12⁴ Wir treten nun in die Tagesordnung ein. Punkt 1: Mitteilung betr. außerordentliche Prüfung des ſtädtiſchen Depoſitoriums am 5. Juni 1916. (Die Verſammlung nimmt Kenntnis.) Punkt 2: Mitteilung betr. Schulgeldſätze an den Fach⸗ und Fortbildungsſchulen. Druckſache 62. (Die Verſammlung nimmt zuſtimmend, von dem Beſchluſſe des Magiſtrats Kenntnis, die Erhö⸗ hung der Schulgeldſätze an den Fach⸗ und Fortbil⸗ dungsſchulen zum 1. Oktober 1916 noch nicht ein⸗ treten zu laſſen.) Vorſteher Dr. Frentzel (den Vorſitz überneh⸗ mend): Wir kommen zu Punkt 3 der Tagesord⸗ nung: Mitteilung betr. ärztliche Verſorgung der Krieger⸗ familien. — Druckſache 63. * (Die Verſammlung nimmt Kenntnis.) Punkt 4 der Tagesordnung: Vorlage betr. zahnärztliche Berſorgung der Krieger⸗ familien. Druckſache 64. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, dem in Druckſache 64 Seite 101 ab⸗ gedruckten Abkommen mit dem Zahnärztlichen Ver⸗ ein Charlottenburg, Schöneberg und Groß ⸗Ber⸗ lin W — Abteilung Charlottenburg—, betr. die zahnärztliche Verſorgung der Angehörigen der Kriegsteilnehmer, zuzuſtimmen.) Punkt 5 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel I11—3—1 für 1916. Druckſache 65. (Die Verſamlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Etatsnummer Ordinarium Kapitel 111 Abſchnitt 3 Nr. 1 für 1916 Alterszu⸗ lagekaſſenbeitrag — wird, aus dem Dispoſi⸗ tionsfonds um 29 308 verſtärkt.) Punkt 6: Vorlage betr. Aenderung der Fluchtlinien des Grundſtücks Franklinſtraße 15. Druckſache 66. (Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehr⸗ heit nach dem Antrage des Magiſtrats, a) zu dem Fluchtlinienplan vom 15. Januar 1916 betr. die Abänderung der Fluchtlinien des Grundſtücks Franklinſtraße 15, Abt. v Sek⸗ tion 2 des Bebauungspluns von den Umge⸗ bungen Berlins (Charlottenburg) und 5) zu der Veräußerung der durch dieſen Plan . Bebauung beſtimmten ſtädtiſchen Par⸗ zellen Sitzung am 21. Juni 1916 6057/201 von 38 am 6058/201 von 213 am zuſammen 251 am aus dem ſtädtiſchen Grundſtück Charlotten⸗ burg⸗Berlin Bd. § Bl. 203 4 zum Preiſe von 13 300 nach Maßgabe des Kaufvertrages mit der offenen Handelsgeſellſchaft Fr. Gebauer vom 23. Mai 1916 die Zuſtimmung zu er⸗ teilen.) Punkt 7: Vorlage betr. Neuregelung der Bezüge der an den Fortbildungsſchulen nicht hauptamtlich angeſtellten Lehrkräfte. Druckſache 67. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, den abgedruckten Vorſchlägen zur Neuregelung der Bezüge der an den ſtädtiſchen Fortbil⸗ dungsſchulen nicht hauptamtlich ange⸗ ſtellten Lehrkräfte zuzuſtimmen.) Punkt 8: Vorlage betr. Neubau eines Unterſuchungsamts für anſteckende Krankheiten. Druckſache 68. Stadtv. Dr Landsberger: Meine Herren! Die Vorlage iſt in der heutigen Sitzung der Bau⸗ deputation nochmals zur Beſprechung gekommen. Bei der Einladung war erwähnt, daß wegen der Dringlichkeit der Sache der Magiſtrat dem Vorent⸗ wurfe bereits zugeſtimmt hätte, vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung durch die Hochbaudeputation. Dieſe Genehmigung iſt in der heutigen Sitzung nich t erfolgt. Es wird ſich deswegen empfehlen, die Vorlage einem Ausſchuſſe zu überweiſen, der ſie noch vor den Ferien beraten ſoll. Ich perſönlich möchte dem Wunſch Ausdruck geben, daß dieſe ſehr wichtige und eigentlich unaufſchiebbare Vorlage in dem Ausſchuß möglichſt ſo geklärt werden möchte, daß wir ſie noch 10 der letzten Sitzung vor den Ferien verabſchieden önnen. (Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehr⸗ heit die Ueberweiſung der Vorlage an einen Ausſchuß von 15 Mitgliedern und wählt in dieſen Ausſchuß die Stadtverordneten Bade, Dr Bauer, Ir Byk, Dr. Feilchenfeld, Dr Genzmer, Heidenreich, Jürgen⸗ ſen, Dr Landsberger, Leupold, Dr. Mommſen, Mot⸗ tek, Rackwitz, Richter, Ruß und Wolffenſtein.) Vorſteher Dr Frentzel: Punkt 9 der Tages⸗ ordnung: Vorlage betr. Kriegsteuerungszulage. Druck⸗ ſache 69. Stadtv. Meyer: Meine Herren! Meine Freunde begrüßen es dankbar, daß der Magiſtrat dem einſtim⸗ migen Wunſche der Stadtverordnetenverſammlung nach einer Vorlage über Gewährung erhöhter Teue⸗ rungszulagen ſo ſchnell nachgekommen iſt. Wir ſind auch gern damit einverſtanden, daß in der Vorlage die Grenze, innerhalb deren Zulagen gewährt werden ſollen, erweitert worden iſt, ſo daß ein größerer Kreis als der Kreis derer, die bisher Teuerungszulagen be⸗ kommen haben, dieſer teilhaftig werden ſoll. Auf der andern Seite ſcheinen uns jedoch nach verſchiedenen