weiß, als daslenige Glied, das be⸗ überall gleichſam wie eine ſchöne Ueberlieferung ent⸗ ſtimmend wirtt auf die Entwickelung von ganz Groß⸗ gegentreten, treulich behütet in ihrer Eigenart, be⸗ Berlin. wahrt von dem Manne, der nach Schuſtehrus' Hin⸗ So wünſche ich Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, ſcheiden in der ſchwierigſten Lage die Leitung der daß die Periode, in die die Stadt Charlottenburg Geſchäfte übernahm und mit vorbildlicher Gewiſſen⸗ unter Ihrer Führung einzutreten hat, dereinſt be⸗ haftigkeit und Hingabe durchführte, mit nicht genug zeichnet werden möchte als eine Periode tatkräftigerf zu rühmender Pflichttreue, mit der vollen Einſetzung Vorwärtsentwickelung. Aber ich wünſche Ihnen auch, ſeiner Perſon und ſeiner ganzen großen Arbeitskraft. daß ſich gleichzeitig dieſe Periode als eine ſolche der Harmonie kennzeichnen möge, der Harmonie ſowohl im Innern als nach außen, der Harmonie in den (Bravol) Beziehungen der Stadt Charlottenburg zu den wei⸗ teren Kommunalverbänden, denen ſie angehört, zuſ 1, GSui, . e e Se ene . ſee e e e aa e , 44. . 4. . 2 4 . 444 ſeinem nunmehr dahingeſchiedenen Leiter wetteiferte e . . in dem lebendigen Gefühl des Pflichtbewußtſeins, ver Bedeutung Charlottenburas ſelbſtverſändlich wahl der Verantwortlichkeit und dem Arbeitseifer, wett⸗ niemals die einer patroniſierenden Behörde ſein kann; eiferte mit dem Manne, der es verſtand, dieſe b orzüg⸗ eine Selbſtverwaltung wie die Charlottenburger kann lichen und ſo v erſchieden en Kräfte zu 4 0. glücklichen ſich nur ſelbſt regieren, und es würde falſch ſein, wenn Geſchloſſengeit und Einhert zuſammenzuführen, ohne ml rtgatereglerung, den Clementen der Seibſtver⸗ daß dabei die Eigenart und der Eigenwert des ein⸗ waltung das Gefühl der alleinigen Verantwortung zelnen Not litt oder zurückgeſetzt wurde 2 in Zutunft nehmen wollte. Ich glaube aber, daß Und endlich darf ich Sie verſichern, daß dieſe br 10 9erwe 12 Groß Berlin die einzel⸗ Verſammlung Ihnen hier mit vollem, uneingeſchränk⸗ nen Stadte der Mitwirkung der eee en Dertranen entgegentritt, daß ſie feſt entſchloſſen bei der Löſung ihrer Auſgaben nicht entraten können iſt, Sie nach beſten Kräften zu unterſtützen, und daß und daß es für die einzelne Gemeinde nur von ſie ſich angelegen ſein laſſen will, ſoweit es im Segen und Vorteil ſein wird, wenn ſich 3wiſchen ihr Rahmen ihrer Kompetenz und ſoweit es in und der Staatsregierung ein Vertrauensverhältnis ihrer Macht liegt, Ihnen die Grundlagen zu enwickelt und befeſtigt, in dem man ſich gern gegen⸗ geben, auf denen Sie Ihr ſchwieriges Werk auf⸗ ſeitig orientieren läßt und Rat anmnimmt. Ich bauen und durchführen können. Denn daß es ein wünſche deshalb, daß die Zeit Ihrer Amtstätigkeit ſchönes und großes, aber auch ein ſchwieriges Wert hier eine ſolche der Harmonie werden möchte zwiſchen iſt, an das Sie herantreten, davon werden Sie ſelbſt, der Stadtverwaltung und der Staatsregierung und Herr Oberbürgermeiſter, vor allen Dingen überzeugt an t 24 11 — auch 44 4 4. . Stelle na⸗ ſein türlich eine Harmonie im Verkehr der Stadt mit dem ſein⸗ Aber ich 1e un 5 , 6 glaube, Sie müßten nicht der Mann 9 9 90 Krone, der beſonderen Stellung ent-ſſein, als den wir Sie zu kennen glauben, wenn wir mn 1 7 „ 9 e % 10 8 . 10 nicht vermuten dürften, daß gerade eben dieſer Um⸗ immt, und der beſonderen Stellung entſprechend, ſtand, daß gerade die Größe und die Schwierigkeit die, wie Sie wohl in Charlottenburg allgemein emp⸗ der Aufgabe Sie beſonders veranlaßt haben, dem 4 . 44 1. in dem An Rufe, den wir an Sie ergehen ließen, zu folgen, in der Es n0 47 Dir Pfi 12 5 Ste, Sere⸗ Ober⸗ ernſt geprüften, aber feſten Ueberzeugung, daß die 1 , e Pilcht ob, Sie, Herr Ober⸗ Kräfte Ihnen nicht fehlen werden, die Sie benötigen. urgermeiſter, in Ihrer neuen Stellung zu vereidigen. Ich glaube, wir ſchätzen Sie richtig ein, wenn wir Sie 12 haben den Staatsdienereid bereits früher ge⸗ zu den Männern rechnen, die von dem Leben als eiſtet. Ich bitte Sie, durch Handſchlag an Eides⸗ Höchſtes fordern, vor große Aufgaben geſtellt zu wer⸗ 7 zu, beträftigen, daß Sie Ihre Amtspflichten den, die die volle Entfaltung aller Gaben bedingen, ieſem Eide entſprechend führen werden. die eine glückliche Natur Ihnen mitgegeben hat. Sie haben auf dem Gebiete kommunalpolitiſcher 2 Vorſteher Dr. Frentzel: Sehr geehrter Herr Ober⸗ Tätigkeit bisher reiche Erfahrungen ſammeln können; bürgermeiſter! Nachdem Sie ſoeben vom Herrn Re⸗ Sie ſind in verſchiedenen bedeutenden Städten, gierungspräſidenten in feierlicher Weiſe in das Amt, Städten, die eine kräftige und fortſchreitende Ent⸗ in welches Sie dieſe Verſammlung vor nunmehr etwa fwicklung aufweiſen, tätig geweſen und nach der An⸗ vier Monaten gewählt hat, eingeführt worden ſind, ſicht kompetenter Beurteiler überall mit gleichbleiben⸗ geſtatte ich mir, Sie als unſer nunmehriges Stadt⸗] dem und ſchönem Erfolg. Und dieſe Erfahrung wird 1