117 Amtlicher Bericht über die Verhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten⸗VDerſammlung in der öffentlichen Sitzung am 3. November 1915 nach ſtenographiſcher Aufnahme. Herausgegeben vom Magiſtrat. Seite 117, 120 118 Tagesordnung: Geſchäftliche Mitteilungen Mitteilung betr. Jahresabſchluß für 1914 Mitteilung betr. Vermögens⸗ und Schuldlager⸗ buch nach dem Abſchluſſe am 31. März 1915 Mitteilung betr Kriegsfamilienunterſtützungen Vorlage betr. Enteignung eines Grundſtücks am Witztebhenpas Vorlage betr. Weihnachtsliebesgaben für die Truppen Vorlage betr. des Krieges “ 4, 2 , Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. 118 118 120 120 Erwerbsloſenfürſorge während 120 Kriegsteuerungszulage. 120 Bericht des Ausſchuſſes über die Anträge betr. Lebensmittelteueruung. 124 Vorlage betr. Milchverſorgung 131 Rednerliſte: Dr. Borchardt 120, 122 Dr. Frentzel 141 Gebert 119, 123 Dr. Gottſtein 4 4129 Guttmann 118 Dr. Hubatſch 119 Kantzenbach 129 Katzenſtein „118, 119, 126, 129 Kuck 120, 1241, 131 Dr. Liepmann 123, 125, 130 Dr. Maier 120 Meyer 120 Oito 119 Rieſenberg 119 Dr. Scholz 118 Wöllmer 128 Beginn der Sitzung 6 Uhr 19 Minuten. Vorſteher Dr Frentzel: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordnet die Herren Stadtbaurat Bredtſchneider, Kämmerer Scholtz, Stadträte Dr Gottſtein, Dr Spiegel, Stadt⸗ ſyndikus Sembritzti. Als Beiſitzer walten die Herren Stadtv. Dunck und Dr Genzmer. Herr Stadtv. Dunck führt die Rednerliſte. — Herr Genzmer iſt noch nicht anweſend. Ich bitte Herrn Kollegen Ruß, ihn einſtweilen zu vertreten. Entſchuldigt ſind die Stadwerordneten Herren Dr Crüger, Dr. Damm, Gersdorff, Granitza, Jür⸗ genſen, Münch, Neukranz, Neumann, Panſchow, Richter, Scheel, Schwarz, Wagner, Wenzke, Wolffen⸗ ſtein und Zander. Ich habe Ihnen von einem Telegramm Kenntnis zu geben, das Seine Majeſtät der Kaiſer und König an Magiſtrat und Stadtverordnetenverſammlung ge⸗ richtet hat; es lautet: (Die Verſammlung erhebt ſich.) Ich danke Ihnen herzlich für die treuen Wünſche, mit denen Magiſtrat und Stadtver⸗ ordnete Charlottenburgs Mich zum Beginn des ſechſten Jahrhunderts der Regierung Meines Hauſes begrüßt haben. Wilhelm. Ich teile weiter mit, daß Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin aus Anlaß ihres Geburtstages ein Geſchenk von 1000 ℳ zur Unterſtützung der durch den Krieg direkt oder indirekt in Not geratenen Fa⸗ milien der Stadt Charlottenburg zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat. Ausgelegt werden zwei Einbürgerungsgeſuche, eine Einladung des Schutzverbandes der Schwerhöri⸗ gen Berlin zu einer Verſammlung am 9. d. M., Ein⸗ ladungskarten des Hauptausſchuſſes für Jugendpflege in , zum Vaterländiſchen Abend am (. d. Zu Nr. 8 der heutigen Tagesordnung iſt eine Zu⸗ ſchrift des Vorſitzenden des ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ vereins für Charlottenburg eingegangen, die ich gleich⸗ falls auslege. Bevor wir in die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung eintreten, weiß ich mich mit Ihnen, meine ſehr verehrten Freunde und Kollegen, eins, wenn ich unſerer Freude darüber Ausdruck gebe, daß wir heute 77 Herrn Oberbüraermeiſter wieder in unſerer Mitte eſen. 4 4 (Lebhaftes Bravo.)