Punkt 2: Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel I11 B—1—7 für 1915. — Druckſache 56. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zur Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel I11 B—1—7 für 1915 „Vertretung und Ueberſtunden“ werden 13 555,„99 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt.) Punkt 3: Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel I1I B—4—1 für 1915. — Druckſache 57. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 2 Zur Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel 11 B—4—1 für 1915 „Unterſtützung der Privatſchulen“ werden 617,50 ℳ aus lau⸗ fenden Mitteln des Rechnungsjahres 1915 be⸗ willigt.) Punkt 4: Vorlage betr. Bebauungsplan für das Oſtviertel. — Druckſache 58. Stadtv. Katzenſtein: Meine Herren! Wir haben gegen dieſe Vorlage nichts einzuwenden; ich möchte aber die Gelegenheit benutzen, bei dem Magiſtrat an⸗ zufragen, was in Verfolg des am 19. Januar 1916 von der Verſammlung gefaßten Beſchluſſes betr. die Förderung des Kleinwohnungsweſens vom Magiſtrat geſchehen iſt. Oberbürgermeiſter Dr Scholz: Ich bin mir zwar zweifelhaft, ob gerade das Oſtviertel ſehr ge⸗ eignet iſt, daran eine Anfrage wegen Arbeiter⸗ wohnungen zu knüpfen, bin aber trotzdem gern bereit, das zu ſagen, was zu ſagen iſt. Meine Herren, die Angelegenheit wird dauernd von der zuſtändigen Deputation verfolgt. Seinerzeit iſt hier in den Verhandlungen der Stadtverordneten⸗ verſammlung ausdrücklich, und zwar, wenn ich nicht irre, unter Zuſtimmung der Verſammlung, feſtge⸗ ſtellt worden, daß nur eine gründliche ſtatiſtiſche Unterlage, und zwar möglichſt für Groß⸗Berlin, die erforderliche Möglichkeit zur erſprießlichen Weiter⸗ arbeit gäbe. Dieſe ſtatiſtiſche Erhebung iſt, wie Ihnen bekannt iſt, am 15. Mai erfolgt. Die Reſultate liegen noch nicht vor. Wie ich heute feſtgeſtellt habe, wird die Bearbeitung noch etwa 6 bis 8 Wochen in Anſpruch nehmen. Bevor dieſes Reſultat vorliegt, wird eine weitere Förderung der Angelegenheit nicht zu erwarten ſein. Wir werden ſelbſtverſtändlich als⸗ dann an die Bearbeitung herantreten. des Magiſtrats, die Zuſtimmung zu dem Fluchtlinienplan für Abteilung IV des Bebauungsplanes von den Umgebungen Berlins (Charlottetnburger An⸗ teil) vom 17. April 1916 zu erteilen.) Vvorſteher Dr Frentzel: Das Protokoll vollziehen heute die Herren Kollegen Braune, Richter und Zielenziger. Sitzung am 7. Junt 1016 Punkt 5: Vorlage betr. Gewährung einer Schenkung aus der Puls'ſchen Erbſchaft. — Druckſache 59. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der Frau Margarete Siemon geb. Büttner in Hamburg werden die Zinſen der aus dem Nachlaſſe der Puls'ſchen Eheleute ſtammenden, im Grundbuche der Stadt Stralſund Band X Bl. 3 in Abteilung 111 unter Nr. 20 einge⸗ tragenen Hypothek von 9000 ℳ im Betrage von 405 ℳ für die Dauer ihres Lebens über⸗ laſſen.) Punkt 6: Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Ge⸗ währung von beſonderen Entſchädigungen für die Müllabfuhr. — Druckſachen 48, 60. Stadtbaurat Bredtſchneider: Meine Herren! Vor wenigen Stunden iſt dem Magiſtrat ein Schreiben der „Dreiteilung“, Allgemeine Müllverwertungs⸗ geſellſchaft m. b. H., folgenden Inhalts überwieſen worden: Der uns am 6. 6. 1916 mitgeteilte Be⸗ ſchluß des Ausſchuſſes der Stadtverordneten entſpricht nicht dem Ergebnis der ſeinerzeit mit dem Magiſtrat gepflogenen Vorbeſprechun⸗ gen und enthält ein Vertragsangebot mit einem dem Kenner der Dinge ſo auffälligen Mißverhältnis von Leiſtung und Gegen⸗ leiſtung, daß wir zu unſerm Bedauern nicht in der Lage ſind, eine Vereinbarung auf dieſer Grundlage abzuſchließen. Indem wir dem Magiſtrat ergebenſt anheimſtellen, von vor⸗ ſtehendem Schreiben zwecks Vermeidung einer unnötigen Erörterung den Stadtverordneten Kenntnis zu geben, empfehlen wir uns uſw. Berichterſtatter Stadtv. Jolenberg (zur Ge⸗ ſchäftsordunug): Meine Herren! Bei dieſer Sachlage halte ich es nicht für angebracht, Ihnen heute den Bericht über die Ausſchußverhandlungen zu geben. Ich beantrage, die Verhandlungen über dieſen Punkt der Tagesordnung zu vertagen. Stadtv. De. Stadthagen (zur Geſchäftsord⸗ nung): Die Vertagung wird uns doch wohl nicht viel helfen. Dann würden wir nach 14 Tagen in der Verſammlung über etwas beraten müſſen, worüber wir nichts Näheres wiſſen. Ich glaube, es wird doch wohl der Antrag nötig ſein, die Sache an den Aus⸗ ſchuß zurückzuverweiſen. Stadtv. Gebert (zur Geſchäftsordnung): Meine Herren! Ich glaube, auch die Zurückverweiſung an (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage den Ausſchuß wird uns nicht viel helfen können. Nachdem hier dieſes Schreiben vorliegt, bin ich der Auffaſſung, daß es beſſer iſt, wenn wir den Aus⸗ ſchußbericht hören und einfach die betreffende Vor⸗ lage des Magiſtrats ablehnen. (Rufe: Ausſchuß!) Vorſteher Dr. Frentzel: Herr Kollege Jolenberg, ſind Sie damit einverſtanden, wenn Ihr Verta⸗