Außerordentliche Sitzung vom 5. Auguſt 1914 verſtanden habe, ſollen die 10 Kommiſſionen das ge⸗ wiſſermaßen auch in die Hand nehmen. Dann muß aber dementſprechend natürlich auch der Name der Organiſation, möchte ich ſagen, umgeändert werden, da die Unterſtützungskommiſſion wohl die Wohltätig⸗ keit, aber nicht die Hilfstätigkeit vermitteln kann. Ueberall ſind Kräfte nötig, aber der Bürger weiß nicht recht, wo er ſeine Kraft verwerten ſoll; er belaſtet un⸗ nötig die Behörden. Das kann die Stadtverwaltung, natürlich im Zuſammenhang mit der Arbeitsvermitt⸗ lung, machen. Auch diejenigen, die arbeitslos ſind, wird man eventuell an dieſe Stellen zu einer Hilfs⸗ tätigkeit heranziehen können. Vorſteher Dr Frentzel: Meine Herren! Ich habe bei der eigentümlichen Lage, in der wir uns befinden, geglaubt, etwas von der ſtrengen Regel unſerer Ge⸗ ſchäftsordnung abgehen zu können, und werde das auch weiter tun; ich möchte aber bitten, daß wir in keine Diskuſſion über Einzelheiten eintreten, (Sehr richtig!) 241 namentlich von Organiſationen, die noch gar nicht fer⸗ tig ſind, weil ich glaube, daß ſie wenig fruchtbar iſt. Stadtv. Schwarz: Ich möchte mir im Anſchluß an die Ausführungen des Herrn Geheimrat Stadt⸗ hagen nur die eine Bemerkung erlauben: ich möchte den Magiſtrat bitten, in Erwägung zu ziehen, ob die Wehrhaftmachung der zurückbleibenden Jugend ein Geſichtspunkt iſt, der den Magiſtrat beſchäftigen könnte; ich bin zu weiteren Auskünften gern bereit. Vorſteher Dr. Frentzel: Das Wort wird nicht weiter gewünſcht. Da nichts weiter vorliegt, iſt un⸗ ſere Tagesordnung hiermit erſchöpft. Das Protokoll der heutigen Sitzung vollziehen die Herren Kollegen Dr. Crüger, Dr Frank und Guttmann. Ich ſchließe die Sitzung. (Schluß der Sitzung 6 Uhr 30 Minuten.)