17 Amtflicher Bericht über die Derhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten⸗Derſammlung in der außerordentlichen Sitzung vom 17. Februar 1915 nach ſtenographiſcher Aufnahme Herausgegeben Tagesordnung: Geſchäftliche Mitteilungen Mitteilung betr. unvermutete Prüfung der ſtädtiſchen Kaſſen am 13. Januar 1915 Mitteilung betr. außerordentliche Prüfung des ſtädtiſchen Depoſitoriums am 23. Januar1915 Mitteilung betr. Ueberlaſſung eines ſtädtiſchen Gebäudes für militäriſche Zwecke Vorlage betr. Errichtung von Rohrbrunnen auf Werk Jungfernheide Vorlage betr. Ablauf der Magiſtratsmitgliedessese Vorlage betr. Koſten für Feſtſtellung der Mehl⸗ vorräte und für Brotmarkenausgabe Vorlage betr. Verwendung von Sparkaſſen⸗ überſchüſſen Bericht des Ausſchuſſes über die Mitteilung betr. Entwurf für die äußere Ausgeſtaltung des Empfangsgebäudes und der Fahrkarten⸗ ausgabe auf dem Bahnhof Witzleben Einſetzung eines Ausſchuſſes zur Vorberatung des Stadthaushaltsetats für 1915 27 Dringlicher Antrag der Stadtv. Meyer und Gen. betr. Säuglingsklinirfrfrfk Wahlzeit eines Seite 17, 18, 20, 21 17 18 18 18 18 18 20 Rednerliſte: Dr. Gottſtein 42 18, 21 Dr. Maier 18 Meyer 21 Dtto 18 Wolffenſtein 20 vom Magiſtrat. Beginn der Sitzung 6 Uhr 17 Minuten. 1⁰ Vorſteher Dr Frentzel: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordnet die Herren Stadträte Boll, Stendel, Dr Gottſtein, Seydel, Stadtbauräte Bredtſchneider, Seeling, Kämmerer Scholtz und Stadtſyndikus Sembritzki. Als Beiſitzer walten die Herren Stadtv. Dunck und Ruß. Herr Stadtv. Ruß führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Herren Stadtv. Bollmann, Dr. Borchardt, Erdmannsdörffer, Gersdorff, Granitza, Dr Liepmann, Marzahn, Neukranz, Richter, Stulg, Wagner, Weiſe, Wöllmer und Zander. Die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes zu Tages⸗ ordnung Nr. 11 bis 13 liegen mit den Akten aus und gekten als genehmigt, wenn bis zum Schluß der öffentlichen Sitzung Widerſpruch nicht erhoben wird. Ausgelegt werden ferner 19 Einbürgerungs⸗ geſuche. An die Stadtverordnetenverſammlung iſt eine Karte unſeres Herrn Kollegen Wagner eingegangen, der Sie herzlichſt grüßen läßt. Die Karte liegt hier zu Ihrer Kenntnisnahme. Meine Herren! Wir treten in die Tagesord⸗ nung ein. Punkt 1: Mitteilung betr. unvermutete Prüfung der ſtädti⸗ ſchen Kaſſen am 13. Januar 1915. (Die Verſammlung nimmt Kenntnis.)