Amtlicher Bericht über die Derhandlungen der Charlottenburger Stadtverordneten-Derſammlung in der öffentlichen Sitzung am 19. Dezember 1917 nach ſeeechrattther Aufnahme. Herausgegeben vom Magiſtrat. Tagesordnung: Seite Geſchäftliche Mitteilungen 223, 222, 228 Vorlage betr. Erweiterung des ſtädtiſchen Für⸗ ſorgeamts für Lungenkranke Vorlage betr. Prüfung der Gültigkeit von Stadtverordnetenwahlen und Bericht⸗ erſtattung des Ausſchuſſes Sefzer des 4 Ee im vn. 2²2³ 4 der Stadtv. Otto — on geir. Teremngscndeger Bericht über die Geſ ſchftführung Ier ver ſammlung im Jahte 1917 R ednerliſt e: Dr. Frentzel 223, 228 Dr. Liepmann 224, 227 Dr. Maier 224, 226 Stto „ 224 Dr. Stadthagen 228 Beginn der Sitzung 6 Uhr 20 Minuten. 2 Vorſteher Dr. Frentzel: Ich eröffne die Sitzung. Als Vertreter des Magiſtrats ſind abgeordnet die Herren Stadträte Stendel, Caſſirer, Dr Gott⸗ ſtein, Dr. Spiegel. Als Beiſitzer walten Herren Du und Dr Genzmer. Dunck führt die Rednerliſte. Entſchuldigt ſind die Stadtverordneten Herren Bade, Bernhard, Dr Byk, Erdmannsdörffer, Funke, Granitza, Guttmann, Hirſch, Jachmann, Katzenſtein, Kaufmann, Ir Landsberger, Leupold, Leyſer, Meyer, die Stadtverondneten Herr Stadtv. Wagner, Dieſer Antu als dringl 40 behandelt wird. ] Juni 1911 erfolgte ſeine Wiederwa Neukranz, Neumann, Rackwitz, Schwaß, Weſe, Wemte, Jander. Die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes zu Tages⸗ ordnung Nr. 5 und 6 liegen mit den Akten aus und gelten als genehmigt, wenn bis zum Schluſſe der öffentlichen Sitzung Widerſpruch nicht erhoben wird. Meine Herren, Sie finden auf Ihren Pläten einen von Angehörigen ſämtlicher Fvaktionen unter⸗ zeichneten anmer Antrag betr. Kriegstenerungs⸗ zulagen. § iſt der Wunſch der Antragſteller, daß Wird gegen die Dringlichkeit A Widerſpruch erhoben? —, Das geſchieht nicht: dann werden wir den Antrag⸗ als dringlichen Antrag nach Punkt 3 der Tagesord⸗ nung verhandeln. Eingegangen iſt zu dieſem, Punkte eine Zuſchrift des Arbeitsausſchuſſes der Be⸗ amten und Angeſtellten, die ausliegt. Meine Herren, bevor wir in die Tagesordnung feintreten, möchte ich Sie darauf aufmerkſam machen, daß mit Ablauf dieſes Jahres Herr Stadtrat Leo⸗ pold Aſchenheim aus dem Dienſte der Stadt aus⸗ ſcheidet. Er hat 7½ Jahre als unbeſoldetes Magi⸗ ſtratsmitglied der ſtädtiſchen Verwaltung angehört. Er wurde am 22. März 1910 als Stadtrat für die Wahlzeit bis 31. Dezember 1911 gewählt und am, 25 Mai 1910 in ſein Amt eingeführt. Am 28. hl für die Wahl⸗ zeit 1912—17. Sie mſſen. daß —4 Aſchenheim ſich veranlaßt geſehen hat, mit Rückſicht auf ſein hohes Alter eine neue Wahl nicht anzunehmen. Ich glaube, in Ihrer aller Sinne zu ſprechen, wenn ich ihm für die ausgezeichneten Dienſte, die er in treuer Pflicht⸗, erfüllung der Stadt in ſeinem Amte geleiſtet hat, unſern Dank ausſpreche. (Allſeitiges Bravo.) / Wir treten in die Tagesordnung ein. Punkt 1: 1 Vorlage betr. Erweiterung des ſtädtiſchen Fürſorge⸗ amts für Lungenkranke. — Druckſache 154.