1 Dr. Borchardt, Dunck, I0r. Genzmer und Ruß wieder zu Beiſitzern dieſer Verſammlung gemählt. Ich frage die Herren, ob ſie die Wahl annehſmen. (Geſchieht.) Sämtliche Herren haben die Wahl augenommen. Der Vorſtand der Kefft iſt ſomit wieder gewählt. Vorſteher Dr. grengel: Wir kommen zu Pumtt 3 der Tagesordnung. Wahl der Mitglieder der ſtändigen Ausſchüſſe, und zwar a) Wahlausſchuß — 15 Mitglieder. Vorgeſ Kasen ſind die Stadtv. Bade, Bollmann, Dr Byk, Dr Damm, Gredy, Jolenberg, Kantzen⸗ bach, Laskau, Leyſer, Dr. Rothholz, Scharnberg, Schwarz, Weiſe, Wenig und Wilk. — Andere Vor⸗ ſchläge werden nicht gemacht; die Herren ſind gewählt. 5) Peritionsaus ſchuß — 9 Mitglieder. Vorgeſchlagen ſind die Stadtv. Dr. Crüger, Dr Friedländer, Imberg, Klick, Leupold, Leyſer, Mos⸗ gau, Mottek und Dr. Stadthagen. — Andere Vor⸗ ſchläge werden nicht gemacht: die Herren ſind gewählt. ) Rechnungsprüfungsausſchuß — 13 Mitglieder. Vorgeſchlagen ſind die Stadtv. Ahrens, Boll⸗ mann, Dr Damm, Heidenreich, Heiſe, Kantzenbach, Klick, Laskau, Murzahn, Neumann, Panſchow, Dr. Rothholz und Weiſe. — Andere Vorſchläge werden nmicht gemacht; die Herren ſind gewählt. d) Ausſchuß zur Prüfung von Stadt⸗ verordnetenwahlen — 9 Mitglieder. Vorgeſchlagen ſind die Stadtv. Dr Borchardt, Erdmannsdörffer, Dr Frentzel, Hirſch, Dr Liepmann, Meyer, Mosgau, Otto und Rackwitz. — Andere Vor⸗] a ſchläge werden nicht gemacht; die Herren ſind gewählt. Wir kommen zu Punkt 4 der Tagesordnung: Wahl der Mitglieder des nich ſtändigen Ausſchuſſes zur Vorberatung der Vorlage betr. Feſtſetzung neuer Grundſätze für die Ernennung zu ungeprüften Sekre⸗ tären — 11 Mitglieder. Vorgeſchlagen ſind die Stadtw. Ahrens, Boll⸗ mann, Dr Borchardt, Dr Damm, Dr Frentzel, Heiſe, Jachmann, Kantzenbach, Meyer, Panſchow und Dr Stadthagen. — Andere Vorſchläge werden nicht ge⸗ macht; die Herren ſind gewählt. Wir kommen zu Punkt 5 der Tagesordnung: Feſtſetzung der Sitzungstage für das I. Halbjahr 1916. Vorgeſchlagen werden: 19. Januar, 9., 23. Fe⸗ boruar, 8., 29. März, 19. April, 10., 24. Mai. 22, 21. 28. Iuni. (Die Verſammlung beſchließt demgemäß.) Das Protokoll der heutigen Sitzung vollziehen die Herren Leyſer, Marzahn und Meyer. ſen, unterhalten könnte. Sitzung am 5. Januar 1916 Wir kommen nunmehr zu Punkt 6. des Betriebsdirektors der K Druckſache 1. %, at 4 Stadw. Mosgau: Meine Herren! Die Sicpt iſt durch den Tod des Gasdirektors Pfudel g einem Herr Pfudel war ein tüchtiger Fachmann, ein pflichttreuer Beam⸗ ſchweren Verluſt betroffen worden. von, betr. Erhöhung der Beſoldung für e. ter und ein kenntnisreicher Mitarbeiter in kaufmänni⸗ ſcher Beziehung dem Dezernenten der Gaswerke, unſerm verehrten Stadtrat Caſſirer. Der Tod des Herrn Pfudel hat eine Lücke geſchaffen, die bisher“ nicht ausgefüllt iſt; es iſt nicht möglich geweſen, unter dem vorhandenen höheren Beamtenperſonal der Gas⸗ anſtalt einen Erſatzmann für Herrn Pfudel zu fin⸗ auszuſchreiben. Die Ausſchreibung hat mit dem durch Gemeindebeſchluß eſtgeſetzten Gehalt von 12 000 M. ſtattgefunden. Zahlreiche Meldungen ſind eingegan⸗ gen; aber die Derutatien hat unter den ſich Melden⸗ den keinen Mann gefunden, von dem ſie annahm, daß er geeignet wäre, der Nachfolger des Herrn Pfudel zu werden, von dem ſie glaubte, daß er in ebenſo guter und ebenſo tüchtiger Weiſe dieſes wich⸗ tigſte Werk der Stadt zu leiten imſtande wäre. Der Magiſtrat kommt daher heute zu uns mit dem Antrage, das Gehalt für dieſe Stelle weſentlich zu erhöhen, weil er hofft, daß auf Grund dieſes viel höheren Gehalts eine Ausſchreibung oder ein Suchen von Perſonen leichter wäre, unter denen er dann den geeigneten Mann zu finden glaubt. Der Magiſtrat ſteht auf dem Standpunkt, daß zum techniſchen Leiter des Gaswerks der Beſte gerade gut genug iſt, und dieſen Standpunkt werden wir wohl alle teilen. Auch darin, daß gewiſſe Aufwendungen in erhöhtem Maße als früher vielleicht nötig ſind, um dieſen beſten Mann zu finden, werden meine Freunde dem Ma⸗ giſtrat grundſätzlich folgen. Wenn ich nun im Namen meiner Freunde dennoch nicht die glatte Annahme der Magiſtratsvorlage beantrage, ſondern ſie einem Aus⸗ ſchuß von 15 Mitgliedern zu überweiſen bitte, dann geſchieht es aus einigen Gründen, die ich hier nur oberflächlich ſtreifen möchte. Die Tatſache, daß ein auf Privatdienſtvertrag angeſtellter Beamter der Stadt mit einem Gehalt be⸗ der werden ſoll, das ſehr viel höher iſt als das bis⸗ her für die Stelle ausgeworfene, die Tatſache, daß dieſes Gehalt das ähnlicher noch beſtehender techniſcher Stellen weit übertrifft. daß es in ſeiner Höhe Ge⸗ hälter überſteigt, die für beſoldete Stadträte ausge⸗ worfen werden, iſt ein Novum, und es iſt ſehr wohl möglich, daß man ſich ſehr lange über alle Möglichkeiten, die ſich in theoretiſcher Beziehung daran knüpfen laſ⸗ Da dem erſten Schritt viel⸗ leicht aus gleichen und ebenſo guten Gründen ſpäter einmal ähnliche folgen können, iſt es nach Anſicht mei⸗ ner Freunde richtig, ſich den Schritt in ſeiner ganzen Bedeutung klar zu muchen, und darum ſolt er in einem Ausſchuß beſprochen werden. Ein weiterer Punkt iſt der folgende. Die Endt beſitzt ein ſehr großes Induſtriewerk, man will den techniſchen Leiter dieſes Werkes ſo beſolden, wie in der Induſtrie derartige Männer beſoldet werden müſſen. Da liegt nun der Gedanke nahe, doch auf die⸗ ſes ſtädtiſche Unternehmen in weiterem Maße Grund⸗ ätze anzuwenden, die bei induſtriellen Unternehmun⸗ gen ſonſt gang und gäbe ſind, und wenn es auch in den. Der Magiſtrat hat deshalb beſchloſſen, die Stelle