48 vorgetragenen Aenderung feſt und ſtimmt dem Be⸗ ſchluſſe des Ausſchuſſes zu Abſchnitt 2 der Ausgabe Nr. 21 zu.) Vorſteher Dr. Frentzel: Kapitel vIII — Straßenbau. Berichterſtatter Stadtv. Jolenberg: Namens des Ausſchuſſes empfehle ich die unveränderte An⸗ nahme des Kapitels III. (Die Verſammlung ſtellt Kapitel vII1 Straßenbau — in Einnahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats unverändert feſt.) Vorſteher Dr. Frentzel: Kapitel IX — Feuerlöſch⸗ und Straßenreinigungs⸗ weſen. Verichterſtatter Stadtv. Bollmann: Der Stadt⸗ haushaltsausſchuß empfiehlt die Annahme mit der auf Druckſeite 27 der Vorlagen angegebenen Aende⸗ rung. (Die Verſammlung ſtellt Kapitel IX — Feuer⸗ löſch⸗ und Straßenreinigungsweſen — in Einnahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats mit der auf Druckſeite 27 der Vorlagen angegebenen Aenderung feſt.) Vorſteher Dr. Frentzel: Kapitel X — Volksgeſundheitspflege. Der Berichterſtatter, Herr Kollege Dr Buk, iſt noch nicht da. Auch hier hat der Stadthaushalts⸗ ausſchuß nach eingehender Beratung irgendwelche Aenderungen nicht beſchloſſen. Stadtv. Dr. Landsberger: Ich wollte gelegent⸗ lich des Kapitels X die Frage an den Magiſtrat richten, ob er in Ausſicht genommen hat, ebenfalls wie Schöneberg, eine beträchtliche Sendung von Stadtkinder auf das Land zu veranlaſſen. Ich nehme an, daß das geſchieht, da unſer Herr Oberbürger⸗ meiſter einen Verein, der dieſe Beſtrebungen ver⸗ folgt, leitet und da gerade ein Schularzt unſerer Stadt, Herr Dr Strelitz, ſchon im vorigen Jahre mit ſehr gutem Erfolge in großem Maßſtabe und in ſehr billiger Weiſe dieſe Maßregel hat durchführen können. Es wäre ſehr ſchön, wenn man die Ver⸗ bringung von ſtädtiſchen Schulkindern auf das Land in größerem Umfange herbeiführen könnte. Oberbürgermeiſter Dr. Scholz: Ich kann die Frage mit Ja beantworten. Erwägungen darüber ſchweben bereits. Sie werden ſich in allernächſter Zeit, da die Sache Eile hat, vorausſichtlich auch zu einem Antrag an die Stadtverordnetenverſammlung verdichten. (Die Verſammlung ſtellt Kapitel X Volks⸗ geſundheitspflege — in Einnahme und Ausgabe feſt.) nach dem Voranſchlage des Magiſtrats unverändert Sitzung am 14. März 1917 Vorſteher Dr Frentzel: Kapitel XI Liegenſchaften. Berichterſtatter Stadtv. Scharnberg: Meine men Der Ausſchuß hat folgende Aenderung be⸗ ſchloſſen: Einnahme, Abſchnitt 4 Nr. 1 — Für Erhebung der Marktſtands⸗ gelder uſw. — erhöht auf 58 800 %. Außerdem hatten Sie die Vorlage betreffend Verpachtung des Rechts zur Erhebung des Markt⸗ ſtandgeldes auf den Wochen⸗ und Krammärkten — Druckſache Nr. 11 — dem Haushaltsausſchuß zur Beratung überwieſen. Der Ausſchuß hat ſich ein⸗ gehend mit der Vorlage beſchäftigt, er hat der Magi⸗ ſtratsvorlage zugeſtimmt und empfiehlt der Ver⸗ ſammlung folgende Beſchlußfaſſung: a) Dem Kaufmann Karl Grewolds in Charlotten⸗ burg wird der Zuſchlag auf das Recht zur Er⸗ hebung des Marktſtandsgeldes auf den hieſigen Wochen⸗ und Krammärkten für die Zeit vom 1. April 1917 bis 31. März 1920 für den jährlichen Pachtzins von 58 800 % erteilt. 5) Der Magiſtrat wird erſucht, zu erwägen, 00 es ſich empfiehlt, 1. die Erhebung des Marktſtandsgeldes in eigene Verwaltung zu nehmen, 2. den Tarif für das Standgeld in der Höhe feſtzuſetzen, wie dasſelbe auf allen Märkten in Groß⸗Berlin erhoben wird. (Die Verſammlung ſtellt Kapitel XI Liegen⸗ ſchaften — in Einnahme und Ausgabe nach dem Voranſchlage des Magiſtrats mit der vom Bericht⸗ erſtatter vorgetragenen Aenderung feſt und beſchließt bezüglich der Vorlage betr. Verpachtung des Rechts zur Erhebung des Marktſtandgeldes auf den Wochen⸗ und Krammärkten nach dem Antrage des Ausſchuſſes.) Vorſteher Dr Frentzel: Wir kommen nun zu Kapitel XII — Kapitalvermögen und Kapitel XIII — Anleihedienſt. Berichterſtatter Stadto. Meyer: Meine Herren! Ich habe die unveränderte Annahme beider Kapitel zu beantragen, zu dem Kapitel XII aber noch eine kurze Bemerkung zu machen. In dem Kapitel XII befindet ſich der Spar⸗ kaſſenüberſchuß, und bei dieſer Stelle des Haushalts hat ſich eine Erörterung darüber entſponnen, ob die Sparkaſſe nicht etwa einen zu großen Ueberſchuß dadurch erzielt, daß ſie den Hypothekenſchuldnern der Stadt gegenüber ſtrenger, als es notwendig iſt, ver⸗ fährt, wenn ihre Hypotheken im Kriege fällig wer⸗ den. Die Wichtigkeit der Angelegenheit rechtfertigt es, daß der Ausſchuß dieſe Frage genau geprüft hat. Das erfreuliche Ergebnis der Prüfung iſt, daß die Frage rund verneint werden kann. Während des Krieges hat die Sparkaſſe den⸗ jenigen Schuldnern, deren Hypotheken — es handelt ſich natürlich nur um erſte Hypotheken — fällig wur⸗