129 Amtlicher Bericht über die Derhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten⸗Derſammlung in der öffentlichen Sitzung am 28. Juni 1916 nach ſtenographiſcher Aufnahme. Tagesordnung: Seite Geſchäftliche Mitteilungen ... 129, 145 Vorlage betr. Wahl eines Stellvertreters des Vorſitzenden des Gewerbegerichts. 129 Vorlage betr. Beitrag an den Kriegsausſchuß der Groß⸗Berliner Laubenkolonien. 130 Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Neubau eines Unterſuchungsamts für an⸗ ſteckende Krankheiten. 130 Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr Kriegsteuerungszulage 139 Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Neuverpachtung der ſtädtiſchen Rieſelfelder 145 §eſcetucg 12 S 1 das II. 2 „146 jahr 1 Rednerliſte: Dunck Dr. Frentzel 129, Dr. Gottſtein 133, 136, Heidenreich. . 134, 136, Jürgenſen 22 Katzenſtein 142, Dr. Landsberger 130, Laskau Leupold Dr. Maier 142, Meyer 2 Otto 130, Panſchow 132, Dr. Scholz Seeling „13t, 136, Dr. Umber Wöllmer Wolffenſtein 145 134 137 137 135 144 138 136 146 144 139 143 137 137 138 137 136 135 Herausgegeben vom Magiſtrat. (Beginn der Sitzung 6 Uhr 18 Minuten.) Vorſteher Dr. Frentzel: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordnet die Herren Stadtbauräte Bredtſchneider, Seeling, Stadträte Stendel, Dr Gottſtein und Stadtſyndikus Sembritzki. Als Beiſttzer walten die Stadtv. Dr. Genzmer und Ruß. Herr Stadtv. Ruß führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Stadtverordneten Herren Bergmann, Dr Borchardt, Dr Crüger, Funke, Gebert, Granitza, Klick, Dr Liepmann, Peeſch, Rich⸗ ter, Schwaß, Dr Stadthagen, Wagner, Wenig, Wenzke, Zaein, Zander und Zielenziger. Die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes zu Tages⸗ ordnung Nr. 7 und 8 liegen mit den Akten aus und gelten als genehmigt, wenn bis zum Schluß der öffentlichen Sitzung Widerſpruch nicht erhoben wird. Ausgelegt wird ferner 1 Einbürgerungsgeſuch. Wir treten in die Tagesordnung ein. Erſter Punkt: Vorlage betr. Wahl eines Stellvertreters des Vor⸗ ſitzenden des Gewerbegerichts. Druckſache 72. Meine Herren! Dieſe Vorlage des Magiſtrats iſt notwendig geworden, weil Herr Magiſtratsaſſeſ⸗ ſor Dr Paaſche, der früher dieſe Stelle innegehabt hat, am 1. April 1915 ſeinen am 28. März 1915 erhaltenen Verwundungen erlegen iſt. Es wird ſich geziemen und Ihrer aller Anklang finden, wenn wir bei dieſer Gelegenheit dieſes dahingeſchiedenen treff⸗ lichen Mannes, der ſeit 11 Jahre 1909 im Dienſte der Stadt Charlottenburg bis zum Ausbruch des Krieges geſtanden hat, in Ehren gedenken. Wir werden ſein Andenken in Treue hochhalten. Zur Geſchäftsordnung hat das Wort Herr Kol⸗ lege Otto.