Amtlicher Bericht über die Derhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten⸗Verſammlung in der öffentlichen Sitzung vom 4. Februar 1914 nach ee Aufnahme Herausgegeben Tagesordnung. Seite Geſchäftliche Mitteilungen „ 27, 56, 60 Einführung des neugewählten Stadtrats Auguſtin 28 Mitteilung betr. Gewerbeſchule , 28 Vorlage betr. Pflichtſtundenordnung für die Lehrkräfte an der Bürgermädchenſchule . 28 Vorlage betr. Feſtſetzung der Dienſtbezüge 4 den Direktor des Lyzeums 28 Vorlagen betr. Annahme von Stiftungen 2 2 Bericht des Rechnungsprüfungsausſchuſſes über die Prüfung von 5 Rechnungen 29 Zweite Beratung des Antrages der Stadtw. Ahrens und Gen. betr. Stadtverordneten⸗ wahlen das Vorlage belr. Stadthaushaltsetat für Rechnungsjahr 191141. 37 Vorlage betr. Einführung einer Luſtbarkeits⸗ 38 ſteuerordnung Antrag der Stadtv. Ahrens und Gen. betr Beſoldungsaufbeſſerung 57 Bericht des Ausſchuſſes über die Vorloge betr. Vertrag mit der Automobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungsſtraße Aktiengeſellſchaft Rednerliſte. Auguſtin „ 28 Bergmann 57, 58 Bollmann e ,, 29 Dr. Borchardt 30, 35, 52, 60 Dr. Damm „ 28 Erdmannsdörffer , , 359 Dr. Frentzel „27, 28, 29, 52, 56, 60 Gebert 89 Gredov 42 38 Dr. Liepmann „ 30 Meyer 34 Neumann 32, 37 Otto 28, 57 anſchow 29 1. Bert⸗ 30, 37 Dr. Scholz 28 % 38 Sch 1 1 Dr. Stadthagen 29, 30, 37, 48, 57 vom Magiſtrat. Seite Wagner 58, 60 Wöllmer 44 Zander 56 Beginn der Sitzung 6 Uhr 13 Minuten. Vorſteher Dr Frentzel: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordnet die Herren Stadtſchulrat Dr. Neufert, Kämmerer Scholtz, Stadträte Ir. Gottſtein, Seydel und zu Nummer 7 der Tagesordnung die betreffenden De⸗ Z3ernenten. Als Beiſitzer walten die Stadtv. Dr Genzmer und Dunck. Herr Stadtv. Dr. Genzmer führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Stadtv. Herren Baumann, Dr. Crüger, Dr Frank, Gersdorff, Hirſch, Imberg, Kaufmann, Laskau, Münch und Schwaß. Ausgelegt wird ein Einbürgerungsgeſuch. Zu Nummer 10 der heutigen Tagesordnung iſt ein Schreiben des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins von 1895 in Charlottenburg eingegangen betr. das Hausbeſitzerprivileg. Das Schreiben iſt ausgelegt. Meine Herren, am 22. des vergangenen Monats iſt der Oberpräſident Erzellenz von Conrad geſtorben, (Die Verſammlung erhebt ſich) welcher eine große Reihe von Jahren hindurch an der Spitze des Oberpräfidiums der Provinz Bran⸗ denburg geſtanden hat, alſo an der Spitze derjenigen Behörde, der ein großer Teil des Aufſichtsrechts auch über unſere Stadt vom Staate zugewieſen iſt. Die Stadt Charlottenburg iſt dem Dahingegangenen großen Dank ſchuldig; denn der kluge und gewandte, feinfinnige und wohldenkende tüchtige Mann hat nicht nur der Entwicklung unſerer Stadt, unſerem Werden und Wachſen ein ſtetes und ſtändiges Intereſſe ent⸗ gegengebracht, ſondern ſogar ein ausgeſprochenes di⸗ rektes Wohlwollen. Er hat durch ſeine Mitwirkung eine Reihe von Plänen und Wünſchen, die wir hegten, in erheblichſter Weiſe gefördert. Wir werden des⸗ wegen ſein Andenken in Ehren behalten. — Sie haben ſich von Ihren Sitzen zur Bekräftigung deſſen erhoben, was ich hiermit konſtatiere.