100 Hauptplan des Stadthaushaltsplans in Frage kommt: im übrigen hat die Verrechnung bei den betr. Sonderplänen zu erfolgen.) Punkt 4: Vorlage betr. Ergän zung des Elektrizitätswerks der Kohlenförderanlagen Druckſache 65. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zur Verſtärkung der Kohlenförderanlage des Elektrizitätswerks und zur Beſchaffung eines Greifers für Stückenkohle werden 15 000 ℳ aus Anleihemitteln bewilligt.) Wir hätten dann zu den Stadtrats⸗ wahlen zu ſchreiten, müſſen aber, da die Wahlen auf 6½ Uhr anberaumt ſind, noch einige Minuten warten. (Die Sitzung wird unterbrochen und nach kurzer Pauſe wieder aufgenommen.) Wir können jetzt in der Erledigung der Tages⸗ ordnung fortfahren und kommen zun ichſt zur Wahl eines unbeſoldeten Stadtrats auf die Wahlzeit bis 31. Dezember 1920. Es handelt ſich um die Erſatzwahl an Stelle des verſtorbenen Stadtrats Schliemann. Ich er⸗ nenne zu Wahlaufſehern für die Wahlen ſowohl zu dieſem Punkte als auch zum nächſten Punkte der Tagesordnung die beiden Beiſttzer, Herren Dunck und Dr Genzmer. § 32 der Städteordnung, nach dem ſich die Wahlen regeln, lautet: Für jedes zu wählende Mitglied des Ma⸗ giſtrats wird beſonders abgeſtimmt. Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel. Wird die abſolute Stimmenmehrheit bei der erſten Abſtimmung nicht erreicht, ſo werden dieſenigen vier Per⸗ ſonen, auf welche die meiſten Stimmen ge⸗ fallen ſind, auf eine engere Wahl gebracht. Wird auch hierdurch die abſolute Stimmen⸗ mehrheit nicht erreicht, ſo findet unter den⸗ jenigen zwei Perſonen, welche bei der zweiten Abſtimmung die meiſten Stimmen erhalten haben, eine engere Wahl ſtatt. Bei Stimmen⸗ gleichheit entſcheidet das Los. Ich bitte nunmehr die Herren Kollegen, die aus⸗ gelegten Stimmzettel zu beſchreiben und den ein⸗ ſammelnden Boten zu übergeben. (Geſchieht.) Meine Herren, ich glaube, wir können wohl unbedenklich, w hrend das Ergebnis dieſer Wahl ermittelt wird, bereits die nächſte Wahl vernehmen. Das Büro wird dafür ſorgen, daß die Zettel nicht durcheinanderkommen. Das würde doch zur Ab⸗ kürzung der Geſchäfte bei den vielen Wahlen, die wir heute vorzunehmen haben, weſentlich beitragen. Bedenken ſind ja dagegen laum zu erheben. Ich erlaube mir die Anfrage, ob ſich gegen dieſen Vor⸗ ſchlag Widerſpruch erhebt. — Das iſt nicht der Fall. Dann würden wir gleichzeitig zum letzten Punkte der Tagesordnung übergehen: , Sitzung am 23. Mai 1917 Wahl von § unbeſoldeten Stadträten auf die Wahl⸗ zeit vom 1. Januar 1918 bis 31. Dezember 1923. Ich bitte alſo die Herren, wehrend das Ergeb⸗ nis emmittelt wird, die nächſten Zettel zu beſchreiben. Es handelt ſich um die Erſatzwahl für den Stadtrat Stendel. ](Die Wahl erfolgt. Das Ergebnis wird ermittelt.) Das Reſultat der erſten vollzogenen Wahl iſt folgendes. Es ſind eingegangen 46 Stimmzettel, darunter ein unbeſchriebener. Die Zahl der gültigen Srimmen beträgt ſomit 45. Sämtliche 45 Stimmen lauten auf den Namen des Herrn Dr Suß mann, der hiernach zum unbeſoldeten Stadtrat auf die Wahlzeit bis zum 31. Dezember 1920 gewählt iſt. Ich bitte, nunmehr die Zettel für die nächſte Wahl zu beſchreiben, die Erſatzwahl für den Stadt⸗ rat Moll. (Geſchieht.) Das Reſultat der Erſatzwahl für Herrn Stadt⸗ rat Stendel iſt folgendes. Es ſind eingegangen 48 Stimmzettel, die ſämtlich gültig find. Alle dieſe Stimmzettel lauten auf den Namen Stendel. Herr Stadtrat Stadtälteſter Stendel iſt ſomit zum unbeſoldeten Stadtrat wiedergewählt. Ich bitte die Herren, dann die Zettel für die Erſatzwahl für den Stadtrat Dr Jaffé zu beſchreiben. (Geſchieht.) Meine Herren, das Ergebnis der eben voll⸗ zogenen Wahl iſt folgendes. Es ſind eingegangen 47 Stimmzettel, darunter ein unbeſchriebener. Die Zahl der gültigen Stimmzettel beträgt 46. Alle dieſe 46 Stimmen haben ſich auf Herrn Stadtrat Moll vereinigt, der ſonach zum unbeſoldeten Stadtrat wiedergewählt iſt. Wir kommen zur Erſatzwahl für den Stadtrat Mittag. (Die Wahl erfolgt. Das Ergebnis wird ermittelt.) Das Ergebnis der Erſatzwahl für Herrn Stadt⸗ rat Dr. Jaffé iſt folgendes. Es ſind eingegangen 48 Stimmzettel, darunter zwei unbeſchriebene. Die Zahl der gültigen Stimmen beträgt ſonach 46. Dieſe 16 Stimmen ſind ſämtlich auf Herrn Stadtrat und Stadtälteſten Dr Iaff entfallen, der ſomit zum unbeſoldeten Stadtrat wiedergewählt iſt. Ich bitte, nunmehr die Zettel für die Erſatzwahl für den Stadtrat Dr Ring abzugehen. „Geſchieht.) Die Erſatzwahl für den Stadtrat Mittag hat fol⸗ gendes Ergebnis gezeitigt. Eingegangen ſind 51 Stimmzettel, darunter 2 unbeſchriebene. Die Zahl der gültigen Stimmen beträgt ſonach 49. Dief 49 Stimmen ſind für Herrn Stadtrat Mittag gegeben. Herr Stadtrat Mittag iſt ſomit zum un⸗ beſoldeten Stadtrat wiedergewählt. ,, Fegt bitte ich, die Stimmzettel für die Erſatz⸗ wahl Dr de Gruyter auszufüllen. (Geeſchieht⸗