123 Amtlicher Bericht über die Derhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten⸗Verſammlung in der öffentlichen Sitzung am 21. Juni 1916 nach ſtenographiſcher Aufnahme. Herausgegeben Seite 128 Tagesordnung: Geſchäftliche Mitteilungen „ 123, 126, Mitteilung betr. außerordentliche Prüfung des ſtädtiſchen Depoſitoriums am 5. Juni 1916 Mitteilung betr. Schulgeldſätze an den Fach⸗ und Fortbildungsſchulen Mitteilung betr. ärztliche 124 Verſorgung der Kriegerfaniniennn 124 Vorlage betr. zahnärztliche Verſorgung der Kriegerfamiienn 124 Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel I111—3—1 für 1916 124 Vorlage betr. Aenderung der Fluchtlinien des Grundſtücks Franklinſtr. 15 124 Vorlage betr. Neuregelung der Bezüge der an den Fortbildungsſchulen nicht hauptamtlich angeſtellten Lehrkräftee 124 Vorlage betr. Neubau eines Unterſuchungsamts für anſteckende Krankheiten 124 Vorlage betr. Kriegsteuerungszulage 124 Vorlage betr. Neuderpachtung der ſtädtiſchen Rieſelfelder 125 Antrag der Stadtv. Meyer und Gen. betr. Geſchäftsſtellen der Brotkommiſſionen 126 Re dnerliſte: Bredtſchneider , 4 126 Dunck 1232, 126 Katzenſtein 125, 128 Dr. Landsberger . 124 Leupold 128 Meyer 124, 126 Rieſenberg „2 125 Dr. Scholz 128 Beginn der Sitzung 6 Uhr 24 Minuten. Vorſteher⸗Stellv. Dr Hubatſch: Meine Herren! Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordnet die Herren Stadtbauräte Bredtſchneider, Seeling, Kämmerer Scholtz, Stadtſyndikus Sembritzki, Stadt⸗ räte Auguſtin, Ge eritz. vom Magiſtrat. 1 Als Beiſitzer walten die Herren Dunck und Dr Genzmer. Herr Stadtv. Dr Genzmer führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Stadtverordneten Berg⸗ mann, Dr. Borchardt, Funke, Gebert, Granitza, Hirſch, Jürgenſen, Klick, Laskau, Leyſer, Ludewig, Dr Mommſen, Neukranz, Neumann, Peeſch, Scharn⸗ berg, Dr Stadthagen, Wagner, Wenzke und Zander. Ausgelegt wird ein Einbürgerungsgeſuch. Der Magiſtrat hat die Vorlage vom 12. April 1916 — Druckſache Nr. 48 — betr. Gewährung von beſonderen Entſchädigungen für die Müllabfuhr zu⸗ rückgezogen. Eingegangen iſt ein dringlicher Antrag, der lautet: Stadtverordnetenverſammlung wolle beſchließen: Der Magiſtrat wird erſucht, die Ge⸗ ſchäftsſtellen der Brotkommiſſionen ſo zu ver⸗ mehren und — falls erforderlich — deren Ar⸗ beitszeit ſo auszudehnen, daß eine ſchleunige Abfertigung des Publikums möglich iſt. Unterzeichnet von einigen Herren der Libera⸗ len Fraktion, einem der Neuen Fraktion und einem der Vereinigten alten Fraktion. Stadtv. Meyer: Auch von der Sozialdemokrati⸗ ſchen Fraktion!) Es iſt ein dringlicher Antrag, es muß alſo zuerſt beſchloſſen werden, ob die Dringlichkeit anerkannt wird. Ich bitte die Herren, die die Dringlichkeit des Antrags anerkennen, die Hand zu erheben. (Geſchieht.) — Das iſt die Mehrheit. Dann werden wir wie gewöhnlich verfahren und den Antrag am Schluſſe der Sitzung verhandeln.