130 Magiſtrat und Stadtverordnete, Charlottenburg. Die Kaiſerin und Ich danken herzlich für die freudige Anteilnahme der Bürgerſchaft der Re⸗ ſidenzſtadt Charlottenburg an der glücklichen Geburt unſeres Enkels, des Erbprinzen von Braunſchweig⸗Lüneburg. Wilhelm R. Magiſtrat und Stadtverordnete, z. H. Oberbürgermeiſter )r Schole, Charlottenburg. Die Herzogin und ich danken dem Magiſtrat und den Stadtverordneten der Reſidenäſtadt Charlottenburn für die uns anläßlich der (e⸗ burt unſeres Sohnes freundlichſt ausgeſproche⸗ nen Glückwünſche auf das herzlichſte. Ernſt Auguſt. Meine Herren, wir treten nunmehr in die Tages⸗ ordnung ein. Punkt 1: Einführung von neugewählten Stadtverordneten. Oberbürgermeiſter Dr Scholz: Meine verehrten Herren Leupold und Peeſch! Sie ſind durch das Ver⸗ trauen Ihrer Mitbürger von der III. Wählerabtei⸗ lung im 3. Wahlbezirk zu Stadwerordneten gewählt worden. Die Verſammlung hat Ihre Wahl für gültig erklärt, und es liegt mir die angenehme Yflicht ob, Ste in den Kreis Ihrer neuen Kollegen und in Ihr Amt einzuführen. Ich tue das mit dem herzlichen Wunſche der Verwaltung, daß Ihre Tätigkeit eine ſegensreiche ſein und das Wohl der Stadt fördern helfen möge, an dem wir alle gemeinſchaftlich ar⸗ beiten. Ich bitte, mir durch Handſchlag treue und gewiſſenhafte Führung Ihres Amtes zu geloben. eher Dr Frentzel: Meine ſehr geehrten Herren! Geſtatten Sie, daß ich Sie im Namen der Stadtverordnetenverſammlung nunmehr als Mit⸗ glieder eben dieſer Verſammlung herzlich willkommen heiße. Wir hoffen, an Ihnen gute Kameraden und treue und eifrige Mitarbeiter an dem Werke zu finden, um deſſentwillen wir hier alle verſammelt ſind, und das nichts anderes und nichts Geringeres iſt als die Förderung der Wohlfahrt der Einwohner⸗ ſchaft der Stadt Charlottenburg in allen ihren Schich⸗ ten. Ich hoffe, daß Sie durch die Befriedigung bei dieſer Arbeit reichliche Entſchädigung finden werden für die Mühewaltung und die Opfer an Zeit, die Sie zu bringen haben werden. Ich heiße Sie nochmals in unſerem Kreiſe herzlich willkommen. Wir kommen dann zu Punkt 2 der Tages⸗ ordnung: Vorlage betr. Annahme einer Schenkung. Druck⸗ ſache 71. — (Die Verſammlung beſck ließt mit großer Mehr⸗ heit nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: a) Die der Stadtgemeinde gemachte Schenkung non 2000 ℳ wird angenommen. b) Der Magiſtrat wird ermächtigt, die Königliche Genehmigung zur Annahme der Schenkung nachzuſuchen.) Sitzung vom 25. März 1914 Ich glaube, es wird ſich geziemen, daß ich im Namen der Stadtverordnetenverſammlung der Schenkerin den allerwärmſten Dank für ihre Gabe hiermit ausſpreche. Wir gehen über zu Punkt 3: Vorlage betr. Wahl eines Vorſitzenden und eines ſtellvertretenden Vorf enden ür das Gewerbegericht. — Druckſache 72. Stadto. Otta- (zur Geſchäftsführung): Meine Herren! Ich ſchlage die Wiederwahl der ausſcheiden⸗ den Herren vor. (Es werden durch Zuruf wiedergewählt: Magiſtratsrat Dr. Landsberger als Vorſttzender des Gewerbegerichts, Maaiſtratsaſſeſſor Dr Stolze als Stellvertreter des Vorſitzenden des Gewerbegerichts.) Vorſteher Dr. Frentzel: Punkt 4 der Tagesord⸗ nung: Vorlage betr. Schulhelferinnen. Druckſache 73. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 2) Dem Verein Jugendheim wird für die Ge⸗ ſtellung von Schulhelferinnen in dem Rech⸗ nungsjahre 1913 eine Entſchädigung von 2000 ℳ bewilligt. Der Betrag iſt aus laufen⸗ den Mitteln zu entnehmen. 5) Von den Beſtimmungen über die Tätigkeit von Schulhelferinnen der Stadt Charlotten⸗ burg“ wird Kenntnis genommen.) Punkt 5 der Tagesordnung: Vorlage betr. Aufnahme der Schmutzwäſſer des Bahn⸗ hofs Grunewald in die Charlottenburger Kanaliſa⸗ tion — Druckſache 74. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der abgedruckte, mit der Gemeinde Berlin⸗ Grunewald vereinbarte Nachtragsvertrag betr. die Aufnahme der Schmutzwäſſer des Bahnhofs Grunewald und der Mietwohngebäude am Kronprinzendamm, ſowie der Tages⸗ und Schmutzwäſſer von einigen zum Waſchen von Wagen benutzten und durch Betonierung be⸗ feſtigten Gleiſen dieſes Bahnhofes wird ge⸗ nehmigt.) Punkt 6 der Tagesordnung: Vorlage betr. Berſtärkung der Mittel für Schnee⸗ beſeitigung. Druckſache 75. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 0 Zur Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel IX Abſchnitt 2 Nr. 5 für 1913 — Außerordentliche Schneebeſeitigung — werden 30 000 tℳ aus laufenden Mitteln bewilligt.)